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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Wofür die 42mm Filter bei Minolta AF 300mm F2.8 APO G HS
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Alt 30.06.2022, 22:30   #1
kiesrudi
 
 
Registriert seit: 25.07.2013
Ort: Wadelsdorf
Beiträge: 391
Wofür die 42mm Filter bei Minolta AF 300mm F2.8 APO G HS

Hallo,

kann mir jemand erklären was genau der Unterschied zwischen den verschiedenen Filtern beim 300er HS ist? Ich habe insgesamt 6 Filter dazu. Gelb, Orange, Blau, NDX4, Skylight und normal.

Die Farbfilter sollten heutzutage in der digitalen Fotografie keinen Nutzen mehr haben oder?

Der NDX4 lässt nur noch 25% des Lichtes durch.

Aber wo genau liegt der Unterschied beim Skylight und beim normalen Filter?

Was würdet ihr standardmäßig einsetzen? Hat der Skylight wirklich einen Nutzen gegenüber dem normalen?

Gruß Enrico
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Alt 30.06.2022, 22:43   #2
The Norb
 
 
Registriert seit: 16.10.2015
Ort: The Bielefeld
Beiträge: 1.440
Zitat:
Zitat von kiesrudi Beitrag anzeigen
Die Farbfilter sollten heutzutage in der digitalen Fotografie keinen Nutzen mehr haben oder?
Na mit "digital" hat das wenig zu tun,

"damals" haben wir alle viel mit s/w fotografiert,
weil "Farbe" bei Kleinbildfilm in der Entwicklung oder bei Abzügen
wesentlich teurer war.

Gelb, Orange oder Rotfilter benutze man viel für schwarz-weiss,
und Objektive, die aus dieser "Ära" sind, haben solche Filter
manchmal noch "mit dabei"

Bei Digitalfotografie spielen diese Kosten heute ja keine Rolle mehr,
das ist s/w eher das "aufwändigere" - weil das Original aus der Kamera
ja immer in "Farbe" ist, und man schwarz weiss extra herstellen muss

Ausser man landet da, wo alle irgendwann landen:
Bei Leica

https://www.youtube.com/watch?v=BGAlaJKmUTs
The Norb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2022, 23:18   #3
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.830
Zitat:
Zitat von kiesrudi Beitrag anzeigen
Ich habe insgesamt 6 Filter dazu. Gelb, Orange, Blau, NDX4, Skylight und normal.
Interessant, dass ein Blaufilter dabei ist, aber kein Rotfilter. Ich nehme mal an, dass das seine Richtigkeit hat, aber ich wüsste dafür auf Anhieb keine Verwendung.

Zitat:
Die Farbfilter sollten heutzutage in der digitalen Fotografie keinen Nutzen mehr haben oder?
Kommt drauf an, ob du vor hast, Schwarzweiß-Fotos zu machen. Da kann man zwar in der Nachbearbeitung auch noch auf die Farbkanäle Einfluss nehmen, du bist dann aber im Prinzip auf die Durchlasskurven des Bayer-Filters festgelegt. Mit einem optischen Filter könnte man bei Bedarf schmalbandiger arbeiten; ob das hinterher einen sichtbaren Unterschied macht, müsste man ausprobieren.

Zitat:
Aber wo genau liegt der Unterschied beim Skylight und beim normalen Filter?
Guck dir den Skylight-Filter nochmal genau an. Der soll ja bei Außenaufnahmen das exzessive Himmelsblau und die blauen Schatten abmildern, müsste also einen ganz leichten Warmton haben. Der Effekt dürfte aber so gering sein, dass man das besser digital per Weißabgleich erledigen kann.

Zitat:
Was würdet ihr standardmäßig einsetzen? Hat der Skylight wirklich einen Nutzen gegenüber dem normalen?
Wie gesagt – wenn du im Raw-Konverter auf eine Weißreferenz abgleichst, dann würde das den Skylight-Filter eh neutralisieren. Macht also keinen großen Sinn. Bleibt eigentlich nur der neutrale Klarglasfilter.
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Alt 01.07.2022, 04:45   #4
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.241
Blaufilter wurden früher bei Kunstlicht eingesetzt. Vor ein paar Jahren habe ich meinen Satz (verschiedene Stärken) beim aufräumen wieder gefunden und entsorgt.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2022, 11:18   #5
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.830
Ah, ok. Bei "Blaufilter" hatte ich an ein wirklich intensives Blau gedacht, nicht an einen Konversionsfilter. Aber stimmt, die sind natürlich bläulich.

Was fotografiert man denn mit 300mm Brennweite bei Kunstlicht? Fußballspiele unter Flutlicht? Da hätte ich dann doch lieber gleich einen Kunstlichtfilm genommen; so ein Filter schluckt doch eine Menge Licht und verlängert die Belichtungszeit entsprechend.
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Alt 01.07.2022, 12:03   #6
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.952
Ich würde wohl einfach den Normalfilter nehmen und gehe davon aus, dass er Teil der optischen Rechnung des Objektivs ist?
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Alt 01.07.2022, 15:07   #7
kiesrudi

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.07.2013
Ort: Wadelsdorf
Beiträge: 391
Hallo,

ich zitiere jetzt nicht jeden einzeln von euch, aber vielen Dank für diese vielen wertvollen Infos. Ja ich bin nun mal ein Jüngling und mit der digitalen Fotografie aufgewachsen, daher kann ich nicht großartig aus einer analogen Erfahrung schöpfen. Ja, ich fotografiere RAW und werde das ganze Mal gegenüberstellen, also Skylight gegen Normal. Und wenn ich schonmal dabei bin, vielleicht alle 6 um zu vergleichen wie viel Licht geschluckt wird bei jedem einzelnen. Und auch ein Foto ohne Filter. Rein theoretisch sollte es ja "Unschärfer" werden, wenn die Filter Teil der Objektivrechnung sind oder?

Lieben Gruß
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Alt 01.07.2022, 16:01   #8
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.241
Der kleine Einsteckfilter ist Teil der Objektivrechnung.
Der vordere Schutzfilter nicht. Der soll nur die, relativ weiche, Frontlinse schützen.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.07.2022, 17:04   #9
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.952
42mm klang mir nach Einsteckfilter am hinteren Ende des Objektivs. Ich kenne das Objektiv nicht aus eigener Anschauung, vermute aber, dass zumindest in Analogzeiten der Normal- bzw. Neutralfilter durchaus seinen Sinn hat(te).
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Alt 03.07.2022, 19:32   #10
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.830
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Blaufilter wurden früher bei Kunstlicht eingesetzt. Vor ein paar Jahren habe ich meinen Satz (verschiedene Stärken) beim aufräumen wieder gefunden und entsorgt.
Wie andere Korrekturen auch kann man den Weißabgleich entweder optisch gleich bei der Aufnahme oder digital nach der Aufnahme machen. Das mit dem Entsorgen war vielleicht ein bisschen voreilig.

So sieht der Sensor ein weißes Blatt Papier im Licht eines Halogenspots:


Bild in der Galerie

Um in der Wiedergabe auf "Weiß" zu kommen, muss der Rotkanal um 0,5 EV und der Blaukanal um 1,5 EV angehoben werden. Das gibt natürlich zusätzliches Rauschen im Blau.

Ein 80C-Konversionsfilter schwächt Rot und Grün um jeweils 1 EV ab (was durch eine entsprechend längere Belichtungszeit wieder ausgeglichen werden muss), Blau aber nur um 2⁄3 EV. Relativ zueinander gewinnt man im Blaukanal also 1⁄3 EV beim Rauschabstand.


Bild in der Galerie

Das ist jetzt nicht viel (ich behaupte mal, dass man es im Bild praktisch nicht sehen wird), aber 80C ist auch nur ein schwacher Filter. Mit einem 80A z.B. dürfte der Effekt deutlicher werden, den hatte ich für das Beispiel nur nicht zur Hand.

Der Hauptnachteil ist allerdings der nicht unerhebliche Lichtverlust. Da muss das Motiv halt eine entsprechend längere Belichtungszeit zulassen. Wenn man stattdessen mit dem ISO-Wert hochgehen muss, hat man im Endeffekt beim Rauschen nichts gewonnen.
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