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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 11.10.2023, 17:42   #4311
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
Zitat:
Zitat von frame Beitrag anzeigen
freundlich lächelnd solche Abkommen zu schliessen und dann einfach nichts zu tun. Ist doch ein toller Job wo man nachweislich absolut versagt bei der Erfüllung seiner Aufgaben und es noch nichtmal jemand stört. Man kann sogar immer weiter tolle Pläne und Versprechungen machen und die (manche) glauben es.
Es ist ja noch viel besser:

Sonntags:

Zitat:
SPD macht Druck auf Koalitionspartner SPD-Chef Klingbeil verliert da die Geduld: "Wir haben keine Zeit für diesen kleinkarierten Streit. Wir brauchen Tempo. Das erwarte ich jetzt von allen, die in der Regierung Verantwortung tragen. Es geht um die Frage, ob Deutschland ein starkes Land bleibt." Alles müsse schneller gehen, Stichwort Bürokratieabbaugesetz. Schneller genehmigen, planen, bauen. Davon träumt der SPD-Chef für 2023: "Es geht darum, dass Bürokratie abgebaut wird. Ich erwarte, dass sich jede Ministerin und jeder Minister bewusst macht: Es geht darum, dass die Menschen endlich wieder auf die Infrastruktur stolz sind. Dass die Bahn pünktlich fährt, die Netze funktionieren."
https://www.tagesschau.de/inland/inn...ution-101.html

Montag bis Samstag:

Zitat:
Während das Verkehrsministerium der Ampel-Regierung aus SPD, FDP und Grünen prinzipiell einen Neubau von Hannover nach Hamburg befürwortet, lehnt ihn SPD-Parteichef Lars Klingbeil ab: Die neue Strecke würde durch seinen Wahlkreis führen. „Es kann nicht sein, dass gegen die Bundeshaushaltsordnung verstoßen wird, nur um Herrn Klingbeil in seinem Wahlkreis zusätzliche Stimmen zu sammeln“, ärgert sich Lukas Iffländer vom Fahrgastverband Pro Bahn.
https://www.focus.de/earth/analyse/s...209984514.html

Da klingt das ewige Mantra „Von der Strasse auf die Schiene“ hohl. Dasselbe Drama im Inntal in Bayern.

Zitat:
In etwa zehn Jahren soll der Brenner-Basistunnel, an dem in Österreich und in Italien gebaut wird, fertig sein. Die deutsche Neubaustrecke könnte nach derzeitigem Stand 2040 in Betrieb gehen; aktuell werden die Investitionskosten auf rund 10 Milliarden Euro geschätzt, inklusive eines möglichen Tunnels bei Rosenheim.



Es brauche keine neuen Gleise, sondern man könne die bestehende Trasse nutzen, so etwa die Rosenheimer EU-Abgeordnete Maria Noichl (SPD). Durch einen Neubau würden Landschaft und Natur zerstört
https://www.br.de/br-fernsehen/sendu...trasse100.html

Das sind tolle Aussichten für den Ausbau der Windkraft. Dabei bräuchte es mindesten dreimal so viel Windturbinen in Süddeutschland wie in Norddeutschland wenn man Dekarbonisierung will und auch nur den Planungsstand beim Netzausbau Nord-Süd realisiert. Will man auch den fossilen Primärenergieverbrauch Süddeutschlands mit Windenergie decken - das Speicherproblem mal weggelassen - dann müssten die Windkraftanlagen mindestens dreimal so dicht stehen wie in Norddeutschland, wenn man jetzt keine weiteren Ausbau für Südlink plant. Die Leistung einer Windturbine ist proportional der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit. Halbe Windgeschwindigkeit - nur ein Achtel der Leistung. Ohne Netze und Transfer aus dem windreichen Norden bleibt nur „Klotzen“. Wie die Bevölkerung darauf an der Wahlurne reagiert mag sich kein Politiker ausmalen.

Wenn das Pferd tot ist sollte man absteigen.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (11.10.2023 um 17:57 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 12.10.2023, 12:10   #4312
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.441
Beispiele wie diedes Herrn Klingbeil gibt es viele - in vielerlei Farben und jedes einzelne sollte hinterfragt werden !

Ich denke die Planspiele der Infrastruktur liegen in vielen Schubladen und nur eine konzertierte Aktion eines größeren Parteienbündnisses als der Bundesregierung alleine wird das hinbekommen.

Wie lange brauchte man in Frankreich um seinerzeit die TGV Trasse nach Süden festzulegen - wenn ich mich recht erinnere waren das wenige Monate und alles war "grundstückstechnisch" geregelt und man konnte beginnen zu bauen !

Es gibt vorrangige Dinge die eben hier und da mal Einzelinteressen hinten anstehen lassen (müssen).

Ansonsten sollten wir uns den MorgentauPlan mal in Erinnerung rufen - vielleicht war das industrielle Zwischenspiel für Deutschland einfach der falsche Weg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 13:41   #4313
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Ansonsten sollten wir uns den MorgentauPlan mal in Erinnerung rufen - vielleicht war das industrielle Zwischenspiel für Deutschland einfach der falsche Weg.
https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenthau-Plan
Ernsthaft?

Eine Agrargesellschaft in Deutschland dürfte kaum 89 Millionen Einwohner ernähren können. Als es noch kälter in Deutschland war, gab es entsetzliche Hungersnöte. Menschen "grasten" vor Hunger mit den Kühen auf der Weide - so geschehen nach dem Jahrtausendwinter 1708/09. Er brachte Hundertausenden Menschen den Tod.

Dann doch lieber ein paar Grad wärmer. https://de.wikipedia.org/wiki/Jahrta..._von_1708/1709

Kälte tötet.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 14:10   #4314
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 07.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.441
Sorry Ironie Smiley vergessen.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 21.10.2023, 18:06   #4315
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Sorry Ironie Smiley vergessen.
Wir werden wohl so etwas sehen wie in Grossbritannien, ein Wechsel von einer industriegeprägten zu einer dienstleistungsgeprägten Wirtschaft.

Zitat:
…wird nicht zu verhindern sein, dass besonders energieintensive Teile der Produktion abwandern oder ausgelagert werden“, folgert Fuest. Entscheidend sei deshalb, dass dieser Wegfall von Produktion durch Wachstum in anderen Bereichen kompensiert werde
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...abwandern.html
__________________
Viele Grüße, Klaus
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Alt 21.10.2023, 19:09   #4316
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
In der Schweiz möchten nun der Verein „Schutz vor Strahlung“ den Ausbau erneuerbarer Energien verhindern.

Zitat:
So stört sich die Organisation daran, dass die Gesetzesvorlage eine Pflicht vorsieht, in allen Privathaushalten digitale Stromzähler einzubauen, sogenannte Smart Meter. «Diese Geräte sorgen meist für Elektrosmog in den Wohnräumen», sagt Präsidentin Rebekka Meier, «bei einem erheblichen Anteil der Bevölkerung ist das mit gesundheitlichen Risiken verbunden.
Und:
Zitat:
Meier lehnt zudem die flexiblen Stromtarife ab, welche im Gesetzespaket vorgesehen sind. Müsse jeder Strombezüger fortan darauf achten, zu welcher Zeit er Strom beziehe, da die Preise ständig wechselten, sei das psychisch belastend. Ausserdem würden damit Berufsgruppen mit fixen Arbeitszeiten diskriminiert. Meier rechnet damit, dass ihr Verein, der 3000 Mitglieder zählt, gegen 8000 Unterschriften zum Referendum beisteuern kann.
https://www.nzz.ch/schweiz/albert-ro...-an-ld.1761347

Diese Frau muss ja von den unterschiedlichen Preisen an Tankstellen jeden Tag Höllenqualen leiden!

Strahlenschutz! Ja nee - is klar. Ich rate zum Esel.
__________________
Viele Grüße, Klaus
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Alt 21.10.2023, 21:30   #4317
saiza
 
 
Registriert seit: 16.07.2017
Ort: Bayern
Beiträge: 468
Ich bin auch gegen Smartmeter an den Heizkörpern
__________________
ひもかわ
saiza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2023, 21:46   #4318
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.984
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen

Strahlenschutz! Ja nee - is klar. Ich rate zum Esel.

Bild in der Galerie

Esoterik ist gerade in der Schweiz eine verbreitete Krankheit. Man sollte die Dame mal zu einen 4- wöchigen Kurs über den Nocebo- Effekt verdonnern: https://de.wikipedia.org/wiki/Nocebo-Effekt
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (21.10.2023 um 22:04 Uhr)
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2023, 23:50   #4319
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
Zitat:
Der Kohleausstieg soll dem Klimaschutz dienen – hat bislang aber nichts gebracht. Das hat mit dem europäischen Emissionshandel zu tun. Und mit einem schlecht gemachten deutschen Gesetz.
Und

Zitat:
bisher hat der Kohleausstieg zum Klimaschutz keinen Beitrag geleistet.
Schuld sind der Wasserbetteffekt, verpasste Deadlines, ein schlecht geschriebenes deutsches Gesetz, strikte EU-Regeln und ein Staubsauger, der stottert. Es ist nicht einfach, nachzuzeichnen, wie der gefeierte Kohleausstieg verpufft ist. Aber es lohnt sich, weil es ein Paradebeispiel dafür ist, dass gut gemeinte Politik keine gute Politik ist. Und die Öffentlichkeit davon bislang kaum etwas mitbekommen hat.
https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-19257560.html

Die Öffentlichkeit hat nichts mitbekommen, weil Haltungsjournalismus ein Brett vorm Kopf hat. Langsam kehrt schon etwas mehr Realismus in einige Redaktionsstuben ein - man bereitet sich wohl auf das Platzen der grünen Blase vor und hängt sein Fähnchen schonmal anders in den Wind.

Dabei gab es die Gründe dafür an vielen Stellen zu lesen - auch hier im Forum
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2023, 08:57   #4320
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.329
Zitat:
„Solange nicht klar ist, dass Energie verfügbar und bezahlbar ist, sollten wir die Träume von einem Ausstieg aus dem Kohlestrom 2030 beenden“, sagte Lindner dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Für das Klima bringe diese Vorgabe ohnehin nichts, da die in Deutschland eingesparten CO2-Emissionen aufgrund der europäischen Regeln zum Beispiel in Polen zusätzlich anfallen dürften.

Lindner setzt dennoch auf die Förderung von Erdgas in Deutschland. „Die inländische Gasförderung muss intensiviert werden“, forderte er im „Stadt-Anzeiger“. Er plädierte zudem für den Neubau von Großkraftwerken zusätzlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Auf die Frage, ob Deutschland neue Gaskraftwerke als Reserve im Energiemix brauche, antwortete der FDP-Politiker: „Darauf wird es hinauslaufen, aber die Frage ist, wie dies so effizient marktwirtschaftlich gelingt, dass die Strompreise nicht weiter steigen.“
https://www.welt.de/wirtschaft/artic...r-infrage.html

Kein Kommentar - die Entdeckung der Grundrechenarten in Berlin zum Mitverfolgen.
__________________
Viele Grüße, Klaus

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