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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotowerkstatt » Komischer 'Effekt' im Schnee
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Alt 20.01.2021, 08:08   #21
kilosierra
 
 
Registriert seit: 11.11.2012
Ort: Frankreich
Beiträge: 4.601
Danke.
Belichtungsmessung mit Fokuspunkt kombinieren kannte ich noch nicht. Ich denke die A6000 hat das noch nicht drin.
Mein Graal ist aber die Zebrafunktion. Mit der sehe ich sofort, wo es überbelichtet und korrigiere dann entsprechend.
__________________
Ich freue mich immer über Kritik an meinen Bildern. Wenn Euch etwas nicht gefällt, kann ich davon lernen und Lob tut der Seele gut.
meine Seite
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Alt 20.01.2021, 08:23   #22
Itscha
 
 
Registriert seit: 26.02.2007
Ort: an der Mosel
Beiträge: 4.155
Zitat:
Zitat von Desleal Beitrag anzeigen
Ich fotografiere nicht in RAW
Was den komischen Effekt im Schnee angeht, dürfte das das Hauptproblem sein. Schnee ist sicherlich belichtungstechnisch eine Extremsituation, mit dem die modernen Kameras zwar ganz gut umgehen können, aber wenn die Belichtung mal korrigiert werden muss, dann bist du mit JPEG halt schlecht aufgestellt.

Was natürlich auch hilft, ist sich vorher mal das Histogramm anzusehen, ob die Belichtung in etwa passt.

Aber gerade wenn Du nicht nur für dich fotografierst, sondern für "Kunden", solltest Du da deinen Workflow dringend auf RAW umstellen.

Das ist hier zwar schon angedeutet worden, ich wollte es aber nochmal betonen.
__________________
Gruß,
Itscha

"Sowas kommt von sowas!" (Stan Laurel) http://www.moselpixx.de
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Alt 20.01.2021, 08:25   #23
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.316
Zitat:
Zitat von Desleal Beitrag anzeigen
Ich verstehe nämlich grad nicht so richtig, wie das passieren konnte.
Zitat:
Zitat von Desleal Beitrag anzeigen
... ich habe normal in jpeg fotografiert und es einmal nachbearbeitet mit Affinity Photo. Ich fotografiere nicht in RAW
Ich sehe die Abrisse am Rand der ausgefressenen Stellen auf meinem 'weichen' Monitor auch schon im Original. Schnee im Bild fordert die Kamera in Bezug auf den Dynamikumfang und die Möglichkeit Farbdifferenzierungen darzustellen sehr stark. Mit jpg und seinen 8 Bit ist da die Kamera schnell überfordert. Da sollte man auf die 14 Bit des RAW nicht verzichten. Schon gar nicht, wenn Kunden dahinter stehen.

Zitat:
Zitat von Desleal Beitrag anzeigen
Die Kundin hat die Bilder aus der Dropbox runter geladen ...
edit: Etwas zu langsam geschrieben, bzw. zu viel Kaffee getrunken, für meine Antwort.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2021, 08:34   #24
DonFredo
Moderator
 
 
Registriert seit: 28.11.2003
Ort: Frankfurt (Oder) als Ex-Berliner
Beiträge: 16.410
Moin,


zum 1. Problem:

Blende 2,8 bringt nur eine sehr geringe Schärfentiefe.

Hier ein Rechner zur Überprüfung: https://www.fotoclub-vogtland.de/too...rfentiefe.html


Blende 2,8 bei 133mm bringt bei 3 Meter Entfernung nur 8cm Schärfebereich.


Mach die Fotos bei Blende 8 und die Bilder werden erheblich besser.
__________________
LG
Manfred

...der nun über 15 Jahre mit einer knipst... Current Status: Ge-Boostert

So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen......Moderationsmodus in Orange
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Alt 20.01.2021, 08:47   #25
ayreon
 
 
Registriert seit: 23.06.2004
Ort: Rosenheim
Beiträge: 1.276
RAW halte ich für unerlässlich, gerade wenn Du noch nicht 100% sattelfest bist. Es gibt ja auch die Möglichkeit RAW + JPG zu machen. Bei entsprechendem Workflow ist eine komplette RAW Entwicklung auch kein so großer Mehraufwand, die zusätzliche Bildqualität lohnt sich aber

Es ist toll, wenn man ein Objektiv mit hoher Lichtstärke hat, gerade im Telebereich kann der Schärfebereich dann sehr klein werden. Umgekehrt hat man eben im Tele auch mit F5 oder etwas mehr immer noch genug Freistellung so dass man dann davon profitieren kann, dass beide Motive eben scharf sind

Ich würde bei Motiven mit viel Schnee (oder anderen hellen Flächen) eher etwas überbelichten, denn dass es in einen Bereich geht in der man die Höhen nicht mehr retten könnte kommt nicht so oft vor.

Viel Erfolg beim nächsten Shooting
ayreon ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.01.2021, 08:58   #26
jameek
 
 
Registriert seit: 27.03.2004
Ort: 41352
Beiträge: 2.304
Zitat:
Zitat von kilosierra Beitrag anzeigen
Bei meiner A6000 muss ich im Schnee gezielt überbelichten (+ 0,7 bis +1 EV) damit ich nachher nicht allzu stark die Lichter hochziehen muss. Die Belichtungsautomatik belichtet immer (also bei meinen Apparaten) auf einen mittleren Wert und bei Schnee wird es mit der Automatik zu dunkel.
Ich habe immer das Zebra eingeschaltet und auf +100 eingestellt und das ist meine eigentliche Hilfe bei der manuellen Belichtungskorrektur. Es muss ein wenig ansprechen, aber nicht zu grossflächig. Das ist dann etwa ETTR (expose to the right)
Zitat:
Zitat von Windbreaker Beitrag anzeigen
@ Kerstin: es kommt wohl immer drauf an, wie man die Belichtungsmessung der kamera eingestellt hat. Wenn man sie mit dem Autofokuspunkt verknüpft hat, dann kann es je nach fokussiertem Motiv schon passieren, dass der Schnee ausfrisst.
Zu dunkel wird es dann, wenn man auf ausgewogene Belichtung stellt und man viel Schnee im Bild hat, dann wird das Bild schnell zu dunkel.
Entschuldigt, das habe ich vergessen zu erwähnen. Ja klar, wenn man die Messung über den gesamten Bereich hat, ist es etwas anderes und damit eine Überbelichtung notwendig.
Ich habe bei all meinen Kameras die Messung mit dem Fokuspunkt verknüpft, damit genau in solchen Situationen ich mich gezielt entscheiden kann. Das hatte ich nicht berücksichtigt, dass das nicht der Standard ist.
Vielleicht wäre das auch ein zusätzlicher Tipp?

Zum Ausfressen der jpegs: ist es tatsächlich möglich, dass bei halbwegs normalen Einstellungen die jpegs keine Zeichnung mehr haben können? Ich fotografiere seit Jahren nicht mehr in JPEG, daher weiß ich das nicht. Hätte aber erwartet, dass heutzutage Algorithmen verhindern dass es wirklich zu null Informationen kommt.

Übrigens wären auch DRO und HDR als Einstellungen ein weiterer Tipp, wenn es JPEG sein soll. (Diese erweitern den Tonwertumfang durch eine stärkere interne Bearbeitung oder Mehrfachaufnahmen)
__________________
Gruß
christophe

Portfolio
jameek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2021, 09:20   #27
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.316
Zitat:
Zitat von jameek Beitrag anzeigen
Zum Ausfressen der jpegs: ist es tatsächlich möglich, dass bei halbwegs normalen Einstellungen die jpegs keine Zeichnung mehr haben können? Ich fotografiere seit Jahren nicht mehr in JPEG, daher weiß ich das nicht. Hätte aber erwartet, dass heutzutage Algorithmen verhindern dass es wirklich zu null Informationen kommt.

Übrigens wären auch DRO und HDR als Einstellungen ein weiterer Tipp, wenn es JPEG sein soll. (Diese erweitern den Tonwertumfang durch eine stärkere interne Bearbeitung oder Mehrfachaufnahmen)
Genau das wäre eine Alternativ: Leicht unterbelichten und die DRO nutzen, aber nicht 'auto' sondern gezielt mit +4 oder +5 (testen), wenn man schon unbedingt bei jpg bleiben möchte.
Generell ist es bei den modernen Sensoren leichter, Schatten aufzuhellen als tote/grenzwertige Lichter zurück zu holen. Besonders bei ISO100 (die hier genutzt wurde), haben die neuen Sensoren unglaublich viel Potential in den Schatten bei einem 14 Bit RAW.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2021, 09:33   #28
Desleal

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 19.01.2021
Beiträge: 23
OK, da muss Ich mich erstmal belesen was DRO ist.

@DonFredo an dem Tag hat es ziemlich geschneit, keine Sonne, bedeckter Himmel. Ich weiss nicht, ob ivh da mit Blende 8 weit gekommen wäre. Und ich möchte ja wenig Tiefenschärfe, der Hintergrund soll schon leicht verschwommen sein .

Ich fotografiere das nächste mal auf jeden Fall mal mit Raw und teste ein bisschen aus, ob ich Über-oder unterbelichte.

Achso, um nochmal auf Problem 2 zurück zu kommen, mit meiner canon war das übrigens kein Problem, dass er beide scharf gemacht hat. Sollte ich dann vielleicht das messfeld auf breit stellen? Würde das was bringen? Ich bin echt leicht überfordert mit so viel Auswahlmöglichkeiten
Desleal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2021, 09:37   #29
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.316
Nein, das hat mit dem Messfeld nichts zu tun. Schärfentiefe wird über die Blende gesteuert. Bei der Brennweite hast du auch mit 5.6 noch viel Unschärfe im Hintergrund.
Am Besten testest du das mal gezielt mit einem Aufbau aus. Stell dir 2 Gegenstände leicht gestaffelt hintereinander auf bei ähnlicher Entfernung wie jetzt gewesen war, und mach eine Blendenreihe und schau dir die Ergebnisse an. Damit lernt man auch einiges für die Praxis.

Geändert von aidualk (20.01.2021 um 09:39 Uhr)
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2021, 09:37   #30
fritzenm
 
 
Registriert seit: 03.11.2014
Beiträge: 1.496
Zitat:
Zitat von kilosierra Beitrag anzeigen
Mein Graal ist aber die Zebrafunktion. Mit der sehe ich sofort, wo es überbelichtet und korrigiere dann entsprechend.
Mache ich auch so und nutze die Zebrafunktion. Wie man diese einstellt hängt jedoch davon ab, ob man RAW fotografiert (man also Richtung ETTR belichten will) oder aus-der-Kamera JPGs.

Ob bei einer Integral-Belichtungsmessung für Schnee eine positive Belichtungskorrektur sinnvoll oder gar notwendig ist, hängt u.a. davon ab, ob nur Schneelandschaft im Bild ist, oder auch dunkle Bildanteile (z.B. Wald oder wie beim TO das Pferd). Denn solche dunklen Bildanteile sorgen von sich aus schon für einen Ausgleich und führen zu einer längeren Belichtungszeit, u.U. sogar so weit, dass Schneepartien überbelichtet werden. Abhängig von der ISO kommt man recht schnell in Bereiche, in denen der Motivkontrast höher ist, als vom Sensor aufgezeichnet werden kann.

Wenn Aufnahmen wichtig sind und man sich nicht sicher ist, welche Einstellungen zur besten Belichtung führen, kann es sinnvoll sein, statt Einzelaufnahmen Belichtungsreihen aufzunehmen, bei denen ein Belichtungsparameter um 0,3-0,5EV variiert wird. Ansonsten hilft es auch, eine Testaufnahme zu machen und sich das Histogramm anzusehen. Dann ggf. korrigieren und Belichtungsparameter fest einstellen (M-Modus) wenn die Lichtsituation sich im Verlaufe des Shootings nicht wesentlich verändert. Zwar mag sich in den gezeigten Beispielen der reflektierte Lichtanteil durch mehr oder weniger Schnee im Bild verändern, aber die erforderliche Belichtung sollte dennoch weitgehend gleich bleiben (falls es nicht zu schnellen Wechseln zwischen "Sonne" und "bewölkt" bzw. "bedeckt" kommt).

PS an den TO: Beim Beispielfoto "test" erkennt man nicht nur den Abriss beim Weiss, sondern auch die Graustufen sind klar abgegrenzt - also alles andere als man wünschen würde: ein schöner Verlauf.

Das kann an der Kompression liegen, allerdings auch schon an zu weitgehender Bearbeitung eines JPG-Originals. Allerdings, nur der Vollständigkeit halber, treten manchmal solche Effekt auch nur am Bildschirm auf während sie beim Ausdruck nicht zu bemerken sind. Noch etwas: ich denke, alle hier gehen davon aus, dass die Fotos mit 8bit pro Farbkanal nach der Bearbeitung abgespeichert worden sind und nicht (u.U. irrtümlich) mit geringerer Farbtiefe, denn dann wäre der Grund für die Absätze in der Tat klar. Hast du noch die Originale, unbearbeitet? Dann könntest du checken, ab welchem Bearbeitungsschritt die Abrisse auftreten - und so ggf. vermeiden.

Geändert von fritzenm (20.01.2021 um 09:51 Uhr)
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
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