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22.06.2019, 18:30 | #211 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.266
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Alu für Kaffeekapseln - geile Ökobilanz !
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Gruß aus Bayern Steve |
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22.06.2019, 18:44 | #212 | |
Registriert seit: 05.01.2012
Beiträge: 485
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Zitat:
Wenn der Verbraucher nur noch unverpacktes Obst kaufen würde ... würde der Handel von der Verkäuferin (auf 430 Euro Basis) ne halbe Stunde vor Ladenöffnung die Plasteverpackung abreissen lassen und sie unverpackt hinlegen. Weil es naemlich stark im Interesse des Handels ist alles zu homogenisieren, desinfizieren, bestrahlen und danach in Plaste verpackt zu lagern weil es sich schlicht laenger hält und mehr Geld durch weniger Verluste bedeutet. Und wenn unverpackt Sachen verkauft werden muessten, muessten die Herren auf einmal auch wieder mehr Personal einstellen und eine Fleischtheke einrichten anstatt einfach nen abgepackten Haufen Gammelfleisch anzubieten. Das gab es auch alles schonmal ohne Müll vor 30 Jahren ... komisch das sich daran keiner erinnert und alle so tun als wenn es ohne Plaste nicht gehen würde. Aber die schönen Riesenverpackungen sind auch alle notwendig um möglichst bunt die Vorzüge des eigenen Produkts anzupreisen aeh eine Produktdifferenzierung durch den potentiellen Käufer zu ermöglichen. Dieser unverzichtbare Vorteil fuer den Verbraucher erhoeht sich noch dazu wenn die Verpackung wie meist üblich 50% größer als der Inhalt ist. Aber da ist der dumme Verbraucher ja Schuld ... Die ganze hysterisch dumme Diskussion in der Öffentlichkeit dreht sich dann folgerichtig um Plastetüten,Tempolimits und Diesel! Und drei Wochen später jettet der Großstadt Hipster nach Barcelona zum Weekenden und brabbelt was vom ewig gestrigen Abgehängten vom Lande dem man was von Umweltschutz erzaehlen muss. |
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22.06.2019, 20:17 | #213 | |
Registriert seit: 12.08.2009
Ort: Oberrheinische Tiefebene
Beiträge: 2.627
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Zitat:
Kos €19, San Diego €297, Kopenhagen €13, Pula €20, La Palma €48, ... Alles Hin und Rückflug. Nachhaltig ist sicher anders.
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Mahalo, Chris I'm not a pessimist. At some point the world shits on everybody. Pretending it ain't shit makes you an idiot, not an optimist. |
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22.06.2019, 21:15 | #214 | ||
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.266
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Zitat:
Ich sprach nicht von Schuld sondern von der Macht der Konsumenten. Zitat:
Solange die Umweltbelastung gratis ist
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (22.06.2019 um 21:34 Uhr) |
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22.06.2019, 22:02 | #215 |
Registriert seit: 15.09.2009
Ort: Lüneburg
Beiträge: 1.006
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@Smurf
Deine Behauptungen sind aus der Luft gegriffen. In meinen Supermärkten gibts Fleischtheken immer noch und Obst und Gemüse werden nicht aus Plastikummantelung gerissen. Aber jammern und auf die Presse schimpfen ist ja in.
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Gruß aus Lüneburg chim Geändert von hajoko (22.06.2019 um 22:18 Uhr) |
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22.06.2019, 22:19 | #216 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
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Das gleiche Lied, "keiner von uns kann sich mehr vorstellen" , wie das wirtschaften in der Landwirtschaft möglich war, ohne die Bedrohungen der Insekten und der Artenvielfalt durch Monokulturen, Glyphosat usw, oder die Erhaltung von Bodenkultur durch gezielte Fruchtwechsel, geringere Verdichtung durch leichtere Maschinen und Geräte, Grundwasserschutz durch geringere Düngung mangels Gülle (tlw mit pharmazeutischen Belastungen) aus Massentierhaltung und Biogasfermentresten usw., Saatgut-Veränderungen um Abhängigkeiten von der Industrie zu erhöhen, dabei Einsatz von Züchtungen für die Ertragsoptimierung, Lagerung und Lebensmittelverarbeitungen ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf die erhöhten Anfälligkeiten auf dem Feld und der Auslösung von Allergien beim Kunden usw....
Diese Aufzählung kann man weiter verlängern und auch auf andere Wirtschaftsbereiche übertragen. Der schnelle und einfache Weg zum Profit regiert die Welt! Nicht alles kann hier der Verbraucher durch sein Kaufverhalten beeinflussen, aber die Politik übt sich im Wegschauen und in der Verharmlosung bis zum heutigen Tage.
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
23.06.2019, 00:39 | #217 |
Registriert seit: 07.04.2009
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Beiträge: 14.266
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Ob`s nur Wegschauen oder Zurückhaltung ist, mag jeder für sich selbst beurteilen, wenn er dann später mal die beruflichen Wege der heutigen Entscheider verfolgt
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Gruß aus Bayern Steve |
23.06.2019, 06:26 | #218 |
Registriert seit: 17.06.2008
Ort: Gailingen am Hochrhein
Beiträge: 571
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letztlich ist alles eine Frage der Spielregeln und deren Überwachung.
Die Industrie erfüllt i.d.R. die Mindestanforderungen (Spielregeln) und betreibt zu Recht Gewinnmaximierung, mit, im Sinne der Gewinnmaximierung, sinnvollen Produkten die dem Verbraucher angeboten werden. Ökologische Gedanken sind selten gewinnfördernd, daher gibt es eher Greenlabeling, -washing etc. Deshalb sind auch freiwillige Verpflichtungen zum Scheitern verurteilt, weil die Freiwilligkeit nicht zum ureigenen Tun passt. Der Verbraucher hat heute durch seine schiere Masse (7,5 Mrd.) mehr denn je durch seinen Konsum eine globale Verantwortung. Dies zu erkennen erfordert aber Zeit sich in die Dinge einzulesen. Die hat nicht jeder, will nicht jeder aufwenden, die Konsequenz will nicht jeder und immer sehen. Deshalb ist die Macht des Verbrauchers zwar da, wird aber nicht genutzt. Anknüpfend an das letzte Beispiel: gibt es keine Kaffeekapseln (weil verboten), kauft sie auch keiner, ergo kein Umweltproblem. Würden Ökokosten auf das Produkt umgelegt, wird weniger geflogen, gefahren, gekauft... gehen aber auch Arbeitsplätze verloren (das kann auch dem Rentner nicht egal sein). Deshalb ist der Verbraucher darauf angewiesen, dass jemand anders seinen Job gut macht: Politik erstellt Vorgaben und überwacht. Da die Politik aber aus Menschen besteht und die nach der verlorenen Wahl auch eine Beschäftigung brauchen... wie Steve schon schrieb... |
23.06.2019, 07:27 | #219 |
Themenersteller
Registriert seit: 17.11.2012
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Beiträge: 6.811
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Alles okay, bis auf das Argument mit den Arbeitsplätzen. Als geprüfter Wirtschaftsförderer kann ich dieses Totschlagsargument nicht mehr hören. Welcher Narr hat ein Interesse daran Arbeitsplätze zu zerstören? Es wäre mir und für uns alle aber sehr wichtig, wenn wir uns sukzessive für die Arbeit in der Zukunft entscheiden würden. Die liegt nicht in der Erhaltung von Raubbau an unserer Erde. Die Arbeitsplätze sind in Gefahr, wenn wir die Nachhaltigkeit missachten. Wer, egal ob in der Wirtschaft oder in der Politik den Strukturwandel zB durch kurzfristige Profitmaximierung oder Subventionen, aufhält, der nimmt schmerzhafte Brüche nicht nur in Kauf, sondern provoziert diese. Und wer trägt die Folgen und Kosten? Nicht die Profiteure dieses Handelns!
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
25.06.2019, 21:50 | #220 | |
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Zitat:
Ich habe mir nach reiflicher Überlegung unter Berücksichtigung möglichst vieler Randbedingungen auch eine Nespresso-Maschine angeschafft. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich alleine schon dadurch kein Öko-Held bin, nutze aber zumkndest zur Fortbewegung vor allem meine Füße und den ÖP(N)V. Ich hatte z.B. das Jahrestreffen in Berlin dazu genutzt, die Woche danach im Grünen unterwegs zu sein. Ich stieß praktisch nur auf Unverständnis. "Da kann man doch woanders hinfahren (natürlich mit einem PKW)." Ich fuhr nur ein paar mal mit der S-Bahn mit. Lange Rede, kurzer Sinn: Wen der Dreck vor fremden Türen stört, sollte vielleicht auch mal vor der eigenen Tür nachschauen. Wer frei von jeder Umweltsünde ist, werfe den ersten Stein.
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
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