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04.08.2011, 08:35 | #1 |
Registriert seit: 10.05.2011
Beiträge: 35
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Sony A55 nach Regen im Backofen - hat geholfen
Obwohl es geregnet hat, habe ich fotografiert, war da net mehr so doll, und nach dem Regenradar sollte es eh weniger werden.
Einige Zeit später, an weiteren interessanten Stellen und weiter vom trocknen Auto weg, wurde der Regen noch viel stärker. Selbst unter meiner Goretex Jacke wurde es feucht, die Fototasche auch. Im Endeffekt - Kamera sehr feucht, im Auto gleich raus aus der Tasche damit sie etwas abtrocknen kann und nicht noch länger im feuchten ist. 3 winzig kleiner Wassertropfen waren in der Blitzlade, der Rest in der Kamera trocken. Das Display hat feuchte Stellen, so das es optisch sehr stört. Was nun? Zu Hause alles raus, Akku, Speicherkarte, alles was aufzumachen geht aufmachen und liegen lassen. Dann versucht das Display zu öffnen, geht easy. 2 Schrauben raus, mit dem Fingernagel in die Nut, Display Deckel ist ab. Da hört es aber auf, die winzig feinen Flachbandkabel will ich da lassen wo sie sind. Immerhin sehe ich nun Öffnungen, durch die Wasser raus könnte. Mit dem Fön versuch ich es zu richten, geht nicht. Im Forum lese ich von Silica, Reis und Kamera in Tüte - ich glaube, das hilft hier nicht, vielleicht um die Kamera äußerlich und die Ritzen trocken zu kriegen. Weiterhin gibt es die Backofen Berichte und derbe Wiedersprüche. Ok, also Vorsicht walten lassen, beim Backofen. Blick in die Bedienungsanleitung und da steht Lagertemperaturen von -20 bis +60°C, ok, das klingt gut. In diesem Bereich wird es definitiv keine Probleme mit der internen Schmierung oder anderen Stoffen geben. Backofen super lecker geputzt (nicht das sich Fett oder dergleichen auf die Kamera absetzt) und 2 Funk-Thermometer & Hygrometer-Außensensoren rein. Basisstationen draußen und dann schauen wir mal, wie der Backofen sich so verhält. 50°C sind gut zu halten, also stabil. Dann heiße ich den Backofen auf, damit die Feuchtigkeit vom Putzen raus geht. Die Sensoren melden am Anfang 70 bis 80%, Klappe öffnen, schwups geht die Feuchte runter. Es werden 20-25%. Als die Temperatur 40°C erreicht (Backofen aus), Kamera rein und Backofen an, ca. 50°C. Die Basisstationen der Funksensoren stehen neben mir, während ich die Bilder anschaue. Die Temperatur steigt nie höher als 54°C. Zwischendurch mache ich die Klappe auf, Feuchtigkeit soll raus. Nach ca. 4h stelle ich den Backofen aus, gehe in Bett und lasse die Kamera gemütlich auskühlen. Heute früh, Kamera raus, Akku rein, Bild von einem weißen Blatt Papier anschauen - geil! Es hat geklappt! Display wieder ok! Warum ich mir sicher war, das es das Display und nix anderes (Sensor, Spiegel) ist? Ich kann ja dank EVF das Bild auch im Sucher anschauen, da sah es wie erwartet aus. Was in Sachen Elektronik geholfen hat, ist sicherlich das es "sauberer" Regen und dreckiges anderes Wasser war. Regen ist ja eher wie destilliertes Wasser (denk ich mal).
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04.08.2011, 16:26 | #2 |
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Da sind meine Fensterscheiben aber anderer Ansicht.
Danke für den Bericht ... man weiß nie, ob man das nicht auch mal brauchen kann.
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04.08.2011, 16:35 | #3 |
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Ort: Winterthur (CH)
Beiträge: 570
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bevor ich meine Kamera in den Ofen stecke, lasse ich sie einfach über Nacht trocknen! Solange kein Zeitdruck besteht würde ich das Risiko nie und nimmer eingehen... selbst dann eigentlich nicht
Und Regen und dest. Wasser haben ungefähr soviel gemeinsam wie Rapsöl und Benzin |
04.08.2011, 16:57 | #4 |
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.849
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Der ergibt sich eigentlich schon dadurch, daß du nicht weißt, wo das Wasser überall hingekrochen ist. Ich hab mal einen Drucker gekillt (frag bitte nicht wie ), da sind durch die Feuchtigkeit unter einem IC die Leiterbahnen wegkorrodiert. Hätte ich das sofort trockengelegt, wäre vielleicht nichts passiert. Ich weiß aber nicht, ob der Drucker in den Backofen gepaßt hätte.
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04.08.2011, 22:46 | #5 |
Themenersteller
Registriert seit: 10.05.2011
Beiträge: 35
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über Nacht trocknen ging net.
Es waren 3 Nächte + Tage incl. Fön Einsatz. Risiko? Ich denke, so lange man die Temperatur seines Ofens im Griff hat (vorher probieren, Überwachung mit Thermometer das nicht langsam sein sollte) ist das sehr gering. Lagertemperatur ist bis 60°C ausgewiesen, da sollte bis 70°C nix passieren. Ich gebe für meine Produkte auch eher weniger an als zu viel... Was nicht mut, das mut auch nisch.
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05.08.2011, 06:41 | #6 |
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Beiträge: 461
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Sehr guter Erfahrungsbericht! Kann man bestimmt gut gebrauchen. Bei Elektronik ist es generell so, dass man das Gerät so schnell wie nur möglich trocken kriegen sollte, wenn man noch etwas retten will. Denn gerade die Lötpunkte auf den Platinen korrodieren leider sehr schnell. Diese Gefahr besteht auch mit destilliertem Wasser, wie ich leider selbst feststellen musste. Ich hatte eine Wasserkühlung im Computer und diese hatte ein Leck, worauf sich meine Grafikkarte, auf welche das Ganze Wasser getropft ist verabschiedet hat. In der Wasserkühlung habe ich destiliertes Wasser verwendet. Aber dieses hat sich wohl mit dem Staub so gemischt, dass es doch Leitfähig wurde und dadurch hat es mir dann die Grafikkarte zerstört. Da Half dann leider auch der Backofen nicht mehr weiter.
Aber als ich mal mit einem Handy in der Hosentasche ins Wasser gesprungen bin, da hat der Backofentrick dann auch geholfen. |
15.08.2011, 16:50 | #7 |
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Ort: Graz
Beiträge: 316
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Einer Freundin ist grade ihre Nikon DSLR in's Bad gefallen
Ich hab' ihr den Backofentipp gegeben. Mal schauen was da raus kommt |
15.08.2011, 17:50 | #8 |
Moderator
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Beiträge: 16.410
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Mit Akku voll ins Wasser Dann dürfte sie (die Kamera) gestorben sein....
...weil die Elektronik zerstört sein dürfte...
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LG Manfred ...der nun über 15 Jahre mit einer knipst... Current Status: Ge-Boostert So kannst du das Sonyuserforum und unsere Arbeit unterstützen......Moderationsmodus in Orange |
15.08.2011, 22:24 | #9 |
Registriert seit: 15.12.2006
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Beiträge: 219
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War ja nur eine Nikon ...
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15.08.2011, 22:32 | #10 |
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