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27.03.2020, 12:54 | #12 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
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So...der nächste Tag beginnt.
die Morgenstimmung am Nil mit Frühdunst und Fischerbooten war grandios...man kann das aber nur teilweise mit der Kamera einfangen..zumal, wenn die Zeit drängt und aufgebrochen werden soll: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Und die Froschgeräuschkulisse dazu kommt natürlich im Foto auch nicht rüber. Los gings also, früh wie immer, Richtung Pian Upe..240 km lagen vor uns....unter afrikanischen Bedingungen ist das viel - und anstrengend. "African Massage" sagen die Fahrer dazu ..und den Staub muss man halt schlucken. Hier nur mal ein par typische Straßenszenen in Stadt.. → Bild in der Galerie ..und Land → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Am späteren Mittag kamen wir dann im Wildreservat Pian Upe an. Das Headquarter, wo wir uns anmeldeten bestand nur aus ein paar Hütten, zwischen denen einige halbzahme Wildtieren herumliefen. → Bild in der Galerie Tja..und nun kommt der Teil der Reise, den Frau und Sohn so gar nicht mochten: "Wildes" Campen im Busch. Ohne Klo..und nachdem ein heftiger Wind rasch die Duschzelte demontierte auch weitgehend ohne Waschmöglichkeit. Ich fands nett...aber von Kobers war ich da der einzige. Aber OK...erstmal wurden wir vom Chef von Uganda Trails, Juan Dobler sant Familie und Team im noch nicht fertig aufgebauten Camp willkommen geheissen: → Bild in der Galerie Und dann gabs ein spätes aber leckeres selbst gekochtes Mittagessen → Bild in der Galerie Gesättigt und etwas ausgeruht gings los zu unserem ersten Gamedrive. Die Autos waren von Uganda Trais - bzw Nigel- höchstselbst zu Safarifahrzeugen umgebaut worden. U.a, wurden dazu Löcher ins Dach geschnitten. → Bild in der Galerie Offiziell darf man da stehend rausgucken..wir setzten uns aber auch oft einfach aufs Dach → Bild in der Galerie Die Savanne von Pian Upe ist geprägt von Flötenakazien. Die heissen so, weil die Dornen an der Basis einen aufgetriebenen Hohlraum haben ..und wenn da ein Loch drin ist und der Wind heftig weht, pfeift das ein wenig flötenartig. → Bild in der Galerie Meist ist tatsächlich ein Loch drin, denn es gibt da schon eine Sollbruchstelle für willkommene Gäste: Ameisen besiedeln diese Dornen und legen kleine Kolonien darin ein. Frißt jemand am Baum, bekommt er es mit den höchst wehrhaften Ameisen zu tun...eine nette Symbiose. Bald sahen wir erste Vögel, wie diesen Grünschwanz Glanzstar → Bild in der Galerie Aber fast ebensobald hatten wir die die erste Reifenpanne dieser Reise...es sollte bei weitem nicht die letzte bleiben → Bild in der Galerie Doch rasch gings weiter → Bild in der Galerie Landschaftlich ist Pian Upe mit den Bergen im Hintergrund sehr schön. Die jungen Flötenakazien geben dem ganzen einen seltsamen Touch, denn sie verzweigen sich erstmal kaum und wirken wie in die Erde gesteckte dürre Stecken. Erst spät im Leben besinnen sie sich und wachsen zu einem vernünftigen Baum heran. Bald merkten wir, dass Tierbeobachtungen in Pian Upe so ihre Tücken haben: Das Gras steht sehr hoch und und alles unter gut 1M Schulterhöhe ist nur teilweise zu sehen. → Bild in der Galerie Vögel sitzen natürlich meist höher. Diesen hübschen Silberschnäpper (Silverbird, wie man ihn auf englisch nennt, mag ich mehr) sahen wir häufig. → Bild in der Galerie Hier beobachtete er die Rauchschwalben, die sich bereits zu hunderten zum Rückflug nach Europa sammelten. Ein Schlangenadler beäugte uns eher skeptisch → Bild in der Galerie Und der beeindruckend große Nördliche Hornrabe veranschaulicht schonmal die Probleme, die das Gras bei der Beobachtung macht. → Bild in der Galerie Das gilt auch für die Schwarzbauchtrappe (weit weg..starker Crop). → Bild in der Galerie Das Gelände wurde dichter, die Flötenakazien höher... → Bild in der Galerie ..was die Beobachtungen weiter erschwerte. Hinzu kam, dass Pian Upe noch kein Nationalpark ist. Das heisst, hier wird noch gejagt. Wir begegneten auch mehrfach Jägern, die wie wir mit dem Geländewagen unterwegs waren und selbst ein Kuhhirte hatte Pfeil und bogen dabei. Kein Wunder, dass das jagdbare Wild Geländewagen mit Skepsis betrachtet und ähnlich scheu ist, wie bei uns daheim. Eine ganz andere Beobachtungssituation als in den üblichen afrikanischen Nationalparks also. Entfernung war also ein Thema...und dann waren halt immer die blöden Flötenakazien im Weg. Aber immerhin..wir trafen ein paar Jacksons Kuhantilopen. → Bild in der Galerie Noch einen schön frei sitzenden Silverbird. → Bild in der Galerie und auf dem Weg saßen einige Amethystglanzstare, die ich leider nicht gut erwischt habe → Bild in der Galerie Hier der klassische kbV, den die Birder so lieben: → Bild in der Galerie In diesem Fall ein Rotscheitel Zistensänger. ich muss zugeben, ein interessanter Vogel, denn im Balzflug, den wir oft erlebten, erzeugt er rein mit den Flügeln ein erstaunlich laut klapperndes/rasselndes Geräusch (Rattling cisticola heisst er darum). Ein Highlight in Pian Upe sind die großen Pferdeantilopenherden. Diese nach der Elenantilope zweitgrößte Antilopenart der Welt ist sehr selten und lebt nur noch an wenigen Orten Afrikas. Und kaum wo in so großen Herden, wie in Pian Upe → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Wir sahen noch einige weitere Tiere...aber da ich von all denen später noch bessere Fotos aus größerer Nähe hin bekam, werde ich die Euch dann zeigen Nun aber überraschte uns erstmal, die in den Tropen ja immer sehr plötzlich einsetzende Dunkelheit und wir fuhren durchs hohe Gras zurück zum Camp, gespannt, ob da inzwischen alles aufgebaut war. → Bild in der Galerie Dieses hier war jetzt Tag vier ...demnächst gehts dann noch weiter hier. Viele Grüße Ingo
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Viele Grüße Ingo ____________________________ Kober? Ach der mit den Viechern! Geändert von ingoKober (28.03.2020 um 21:03 Uhr) |
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