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17.07.2021, 06:58 | #21 |
Themenersteller
Registriert seit: 05.09.2007
Beiträge: 104
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Einsatz externes Recording
Gestern gab es kurze Momente, wo der Himmel aufklarte und ich konnte das externe Recording an zwei Deep Sky Objekten kurz testen.
Es tut genau, was ich erhofft hatte. Das aufgezeichnete Bild/ Film ist viel heller, Schwerpunkt liegt im Helligkeitskanal so dass hellere und dunklere Sterne klar sichtbar werden. Es ist kaum störendes Farbrauschen vorhanden, man kann auch auf kleinere ISO Werte gehen. Leider schlug das parallele Aufzeichnen in der Kamera fehl. Ist wahrscharscheinlich so gedacht wenn man den HDMI Ausgang auf UHD schaltet. Wenn die Bedingungen besser sind, werde ich ein paar vergleichbare Aufnhmen intern und extern machen. |
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29.03.2022, 11:40 | #22 |
Themenersteller
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Beiträge: 104
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Elektronisches Teleskop, Teil 2
Hallo,
es ist ein wenig Zeit vergangen und die Experiemente mit externem Recording und neuer Optik haben wesentliche Fortschritte gebarcht. Der Einstieg in das 4k Recording war deutlich schwerer und aufwendiger als gedacht. Die vom Hersteller gelieferte Software erlubt mit Windows 4k Recording, beim Mac leider nur HD. Frust. Dann bin ich auf OBS gestoßen, welches auch auf dem Mac 4k Recording erlaubt. Dort wiederum gibt es so viele Parameter, die man beeinflussen kann, dass es viele Beobachtungsnächte gab, wo die Software ihre Ecken und Kanten zeigte. Am Tage geübt, bei Nacht liefs nicht so wie geplant. Und damit keine Photonen verlorengehen, Aufnahme unkomprimiert und mit vollem Informationsinhalt. Gibt Unmengen an Rohdaten. Der nächste Schritt, Datenextraktion für die Nachbereitung. Während ein Komprimiertes und Kameraoptimiertes HD Filmchen leicht in einzelne jpg umwandelbar ist, ist auch das bei 4k unkomprimiert deutlich schwieriger. Nun ja, es geht und ich werde Beispiele von einzelnen Frames und gestackten Ergebnissen zeigen. Auch optisch war ich ja bereits vorher der Meinung, dass es mit einer Linsenoptik besser gehen müsste als mit meinem Standard 8" Spiegelteleskop. Da habe ich dann bei einem Minolta 600mm APO zugeschlagen und es hat voll überzeugt. Je nach Güte des Himmels sind bei der 1/4 sec und ISO 50k Sterne von mag 14 bis 15 zu sehen. Das deckt sich mit dem was das Livebild zeigt, nicht aber das Alüha 7 interne Recording im HD Modus. Noch mal zum Vergleich, das Gleiche zeigt ein Spiegelteleskop mit ca 18". LG Wolfgang |
29.03.2022, 11:59 | #23 |
Themenersteller
Registriert seit: 05.09.2007
Beiträge: 104
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Bildbeispiele
Hier jetzt Bildbesispiele bei dieser recht schwierigen Galaxie M101 im großen Wagen
Einzelframe → Bild in der Galerie So sieht es im Livestream aus. Damit man auch gute Fotos daraus gewinnen kann, ohne irgendeine Nachführung Ein gestacktes Bild → Bild in der Galerie |
29.03.2022, 12:25 | #24 |
Themenersteller
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Ein spekatuläres Objekt
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30.03.2022, 09:17 | #25 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.280
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Sehr aufschlussreiche Versuche!
Also ich sehe den Vorteil der EAA eher im Bereich der "visuellen" Beobachtung: man blickt eben nicht mehr durch ein Okular, sondern betrachtet einen Bildschirm, wo sich mit der Zeit durch das Stacken ein immer besseres Bild aufbaut. Als Ersatz für die "normale" Astrofotografie sehe ich es nicht, da ich mit dem gleichen Zeitaufwand in der Nacht wesentlich bessere Rohdaten bekomme, die ich dann per EBV "gemütlich" verarbeiten kann.
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30.03.2022, 11:08 | #26 |
Themenersteller
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Beiträge: 104
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Zweck ist Beobachtung
Es geht um Beobachtung und Festhalten der Beobachtung in einem Video.
Zur Beobachtung ist kein Laptop notwendig. Es geht genauso mit einem HD oder UHD Monitor. Auch mit dem Laptop nutze ich kein live stacking -wäre sicher auch möglich - sondern ich nutze es nur um hochwertige Videorohdaten zu sammeln. Das schafft die A7S leider nicht. Evtl. die neueren Modell SII oder SIII. So kann man das Beobachtungserlebnis festhalten, Kommentare dazu sprechen und später objektiv vergleichen. Mittlerweile nutze ich zur Beobachtung keinen Monitor mehr sondern eine Display Brille mit zwei gleichen HD Bildschirmen direkt vor dem Auge. Diese Beobachtung ist ein wahrer Genuss. Wir haben Live Versuche mit einem Obsession 18" Dobson und meinem Setup gemacht. Bei richtig dunklem Himmel ist beides ungefähr gleichwertig - der Dobson/ das menschliche Auge zeigt bei so schwachen Signalen keine Farbe und vieles ist nur durch das indirekte Sehen wahrnehmbar. Die Stärke des elektronischen Teleskops offenbart sich bei lichtverschmutztem Himmel wie hier am Stadtrand. Nicht nur dass die Displaybrille alle Störungen durch umliegende Lampen abhält, schwache Sterne im Bereich der Grenzgröße werden genauso klar dargestellt wie unter bestem Himmel. Lediglich bei flächenhaften Objekten ist ein Kontrastverlust beobachtbar. |
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