[MarieS.]

Zitat von BodenseeTroll

Ich hab das hier gefunden. Das ist immerhin 6 Jahre alt, die Sache ist wohl schon länger in Entwicklung.

Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das sozusagen eine Art Foveonsensor, aber mit dem Platzverbrauch eines "normalen" Sensors und mit viel höhrer Empfindlichkeit pro Pixel, weil das ganze Licht ausgenutzt wird und nicht nur ein RGB Anteil.

Viele Grüsse,

Michael

Wenigstens einer nimmt meine Frage ernst Danke! (Könnte aber auch an der Fragestellung gehapert haben)

@ alberich: Das mit dem Oled ist ja ein Ding, hab ich mir noch nie vor Augen geführt. Schreckliche Ausbeutung der armen, kleinen Moleküle.

[TONI_B]

Ich verstehe auch nicht, warum das so ins Lächerliche gezogen werden muss?

Der Fortschritt geht oft eigenartige Wege: keiner kann sagen, ob und wann wirklich so ein Sensor realisiert werden kann und ob der dann auch erfolgreich sein wird.

Nur: wer hätte vor 10 oder 15 Jahren gewettet, dass es 24MP sowohl auf 24x36mm als auch auf APS-C geben wird? Die Sinnhaftigkeit wäre wohl auch in Frage gestellt worden, oder?

Freuen wir uns doch, dass eifrig geforscht wird - das eine oder andere sinnhaftige Ding wird schon für den einen oder anderen abfallen.

Klar gibt es Beugung als Beschränkung und auch das Rauschen lässt sich leider nur sehr schwer umgehen (Lichtquanten verhalten sich nun mal statistisch) - trotzdem fallen den findigen Ingenieuren immer wieder neue Tricks ein.

Wie sagte einst so schön der Schöpfer der "Enterprise" Gene Roddenberry auf die Frage wie denn der Heisenberg-Kompensator funktioniere? "Er funktioniert..."

[baerlichkeit]

Ach,
die 6 Kerne meiner CPU stehen sich doch jetzt auch schon die Beine in den Bauch beim nix-tun... PCs werden immer schneller, Bilddateien immer größer, das ist der Lauf der digitalen Welt.

Nur wäre der Sprung tatsächlich mal lustig

[Heinz]

Wenn das wie Foveon funktioniert, dann sollte man die Pixelanzahl der Vergleichbarkeit halber durch Drei teilen. Dann sind es nur noch 33 MP

[usch]

Zitat von TONI_B

wer hätte vor 10 oder 15 Jahren gewettet, dass es 24MP sowohl auf 24x36mm als auch auf APS-C geben wird? Die Sinnhaftigkeit wäre wohl auch in Frage gestellt worden, oder?

Ich weiß jemand, der letzteres auch heute noch tut.

Ich hoffe wirklich, daß es bei einem Dreischichtsensor nur aus den Fingern gesaugte 100 Pseudo-MP sind und effektiv dann doch "nur" etwas über 30 MP. Bei 100 MP mit jeweils vollständiger RGB-Information wäre eine cRAW-Datei nämlich nicht 100 MB, sondern 300 MB groß. Das ist ja nicht nur eine Frage des Speicherplatzes, sondern auch eine Frage der Zeit, wie lange es dauert, so ein Bild aus dem Puffer wegzuschreiben oder hinterher auf den Rechner zu überspielen.

Andererseits ist die machbare Auflösungsgrenze noch lange nicht erreicht. Eine Cybershot macht 16,2 MP bei Crop 5,6 – wenn man dieselbe Pixeldichte auf Vollformat hochrechnet, wäre man sogar schon bei 500 MP. An den technisch herstellbaren Strukturgrößen kann es also nicht liegen. Ich bin mal gespannt, wie weit man die MP-Schraube noch anziehen kann, bis auch der letzte Megapixelfanatiker sagt "och nö, jetzt ist es aber wirklich zu viel".

[mrieglhofer]

Die Frage, die sich mir stellt:
Was mache ich mit den Pixeln? 8000*12000 sind dann 40*30in = 1m*80cm bei 300 dpi. Oder 2m*1,6m bei postertauglihen 150dpi.
Am Beamer, na das wird noch dauern? Am Bildschirm? Drucken? Wieviel passen in meine Wohnung?
Klar wirds Leute geben, die das brauchen. Aber ich selbst wüßte schlichtweg nicht, wohin damit.

[TONI_B]

Es gab auch Leute, die meinten man brauche nicht mehr als 1MByte RAM in einem PC...

Es gibt immer wieder Anwendungen, wo es Sinn macht: bei sonst absolut identem Equipment mache ich jetzt mit der A77 wesentlich bessere Mondaufnahmen als mit der A700!

Für den einen sind 24MP auf APS-C sinnlos - für den anderen ist es eine enorme Leistungssteigerung...

[64er]

Also im Grunde freue ich mich auf die nächste Sensorgeneration und bin gespannt auf den Bildeindruck.
Nur tauchen mit dieser gewaltigen Auflösung jede Menge Fragen auf. Ist mein 27 Zoll Bildschirm zu klein? Sind Fotos dann so eine Art Datengrundlage in die jeder nach nach seinem Interesse reinzoomt? Papierabzug, Fotoalbum? Poster?
Keine Zoomobjektive mehr nötig- dafür neue kompakte enorm leistungsfähige Festbrennweiten?
Kommen die Sensoren auch in all diese öffentlichen Überwachungskameras- mit "böser Blick" Automatik?
Gruß aus Hamburg
Jens

[michaelbrandtner]

Zitat von 64er

Nur tauchen mit dieser gewaltigen Auflösung jede Menge Fragen auf. Ist mein 27 Zoll Bildschirm zu klein?

Ist ein Bildschirm nicht immer zu klein?

Zitat von 64er

Sind Fotos dann so eine Art Datengrundlage in die jeder nach nach seinem Interesse reinzoomt? Papierabzug, Fotoalbum? Poster?
Keine Zoomobjektive mehr nötig- dafür neue kompakte enorm leistungsfähige Festbrennweiten?

Schon die heutigen Sensoren zeigen bei der 100%-Ansicht sehr deutlich die Schwächen der Optik. Mit einem 100MP-Sensor geht sicherlich mehr als mit 24MP/36MP, aber nicht viel.

100MP klingt nach viel, letztlich ist es "nur" eine Vervierfachung der Pixelmenge wie von 6MP (D7D) au 24MP (A77).

[jorre]

Ich stelle mir nicht die Frage wieso man 100 MP braucht, sondern eher die Frage, wieviel MP braucht man um einen Chemischen Film in allen belangen zu übertrumpfen.

Ich gehe mal davon aus, dass in Zukunft nicht mehr mit MP getrumpft werden kann.
Es werden vieleicht sogar einmal 5000000 MP sein, welche auf einem Sensor das Bild digital erfassen.

Was letzendlich als Bildgrösse herauskommt ist eine andere Sache.

Früher haben Hersteller von Soundkarten damit geworben, mit wieviel Herz und wieviel Bit ihre Karten sampeln.

Heute interssiert das keinen mehr, denn der Standart ist erreicht.

Ähnlich wird es vieleicht einmal in der Zukunft den Bildsensoren ergehen...
Niemand wird sich dafür interessieren wieviel MP der Sensor hat.
Die Bildgrösse ist immer ausreichend gross und die Qualität stimmt auch.

Die Objektivhersteller stehen da vor der Herrausvorderung ihre Linsen so zu konstruieren, das die Strahlen absolut gerade auf den Sensor auftreffen.

Das ist bestimmt nicht einfach und sehr kostenintensiv.

Nun gibt es vieleicht in Zukunft einen Sensor mit unzähligen MP die genau das kompensieren, was die Objektive versuchen zu korrigieren.
Ein Sensor ist dann vieleicht in der lage wie beim chemischen Film die Strahlen auch von nicht geradem Einfall abbilden zu können.

Doch das alles ist sehr spekulativ und für schlauere Köpfe bestimmt.

Mir macht eigentlich eine Sache viel grössere Sorgen!
Die Produkte werden immer mehr zum Wegwerfprodukt designt.
Am besten zwei Jahre halten und dann ab auf den Müll und was neues her.

LG Jörg