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05.08.2020, 16:24 | #31 |
Registriert seit: 11.03.2015
Beiträge: 2.398
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QED
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Ich habe in den Neunzigern mal gedacht, das Internet wäre ein natürliches Instrument der Aufklärung von menschenfreundlichen Ideen. Das war ziemlich naiv. (Götz Widmann) |
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05.08.2020, 19:01 | #32 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.402
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Zitat:
Versuche, dich an Leute dranzuhängen, die (deutlich) über deinem Level sind. Sich als Hobbyfotografen auf ähnlichem Level gegensetig zu pushen, funktioniert kaum. Dass es Spass machen kann und soll, gemeinsame Fotoprojekte anzugehen, ist davon völlig abgekoppelt. Dabei ist die technische Seite das Eine, der Blick fürs Motiv das Andere. In Beidem sehe ich noch sehr viel Lern- und Übungsbedarf. Tendenziell sehe ich deine Stärken im Moment eher bei der Architekturfotografie. Da fehlt dann aber noch die entsprechende Nachbearbeitung mit Entzerren und "Stempeln". Bezüglich der Car-Fotografie hat mich kein Bild wirklich beeindruckt. In Berlin sehe ich auffällige und noble Karossen an jeder Ecke. So ein Auto in Szene zu setzen ist eine ganz andere Herausforderung. Da reicht das ungewöhnliche(?) Auto "irgendwie fotografiert" nicht. Auch wenn sich der FZ-Besitzer geschmeichelt fühlen mag. Aber der ist nicht unvoreingenommen. Du musst den zufälligen Betrachter (Kunden des FZ-Händlers) erreichen und spontan(!) faszinieren. Du bist (noch) zu unaufmerksam mit beliebigem und dazu noch scharf abgebildetem Hintergrund aus "Alltagsautos" oder Tiefgaragenwänden und "Bäumen, die durchs Fenster wachsen". Oder der leuchtende Hintergrund ist sogar das eigentliche Motiv, und nicht das Fahrzeug.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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05.08.2020, 19:02 | #33 | |
Registriert seit: 03.06.2010
Ort: Thurgau, CH
Beiträge: 2.372
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Zitat:
Gruss, Frank
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http://www.chefbossfoto.com |
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05.08.2020, 19:42 | #34 | |
Registriert seit: 28.04.2015
Ort: Remseck-Aldingen
Beiträge: 2.983
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Zitat:
Die frage ist doch ob es sich heutzutage wirklich lohnt kommerziell zu fotografieren, viele Agenturen bedienen sich zu Cent Preisen bei Stock Portalen, die Privatkunden wollen es billig, und Firmenfeiern etc bringen auch nimmer die Kohle, dann haben wir die oberen 100 die richtig dick Asche machen weil sie manchmal auch oft überhyped werden. Die Lage bei Model bzw Portrait Shootings ist auch schrecklich, entweder soll der Fotograf bezahlen, es umsonst machen oder so günstig sein das er trotzdem mit dem besten EQ ankommt. Wir haben düstere Zeiten Fotografie als zweites Standbein ist gut, als Hobby super, aber als Fulltime Job? Schwer
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meine Webseite PS zu all meinen Angeboten gilt Privatverkauf, keine Rücknahme oder garantien |
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05.08.2020, 20:46 | #35 |
Registriert seit: 31.10.2003
Ort: Talheim
Beiträge: 4.401
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Jetzt kommt noch was ganz Böses dazu: die Berufsfotografen müssen sich öfters mal regelrecht prostituieren - es macht keinen Spaß, bringt aber Kohle! Da geht es nicht unbedingt nach Lust und Laune, sondern nach Auftrag. Und nicht vergessen, es zählt am Schluss die Kundenzufriedenheit und nicht die des Fotografen! Ich habe schon erstklassige Berufsfotografen kennenlernen dürfen, die in ihrer Freizeit keine Kamera mehr anfassen...
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"Ansonsten ist das Bild für meine Begriffe recht optimal!" |
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05.08.2020, 20:59 | #36 | |
Registriert seit: 31.07.2006
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Zitat:
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05.08.2020, 21:15 | #37 | |
Registriert seit: 05.12.2011
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Beiträge: 6.402
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Zitat:
Ich fasse schon seit Jahrzehnten privat (fast) kein berufliches Werkzeug mehr an. Aber nicht, weil ich an meinem Beruf keinen Spass (mehr) habe - ganz im Gegenteil. Aber ich habe zu viele andere Interessen, die dann nicht zum Zuge kämen.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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05.08.2020, 22:08 | #38 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.04.2020
Beiträge: 54
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Zitat:
Das mit den Autos ist halt eine Persönliche Interesse aber da steckt wie ich jetzt auch gemerkt hab (unabhängig davon was man fotografiert) viel mehr dahinter als das Auto mal von verschiedenen Perspektiven zu fotografieren. Danke auch nochmal das du es einbisschen genauer aufgegriffen hast. Viele haben mir geschrieben das da Bedarf ist - du hast es jetzt aber auch nochmal Idioten sicher und mit Beispielen dargestellt. |
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05.08.2020, 22:18 | #39 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.04.2020
Beiträge: 54
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Zitat:
Bei meinem Kollegen auf Arbeit (4 Mann Optiker lädchen) haben die für 4x Mitarbeiter Bilder 1x Gruppenbild und 3x Bilder des Betriebs 1700€ abgerechnet. - Unterbelichtet. Teilweise ist der Kragen schräg. Das hat den Fotografen aber auch nicht davon abgehalten ab zu drücken. Aber generell scheint der Trend wohl echt ins negative zu rutschen. Denkt ihr das hängt auch damit zusammen das sich viele für zu billig verkaufen oder das die meisten Betriebe den Wert hinter Fotografie nicht erkennen ? Kennt sich jemand eigentlich auch im Video Bereich aus ? Läuft der Markt da noch besser ? Ich persönlich kann sagen : Nein. Ich hab teilweise für Mittelmäßige Vereine (Ober-Liga American Football) 10-12 Videos (Spiel-Zusammenfassungen, Trailer , Logos , Intros) in der Season abgeliefert. Klar waren keine Meisterwerke. Trotzdem wurde nicht einmal daran gedacht mich zu bezahlen. 10€ als "Anerkennung" , geschweige denn mir mal ne Cola ausm Bistro zu geben hätte mir gereicht. Gesendet von meinem ONEPLUS A6003 mit Tapatalk |
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06.08.2020, 00:17 | #40 | |
Registriert seit: 05.12.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 6.402
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Zitat:
Ich mach die Konzert-Videoaufzeichnung tatsächlich aus Spass daran. Das hatte zwischenzeitlich mit 1-2 Konzerten an jedem Wochenende Ausmasse angenommen, die mir kaum noch Luft liess und ich mich selber auf 2-3 Konzerte/ Monat zurückgeschraubt habe. Ich werde immer wieder von Bands und Veranstaltern eingeladen und habe dann natürlich ziemliche Bewegungsfreiheit. Oder ich frage einfach an, wenn mich eine Veranstaltung interessiert. Referenzen habe ich genug und mein Wunsch wird nur selten ausgeschlagen. Hier funktioniert mein Netzwerk im Raum Berlin ziemlich gut. Die Bewegungsfreiheit beim Filmen kommt dann manchmal auch wieder meinen Fotoambitionen entgegen, wo ich dann Fotos aus Perspektiven schiessen kann, wo sonst kein anderer hinkommt. Dass ich dazu auch Zugang zum Catering und damit automatisch auch direkten Kontakt zu den Künstlern habe, ist normal. Dass diese Leistung (mind. 5 Kameras, Stereosumme vom FOH und Atmo-Ton) vom Budget eines Clubconzerts gar nicht bezahlbar wäre, ist den Veranstaltern schon sehr genau bewusst. Manchmal werde ich von Musikern gefragt, was es kosten würde, mich zu buchen. Halb scherzhaft antworte ich dann: "Das willst du nicht bezahlen. Ernsthaft kalkuliert geht da nichts unter 1000, eher 2000€. Deshalb mach ich es kostenlos für meinen eigenen Spass und ohne Lieferverpflichtung einer definierten Mindestqualität." Hin und wieder besteht ausgerechnet die eine oder andere lokale, eher unbekannte Band, darauf, mich anteilig am Ertrag des Konzerts oder mit einem Handgeld zu beteiligen. Manchmal auch erst viele Monate später. Dabei mache ich "nur" die Aufzeichnung ohne Nachbearbeitung/ Synchronisierung/ Schnitt.
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Gruss aus Berlin, Volker Es ist ganz einfach, negative Kritik positiv und motivierend klingen zu lassen. "Schönes Bild" reicht. |
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