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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Vor der Aufnahme » Erste Hochzeit fotografieren - was braucht es?
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Alt 20.07.2021, 10:22   #1
DerGoettinger
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.000
Erste Hochzeit fotografieren - was braucht es?

Hallo zusammen,

eine sehr gute Freundin wird demnächst heiraten (nur standesamtlich, keine Kirche) und hat mich gefragt, ob ich ihr Hochzeitsfotograf sein möchte. Sie und ihr Mann wissen, dass ich nur Hobbyfotograf bin und auch noch keine Hochzeitsexpertise aufweisen kann. Aber sie kennen meine sonstigen Fotos und wollen es (trotzdem ) gerne mit mir machen. Entsprechend nervös bin ich jetzt (man will den Tag ja auch nicht versauen ).

Verwenden wollte ich meine a6500 hauptsächlich mit dem Tamron 17-70/2.8. Eine a6000 stünde als Zweitkamera ebenfalls zur Verfügung. Aber jetzt kommen meine Fragen und Ratlosigkeiten:
  • Ich rechne mit beengten Verhältnissen im Standesamt. Ich wollte an meine Zweitkamera mein Sony 10-18/f4 packen. Oder ist das zu lichtschwach?
  • Für den anschließenden Empfang dachte ich, zusätzlich mein 70-210/f4 mitzunehmen (um den Leuten nicht zu sehr auf den Pelz zu rücken). Allerdings hab ich erfahren, dass der Empfang innen sein wird. Wie dringend wäre statt dessen ein 70-200/f2.8?
  • Wie hilfreich/unnütz sind Festbrennweiten als Ergänzung (pro: lichtstark, kontra: Zeitverlust durch Wechseln)?
  • Blitzen eher ja oder eher nein? Ich hab bisher noch keine Blitzerfahrung, werde demnächst aber noch einen Portrait-Fotokurs besuchen.
  • Gibt es bei den Einstellung etwas, was ich beachten sollte????
__________________
"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.07.2021, 10:32   #2
Yonnix
 
 
Registriert seit: 26.07.2009
Ort: Wolfsburg
Beiträge: 3.240
Ich habe Hochzeiten teilweise nur mit Festbrennweiten fotografiert. Ich würde etwas um die 35mm KB empfehlen. Falls es zu einem Brautpaarshooting kommt, darf es gerne auch noch etwas zwischen 85mm und 135mm KB sein. Die Bildwirkung und auch die Lichtstärke dürften dem Gesamtergebnis sehr zuträglich sein, wenn du damit umgehen kannst.
__________________
Viele Grüße, Jannik Meine Homepage - flickr - www.phillipreeve.net - Instagram
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Alt 20.07.2021, 10:59   #3
DerGoettinger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.000
Zitat:
Zitat von Yonnix Beitrag anzeigen
Ich habe Hochzeiten teilweise nur mit Festbrennweiten fotografiert. Ich würde etwas um die 35mm KB empfehlen. Falls es zu einem Brautpaarshooting kommt, darf es gerne auch noch etwas zwischen 85mm und 135mm KB sein. Die Bildwirkung und auch die Lichtstärke dürften dem Gesamtergebnis sehr zuträglich sein, wenn du damit umgehen kannst.
Ich hatte auch schon überlegt, Headshots vom Brautpaar zu machen und dabei an mein 50/1.4 bzw. mein 85/1.4 gedacht. Ich hätte auch noch ein 135/2.8, aber das sind umgerechnet ja rund 200mm. Ich hätte eher gedacht, dass das etwas zu lang ist...
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 11:06   #4
han
 
 
Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 101
Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Ich hatte auch schon überlegt, Headshots vom Brautpaar zu machen und dabei an mein 50/1.4 bzw. mein 85/1.4 gedacht. Ich hätte auch noch ein 135/2.8, aber das sind umgerechnet ja rund 200mm. Ich hätte eher gedacht, dass das etwas zu lang ist...
Während die Standesbeamtin erzählt oder Dinge vorliest, kann man eigentlich gut mit einem Tele Porträts von den Gästen und vom Brautpaar machen. Dann sollte die zweite Kamera aber weitwinklig ausgestattet sein, damit die Bilder nicht zu einseitig werden.
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Alt 20.07.2021, 11:37   #5
DerGoettinger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.000
Zitat:
Zitat von han Beitrag anzeigen
Während die Standesbeamtin erzählt oder Dinge vorliest, kann man eigentlich gut mit einem Tele Porträts von den Gästen und vom Brautpaar machen. Dann sollte die zweite Kamera aber weitwinklig ausgestattet sein, damit die Bilder nicht zu einseitig werden.
Hm, meine a6000 kann ja nicht lautlos fotografieren. Ist das verschmerzbar oder lieber eine a6500/a6600 statt dessen leihen?
__________________
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Alt 20.07.2021, 11:56   #6
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.736
Hallo,

keine Erfahrung heißt nur möglichst sichere Vorgehensweisen wählen.

Das würde für mich heißen:
  • Meine mir bekannte Kamera A6500 verwenden
  • Die Blende nicht weiter wie 2.8 auf bei Bildern die man nicht wiederholen kann, sonst rutscht einem schon mal ein Auge aus dem Schärfebereich, etwas weniger freigestellt ist weniger schlimm als knapp fehlfokussiert. Blende 2.8 an APS-C für 50-70mm ist schon bei 2 personen naicht so einfach, leiebr dann auhc makl auf 4 abblenden wenn ich die nicht in eine Ebene dirigieren kann. Das 17-70/2.8 wäre für mich perfekt.
  • Lieber ISO etwas hoch als zu lange Belichtunsgzeit, Rauschen ist weniger schlimm als verwischte Körperteile
  • Das 10-18/f4 wegen Verzerrung nur zur Not verwenden, wenn viele Leute drauf müssen und ich nicht weiter weg kann
  • Blitz mit Bouncer und reduzierter Blitzleistung einsetzen. Lieber etwas zu weing Blitzleistung als zu viel. Das unbedingt in einem ungefähr gleich großen Raum / Abstand üben.
  • An die A6000 eine Festbrennweite dran. Da würde ich das 50/1.4 nehmen und das 85/1.4 einstecken, falls Zeit für ein kurzes Porträtshooting bleibt. Da darf es klacken.


Einfach mal vorher ein paar wichtige (Standesamt-)Situationen mit zwei Komparsen üben um ein Gefühl zu bekommen, welche Einstellung für einen selbst hinhauen.

Hans
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 12:00   #7
matti62
 
 
Registriert seit: 24.10.2012
Ort: D
Beiträge: 5.614
...und selbst wenn sie es könnte, müsstest Du fas test bei 1/100 und sonst bei keiner anderen Einstellung. Wenn das Zimmer Neonleuchten hat, iist schon aus damit.

Da bleibt dir nur die a1 oder eine r5 zu leihen. Bei letzterer ist das Auslösegeräusch so gering, dass das als eher als geräuschlos durchgehen kann.
matti62 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 12:01   #8
han
 
 
Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 101
Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Hm, meine a6000 kann ja nicht lautlos fotografieren. Ist das verschmerzbar oder lieber eine a6500/a6600 statt dessen leihen?
Bis vor ein paar Jahren ging es ja auch nicht lautlos, es ist nur für alle ein bißchen angenehmer, vor allem wenn man viel fotografiert. Wenn auf der 6000 ein Objektiv ist, das man für eher weniger Bilder benutzt, ist das auch absolut ok. Da würde ich jetzt nicht viel Aufwand für betreiben. Und zum Beispiel beim Jasagen nervt das Klicken unter Umständen, aber beim Ringetauschen oder Unterschreiben ist ja alles in einer lockeren Atmosphäre, da stört das Klicken eigentlich nie.
han ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 12:08   #9
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.204
Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Hm, meine a6000 kann ja nicht lautlos fotografieren. Ist das verschmerzbar oder lieber eine a6500/a6600 statt dessen leihen?
Wenn schon leihen, dann lieber eine A9. Die kann auch lautlos und erzeugt hierbei dennoch keine Streifen bei Kunstlicht.

Dann könntest/müsstest Du Dir dazu natürlich auch noch ein passendes VF-Objektiv ausleihen.

Ist natürlich ein bissel Aufwand, auch finanziell. Aber rein vom Gefühl her würde ich nicht mit einer A6000 bei einer Trauungszeremonie herumklackern wollen (auch die Qualität wäre mir nicht optimal hierfür).
__________________
Gruß Harald

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.07.2021, 10:39   #10
Mikosch
 
 
Registriert seit: 12.11.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 1.736
Huhu!

Was ich persönlich am hilfsreichsten finde vor solchen Terminen:

1.
Die Örtlichkeiten vorab zu ähnlicher Tageszeit wie der eigentliche Termin besichtigen. Auf Licht- und Platzverhältnisse achten und ein paar Test-Fotos machen. Vielleicht Notizen machen.

2.
Mit Standesbeamten oder der Standesbeamtin kurz sprechen (geht ja auch telefonisch) wie der Ablauf in etwa sein wird. Zeichen vereinbaren wann man z.B. in welcher Ecke des Raumes am besten was sehen / fotografien kann und seinen Standort entsprechend verändern kann ohne unnötig Unruhe zu sorgen.

3.
Wenn Brautpaar und Standesbeamte keinen Blitz wünschen, würde ich ein 24mm oder 35mm auf eine Kamera und ein 50mm oder 85mm auf die andere und auf ausreichend kurze Verschlusszeit achten.

Mischlicht aus Tageslicht, Lampenlicht vor Ort und Blitzlicht finde ich ohnehin oft schwer zu händeln.

Und dann einfach auf die wichtigen Momente gefasst sein und flexibel mit einem Lachen im Gesicht (inter-)agieren.

Viel Erfolg Dir!

Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

eine sehr gute Freundin wird demnächst heiraten (nur standesamtlich, keine Kirche) und hat mich gefragt, ob ich ihr Hochzeitsfotograf sein möchte. Sie und ihr Mann wissen, dass ich nur Hobbyfotograf bin und auch noch keine Hochzeitsexpertise aufweisen kann. Aber sie kennen meine sonstigen Fotos und wollen es (trotzdem ) gerne mit mir machen. Entsprechend nervös bin ich jetzt (man will den Tag ja auch nicht versauen ).

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Mikosch ist offline   Mit Zitat antworten
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