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07.05.2021, 22:52 | #1 |
Registriert seit: 07.05.2021
Beiträge: 3
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Probleme mit Sony ZV1
Hallihallo,
freut mich ab nun unter Euch sein zu dürfen. Ich bin Ralf und habe gleich mal eine Frage...oder besser gesagt ein Problem. Ich habe bis vor kurzem nur mit der Insta360 one r gefilmt. Ich hatte mit dieser Kamera nie Probleme was ein flüssiges Endergebnis betrifft. Seit kurzem habe ich aber die ZV1 in Gebrauch und bin mit meinem Amateur-Wissen leider am Ende.Ich bin wie gesagt absoluter Neuling was Kameras betrifft. Ein paar Einstellungen kann ich allerdings dann doch vornehmen. Ich habe nun alle möglichen Einstellungen der ZV1 durchprobiert und bekomme kein akzeptables Ergebnis zusammen. Aufnahmen die in Bewegung (Laufen/Schwenks) gemacht sind, sind schlicht und einfach unerträglich und nicht zu gebrauchen. Obwohl der Stabi auf "Aktiv" gestellt ist, wackeln und flimmern diese Aufnahmen wahnsinnig.....ebenfalls kommt und geht die Schärfe wie sie will. Doch auch bei Aufnahmen die wirklich langsam und fast ohne Bewegung gemacht worden sind, ist immer ein gewissen Grundflimmern/Wackeln zu vernehmen. Von Aufnahmen in der Nacht oder bei schlechtem Licht will ich gar nicht reden....diese sind für nichts zu gebrauchen. Ich habe wie gesagt schon einige Einstellung durchprobiert aber das Endergebnis bleibt das gleiche. Wobei ich allerdings auch der Meinung bin, das so eine Kamera, im Intelligenten Modus (Automatik) schon in der Lage sein sollte ein einigermaßen flüssiges Ergebnis zu erzielen! Ich habe mal 2 Beispiele auf YouTube hochgeladen.......vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich was ich falsch mache. Oder evtl. kann mir jemand eine kleine Anleitung für Grundeinstellungen geben die zu besseren Ergebnissen führen. Danke Euch. (die SD Karte ist es nicht!) https://www.youtube.com/watch?v=2t5lD1hnbJw https://www.youtube.com/watch?v=q8FaaAjKI8Q |
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08.05.2021, 00:17 | #2 |
Registriert seit: 01.11.2010
Ort: Vörstetten
Beiträge: 6.412
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Also bei mir laufen die beiden Videos flüssig. Keine Ahnung was du da zu bemängeln hast. Das das Bild bei Bewegung unruhig ist, ist logisch solange du keinen Gimbal benutzt.
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08.05.2021, 00:27 | #3 |
Themenersteller
Registriert seit: 07.05.2021
Beiträge: 3
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sorry....diese beiden Videos sind alles andere als flüssig. Selbst im Stand zittert die Aufnahme in dem einen Video. Mal abgesehen von unerträglichen Ruckeln beim Laufen (inkl. Verlust von Schärfe). Das ich ohne Gimbal keine Kinoaufnahme bei Bewegungen hinbekomme ist mir klar.........aber meine Insta360 one r zeigt bei gleichen Aufnahmen Ergebnis die um Welten besser sind. Und auch sämtlich Beispiel Videos die man sieht von der ZV1 sind bedeutend besser.
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08.05.2021, 01:09 | #4 |
Registriert seit: 02.06.2017
Ort: Berlin
Beiträge: 894
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Ja, die Videos wackeln/zittern, leicht in der Horizontalen, auf und ab.
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08.05.2021, 01:11 | #5 |
Themenersteller
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08.05.2021, 01:15 | #6 |
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Nicht wirklich. Stabi mal aus gemacht? Evtl. ist die ständig nachregulierende Linse der Grund für das zittern.
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08.05.2021, 06:23 | #7 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.746
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Ich habe keine Erfahrung mit der ZV1, aber meiner Meinung nach kommt dieses 'Zittern' (das Bild fluktuiert) vom 'Active Stabi'. Ich kenne ein solches leichtes Zittern vom Testen der A7SIII (die ebenfalls den Active Stabi hat). Aber das ist echt heftig. So massiv habe ich das noch nicht gesehen. In 4K auf einem großen Monitor ist das ja komplett unbrauchbar. Möglicherweise war hier die Verschlusszeit zu lang für die Stabilisierung? Weißt du mit welcher Zeit du gefilmt hast?
Mach doch mal Vergleichstests mit 'Active Stabi', und dem 'Gyro Stabi', den die ZV1 ja auch hat. Nach meinem Test an der A7SIII war der besser: click. Dafür musst du in der Kamera alle Stabis deaktivieren. Die Gyro Daten werden automatisch in die Videos eingebettet. Dann über das kostenlose Programm 'Catalyst Browse' laufen lassen. Beispiel mit Erläuterungen - Catalyst Browse Dafür ist es aber nötig, mit deutlich kürzeren Verschlusszeiten zu filmen als man es normal gewohnt ist. Also bei 25fps nicht mit 1/50 sondern mit ca. 1/500 (z.B. M-Modus mit ISO-Auto). Jede Vollautomatik ist da komplett überfordert. Die weiß nicht, worauf es dir ankommt und was du erzielen möchtest. Probiere es mal, am besten direkt vergleichen. Zum Fokus (Schärfe): Schau mal ob du 'Vor Autofokus' im Menu abgeschaltet hast? Einige Kameras haben das vom Werk her Standardmäßig eingeschaltet, das ist aber echt Mist. Dann schau mal, ob du den Nachführ AF einstellen kannst. Wenn das bei der ZV1 geht, dann würde ich ihn auf 'slow' langsam in der Nachführung stellen, damit er möglichst smooth läuft. Bei Weitwinkelaufnahmen würde ich ihn sogar ganz abschalten und den Fokus manuell auf (fast) unendlich stellen und die Blende minimal schliessen. Bei dem kleinen Sensor ist dann ohnehin alles scharf. So mache ich das sogar mit einem KB-Sensor. (Aber wie gesagt, alles Vermutung von mir. Einfach mal testen. Ich habe keine Erfahrung mit so kleinen Kompaktkameras) P.S.: Willkommen im Forum.
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08.05.2021, 10:39 | #8 |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.655
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Herzlich willkommen im Forum.
Meine Vermutung ist, dass die 180°Shutterregel nicht eingehalten wurde. 180°-Shutterregel heißt: der Verschluss (Shutter) soll eine Verschlußzeit von 50% (also 180 von insgesamt 360 Grad) haben. Bei 25 fps (Bidern/Sek.) wäre die "richtige" Verschlußzeit demnach 1/50stel Sekunde. Hintergrund ist, dass die Bilder bei kürzeren Verschlusszeiten zu wenig Bewegungsunschärfe enthalten. Das war mir als bislang ausschließlich Fotograf unbegreiflich, dass der Film schlechter anzusehen ist, weil die einzelnen Bilder zu scharf sind. Beim Filmen hat man hierdurch ein Problem, welches beim Fotografieren nur höchst selten auftaucht: man hat zuviel Licht. Unter 100 ISO möchte man eigentlich nicht gehen (läßt sich häufig auch gar nicht einstellen), eine Blende größer F/8 ist bei 1-Zoll-Sensor der Bildqualität nicht förderlich. Als Ausweg bietet sich bei guten Lichtverhältnissen der Gebrauch eines ND-Filters an. Zum Filmen eher ein variabler ND-Filter, damit man nicht bei jeder Änderung der Lichtverhältnisse einen anderen (passenden) ND-Filter vor das Objektiv setzen muss. Variable ND-Filter neigen allerdings leider dazu, einen Farbstich zu verursachen - Aufnahmeparameter (Weißabgleich, Farbverschiebung) sollte man entsprechend einstellen, wenn einen das in der Aufnahme stört. Der Effekt von zu kurzen Verschlusszeiten nennt sich Stroboskobeffekt. Es sieht so aus, als ob das Bikld ruckelt/flimmert/zittert, weil es in der Bewegung keinen weichen (unscharfen) Übergang zwischen den Einzelbildern gibt. Der Unterschied in der "Verwackelungsgüte" zwischen ZV1 (1-Zoll-Sensor) und Insta 360 (keine Ahnung, vermutlich Sensorgröße ähnlich Smartphone und damit um ein Vielfaches kleiner) kommt vermutlich zum großen Teil aufgrund der verwendeten Brennweiten zustande: den z. B. 16mm an der ZV1 stehen dann vielleicht 4mm (für denselben Blickwinkel) bei der Insta 360 gegenüber. Das kann man nicht ändern - Abhilfe schafft (wurde schon genannt) ein Gimbal, bei stationären Aufnahmen ein Stativ. Bei den gezeigten Videos war es sehr hell - selbst mit F/16 (führt wegen Beugung bei 1-Zoll-Sensoren schon zu leicht unscharfen Bildern und häufig ist auch beim Filmen eine Schärfe überall im Bild nicht erwünscht, man müsste also größere Blendenöffnungen wie z. B. F/4 wählen) und ISO 100 werden 1/50stel Sek (bei 25 Bildern/Sek) nicht erreicht werden können. Verbessern (weniger wackeln) kann man die Aufnahmen auch dadruch, dass man in Zeitlupe dreht, also z. B.100 fps (mit 1/200stel Sek.) in PAL oder 120 fps (mit 1/250stel Sek.) in NTSC. Wegen der kürzeren Verschlusszeiten können größere Blenden, z. B. F/4 gewählt werden und wegen der Zeitlupe werden auch die Verwackelungen weniger schnell abgespult und fallen damit nicht so auf. Der Originalton passt dann allerdings nicht mehr so richtig und je nach dem, was aufgenommen wird (z. B. ein gehender Mensch), fällt die Zeitlupe sehr auf - aber irgendetwas ist ja immer. Ist also meiner Meinung nach bestenfalls eine Notlösung. Zum Thema passende Framerate beim Filmen gibt es reichlich Infos auch auf Youtube, z. B. von kamerakinder. Zum Thema ND-Filter beim Filmen gibt es reichlich Infos auch auf Youtube, z. B. von Schießstand. Mach mal Probeaufnahmen indoor (ist dann tagsüber weniger Licht wie draußen) unter Beachtung der 180°Shutterregel. Also in PAL z. B. 25 fps mit 1/50stel Sek. Verschlusszeit, ISO-Automatik und F/8. Um die passende Blende zu ermitteln (F/8 ist ja nur geschätzt), kann man z. B. fest 1/50stel und ISO 200 einstellen, das hellste zu filmende Motivteil anvisieren, dass noch korrekt wiedergegeben werden soll und die Blende so regeln, dass man keine Über- oder Unterbelichtung hat. Dann statt ISO 200 die ISOAutomatik einschalten (damit kann die Kamera beim Filmen auf unterschiedliche Helligkeiten reagieren) und los gehts. Der Stroboskopeffekt sollte dann nicht mehr vorhanden sein - an der unruhigen Kamerahaltung oder den flotten (und lauten) Zoomfahrten ändert das dann allerdings nichts. Wenn dir das Ergebnis gefällt, solltest du über Einsatz von ND-Filter nachdenken, wenn du diesen Stil auch bei hellen Lichtverhältnissen (outdoor) so erreichen möchtest.
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). Geändert von Man (08.05.2021 um 10:54 Uhr) |
08.05.2021, 11:24 | #9 |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.746
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Kennst du die Stabilisierungen 'Active Mode' und 'Gyro Stabilization' in den Sony Kameras?
Teste das mal und du wirst erkennen, dass dieses 1/50 unbrauchbar ist. Die Vollautomatik wird genau das genommen haben weil sie die Zusammenhänge nicht kennt.
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