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08.05.2019, 18:52 | #421 |
Registriert seit: 12.07.2005
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Coole Aufnahme.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
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08.05.2019, 19:03 | #422 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
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... finde ich auch.
Zitat:
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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08.05.2019, 21:55 | #423 |
Themenersteller
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Bienenfresser und Silbermöwe
Ich habe in den letzten Jahren einiges versucht, um hierzulande Bienenfresser vor die Linse zu bekommen. Nur einmal hat es geklappt, als mich jemand in einen Braunkohlentagebau mitnahm, wo derzeit in einer durch den Bergbau geschaffenen Lehmwand die größte Kolonie Sachsen-Anhalts lebt. Ja, und nun saßen wir letzte Woche vor unserem sizilianischen Feriendomizil beim Frühstück, als plötzlich in regelmäßigen Abständen ein kleiner Trupp vorbeigeflogen kam. Erst hörte ich nur ganz überrascht ihr heiser-heiteres Gezwitscher, dann sah ich sie, hatte aber ernsthafte Mühe, sie in ihrem schnellen Flug scharfzustellen.
Zweimal hat es doch funktioniert – die RX10 IV hat schon einen tollen Tracking-AF, sofern man es schafft, den Vogel wenigstens einmal kurz sauber im Fokus zu fixieren. Hat sie ihn dann erst gepackt, lässt sie ihn nicht mehr los, selbst wenn er kurz hinter Gesträuch verschwindet, sie ihn damit also "aus dem Blick" verliert. Bei kleinen Fokusspielereien mit der RX10 IV direkt am Strand fiel mir später dann jene Silbermöwe auf. Ich versuchte sie möglichst lange im Fokus zu halten und konnte so ihren Sturzflug ins Wasser verfolgen. Indes bekam sie die offenbar avisierte Beute nicht zu fassen. Schade! Alle Aufnahmen mit 1/2000, f4, 600 mm (umgerechnet auf KB), ISO zwischen 125 und 250.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Geändert von perser (09.05.2019 um 05:12 Uhr) |
09.05.2019, 16:21 | #424 |
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@ kiwi05: Dieses Strandpieper?-Bild ist wirklich sehr lustig, auch wenn es leider etwas unscharf ist. Aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.
@ perser: Sehr schön, die Bienenfresserfotos. Erstaunlich, wie der Autofokus der RX10 IV da mitspielt, ich hatte beim Testen in der Messehalle der Photokina 2018 einen ganz anderen Eindruck bekommen. Zeigt mal wieder, daß dunkle Messehallen zum Testen nicht richtig geeignet sind. Da der Upload ja zur Zeit nicht funktioniert, ein paar Bilder aus der Konserve: Ein Silberreiher in der Parco della Piana in Sesto Fiorentino, Toskana. Fotografiert hatte ich mit dem Minolta MC 300/4.0 adaptiert an der NEX7: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Hat prinzipiell ganz gut funktioniert mit der manuellen Entfernungseinstellung, solange sich die Vögel nicht schnell auf die Kamera zubewegen. Gruß Jumbolino
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09.05.2019, 16:45 | #425 |
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Hab gerade nicht so die Zeit und der Upload funktioniert ja auch gerade nicht,deshalb auch mal ein Bild aus dem Archiv.
In " meinem Revier" gibt es auch etliche Lichtungen auf denen wenn man Glück hat Wild beobachten kann. Ich versuche meist mich aus Richtung Wald anzuschleichen und manchmal gelingen mir dann schöne "Nahaufnahmen". → Bild in der Galerie Gruß Jens |
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09.05.2019, 21:23 | #426 | |||||||||||||||||||||||||
Themenersteller
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Gänsegeier in Valderrobres (Spanien)
Heute mal ein etwas längerer Beitrag, eigentlich schon eine kleine Story. Auf einer Tour letztes Frühjahr durch Frankreich und Spanien (zusammen mit einem meiner Brüder) machten wir auch in Valderrobres (Region Aragón) Station. Denn in einer Vogelzeitschrift hatte ich mal in einer Spanienreportage gelesen, dass es hier jeden Morgen spektakuläre Geierfütterungen geben soll.
Wir waren schon am Vortag in der Stadt und wollten auf eigene Faust erkunden, wie man zu der Einsiedelei (ein früheres Observatorium) im Wald kommt, in der diese Fütterungen stattfinden. Aber trotz aller Versuche, halbwegs genauer GPS-Daten und eigentlich einer überschaubaren landschaftlichen Struktur fanden wir nicht den Eingang von der Straße zum richtigen Feldweg, der dann zum richtigen Waldweg führt. Es war Freitagnachmittag, das Tourismusbüro im Ort war schon im Wochenende, und in der Stadt selbst entdeckten wir keinerlei Hinweise zu jenem Observatorio de aves Mas de Bunyol, wo ein pensionierter Seemann namens José Ramón Moragrega allmorgendlich Hunderte Geier auf seinem Hof verköstigt. Eher zufällig kamen wir dann auf unserer Suche an einem noch verwaisten Zeltplatz vorbei, wo gerade ein junger Maurer Reparaturarbeiten in der Rezeption vornahm. Er konnte ein wenig Englisch und so brachte er uns schließlich in die Spur. Er kannte José, rief ihn sofort an, um uns anzukündigen und sagte, wo wir ihn am nächsten Morgen treffen können: Wir sollten vor 7 Uhr in einer Arbeiterkneipe in einem Gewerbegebiet am Ortsrand von Valderrobres sein, dort würde er uns schon erkennen. Wir waren pünktlich, die Bar war knackevoll mit Männern, die einen Kaffe tranken und Weißbrot mit Oliven frühstückten, und als wir reinkamen, erhob sich ein kleiner, sehniger Mann von der Bar und gab sich als José zu erkennen. Wir sollten auch etwas essen und trinken, meinte er, und dann in einer halben Stunde draußen sein, um mit unserem Auto seinem roten Pick-up zu folgen. Es kamen noch zwei spanische Touristen-Pärchen dazu, so dass es dann in einer kleinen Wagenkolonne eine knappe Viertelstunde über Feld- und Waldwege ging, bis uns José ein Zeichen gab, die Autos abzustellen. Nun liefen wir zu Fuß und streng schweigend weiter durch den Wald und erreichten so über eine Hintertür das frühere Observatorium. Wir stiegen ins Obergeschoss hinauf und sahen nun schon durch die großen Fensterscheiben des Raumes in den umliegenden Bäumen die ersten Geier sitzen. → Bild in der Galerie Weitere Dutzende kreisten noch am Himmel. Es war ein wenig wie bei Hitchcocks „Vögeln“. → Bild in der Galerie Dann saßen die ersten Geier auf dem Tor zum Grundstück, andere landeten auch bereits in Josés Anwesen. Und schnell wurden es nun immer mehr. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie
José verschwand sofort, während seine Frau uns bat, geduckt zu laufen, damit man uns nicht von draußen sieht, und nicht zu sprechen. Als wir José wiedersahen, war er dick eingepackt, hatte Handschuhe an und eine Jockeymütze auf – und er schob eine Schubkarre voller Schlachtabfälle auf den großen Hof. Sofort stürzten sich alle Geier auf das Fleisch, das er jeden Morgen aus einem nahen Kaninchenschlachthof holt.
Es müssen mehrere Hundert Gänsegeier gewesen sein. Alles Wildvögel, die teils von weither kommen sollen, um sich hier ihr Frühstück zu holen. Wie wir später erfuhren, sind solche Fütterungen im EU-Raum nur noch sehr reglementiert möglich – beispielsweise in solch umfriedeten Anwesen. Dass sie überhaupt nötig werden, hat auch mit der EU zu tun: Sie hat inzwischen verboten, dass verendete Schafe, Ziegen, Kühe von den Hirten einfach wie seit Jahrtausenden auf den Wiesen liegengelassen werden – eben als Fraß für die Geier. Auch Jäger dürfen keine Tierreste (Eingeweide) mehr im Wald zurücklassen. So leiden die Aasfresser inzwischen spürbar Hunger. Diese Geier hier in der Einsiedelei bei Valderrobres fraßen sich dagegen satt. Nach anfänglichem Futterneid fand wohl jeder etwas. Insgesamt dreimal hatte José Ramón Moragrega an diesem Morgen seine Schubkarre mit Geierfutter geleert.
So saßen sie anschließend zufrieden am Rande des Platzes und schienen zu verdauen.
Zum Teil wurden jetzt auch schöne Geierporträts möglich.
Gut gesättigt, schwangen sich schließlich die ersten Vögel langsam zum Abflug auf. → Bild in der Galerie Nach und nach erhob sich nun ein Geier nach dem anderen. Einige flogen dabei recht nah an unserem Fenster vorbei.
Alle Fotos entstanden mit der RX10 IV und wurden durch die Glasscheibe gemacht, meist bei 600 mm (analog KB). Die Geier waren zwischen 100 m und 150 m entfernt. → Bild in der Galerie Jene Besucher indes, die in Mas de Bunyol übernachten (es gibt ein paar Fremdenzimmer), dürfen auch einen glasfreien, sichtgeschützten Bereich zum Fotografieren benutzen. Aber da die Fenster gut geputzt waren, haben uns die Scheiben nicht gar so sehr gestört, zumindest nicht mehr, als dann die Sonne höher stieg. Zuvor war alles recht blass und blaustichig, was aber sicher nicht nur am Fensterglas sondern am fahlen Morgenlicht lag. → Bild in der Galerie
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Geändert von perser (09.05.2019 um 21:29 Uhr) |
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09.05.2019, 22:00 | #427 |
Registriert seit: 12.07.2005
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Boah ist ja Wahnsinn so viele Geier. Schon komisch das Verbot der EU, Jahrhunderte lang wurde das so oder ähnlich gemacht und plötzlich wirds verboten. Jedenfalls beeindruckende Bilder die du hier zeigst.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
10.05.2019, 20:08 | #428 | |||
Themenersteller
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@Guido: Danke, freue mich über Deine Anerkennung!
Übrigens gibt es auch hierzulande solche Greifvogelfütterungen. Aber zum einen natürlich keine von Geiern, zweitens in kleinerem Rahmen, drittens in weniger ästhetischer Atmosphäre (etwa innerhalb eingezäunter Mülldeponien) und viertens gerade auch deshalb außerhalb der Öffentlichkeit... Ich bin nun ab morgen noch mal eine Woche außer Landes, vorher hier aber nochmal etwas Gefiedertes, von dem ich nicht so recht weiß, ob es wirklich Wild ist. Es handelt sich um Moschusenten oder um Warzenenten. Fotografiert habe ich sie auf Sizilien, in einem Teich bei Syrakus. Moschusenten leben eigentlich in Südamerika, und es ist wohl wenig wahrscheinlich, dass sie über den Atlantik dorthin geschwommen sind. So sind sie wohl entweder aus einer Zucht ausgebüchst, oder es handelt sich halt um Warzenenten, die domestizierte Zuchtversion von ihnen – die Franzosen nennen sie auch Barbarie-Ente. Irgendwie schräg sehen sie aber so oder so aus…
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Geändert von perser (10.05.2019 um 20:31 Uhr) |
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10.05.2019, 20:42 | #429 |
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Ob das wilde oder besser verwilderte Enten sind weiß ich nicht, aber ich denke davon kann man ausgehen. Rüber geschwommen oder geflogen sind die bestimmt nicht. Ja schräg sehen sie wirklich aus, das stimmt. Ich wünsche dir jedenfalls eine angenehme Reise, egal ob beruflich oder privat. Bei letzterem viel Erfolg beim fotografieren.
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Gruß Guido A-Mount lebt! Es kommt anders wenn man denkt. |
10.05.2019, 20:49 | #430 |
Themenersteller
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Danke! Ja, ist privat. Vögelknipsen auf dem Balkan. Nordgriechenland/Nordmazedonien, u.a. Krauskopfpelikane auf dem Kerkinisee. Bin gespannt, ob es klappt, wie ich mir das so vorstelle...
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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