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27.01.2022, 12:35 | #851 |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.269
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Wann hatten wir das letzte Mal 14 Tage Dunkelflaute?
Zudem denke ich ein jeder Solarpanelbesitzer sollte seinen "kleinen" Speicher haben - damit er ein paar Tage(?) autark sein könnte. @ Klaus: Dein Satz ist genauso "flasch" wie er "richtig" ist. Die 24.000 Haushalte würden mit Wind&Solar versorgt. Sie wären aber ohne das Rückgrad des Stromversorgers unversorgt, wenn es windstill und dunkel ist, - deshlab denke ich es ist wie immer. Teilaspekte können nicht ein System retten. Also EFH plus Solar und Speicher und E-Auto (als Speicher!) - kann autark sein - aber bisher will wohl niemand auf die Sicherheit durch den Energieversorger verzichten. (Ich glaube Dich einw enig zu kennen :-) - Deine Art der Argumentation muss man "verdauen" können.) Vor allem belastet das Einspeisen durch Soalr und WW untertags und Zukaufen nachts die Infrastruktur. @Porty: Und diese Oberwellen kann man nicht "verhindern" oder abmildern? Ich hab ja auch eine USV mit Spannungsstabilisation hier (ok was kleines für Netzwerk und Computer und nicht den Kühlschrank) Und ja die Infrastruktur ist alt und sollte erneuert werden. Was würde es eigentlich bringen auf Gleichstrom umzustellen, Erdkabel an den Autobahnen zu verlegen oder könnte man nicht auch die Eisenbahnverkabelung nutzen, wenn die endlich von ihren veralteten 16,7Hz (?) ablassen würden? Die E-Motoren der Züge benötigen doch eigentlich Gleichstrom oder ? Vielleicht sollte man einfach mal eine Infrastruktur-Theorie mit einem weißen Blatt Papier beginnen und sehen was machbar sein könnte und was man alles umstellen müsste. Das erinnert mich irgendwie an die E-Mobilität, wo einige ein "weißes Blatt Papier" nahmen und andere in bestehende Modelle "Akkus reinschraubten".
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Gruß aus Bayern Steve |
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27.01.2022, 12:42 | #852 |
Registriert seit: 11.08.2004
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Beiträge: 32.008
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@Michael: Danke für den Wikipedia-Link.
Der Aufwand hält sich auf Eigg doch einigermaßen in Grenzen. Die Anlagen sind ja eher klein dimensioniert. Und es funktioniert für die Inselgemeinschaft. Hier ein schönes Video über die Energieversorgung auf Eigg: Klick! Eigg Electric
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.___. (O,o) /)__) █Meine SUF-Bilder / Island-Bilder -"-"-██P.S.: Wissenschaft ist keine Meinung. |
27.01.2022, 12:44 | #853 | |
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.269
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Zitat:
Vieles was abstößt versteht man einfach nicht - wird man aber eingebunden und beteiligt, scheint`s zu funktionieren - siehe Schleswig-Holstein, wo die Windräder mit den Kommunen besprochen wurden, die Bürger einbezogen etc.... Ich denke nicht dass jeder Thermodynamit und Elektrotechnik studiert haben muss - man erinnere sich an die Reb-Bull-Werbung: "Geh Semmerl, mach doch einfach die Tür auf" Natürlich will wohl (fast) jeder "sauberen" Strom aus der Steckdose ohne Blackout und keiner will ein Windrad oder ein Solar-Feld vor dem Haus. Folge: Das geht nicht. Punkt. (BTW: Mir gefallen die Strommasten im Schmuttertal nicht - aber die Bahn wollte die Umverlegung an die Autobahn nicht bezahlen....also fällte man lieber zig alte Bäume an der Schmutter obwohl man nur eine Genehmigung für den Rückschnitt hatte!!!) Deshalb ist auch die 10h Regel in Bayern eine Ausgeburt des St-Florians Prinzips. Und zu Eigg: Das zeigt - es geht ! Man muss es nur wollen und mit vernünftigen Beschränkungen leben. Wenn jeder E-Autofahrer einen Schnelllader an jedem Stellplatz im Parkhaus beansprucht eher nicht....
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (27.01.2022 um 12:52 Uhr) |
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27.01.2022, 13:06 | #854 | |
Registriert seit: 19.10.2003
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Beiträge: 6.335
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Zitat:
Es ist ja nicht so, dass es keine Ansätze und Lösungen gibt. Siehe Dezentrale Netze, Dezentrale Stromerzeugung. Intelligente Strom Netze und Verbraucher. Und das Argument mit Windstille und Nacht kann ich nicht mehr hören. Europaweit ist immer irgendwo Wind, Und auf der Welt ist immer irgendwo Licht. Und Tausende E-Autos stehen jede Nacht am Ladegerät, Da kannst du schön Strom Speichern. Alles kleine Bausteine. Es gibt kein Zurück!
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Man kann auch mit der besten Kamera scheiß Bilder machen. |
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27.01.2022, 13:23 | #855 |
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Das ist alles Wunschdenken.
Vorwärts immer - rückwärts nimmer hatten wir schon. Ende 80er Jahre war das bankrott.
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Viele Grüße, Klaus |
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27.01.2022, 13:28 | #856 | |
Registriert seit: 18.12.2005
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Zitat:
Ansonsten hast Du zu viel Verluste. Ausnahme HGÜ über lange Strecken. Deshalb hat sich ja damals der Wechselstrom (Westinghouse) gegen den Gleichstrom (Edison) durchgesetzt. Die Fahrmotoren der Züge laufen heute fast ausnahmslos mit Drehstrom und früher mit einphasigem Wechselstrom. Die 16.7 Hz war für die Nebenschlussmotoren besser. Was in den Stromabnehmer reingeht ist modernen Mehrsystemloks fast egal. ein ICE3 z.B. kann mit 15 kV 16.7Hz AC (D), 25kV AC 50Hz (F) oder 3 kV DC (BE) fahren. Er macht eh Drehstom daraus. PS: Strassenbahnen und z.B. die Berliner S-Bahn habent Gleichstrom auf dem Fahrdraht (750V) mache da aber auch mittlerweile Drehstrom daraus. Geändert von Koenich (27.01.2022 um 13:31 Uhr) |
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27.01.2022, 13:33 | #857 | ||||
Registriert seit: 06.03.2011
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Von letzten Jahr November bis heute mit kurzen Unterbrechungen....
Zitat:
In diesen Zusammenhang: Intel sucht einen neuen Standort für ein Halbleiterwerk in Europa. Angefragte Anschlussleistung 1200 MEGAWatt..... Zitat:
Stimmt, aber da das meiste verkabelt ist, geht das nicht von heute auf Morgen und kostet Unsummen Zitat:
Die heutigen Stromnetze verwenden auf den Hauptleitungen 400 kV, in regionalen Netzen meist 110 kV oder 60 kV und in der Innerstädtischen Verkabelung 20 kV oder 10 kV. Erst auf den letzten paar 100 m wird dann der Strom auf die Haushaltsüblichen 230/400 V herunter transformiert. Die hohen Spannungen braucht man, da die Energieverluste hauptsächlich von der Stromstärke abhängen und die ist um so niedriger, je höher die Spannung ist (P= U x I) Deswegen haben neuere Bahnstromsysteme auch 25 kV und nicht wie das Deutsch- Österreich- Schweiz- Norwegische System 15 kV. Gleichstromsysteme wie in Südfrankreich oder Holland sind aufwendig (Oberleitungen doppelt und viel höherer Querschnitt, viele Einspeisestellen) und können nur mit sehr hohen Aufwand Bremsenergie rückspeisen. ICE und TGV erreichen ihre volle Leistung gar nur unter Wechselstrom, da sonst die Stromabnehmer verglühen würden. Dass man heute Höchstspannungsleitungen mit Gleichstrom baut hat mit den Eigenheiten des Wechselstromes zu tun, da die Leiter einen Kondensator gegen Erde Bilden und dieser bei Wechselstrom 100 mal je Sekunde umgeladen werden muss. Diese Blindleistung begrenzt vereinfacht gesagt die über die Leitung übertragbare Leistung. Das ist auch das Problem der Erdkabel, da diese eine vielfach höhere Kapazität gegen Erde haben. Leider sind die gesteuerten Wechselrichter an den Enden der Gleichstromleitungen extrem aufwendig, verlustbehaftet und richtig teuer Übrigens waren die ersten Stromnetze meist Gleichstromnetze, wo ein kleines Kraftwerk ein paar Häuserblocks versorgten, aber diese Netze sind nicht ohne Grund recht bald verschwunden. Zitat:
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (27.01.2022 um 13:36 Uhr) |
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27.01.2022, 13:38 | #858 | |||
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Zitat:
In der Schweiz gab es 2017 eine Volksentscheidung zur "Energiestrategie 2050", die auch angenommen wurde. In der Informationen dazu stand auf der Homepage des zuständigen Departements, dass bei Abschalten der Kernkraftwerke übergangsweise Gaskraftwerke notwendig wären. 14 Tage vor der Abstimmung war diese Information wie von Zauberhand verschwunden. Zitat:
Zitat:
Das ist das übliche Hütchenspiel der Politik, dem die uninformierte Öffentlichkeit regelmässig auf den Leim geht. Wunschdenken und Propaganda beherrschen die Diskussion.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (27.01.2022 um 14:02 Uhr) |
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27.01.2022, 13:44 | #859 | |
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Zitat:
Ja natürlich ist es in Amerika hell, wenn es hier dunkel ist. Kann man Stromkabel im Multi Gigawatt- Bereich durch 6000 km Atlantik bauen? Oder über 12000 km durch Sibirien, so dass am anderen Ende noch was ankommt? Das machen nicht mal die Russen, die verbrauchen den Strom in der Nähe der großen Wasserkraftwerke in Sibirien, den da stehen die großen Aluminiumwerke.....
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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27.01.2022, 13:57 | #860 | ||
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Zitat:
Zitat:
Die meisten Leute haben überhaupt keine Ahnung, welche Energiemengen notwendig sind um nur schon ihr Teewasser zum Kochen zu bringen. Und solche Beispiele von "autarken Dörfern" stelen sich dann oft als energiewirtschaftliche Bullerbüs heraus.
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Viele Grüße, Klaus |
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