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01.09.2021, 09:27 | #1 |
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Sigma 105/2,8 DG DN ART oder Sony SEL90M28G
Sigma 105/2,8 DG DN ART oder Sony SEL90M28G
Ich möchte mir ein Makro für die A6300 kaufen und diese beiden stehen für mich zur Auswahl. Das Sigma kostet 749, das Sony mit Cash-back etwas mehr. Ich fotografiere hauptsächlich Natur (Blumen, Pflanzen, Schmetterlinge, Insekten,..) und lege Wert auf ein ausgezeichnetes Bokeh und einen guten schnellen Autofocus. Die Bokehkreise sollten nicht schon bei F4 eckig werden. Portrait und Landschaft soll aber auch möglich sein. Ich habe schon ein manuelles sehr gutes Vintage Makro („Bokina“), möchte aber mit dem neuen bequemer fotografieren mit Autofocus (Schmetterlinge), aber das neue muss von der Bildqualität mindestens so gut sein wie mein altes. In der Schärfe sind die neuen sicher beide besser. Im Test kommt das Sigma geringfügig besser weg (Fototest Zeitschrift 1/21) Nachteil vom Sigma für mich: kein Stabilisator und etwas mehr Gewicht. Ich neige zum Sony, was ist eure Empfehlung?
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ひもかわ |
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01.09.2021, 09:48 | #2 |
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Der AF beim Sony ist wohl besser
Geändert von Ernst-Dieter aus Apelern (01.09.2021 um 09:53 Uhr) |
01.09.2021, 09:54 | #3 | |
Registriert seit: 26.07.2009
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Zitat:
Für die A6300 wäre das 90mm aufgrund des Stabis und der universelleren Brennweite an APS-C meine Wahl. Bei dem Objektiv gibt es eine gewisse Serienstreuung, deshalb gleich zu Beginn die Bilder kritisch begutachten. Gruß, Jannik |
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01.09.2021, 09:56 | #4 |
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Ich habe beide genutzt. Die geben sich nicht viel. Das Sigma hat ein wenig mehr Brennweite und ist eventuell minimalst schärfer. Wobei beide sehr sehr scharf sind. Das sollte kein Kriterium sein. Der Stabi ist nice to have, aber in meiner Erfahrung bringt der Stabi im Objektiv keinen wirklichen Vorteil mehr bei Makro Aufnahmen zwischen 0.5:1 - 1:1. Ich habe das explizit getestet (z.b. an Herbstblättern die ruhig auf dem Boden lagen). Man sieht schon im Sucher, dass man bei beiden nahe der Naheinstellgrenze trotz sehr ruhiger Hand doch recht ordentlich hin und her zappelt
Der AF des Sony ist aber definitiv etwas zuverlässiger gerade bei Makroaufnahmen und Insekten. Ich habe mich letztendlich für das Sigma entschieden aber nur wegen der etwas größeren Brennweite. Im Prinzip sind beide auf Topp Niveau und machen großen Spaß Mein Tipp sind immer die Reviews von Dustin Abbott. Er hat auch beide getestet.
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01.09.2021, 10:02 | #5 |
Registriert seit: 02.04.2019
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Bei aktuellen Makros ist "Schärfe" wahrscheinlich nicht das Problem. "Ernsthafte" Makros waren von je her u.a. auf "Schärfe" und "wenig Fehler" konstruiert. Sollte das Sigma in den Labortests also "geringfügig besser" abgeschnitten haben, dann vermute ich, dass sich der Schärfeunterschied in der Praxis bei den meisten von uns nicht bemerkbar macht - es sei denn, man macht Meterausdrucke für die Wand oder publiziert in Hochglanzmagazinen.
Fokusgeschwindigkeit ist natürlich auf den 1. Blick eine interessante Größe. Makroobjektive sind jedoch darauf konstruiert, möglichst fein zu fokussieren. Dadurch sind sie per se niemals "Geschwindigkeitsmeister". Wäre das Sigma im Bereich Fokusgeschwindigkeit "geringfügig besser", scheint mir das auch eher weniger praxisrelevant für die meisten von uns. Auf der anderen Seite kann man nicht immer auf ein Stativ zurückgreifen oder will einfach "flexibel" reagieren (so dass ein sperriges Stativ hinderlich wäre). Ich für meinen Teil würde als die Möglichkeit der Stabilisierung tatsächlich als relativ wichtig einschätzen. Ich verwende als Makros das alte Minolta AF 100/2.8 und das (manuelle) Canon nFD 200/4 und bin sehr froh, dass meine a6500 einen Stabilisator mitbringt. Ich mag mich irren, aber ich glaube, dass ich dadurch das ein oder andere Bild mehr hatte, das noch scharf war und das sich ohne verwackelt hätte. Deine a6300 hat keinen, das solltest Du mit berücksichtigen. Was für mich fürs Sigma spräche, wäre die längere Brennweite. Ich habe hier auch noch das Minolta 50/2.8 MAKRO liegen und verwende es kaum, weil ich auf Naheinstellgrenze gefühlt mit dem Motiv ans Objektiv stoße. Bei Insekten, die ja auch Fluchttiere sind, schwierig. Ich weiß nicht, wie es sich auswirkt, aber die 15mm mehr sind sicherlich nicht verkehrt.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben Geändert von DerGoettinger (01.09.2021 um 10:12 Uhr) |
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01.09.2021, 10:10 | #6 |
Themenersteller
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Danke schon mal für eure Einschätzungen. Ich denke mit Stabi ist schon besser.
Eins macht mir Sorgen, schaut euch mal bei dem Link das Foto mit der Wiese plus Regentropfen an (im unteren Drittel der Webseite), da haben die Bokehkreise innen eine sehr unschöne Struktur (so wie oft bei einfachen nicht-lichtstarken Objektiven) https://dustinabbott.net/2020/09/son...-g-oss-review/
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ひもかわ |
01.09.2021, 10:19 | #7 |
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Beim Review auf PhotoScale wird angemerkt, dass der "elektronisch gekoppelter Fokusring [...] manuelles Fokussieren etwas umständlich [macht]" (also "focus by wire"). Tatsächlich verwende ich mein Minolta trotzt AF häufig auch manuell. Insofern wäre da noch mal hilfreich zu klären, wie das Sony fokussiert. Wenn das manuelle Fokussieren direkt erfolgt, wäre das sicherlich nicht verkehrt.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben |
01.09.2021, 10:37 | #8 |
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Der manuelle Fokus ist beim Sony tatsächlich auch besser implementiert, als beim Sigma (moment mal.. habe ich einen Fehler gemacht?? ). Man zieht den breiten Fokussierring leicht zu sich heran und schon kann man manuell fokussieren/ feinjustieren. Laut Abbott soll es auch ein echter manueller Fokus sein. In der Praxis war dieser auf jeden Fall angenehmer als der nicht-lineare elektronisch gekoppelte des Sigma.
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01.09.2021, 10:40 | #9 | |
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Zitat:
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01.09.2021, 10:42 | #10 |
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Sigma, oder Sony Makro
Ich habe schon lange das Sony 90 und war auch neugierig auf das Sigma. Das Sigma habe ich wieder verkauft. Mein haupsächlicher Kritikpunkt ist der MF by wire, also der elektronische MF. Wenn man oft mit Stacking arbeitet ist dieser ein Nachteil gegenüber dem mechanischen MF der schneller und genauer ist.
Auch die Umschaltung von AF zu MF ist beim Sony besser gelöst. Für mich ist das Sony trotz des höheren Preises der Favorit. |
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