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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » EdT-Auslagerung: Thema Deutsche Bahn
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Alt 12.12.2023, 22:20   #161
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.337
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,


....

Unser Ökoaktivist, der sonst reflexartig nach jedem SUV schnappt, wählt jetzt die umweltschädlichere Variante, weil es um seinen Geldbeutel geht...
....
Sagt der Verteidiger des Unternehmens welches seit Jahrzehnten Güterverkehr von der Bahn auf die Straße verlegt

Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...

Und kamen die Probleme nun von der Industrie oder der Bahn? Selbst regelmäßige Hauptuntersuchungen sind kein 100%iger Garant dafür, dass technische Probleme auftreten. Sieht man übrigens auch bei anderen technischen Einrichtungen, wie z.B. dem Auto.
.......
Kaum ein bewegliches Produkt funktioniert dauerhaft ohne Wartung.

Fährt man die Wartung runter ....häufen sich Fehler und Defekte bis hin zum Totelschaden.

Wenn dabei über hundert Menschen sterben ist das Pech ?
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 12.12.2023, 23:03   #162
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.779
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Sagt der Verteidiger des Unternehmens welches seit Jahrzehnten Güterverkehr von der Bahn auf die Straße verlegt
die Verlagerung der Ware von der Schiene auf die Straße hat mehr als einen Grund. Bahnens verlegt den Transportweg, weil die Anforderungen des Marktes nicht mit der Schiene zu befriedigen sind. Die Schiene ist da gut, wo es um Schüttgut, aber nicht um Stückgut geht. Der Transport von Kohle, Erzen und dergleich ist aber rückläufig - eine Folge des Ausstiegs aus gewissen Technologien und der Klimapolitik. Stückgüter nehmen aber weiterhin stark zu - auch ein Effekt durch den Internethandel. Hier werden aber schnelle Transporte bis in die Fläche verlangt - da regieren die Speditionen. Schau Dir mal die weiteren Prognosen für den Transport von Gütern per Schiene, Wasser oder Straße an.

Auch ich bin in Teilen Leid geplagter Kunde der heutigen Zustände, aber ich habe aweng mehr Einblick und differenziere die Ursachen. Deshalb habe ich ein Problem damit, wenn hier einseitig Parolen skandiert werden, ohne dass man Hintergründe kennt. Das mag für den einoderanderen wie eine Pauschalverteidigung des Unternehmens wirken, aber damit täte man mir Unrecht. Die Probleme sind viel, viel vielschichtiger - fangen bei unserer Zahlungsbereitschaft an, gehen über unsere Bequemlichkeit, den Sparwahn auf verschiedensten Ebenen, der Zersiedelung unseres Landes, unsere Kommunal-, Landes- und Bundespolitik etc. pp. Fehler wurden in den letzten Jahrzehnten auf vielen Ebenen gemacht.

Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Wenn dabei über hundert Menschen sterben ist das Pech ?
Heidenei - Populismus, ick hör Dir trapsen... Ist es Pech, jedes Jahr ein paar Tausend Tote im Straßenverkehr zu haben? Eine genau so dumme Frage...


Dat Ei
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"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster)
"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 12.12.2023, 23:20   #163
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.740
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Unser Ökoaktivist, der sonst reflexartig nach jedem SUV schnappt, wählt jetzt die umweltschädlichere Variante, weil es um seinen Geldbeutel geht...
Dat Ei
Danke für die Blumen Nur ist die Bezeichnung "Ökoaktivist" heute eine Beleidigung, ich bin für Umweltschutz.
Aber falls es dich beruhigt, ich hab z.b. für das Forumstreffen in Wien bereits die Fahrkarten gebucht- bei der ÖBB. Weil man dort bereits 4 Wochen früher buchen konnte und der Preis ok war. Nimmt man den normalen Preis der DB kostet die einfache Fahrt 117 €, da ich aber bei 5 Stunden Fahrzeit gern etwas bequemer sitzen möchte und daher solche Strecken erste Klasse fahre, landet man bei 227 € Plus 6 € für die Reservierung. Den Flieger bekomme ich für die Hälfte. der braucht dann nur eine Stunde, das geht auch in der Holzklasse.

Noch wilder wird es, wenn ich zu meiner Mutter nach Thüringen will:
Mit dem Auto brauche ich rund 3 Stunden von Tür zu Tür, mit der Bahn: 25 km mit dem Auto nach Treuchtlingen, hoffen, dass man auf dem hinteren Schotterplatz noch einen Parkplatz bekommt, (der normale P+R Parkplatz ist immer voll), von dort zum Bahnhof (5 min mit Koffer) Umsteigen in Nürnberg und Erfurt, dann noch mit dem Bus zu meiner Mutter und noch 10 Minuten Fußweg. Das kostet als Normaltarif mit Busschein über 90 € 2.Klasse und ich bin knapp 6 Stunden unterwegs. Wenn die Anschlüsse passen oder die GdL nicht streikt. Ich habs dank D-Ticket jetzt doch über 10 Mal gemacht, aber gerade jetzt im Winter ist es wirklich kein Vergnügen und mein Idealismus ist langsam aufgebraucht.
An dem Personal vor Ort liegt´s in der Regel nicht, die versuchen aus den Möglichkeiten noch das Beste zu machen, aber mittlerweile ist auch dort die Stimmung schlecht.


Und warum zum Teufel soll man nicht die Probleme beim Nahmen nennen? Schönmalerei hat´s in der DDR genug gegeben, das Ergebnis ist bekannt.


p.s. Eben ein Video gesehen, die DB versucht wohl gerade sich von DB- Schenker zu trennen: https://www.youtube.com/watch?v=Dw41RY25FMU
Scheint wohl doch nicht so erfolgreich zu sein......
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Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....

Geändert von Porty (12.12.2023 um 23:52 Uhr)
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Alt 12.12.2023, 23:34   #164
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.740
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,


die Verlagerung der Ware von der Schiene auf die Straße hat mehr als einen Grund. Bahnens verlegt den Transportweg, weil die Anforderungen des Marktes nicht mit der Schiene zu befriedigen sind. Die Schiene ist da gut, wo es um Schüttgut, aber nicht um Stückgut geht. Der Transport von Kohle, Erzen und dergleich ist aber rückläufig - eine Folge des Ausstiegs aus gewissen Technologien und der Klimapolitik. Stückgüter nehmen aber weiterhin stark zu - auch ein Effekt durch den Internethandel. Hier werden aber schnelle Transporte bis in die Fläche verlangt - da regieren die Speditionen. Schau Dir mal die weiteren Prognosen für den Transport von Gütern per Schiene, Wasser oder Straße an.

Dat Ei

das ist genau so pauschal wie viele andere Aussagen. Wir hatten vor einigen Jahren eine Firmenerweiterung geplant. Das Gelände direkt an der Bahnlinie, ein paar 100 m vom Bahnhof entfernt, war bereits gekauft und ich hab spaßeshalber bei der DB nach den Modalitäten für einen Gleisanschluss gefragt. Das tut sich keiner an.....
Im Gegenteil, hier in Nördlingen hat die die Bahn den bestehenden Kunden die Verträge gekündigt. Mal will keinen Einzelwagenverkehr, nur noch Ganzzüge.
Wir haben das Grundstück wieder verkauft, heute ist dort eine Spedition....
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Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 12.12.2023, 23:40   #165
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.779
Moin, moin,

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
das ist genau so pauschal wie viele andere Aussagen.
nein, das sind ganz kurze Auszüge, Aussagen und Quintessencen wissenschaftlicher Arbeiten. Dieser Trend vom Schütt- zum Stückgut ist ein Trend, der in den nächsten Jahrzehnten noch mehr Fahrt aufnehmen wird. Schau Dir mal Langfristprognosen an.

Dat Ei
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"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."
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Alt 13.12.2023, 00:00   #166
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.337
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Moin, moin,
...

Heidenei - Populismus, ick hör Dir trapsen... Ist es Pech, jedes Jahr ein paar Tausend Tote im Straßenverkehr zu haben? Eine genau so dumme Frage...


Dat Ei
Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten.

Der Straßenverkehr ist keineswegs mit der Schiene vergleichbar - billigster Whataboutism!

Wenn im Straßenverkehr Menschen zu Tode kommen, werden in der Regel Ursachen ermittelt und Schuldige verurteilt.

Was passierte in Eschede?

Vielleicht bin ich hierbei etwas übersensibel, denn eigentlich war das mein Zug - ich entschied in der Woche vor Eschede die zweiwöchentliche Geschäftsreise nach HH/HL in Zukunft mit dem Augsburg Airways zu absolvieren !!!

Zudem vergist Du offenbar, dass bis Eschede die Bahn "ihr eigener TÜV" war, sprich Pi Mal Daumen entschied was ausreichend ist und was nicht - das wurde danach dann geändert - absolut grundlos ?

Man hat wohl doch ein bißchen dazugelernt, oder nur Angst vor einem potenziellen zweiten Zwischenfall der dann wohl nicht mehr so "billig" für die Bahn ausgegangen wäre?
Laut Gutachter der Verteidigung lag "kein technischer Mangel" vor.....ganz im Gegensatz zum Gutachter des Frauenhofer Instituts, wonach der betreffende Radreifen "so verschlissen gewesen" sei, "dass er nicht mehr sicher habe laufen können". Zwar habe er die Sicherheitskriterien der Bundesbahn noch eingehalten (!!!); aber "diese Kriterien seien 1992 ohne ausreichende Berechnungen und Labor- oder Fahrversuche formuliert worden".

Mag jeder seine Schlüsse ziehen.....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve

Geändert von steve.hatton (13.12.2023 um 00:04 Uhr)
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Alt 13.12.2023, 00:11   #167
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.779
Übrigens: die Bundesbahn wurde am 31.12.1993 aufgelöst. Dier Unfall in Eschede ereignete sich am 3.6.1998.

Das EBA ist seit dem 1.1.1994 die oberste Instanz für den Betrieb und die Sicherheit von Eisenbahnen.


Dat Ei
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Alt 13.12.2023, 00:19   #168
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.779
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
Der Straßenverkehr ist keineswegs mit der Schiene vergleichbar - billigster Whataboutism!
Hier mal Fakten zum Whataboutism...


Dat Ei
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Alt 13.12.2023, 00:24   #169
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.337
Ich zitierte nur einen Artikel zu Eschede und zu den Gutachten, sowie dem Unterlassen und dann plötzlichem Handeln der Bundes- oder Nicht-Bahn.

"Rasch nach dem Unglück traf die Bahn technische Entscheidungen. Die Räder mit den gummigefederten Radreifen am ICE 1 wurden aus dem Verkehr gezogen. Die Radsätze werden regelmäßig auf Defekte untersucht"

Des weiteren: "Heute sind die technischen Zulassungsverfahren strenger als 1991, als der ICE 1 auf die Strecke ging. Damals liefen die Prozesse bundesbahnintern ab. Heute hat eine übergeordnete europäische Stelle die Federführung: die European Railway Agency (ERA) im französischen Valenciennes.
ERA-Exekutivdirektor Josef Doppelbauer sagt: „Der wesentliche Unterschied in dem heutigen Verfahren ist, dass es mehr unabhängige Beteiligte gibt; also, es gibt die sogenannten Dritten Parteien – die sind unabhängig vom Herstellland, unabhängig vom Betreiber. Und dann gibt es darüber hinaus noch die Behörde als Genehmigungsstelle. Der Prozess hat sich wesentlich verbreitert und verbessert.“


https://www.deutschlandfunk.de/zugun...e-ice-100.html
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Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 13.12.2023, 00:31   #170
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
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Beiträge: 14.337
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Hier mal Fakten zum Whataboutism...


Dat Ei
Wenn man es nicht verstehen will flüchtet man sich ins Unvergleichliche ?

Eine Bahn fährt auf einer Schiene, das Abkommen von der Fahrbahn ist somit kaum möglich, Gegenverkehr, nun ja bei der Bahn offenbar immer wieder mal möglich, und unerfahrene Fahrer, vs ausgebildete Lokführer etc, etc....

Was ist hier vergleichbar, ausser dass man km zurücklegt?

Polier weiter den Heiligenschein der Bahn.....
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Gruß aus Bayern

Steve
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