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16.06.2020, 11:20 | #161 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.204
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Zitat:
Ich kenne die Ecke, tangiere sie stets, wenn wir zu unserem Sohn nach Kiel hoch fahren. Wirklich schönes Fleckchen!
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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09.07.2020, 20:51 | #162 | ||||||||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.204
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Gesichter Afrikas: Republik Niger (1)
Mein geflicktes Knie ist zwar langsam wieder trittfest, doch noch immer bremsen halt Corona-bedingte Hürden mein Fernweh aus. Ich hoffe, wir können im Herbst wieder ein wenig in die Welt starten. Bis dahin muss es eben der Griff ins Archiv tun…
Hier denn wieder einige mehr oder weniger verborgene Gesichter Afrikas – konkret aus Westafrika. Vor ein paar Jahren tourte ich mit einer Handvoll Globetrotter aus Deutschland und Österreich durch die drei Sahel-Staaten Niger, Burkina Faso und Mali. Unterwegs waren wir in Jeeps. Abends schlugen wir irgendwo in der Savanne unsere Zelte auf, suchten uns dann Brennholz und aßen am offenen Feuer. Und wenn wir am nächsten Morgen aufwachten, schauten uns häufig schon große neugierige Kinderaugen an. Zumeist waren es kleine Hirten mit Ziegen im Schlepptau, manchmal auch Dorfkinder aus der Nähe. Hier als erstes eine kleine Auswahl Kindergesichter aus der Republik Niger, wo unsere Tour begann.
Wie man leicht erkennt, gehören die Mädchen und Jungen verschiedenen Ethnien an. Am häufigsten vertreten ist im Niger das Volk der Hausa, das sich allerdings über acht Länder verteilt (die Franzosen und Briten hatten damals bei der Kolonisierung der riesigen Region die Stammes- und Siedlungsgebiete willkürlich durchschnitten). Es gibt denn in Afrika mehr Hausa als in Europa Schweden, Dänen, Finnen und Norweger zusammengenommen. Daneben trafen wir auch häufig Kinder anderer Völker wie den Songhai, den Zarma und den Tuareg. (Fortsetzung folgt)
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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10.07.2020, 05:48 | #163 |
Registriert seit: 16.11.2019
Beiträge: 2.739
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Juhu,
Mein Thread geht weiter Deinem Knie weiter gute Besserung und durchhalten, Geduld haben, Abstand wahren, Maske tragen. Alles wird gut, irgendwann. |
10.07.2020, 06:56 | #164 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.204
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Zitat:
Da ich endlich auch wieder Autofahren darf, bin ich am Wochenende wieder mal familiär unterwegs, weshalb ich heute auch noch ein wenig Nachschub für den Thread liefere...
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
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10.07.2020, 09:37 | #165 | |
Registriert seit: 01.10.2011
Ort: Alf / Mosel
Beiträge: 16.841
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Viel zu selten melde ich mir in diesem sehenswerten und lesenswerten Thread. Aber ich freue mich über jeden deiner Beiträge, Harld.
Zitat:
Vor solchen offenen Fotos muss sicher einiges an Interaktion und Kommunikation stattgefunden haben. Ich könnte so etwas überhaupt nicht....danke fürs Zeigen.
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Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen. Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln. Grüße aus Alf an der Mosel Peter |
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10.07.2020, 10:00 | #166 |
Registriert seit: 28.09.2003
Ort: D 10557 Berlin Moabit
Beiträge: 16.781
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Beeindruckende Portraits, die mich im Moment ein wenig nachdenklich machen aufgrund der derzeitigen Situation (Corona), und dem Wissen das diese Menschen dort eben nicht die hiesigen Möglichkeiten haben, sich im Falle eines Falles behandeln zu lassen.
Das gilt natürlich generell in diesen Ländern und nicht nur zur heutigen Zeit.
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
10.07.2020, 13:10 | #167 |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.204
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Danke Peter, danke Ditmar, für Eure anerkennenden Worte!! Ich freue mich stets aufs Neue, wenn ich hier mit diesem absoluten Nischenthema ein wenig Aufmerksamkeit erzeugen kann.
Unsere Gesellschaft, wie wohl überhaupt „der Westen“, ist inzwischen so mit sich und den eigenen (fraglos vorhandenen) Problemen beschäftigt, dass der Blick weit über Kontinentalgrenzen hinaus kaum noch zugelassen wird. Dunkle Hautfarbe empfindet man inzwischen selbst bis in etablierte Parteien hinein vor allem als Bedrohung oder zumindest als unbehaglich. Dabei würden wohl weit über 99 Prozent der gut 1,2 Milliarden Afrikaner nie auf die Idee kommen, sich ins gelobte Europa auf den Weg zu machen. Sie leben ihr eigenes Leben und wirken dabei oft spürbar zufriedener als viele unter uns.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
10.07.2020, 14:54 | #168 |
Registriert seit: 28.09.2003
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Beiträge: 16.781
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So wird es wohl sein, und ich bin überzeugt das diese Aussage voll zutrifft.
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mit einem Gruß von einem Dithmarscher aus dem Zentrum Berlins (Moabit) Ditmar |
10.07.2020, 14:59 | #169 |
Themenersteller
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Gesichter Afrikas: Republik Niger (2)
Die Republik Niger ist gut 3,5mal so groß wie die Bundesrepublik, zählt aber nur 23 Mio. Einwohner. Denn große Teile des Landes sind unbewohnte Sahara.
Unter den 193 UN-Mitgliedsstaaten liegt das Land beim Bruttoinlandsprodukt nur auf Platz 144 (aber immerhin aber noch vor einigen europäischen Staaten wie Kosovo und Montenegro). Existenzbedrohend für den größten Teil der nigrischen Bevölkerung sind vor allem regelmäßig wiederkehrende Dürren und Hungersnöte. Den größten Reichtum von Niger bilden sicher die Kinder. Auffällig war für uns, dass Mädchen und Frauen – trotz des nahezu flächendeckend verbreiteten Islam – kaum verschleiert gehen, sondern ganz selbstbewusst in der Öffentlichkeit auftreten. Indes gibt es wie überall auf der Welt auch typische geschlechtsspezifische Prägungen. Jungs hüten in der Regel Ziegen – und bereiten sich zugleich darauf vor, mal starke, wilde Männer zu werden. Stolz demonstrieren sie hier ihre Kampfsportfitness… → Bild in der Galerie Dabei sind es vor allem die Mädchen, die gerade auf dem Lande handfest gefordert werden: beim Hirsestampfen, am Ziehbrunnen oder bei der Betreuung jüngerer Geschwister → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Bei alledem wirken sie zumeist schön und anmutig, selbstbewusst und sorgfältig gekleidet. → Bild in der Galerie → Bild in der Galerie Und wohl die meisten haben dann selbst schon im Backfischalter Kinder. → Bild in der Galerie Im Übrigen, Peter, ist es schon so, dass man ganz anderen Kontakt zu den Menschen bekommt, wenn man nicht im klimatisierten Reisebus durch ein Land tourt und in den speziell für ausländische Touristen reservierten Restaurants speist. Mir kommt dabei sicher entgegen, dass ich dann eben kaum Berührungsängste habe. Auch in den Gruppen, in denen ich unterwegs bin, gibt es aber stets welche, die dann eher befangen wirken und sich beispielsweise nie von afrikanischen Kindern anfassen lassen würden. Jeder tickt halt anders. Und weil Ditmar von den gesundheitlichen Defiziten in Afrika spricht: Das stimmt gar sehr! Und jeder, der schon mal auf etwas unkonventionelle Weise in solchen Ländern war, weiß, wonach die Menschen dort vor allem fragen, wenn man ihnen begegnet: Nein, nicht nach Geld, sondern nach Pflaster, Salbe, Pillen, Schmerzmittel, Binden… Das berührt mich jedes Mal wieder.
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Gruß Harald Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. |
10.07.2020, 16:23 | #170 |
Registriert seit: 16.11.2019
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