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16.06.2020, 13:17 | #11 |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.401
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Zum Fotografieren ist das Teil OK.
Zum Filmen will man das nicht nehmen, wenn man deutlich Besseres kennengelernt hat.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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17.06.2020, 15:01 | #12 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Den 322er habe ich auch auf dem Einbein, und in Verbindung mit dem Monostat-Fuß und einem Funkauslöser ersetzt mir diese Kombination in vielen Fällen ein Dreibein.
Um mit einem Einbein Langzeitbelichtungen zu machen, muss man es an einem festen Punkt anlehnen. Beim Anlehnen steht es naturgemäß immer ein wenig schräg. Das ist der eigentliche Grund, warum ein einfacher Neiger nicht ausreicht, denn der hat dafür nicht die notwendige Bewegungsfreiheit. Ein normaler Kugelkopf ist zu umständlich zu bedienen, weil man dafür 2 Hände braucht. Mein Favorit ist deshalb der Actiongrip, der sich in dieser Funktion schon hundertfach bewährt hat. Mit dem 322 war ich lange sehr zufrieden, aber nach längerem Nichtgebrauch lässt die notwendige Reibung zwischen Kugel und Klemmfeder nach. Ich muss den Griff also erst durch intensives Hin- und Herbewegen wieder schwergängiger machen, bevor ich ihn einsetze. Das Konstruktionsprinzip oder das Material scheint mir nicht vollständig ausgereift zu sein.
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Gruß Gottlieb |
18.06.2020, 18:53 | #13 | |
Themenersteller
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 88
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Zitat:
@ Der_Knipser Und dass ein guter Neiger wie der Sirui L-10 mit seinen 90° zu jeder Seite zu wenig Bewegungsfreiheit im Vergleich haben könnte war mir nicht klar. Und vom Gedanken mit einem Einbein mit zusätzlicher Stand-Spinne unten und mit aufgesetzter Kamera schon gute Bilder machen zu können habe ich mich freigemacht :-) Das wackelt / schwankt sicher oft oder ist viel zu unsicher, diese Stand-Spinnen sind nicht als Dreibein Ersatz gebaut. MfG :-) |
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19.06.2020, 06:44 | #14 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.401
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Zitat:
Für Langzeitbelichtungen geht nichts über ein wirklich stabiles Stativ. Und da gerne mit einem grossen Kugelkopf oder einem 3-Wege- Neiger. In dieser Hinsicht ist dein Cullmann Magic mit ausgezogener Säule alles andere als stabil. Zu bevorzugen sind unbedingt Stative, die ohne ausgezogene Mittelsäule hoch genug sind oder erst gar keine haben. Für Belichtungszeiten, die auch handgehalten noch gut funktionieren, ist die Stabilität zweitrangig.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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19.06.2020, 08:29 | #15 |
Themenersteller
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 88
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Hallo Volker
"Zu bevorzugen sind unbedingt Stative, die ohne ausgezogene Mittelsäule hoch genug sind oder erst gar keine haben". Sehr wichtiger Punkt! Danke! Ab jetzt würde es O.T. werden da ich nun nach einem Dreibein suche und das Forum voll von Beiträge dazu ist... Nochmals vielen Dank für die wertvollen Beiträge und Hilfestellungen. MfG Klaus |
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19.06.2020, 12:15 | #16 | |||
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Zitat:
Neiger sind sicher gut für Teleaufnahmen beim Sport oder bei Tierfotos. Universell sind sie aber nicht. Zitat:
Für geplante Nachtaufnahmen bevorzuge ich ganz sicher auch ein Dreibein. Wenn ich jedoch tagsüber das Einbein dabei habe, und es wird dann dunkel, muss ich nicht auf verwacklungsfreie Bilder verzichten. Zitat:
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Gruß Gottlieb |
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19.06.2020, 19:38 | #17 |
Themenersteller
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 88
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Danke für deine sehr interessanten Erklärungen. Hätte ich mir ein Einbein mit Standspinne (Krähenfuß) gekauft um damit mein altes Cullmann Magic 1 Dreibein zu erstezen wäre es mir hier mit Sicherheit ausgeredet worden
Das es doch möglich ist "mit einem Fuß am Einbein" gute Bilder zu machen und sogar mit so langer Belichtingszeit, das hätte ich nicht gedacht. Es ist gut dass ich das jetzt alles von dir weiß und das Professorium Einbein, wenn ich denn mal eins habe, entsprechend deiner Erklärungen probieren kann einzusetzen. Wahrscheinlich bist du einfach sehr gut in diesen Dingen, z. B. im ruhig halten, auspendeln lassen, Geduld haben oder im "tricky" Lösungen finden. Gute Eigenschaften für einen "Lichtbildner" Daher mein: Respekt !! Das Lob gilt für alle die sich hier eingebracht haben, ich lese meist nur so mit bin aber schon viele Jahre im Forum. Es teckt sehr viel Erfahrung im Forum der Sony Foto-Freunde ! Hier zur allgemeinen "Begutachtung ein Link zum größten Einbein-Krähenfuß den ich im Netz finden konnte. Jusino Ist wohl eine eher weniger bekannte Marke. https://www.ayex.de/JUSINO-Sehr-stab...tativ-Funktion "Wenn ich jedoch tagsüber das Einbein dabei habe, und es wird dann dunkel, muss ich nicht auf verwacklungsfreie Bilder verzichten." Ja! Nochmals Danke für die Tipps! Welche Krähenfüsse sind denn nun die allerbesten? Das ist hier die Frage ! MfG Klaus |
20.06.2020, 12:14 | #18 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.621
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Mit Krähenfüßen oder vergleichbaren Konstruktionen habe ich erst wenig Erfahrung. Unter allen meinen Einbeinen sitzt ein patentierter Monostat-Fuß. Der hat ein paar wertvolle Eigenschaften, die das Fotografieren mit Einbein gut gelingen lassen.
- Er ist flexibel. Du kannst das Einbein damit ziemlich weit in jede Richtung neigen, ohne dass sich der Fuß abhebt. - The Main Feature: Er verhindert das "Drehzittern". Das bedeutet, dass er beim Drehen des Einbeins einen gewissen Widerstand durch Reibung hat. Im Unterschied zu einem Einbein mit Spike kannst Du es mit diesem Fuß sehr ruhig halten, ohne nach links-rechts zu verwackeln. Der Widerstand ist jedoch klein genug, dass er das gewollte Drehen des Einbeins kaum hemmt. - Der genannte Reibungswiderstand ermöglicht auch das Anlehnen und Loslassen des Einbeins an einen festen Punkt, ohne dass sich das Einbein wegdreht. Das gelingt mit Spike oder Gummikappe gar nicht. Der Anlehnpunkt sollte dabei so hoch wie möglich liegen, so dass die Kamera direkt, oder die Kante des Actiongrips z.B. an einer Wand oder einer Straßenlaterne lehnt. Es ist aber auch möglich, das Einbein auf halber Höhe z.B. an eine Sitzfläche einer Bank anzulehnen, während die Kamera weiter oben ist. Immer ist darauf zu achten, dass die Anlehnfläche nicht hart auf hart Kontakt hat, denn hart rutscht auf hart. Immer etwas bremsendes (Gummi, Leder, usw.) dazwischen packen. - Der Fuß ist klein und leicht, und kann deshalb (im Unterschied zu einer Spinne) immer montiert bleiben ohne zu stören. Der weiter oben beschriebene Balance-Akt ist nicht Teil der angedachten Verwendung, und braucht viel Feingefühl. Also nicht enttäuscht sein, wenn das bei Dir nicht (auf Anhieb) klappt. Von der freistehenden Kombination würde ich mich auch nur so weit weit entfernen, dass ich sie bei beginnendem Kippen auffangen kann. Ein Muss bei der Anlehn-Einbeinfotografie ist das erschütterungsfrei Auslösen mit Funk (hilfsweise Infrarot). Ein Kabelauslöser wackelt schon zu viel... Anstatt Krähenfuß habe ich die Möglichkeit, ein Einbein mittels Adapterstück auf ein handelsübliches Tischstativ zu setzen. Das Adapterstück hat unten ein 1/4" Gewinde, das auf die Stativsäule passt, und oben ein M12 Feingewinde, das an eines meiner Einbeine passt. Dabei verwende ich keinen Kugelkopf o.ä. unter den Einbein, sondern nivelliere es bei Bedarf durch unterschiedliches Ausstellen/Ausziehen der Stativbeine. Ich nutze dafür ein Velbon Ultra Mini Maxi ohne Kugelkopf. Vorteil: Ich habe ein Tischstativ, das nicht nur unter dem Einbein, sondern auch allein gut verwendbar ist. Die Praxis zeigt, dass ich diese Kombi nur selten einsetze, weil die üblichen Methoden so gut sind, dass sie mir ausreichen.
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Gruß Gottlieb |
20.06.2020, 19:52 | #19 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.401
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Zitat:
Kaum jmd hat hier überhaupt so ein Ding. Und noch weniger haben vergleichende Erfahrung. Mir ist die Kombination von "einfachem" Monopod plus Ministastiv oder Gorillapod auch lieber. Der oben verlinkte Fuss taugt gemäss Produktbeschreibung alleinstehend nur als Tischstativ (und nicht als "Ständer" für solo stehendes Monopod plus Kamera). Aber das wird beim Monostastfuss auch nicht beworben. Mit entsprechender Geduld und Übung geht sicher mehr. Allerdings kommt bei mir der Monostatfuss nicht in Frage, weil ich hauptsächlich filme und der Fuss bei Dreh- und Neigebewegung des Monopods "ruckelt".
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. Geändert von screwdriver (20.06.2020 um 20:26 Uhr) |
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20.06.2020, 21:44 | #20 |
Themenersteller
Registriert seit: 31.08.2014
Beiträge: 88
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Danke für eure lehrreichen Ausführungen aus der Praxis. Der letzte Satz mit den "Krähenfüßen" war nur als Gag gedacht und stand daher zwischen 2 Zwinker-Smilies
Interessant auch der Hinweis auf einen Monostat-Fuß und die Erklärung der Funktion und was man damit speziell machen kann. Das wusste ich alles noch nicht. Top, Danke an euch ! Habe ein Angebot auf EBAY gefunden, ein Einbein auf einem Pixieevo Ministativ. Den Kugelkopf würde man dann natürlich abmontieren und direkt ans Einbein anschliessen. Das Angebot ist mir vor ein paar Tagen schon aufgefallen. Zwischendrin ist natürlich keine Fluid-Base und ich denke eine solche Base benutzt ihr beiden selbst bei "Video" nicht weil sie zusätzlich eher nichts bringt wenn man einen Actiongrip nutzt. Was haltet ihr vom dem Manfrotto Einbein in Verbindung mit dem Pixieevo Ministativ? Darauf dann einen Manfrotto Actiongrip und die Kombi passt? Und man hat ein Mini Stativ in Reserve, genial! Als Alternative für den unteren Abschluß kommt dann noch ein Monostat-Fuß hinzu, den gibt es sicher auch von Manfrotto. Da kommt schon einiges zusammen. Zuerst kommt aber ein gutes Dreibein um mein Cullmann Magic 1 zu ersetzen. Und hier endlich der Link zur Manfrotto Kombi : https://www.ebay.de/itm/Manfrotto-Vi...2e6d479560d4f4 MfG Klaus P. S. und O. T.: Es gibt nur noch kuze Zeit sehr günstig Lensballs bei Rollei (!!). Geändert von Mundschenk (20.06.2020 um 22:04 Uhr) |
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