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23.10.2019, 12:25 | #141 | ||
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Ort: Idstein
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Zitat:
Hier noch einmal ein ähnliches Bild: → Bild in der Galerie Zitat:
Bäuerliches Leben am Nil: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie "Strassenszene" am Anleger: → Bild in der Galerie Pause: → Bild in der Galerie Unterwegs auf der Strasse: → Bild in der Galerie Badespass im Nil: → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Fussball ist international ;-) → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Unser Kutscher bei einem Ausflug: → Bild in der Galerie Er hat für sein Bakschisch hart gearbeitet ;-) → Bild in der Galerie
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Grüße aus dem Taunus Holger |
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23.10.2019, 14:00 | #142 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.271
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Danke, Holger, erneut sehr aussagekräftige Bilder vom Leben in Ägypten.
Denn sonst hört oder liest man von dem Land ja nur noch etwas in unseren Medien, wenn mal wieder "Land unter" ist... Das eine oder andere Foto hätte ich evtl. einen Tick enger beschnitten. Aber das ist sicher auch Frage des persönlichen Geschmacks.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
05.11.2019, 14:04 | #143 | ||||||||||||||||||
Themenersteller
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Gesichter Afrikas: Voodoo in Benin
Wer mal das Buch „Die Stunde der Komödianten“ von Graham Greene gelesen oder den danach gedrehten Film gesehen hat, ist nicht nur auch mit dem Voodoo-Kult in Berührung gekommen, er weiß auch, dass Voodoo keine ursächlich karibische Religion ist (die Geschichte spielt auf Haïti). Denn immer wieder wird hier auf deren Wurzeln „im alten Dahomey“ verweisen. Und eben so hieß Benin bis zum Jahre 1975.
Voodoo ist denn in Benin noch allgegenwärtig. Es gibt Fetischmärkte dafür, in vielen Dörfern wird noch ausgelassen danach getanzt, so auch in den Dörfern um die Hafenstadt Ouidah. Für unsereinen ist aber kaum erfassbar, was da abläuft. Es erinnert stark an schwarze Magie, auch wenn Voodoo in der Sprache der Fon – dem größten Volk in Benin – schlicht Gott heißt. Die Leute tanzen sich dann in Trance, bringen Tieropfer und beginnen mit einem der Kinder dieses Schöpfergottes zu kommunizieren (400 soll es davon geben), um etwas zu erbitten. Ich habe Voodoo in Benin wie auch später im Nachbarland Togo erlebt. Letzteres erinnerte stärker an Greenes Buch – zu Togo aber später mehr. Hier Bilder von einem Voodoo-Ritual in einem Dorf in Benin, das ein wenig einem Maskenfest glich. Nach den Vortänzerinnen, oft mit Kind auf dem Rücken, erscheinen gewaltigen Strohpuppen im Rund. Unter diesen tanzen Männer, deren Identität aber niemand im Dorf kennen soll. Sie gehörten einem geheimen Zirkel an, hieß es. Junge Frauen aus dem Dorf beginnen mit einer Art temperamentvollem Vortanz
Es macht ihnen sichtlich Spaß, womöglich aber nicht ganz so ihren Kindern, die sie dabei teils auf dem Rücken tragen…
Die Männer trommeln dazu kräftig.
Schließlich erscheinen dann die wunderlichen Strohpuppen auf der Dorfwiese. Hier werden sie stets von zwei Männern assistiert, da die Tänzer unter dem Stroh offenbar nichts sehen können und damit keine räumliche Orientierung haben.
Wir haben die Männer, die unter den Strohkegeln tanzten, denn auch nicht gesehen. Denn als diese schließlich umgedreht wurden, so dass man drunter schauen konnte, waren da nur noch kleine bunte Püppchen…
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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07.06.2020, 10:06 | #144 | ||||||||||||||||||||
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Gesichter Afrikas: Republik Kongo (1)
Da ich wegen einer Knie-OP derzeit etwas immobil bin, bietet das die Chance, mal wieder in etwas älteren Beständen zu stöbern und diese einer erneuten Sichtung zu unterziehen. So war ich etwa Ende 2015 im „dunklen Herzen Afrikas“, wie europäische Abenteurer im ausgehenden 18. Jahrhundert das gewaltige Kongobecken nannten.
Die Reise führte zunächst nach Brazzaville in der Republik Kongo und von hier endlos nordwärts in die Zentralafrikanische Republik: erst im Jeep, dann mehrere Tage im motorisierten Kanu auf dem Ubangi, einem Nebenfluss des Kongo. Ziel waren die Regenwälder im Kongobecken und die hier lebenden Gorillas, Waldelefanten, Büffel usw. Bilder davon habe ich schon vor längerer Zeit im Afrika-Safari-Thread von @sir-sharles gezeigt, u.a. hier: https://www.sonyuserforum.de/forum/s...&postcount=754 Etwas übergangen habe ich damals die Menschen, die hier leben. Auch in unseren Medien spielen sie ja nur eine Rolle, wenn mal wieder ein Bürgerkrieg tobt, ein Vulkan ausbrach, westliche Touristen entführt wurden oder das Ebola-Virus neue Opfer forderte. Allerdings habe ich kürzlich entdeckt, dass meine Fotos, die ich hier im Thread für "versteckte Gesichter der Welt" zeige, deutlich mehr Interesse (= Hits) finden als die geposteten exotischen Tiere wie Gorillas, Elefanten usw. Fange ich also mal ein wenig mit Gesichtern und Straßenalltag in Brazzaville an.
Bekanntlich gibt es zwei Staaten mit dem Namen Kongo. Brazzaville ist die Hauptstadt der ehemals französischen Kolonie. Es liegt am Ufer des Kongoflusses und hier direkt vis-à-vis von Kinshasa, der Hauptstadt des anderen Kongo – der Demokratischen Republik Kongo, eine ehemals riesige belgische Kolonie.
Brazzaville hat 1,83 Mio. Einwohner, steht damit aber unter den größten Städten Afrikas lediglich auf Platz 35. Und die Bevölkerung ist wie überall in Afrika sehr jung, weil kinderreich.
Eine Reihe Bilder entstand aus dem Auto heraus, was man ihnen denn leider auch qualitativ ansieht.
Als Kameras hatte ich abwechselnd die A77II mit dem Tamron 16-300 und die A6000 mit dem Zeiss 16-70 im Einsatz. (Weiteres folgt...)
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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07.06.2020, 10:21 | #145 | |
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Zitat:
EDIT: Vor lauter Erstaunen... Dieser Teil (1) hat mich natürlich wieder viel und lange schauen lassen, da freue ich mich, dass es hier weiter geht. |
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07.06.2020, 11:08 | #146 |
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Ja, Norbert, mich hatte das anfangs auch überrascht. Vielleicht hat das ja auch etwas mit Angebot und Nachfrage zu tun. Einst gab es hier deutlich weniger Bilder und Threads zu Wildtieren. Doch inzwischen wird dieser "Markt" ganz gut bedient (bis hin zum Zoo-Thread), während Alltag und Menschen jenseits unseres doch recht überschaubaren westlichen Universums noch eher selten im Forum sind...?
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
07.06.2020, 16:21 | #147 | ||||||||||||||||||||
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Gesichter Afrikas: Republik Kongo (2)
Noch ein paar weitere Straßenszenen aus der Hauptstadt Brazzaville.
Künstler Afrikas haben es nicht leicht, in ihrem Land und erst recht darüber hinaus auf sich aufmerksam zu machen. Hierzu bedarf es schon einiger Kreativität sowie guter Kontakte. Florence M’bilampassi aus Brazzaville hat offenbar beides. → Bild in der Galerie Die heute 48-jährige lernte einst Stickerin, ehe sie sich autodidaktisch Malerei, Holzschnitzerei und weitere Techniken beibrachte – etwa das Gestalten mit Industriemüll wie Coladosen und Kronkorken. Inzwischen stellte sie auch im Ausland aus und ist sie Präsidentin des CFAPS (Club des Femmes Artistes Peintres et Sculpteurs du Congo), also der Vereinigung der Malerinnen und Bildhauerinnen ihres Landes. Blick in die Werkstatt von Florence M’bilampassi → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Zudem hier noch, bevor es dann weiter in die Wildnis geht, ein kleiner architektonischer Bilderbogen aus der Millionenstadt Brazzaville.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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07.06.2020, 16:29 | #148 |
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Die Florence, toll was die alles macht. Am besten gefällt mir hier die Dosenfigur.
Auf dem vorletzten Bild die weiße Statue, bestimmt ein(e) bekannte(r) Tochter/Sohn des Kongo? |
07.06.2020, 17:53 | #149 | ||
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Zitat:
Zitat:
Es handelt sich indes um keine Frau sondern einen in teils arabische Gewänder gehüllten Mann: Es ist eine Statue für Graf Pierre Savorgnan de Brazza (1852-1905), einen Italiener in französischen Diensten, der 1880 am Ufer des Kongo eine Handelsstation gründete, aus der das spätere Brazzaville hervorging. → Bild in der Galerie Das Haus dahinter ist sein Mausoleum aus Marmor und Glas. Es wurde erst 2006 eingeweiht und kostete 10 Mio. Euro – Wahnsinn für ein bettelarmes Land. Die Kongolesen gehen denn auch nicht hinein. Zum einen weil sie keinem Kolonialisten huldigen wollen, zum anderen weil sie meinen, dort spuke es. Denn jeder Kongolese – bis hoch in die hohe Politik – glaubt an Kindoki, eine Form von schwarzer Magie…
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07.06.2020, 18:48 | #150 |
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