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Alt 18.12.2020, 23:00   #21
nickname
 
 
Registriert seit: 04.06.2016
Beiträge: 1.276
Nachtrag:

Uiuiui, Herr Reisefoto, jetzt habe ich extra bis kurz NACH 21.00h gewartet. Da war noch nix. Ich gucke deutlich später noch mal rein: Ups, noch ein Bild.
Na, wollen wir mal nicht so sein

NameBildBesprechung
ReisefotoStörche am Rhein Der Herr Storch hat einen Schwächeanfall und muss sich auf dem Kopf von Frau Storch abstützen. Spaß beiseite: Das Ensemble sieht insgesamt sehr elegant aus. Man beachte die kultivierten Kurven der Storchenhälse und die beeindruckende Spannweite und Dynamik der Flügel. Alles ist wunderbar durchgezeichnet. Es gibt Details: Z.B. können wir beobachten, wie er sie an ihrem Gefieder zaust. Es ist eine intime, aber auch überaus öffentliche Situation. Diese hast mit deinem tollen Wildlife-vor-der-Haustür-Foto perfekt erwischt. Eine Zeit lang waren sie recht selten zu sehen. Das ändert sich in manchen Gegenden. Ich freue mich über jeden Storch in unseren Landen.
__________________
Liebe Grüße
Nele
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Alt 19.12.2020, 01:32   #22
Tobbser
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.821
Ja, ein neuer Tag fing bereits an und wer hätte das gedacht, da geht es für mich schon wieder weiter.
Also frisch und munter weiter im Text, ihr wart ja auch schon wieder fleißig.

Das klappte auch spitzenmäßig, bis ich den Lapsus beging, mich „aber nur wirklich ganz kurz“ zu meinem kleinen Großen zu legen, damit er einschlafen kann. Fest hatte ich den Gedanken im Kopf, sobald er schlief, wieder aufzustehen und eben so fest schlief ich in 2min ein…

So, dafür bin ich jetzt ein wenig erfrischt und Vorfreude ist ja in der Weihnachtszeit bekanntlich die schönste Freude.

Ich darf mir heute den Tag mit der lieben Nele teilen und wie ihr gesehen habt, brauchte sie keinen Schönheitsschlaf.

Viel Spaß beim Lesen.


Besprechung
NameBildBesprechung
Hans1611 Wir beginnen unsere heutige Bilderreise Im Schlosspark von Rauischholzhausen - mit einer romantischen Komposition. Hans fängt die Stimmung und das Licht sanft mit seiner Kamera durch das Objektiv hindurch auf, lässt es auf den Sensor einwirken, um sich schlussendlich auf der Festplatte fürs erste niederzulassen. Zuhause dann mittels elektrischer Ströme wiederbelebt, geht es in den großen Zauberkasten, wo Hans mit magischer Hand ein paar Strahlen hier, ein wenig Farbanpassung da hinzufügt und das Bild in seine endgültige Form bringt. Es ist eine Komposition, es soll eine sein und zwar eine feine in sich stimmige. Hans das kommt gut, was du da machst.
nickname Du hast recht, Nele, das wäre auch ein toller Hundename. „Such, Neowise, komm, such. Naaa, wo isser den?” Hechel, hechel. “Ja genau, genau in de Mitte, braver Neowise. Ganz braver Neowise.“ Man kann nur hoffen, dass es nicht nur so eine kurze Geschichte wie der Besuch des Kometen bei uns wird. Ja, Nele, für deinen Einstieg in die Astrofotografie hast du dir einen spektakulären Besucher ausgesucht. Der Himmel hat Farbe, der Horizont ein wenig Profil, bei deinem Talent, erwarte ich hier eine steile Lernkurve und freue mich auf weitere Bilder. Bei 36mm kannst du ruhig noch ein wenig länger belichten und wenn du es nicht heller haben wolltest, dafür die ISO runternehmen.
Jumbolino67 Ach, wie romantisch es hie wider weiter geht. Dein Kuss lässt mich taumeln und das im Kölner Grüngürtel. Das passt ja hervorragend zu der Farbe der Halsbandsittiche, wie ich aus der Beschreibung erfahre. Der linke grüne Schelm lehnt sich auf einem Baum zum frechen Kusse auf die Wange seiner Liebsten. Jene jedoch, dreht sich schnell zu ihn um, und erwischt ihm halb am Schnabel. Ein Kuss, ein Taumel und nun bald Schluss, mit der Bildbesprechung. Das quadratische Format scheint mir nicht ideal und wenn dann hätte ich den Kuss zentral ausgerichtet, so ist es das Auge des rechten Tieres. Hast du auch ein Querformat dieser herzigen Szene?
aidualk Das Bild habe ich doch schon einmal gesehen. Ist der falsche Mond die Venus? Ah, na mal sehen, ob ich hier aus dem Fettnäpfchen kriechen muss. Du machst das schon richtig gut, muss ich mal voller Neid, als Astro-Lai zugeben. Immer alles punktförmig, tolle Farben, dann auch noch ein (Holz-)Aussichtsturm und die Milchstraße schön quer über drei von vier Vierteln des Himmels. Wodurch kommt es eigentlich, dass manche der kleinen Zwischenräume bei den Bäumen und beim Turm so hell erscheinen? Und warum ist der helle Stern links unten ein wenig langgezogen?
HoStErfolgreich gejagt... zurück zum Ansitz- tatsächlich, er hat ein kleines Fischchen im Schnabel. Die Eisi-quote in diesem Forum hat dieses Jahr massiv angezogen und du bist obenauf statt mittedrin. Einen Eisvogel im Flug, der darf mit Berechtigung weit hinten im Weihnachtskalender landen. Er erscheint mir ein wenig hart bearbeitet und vielleicht hilft schon eine kleine Veränderung bei der Aufnahme, vor allem wenn es schon ein relativ kleiner Ausschnitt hilft. Nochmals meine Gratulation für den fliegenden Beuteträger.
TafelspitzDa musstest du sicher 5 bis 8 Nüsse nachher rausrücken, so still sitzt doch ein Eichhörnchen nicht für eine 30tel Sekunde. Da hast du dich und die Kamera ein wenig an die Grenzen gebracht, wenn ich mir die Exifs anschauen. Mit was warst du denn Neulich im Wald.., dass du bei 200mm auf Blende 5,6 kommst? Das rote Tier schein förmlich zu strahlen und der Hintergrund sehr stimmig. Hast du hier nachgeholfen? Jedenfalls eine toller Bildaufbau und schön ausgearbeitet.
jhagmannJa, sauber, sauber ausgerichtet, sauber bearbeitet, saub.. ach, ich bin einfach spontan begeistert, ich kann dir zwar nicht sagen, was es ist, im Zweifel tippe ich auf eine Stuttgarter Bibliotheksdecke, aber das ist einfach mal gut abgelichtet. Das Viereck in der Mitte sieht aus wie hineingemalt und die vier Blendensterne passen ja mal saugut. Hut ab!
RMB Eine etwas schüchterne Spinne mit Yöhh-Effekt. Die Augen deuten auf eine Springspinne hin und tatsächlich, das kleine Tier trägt den imposanten (wie steigert man imposant) Namen: Wipfelsspringer. Man will also hoch hinaus. Wieder einmal ein klasse Bild aus dem Makrobereich. Vielen Dank.
SchartiVom Jäger zu einer Blüte mit potentiellem Opfer, obwohl vielleicht doch ein wenig zu groß, die Summse. Der Titel Rhododendron und die Belichtungszeit von 1/100 Sek lassen mich die Vermutung aufstellen, du wolltest eigentlich „nur“ eine Makroaufnahme von der Blüte machen, welches sehr schön aufgebaut ist - die Linien zwischen den einzelnen Blüten liegen ideal – und dann kam Mrs Hummel angeschwirrt und dir hat das Bild mit leichter Bewegungsunschärfe noch besser gefallen. Stimmt’s oder habe ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt und bin rausgefallen? Mir gefällt es jedenfalls auch!
Sir Donnerbold DuckIst es ein Klassiker? Irgendwie schon. So eine wunderbare Makroaufnahme von einem Bläuling, ist doch das Ziel eines jeden Fotografen in diesem Bereich. Den Falter in der Schärfeebene, der Halm aus der Tiefe kommend, total zerfließend im minimal strukturiertem, aber farblich ansprechend, im Kontrast zum Falter stehenden, Hintergrund. Als Krönung das Licht von hinten, um einen goldenen Rand und gleichzeitig noch hell genug, für die Details der zugewandten Seite. Der leicht verschwommene Halm bringt sogar noch etwas Bewegung ins Bild. Ein weiteres Bild zum Verneigen und danke sagen fürs Zeigen.
Tom DWenn mich nicht alles täuscht, kennen wir dies spezielle Herde schon und ich kann gut verstehen, dass sie hier noch ein weiteres Mal auftaucht. Auch mein Kopf schmeißt spontan die Erinnerungsjukebox an und es läuft der Dialog samt Lied aus Disneys Dschungelbuch ab. Wir marschieren, hopp, zwei, drei, vier, haltet Trab, zwei, drei, vier… Ach ja, ein tolles Ding und auch toll die unterschiedlichen Versionen zu sehen und wie unterschiedlich unterschiedliche Menschen und Kameras, die gleichen Dinge sehen. Die mittige Platzierung des vordersten Tieres ist dank der massiven Perlenschnur aus Dickhäutern zum rechten Rand hin, gut gewählt. Die Bäume bilden einen schönen Rahmen, so dass kein Elefant gemein am Bildrand angeschnitten wird. Vielleicht hätte man hier ein wenig die Schatten hoch holen könne, aber nein, wir sind in der Mittagsglut Afrikas, da dürfen die Schatten auch mal härter sein.
perser Des Seeadler s 2. Thread, in dem er auftauchen, bzw. durchfliegen darf. Ja , wahrlich ein tolle Momentaufnahme die hier schon eine ausführliche Diskussion erfuhr. Definitiv ein Bild würdig der späten Aufnahme in diese illustre Runde und sicher ein unvergessliches Erlebnis vor Ort. Danke, Harald, fürs Zeigen. Mein munziger (Schweizerdt. für winzig kleiner) Kritikpunkt wäre, dass du mir eine wenig überbelichtet hast, aber das vorher richtig abzuschätzen, beim dunklen See als Hintergrund, ist auch nicht einfach.
RZP Wärst du bei einer gewisse Zeitung, für die sich der tote stinkende Fisch schämen muss, darin eingewickelt zu werden, hättest du dein BILD sicher nicht Durst, sondern reißerisch „Kurz vor dem Ertrinken“ genannt. Bist du aber glücklicherweise nicht und so bekommen wir zu diesem tollen Makro, die korrekte Bezeichnung für ein bei Feldwespen nicht ungewöhnliches Manöver, um ihren (und damit den ihres Nestes) Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen. Die Oberflächenspannung trägt die Tiere und zur Absicherung hat sie sich, über einem Stöckchen niedergelassen. Jeder der dies zum ersten Mal beobachtet, dürfte begeistert sein, genauso wie ich (jedes-) wieder einmal von deinem Bild. Standes du da am Wasser oder lagst du bäuchlings am Ufer? Bildaufbau, Spiegelung, Farben, Situation – Makroherz was willst du mehr.
Kiwi05 Ah ja, Peter, das wollte ich mehr, noch ein tolles (wie sagt man doch so schön, immer im Zusammenhang mit dem Sony 100400 GM – Pseudo-) Makro. Bildaufbau, Schärfeverlauf, Kontrast und Struktur, lauter 1+ oder hier in der Schweiz, unverständlich für das eigene Empfinden, lauter 6en! Dein Titel Eigenheimsiedlung zeigt auch gleich, wo du höchstwahrscheinlich erfolgreich, deinen nächsten Zuschuss für die Rente rausholen kannst, nämlich als Werbeplakat Vorlage beim nächsten großen Immobilienhai: „Wir finden für jeden Anspruch das passende Häuschen“. Ich bin doch immer wieder überrascht, wie positiv überrascht man vom nächsten Bild sein kann.
Windbreaker Das Buchfink-Männchen kann man dank seiner Farbenpracht gut durch seine Farbepracht von seinem weiblichen Pendant unterscheiden und ich denke, das wolltest du auch hervorheben. Mir ist es ein wenig zu heftig, vielleicht nur mittels eines Radialfilters ein wenig den Vogel bearbeiten und die Umgebung leuchtet nicht so heftig grün. Der Fokus, scheint nicht an gewünschter Stelle gesessen zu haben und/oder du hast (deswegen) am Kopf des Vogels nachgeschärft. Der Bildaufbau und der Kontrast zwischen Rot und Grün gefallen. Mir ist das ganze aber ein wenig too much. Da lohnt sich ein zweiter Anlauf in der EDV, lieber Jens.
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Alt 19.12.2020, 21:13   #23
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.441
Ach was gibt es oft von faulen
Fotografen hier zu maulen!

Die, anstatt durch fleißig Üben,
sich dem Müßiggang verschrieben
Oftmals noch da lamentieren,
dass ein Virus sie vertrieben.
Und sie nicht nach draußen kämen
Ihre Bilder zu verbrämen.

Hat so jemand in der Fern
Sein/Ihr Hobby denn noch gern?

Wäre es da gleich nicht besser,
ILCA, SAL und andre Brecher
zu verpacken und versenken
just beim Wichteln zu verschenken?


Offensichtlich irrt der Kurt, und der Klaus, der ständig murrt, muss nun doch vorm Rechner sitzen und die Feder fleißig spitzen, um die Galle zu verspritzen.
Was dem Bayern widerfuhr als er trat aus der Natur und er ging mit diesen beiden, die sich selbst nicht können leiden, das nun soll Euch auch ereilen, denn ein strenges Team wird teilen was sich da so angehäuft und sich nennt „the best of choice“.

Heute, am 19.12.2020 wechselt Jupiter vom Steinbock in den Wassermann.
Der Wassermann steht für das Überschreiten aller Grenzen, um einen erhöhten und erweiterten Blick auf das Ganze zu bekommen.
In diesem Sinne sei denn auch unser votum consultativum hier zu verstehen.

Besprechung DOS KW @2020-12-19
NameBildBesprechung
WindbreakerDiese Blüten erinnern mich an so Umhängetaschen, die die Mädchen damals in der Schule hatten. Ich weiß ja nicht, wie Du zu diesem Bild gekommen bist, aber offensichtlich ist es nicht en passent passiert. Hier hat sich einer mit Bedacht auf die Lauer gelegt und im richtigen Moment abgedrückt. Ich denke, da waren vorher auch ein paar Probeschüsse drin, um die richtige Blende für einen ansehnlichen Hintergrund zu bekommen. Die Blüte ist schön in der goldenen Spirale platziert, die Biene fast mittig. Zwei Punkte, die sehr gut und aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit auch sehr spannend miteinander harmonieren. Nur wenn man die Flügel verlängert sieht es so aus, als hätte da jemand versucht, zu stempeln. Diese "Flügelfarbe" würde ich im Zweifel noch grün anhauchen. Mit Landeanflug Bahn 03 ist Dir ein sehr schönes sonniges Bild gelungen. Passt zum heutigen Wetter!
Jumbolino67 Zur Blauen Stunde entführst du uns in Kölns versteckte Perle, die Zündorfer Groov. Bewaffnet mit der A7RM3, vermutlich einem Stativ und 40mm Brennweite, hast du versucht, die Faszination der "Blauen Stunde" einzufangen. Perspektive und Bildaufbau sind stimmig und dein Standort ist gut gewählt. Das Schilf im Vordergrund, die Bäume links und rechts, bilden einen schönen Rahmen, der den Blick über die Wasseroberfläche auf das Licht im Hintergrund lenkt. Der obere Teil des Bildes wird ebenso schön durch die ziehenden Wolken begrenzt. Eine gelungene Aufnahme dieser „Perle“ Kölns.
Hans1611Industrie im Nebel kommt etwas melancholisch daher. Eine E Moll Sonate mit 1/10000s Belichtungszeit. So kurz kann der Augenblick sein und doch überdauert hier der ewig währende Widerspruch von Wohlstand und Allgemeinverträglichkeit. Wie mag das dort vor nicht einmal 200 Jahren ausgesehen haben? Du hast es bedrückend ehrlich dokumentiert. Hinten die Berge, verschandelt durch Strommasten, kaum sichtbar durch den Wohlstandsmief ... Welch eine schöne Landschaft ... war das mal! Mir scheint, ich erkenne einen leichten Grünschleier in dem grauen Nebel. Der einzige Hoffnungsschimmer oder sollte es sich um eine Farbaufnahme handeln? Nun denn, ich fröne jetzt weiter meinem Konsum, huldige dem heiligen Sankt Florian und wünsche dieser Gegend weiterhin gute Umsätze und bin froh, nicht in diesem Tal leben zu müssen.
HoStJa, ja, davon träumen sie, die Idsteiner! Das Universum dreht sich um Idstein. Idstein als Mittelpunkt der Erde. Und in der Tat könnte man meinen dass dies tatsächlich der Realität entspricht. Die sich drehenden Sterne am Firmament drehen ruhig ihre Umlaufbahn, während die Idsteiner Laternen mit ihren „Sonnensternen“ gegen das machtvolle Spektakel am Abendhimmel anstinken wollen. Wie in einem Sog wird der Blick jedoch von den unteren Sternen abgelenkt, und richtet sich auf das eigentliche Zentrum des Bildes. Durch die Nutzung eines Fischauges wird die Aussage des Bildes verstärkt. Holger, ich gebe dir ausnahmsweise mal Recht. Das Universum dreht sich um Idstein!
jhagmanKirche kann auch bunt meint der Herr. Diese späte Erkenntnis hätte Dich schon ereilen müssen, als Kain seinen Bruder erschlug. Das war nicht ganz unblutig und setzte sich bis zu den Kreuzrittern fort. Heute nimmt man statt Blut den Wein, es sei denn, man heißt Bill Gates. Architektonisch gefällt mir diese moderne Kirche. Sie kommt leicht und beschwingt daher. Mehr Brennweite schreie ich immer bei diesen sich immer wiederholenden Elementen, um möglichst viel davon auf das Bild zu bekommen. Es reicht grundsätzlich nie. Hier haben Dir jetzt auch mal 2mm gefehlt, um den zweiten Bogen komplett auf den Sensor zu bannen. Es tut dem Bild aber keinen Abbruch. Es ist auch so sauber aufgenommen und bearbeitet. Für die hellen Flecken auf den Wänden wirst Du nicht verantwortlich sein - ich denke, es sind die gebrochenen Seitenscheiben, die sich hier wiederfinden? Verrat uns doch bitte, wo diese Kirche steht. Ich tippe ja auf eine evangelische Kirche.
RMB Wieso mich? Guck' doch mal, da hinten! Sicher eine interessante Frage, aber würdest du nach hinten schauen, hättest du diese Aufnahme sicher nicht gemacht haben können. Wie in jedem Jahr im Adventskalender bin ich auch in diesem Jahr sehr erfreut über die extrem hohe Qualität deiner Insektenfotos. Du bringst uns die kleine Welt dieser possierlichen Tierchen überlebensgroß auf den Bildschirm. Du beherrscht die Kamera, deren Einstellungen, die Wahl der Objektive und der Blende sowie den Bildaufbau PERFEKT. Von solchen Fotos in dieser Qualität kann ich nur träumen. Dein Fachwissen zu den unterschiedlichen Tierchen überrascht mich ebenso immer wieder aufs Neue. So hast du diesen Alpenbock perfekt ins Bild gesetzt. Einfach Top!
zuckerbaer69Ein gespiegeltes E und ein ungespiegeltes R. Oder ist es anders herum, wenn ich es einmal spiegele. Ist es eine Ode an den Regionalexpress, der jemanden täglich zur Arbeit und zurück bringt? Du siehst mich etwas ratlos mit diesen Serifen. Aber Dein Logo ist gut gelungen! Peter Benjamin Parker alias Kreuzspinne auf Loggia verfängt den Blick in ihren Seilen. Diese sind schön lädiert, muten wie Schaumkronen auf hoher See an und geben dem Bild das gewisse Extra. Die rötlichen Fäden in der linken oberen Ecke würde ich noch entsättigen, die Zweige in der oberen rechten Ecke eliminieren und den Körper von Peter etwas abdunkeln. Der Blitz war ein wenig zu grell.
haribeeNikon - das Ende einer… ein im Forum mit großer Leidenschaft diskutiertes Thema. Aber auch mit einer Nikon kann man das Ende einer Herbstdolde durchaus ins richtige Licht setzen. Die dunklen Bereiche des Fotos überwiegen, und die Lichter betonen den Hauptdarsteller deines Fotos. Mittig platziert, nimmt dein Doldengewächs seinen Platz ein und ein dezentes Bokeh setzt kaum wahrnehmbar kreisrunde Lichtpunkte im Hintergrund. Ein alltägliches Motiv schön ins Licht gesetzt. Ehrlich gesagt, hätte ich mich über ein Foto aus deiner Venedig Serie mehr gefreut.
kiwi05Acht Sekunden braucht es nicht, um durch das vordere Dreieck und dem Catwalk gelenkt auf die Alabasterküste zu prallen, dort entlang zu schliddern und beschleunigt durch den Bogen am Ende ins offene Meer zu gelangen, um für immer über den Rand des Horinzonts ins Nirvana zu stürzen. Auf der kurzen vergnüglichen Fahrt nimmt man rechts die grünen Haufen wahr, fragt sich, ob das Überbleibsel aus Assassins Creed sind und denkt unweigerlich an ägytische Alabasterkörper, die der Chemiker profan einfach nur Calciumsulfatklumpen nennen würde. Eine bleierne Aufnahme, die durch ihre mineralische Erdigkeit besticht. Das Blau am linken Horizont würde ich glatt eingrauen, um diese Stimmung komplett zu erhalten. Eine gut durchdachte und sauber komponierte Aufnahme!
RZPUnd wieder so ein geiles Foto aus dem Bereich des Überlebenstrainings aus der Welt der Miniaturen. Schön, wie die Kreuzspinne ihr Fresspaket mit einer Vielzahl von Fäden schnürt. Der Focus auf ihrer Beine Arbeit, liegt aber auch die Spinndrüse noch im Fokusbereich. Ein stimmiger Bildaufbau ist bei dir sowieso Usus. Fototechnisch bewegen wir uns auch bei dir auf sehr hohem Niveau, und wer immer wieder behauptet: “A-Mount ist am Ende“ und Schnee von Gestern, der wird von dir eines Besseren belehrt. Auch deine Fotos spielen in der oberen Liga der Macrofotografinnen mit.
cb450Fuck the fucking fuckers before the fucking fuckers fuck you. So steht es bei dem einem der Buds auf dem T-Shirt geschrieben. Unmöglich. Im heiligen Lande der Kreationisten, da wo der Donald seine Nichte verführt, würde man politisch korrekt "F*** the f***ing f***ers before the f***ing f***ers f*** you." schreiben. Wenn man dann noch Gendersternchen hinzufügte ... Ach lassen wir das! Photobuddies - schon der Titel lässt uns erahnen, aus welchem Garn der Autor gestrickt ist. Photo würden heute selbst hartgesottene CSU Wähler anders schreiben und mit der neoanglizistischen Verbindung wirft sich unser bayrischer Freund ein postmodernes Mäntelchen in einer Art um, die ihm so zu eigen ist und die ihm keiner so schnell nachmacht. So entstehen auch seine Fotos. Stets akkurat, stets sehr diszipliniert, stets ein Höchstmaß an Perfektion und Qualität. So auch hier. Da sitzen zwei abgehalfterte Senioren Händchen haltend auf einer Bank. Für sie ist der Zug im Hintergrund längst abgefahren. Die debile Freude kann über den Grauschleier, der über dem Bild liegt, nicht hinwegtäuschen. Makellos der rechte Rand, der noch einen Teil der unteren Ebene zeigt. Hier stellt der Künstler wieder einmal sein gesamtes Können zur Schau! Subtil dieses Stilmittel als Synonym für ein soziales Spannungsfeld einzusetzen. Chapeau!
PerserGerade noch einen Blick in die aktuelle „Schöner Wohnen“ geworfen, werde ich jetzt mit einem Foto von der Katze unterm Verandadach beglückt. Ein Platz der durchaus zum verweilen einlädt. Die Stühle sehen bequem aus. In Zeiten von Corona sind die Sitzmöglichkeiten den damals vorgegebenen Bestimmungen angepasst. Die ersten Gäste scheinen zu kommen, denn die Katze merkt auf. Sie bleibt jedoch in entspannter Haltung liegen. Bekannte kommen. Eigentlich würde ich noch Kaffee und Kuchen erwarten, aber in Anbetracht der Uhrzeit höre ich um die Ecke schon das Knistern der Holzkohle auf dem Grill. Los jetzt, komm, ich habe Hunger. Lass uns den Tisch decken.
KleingärtnerFrüher Gießhalle, jetzt Kino oder eher großes Kino! Offensichtlich mit dem Laowa ist eine surreale Welt hier abgelichtet. Was macht dieser Golfcaddy in diesem RGB Spektakel? Das Kino müsste ich jetzt suchen, aber ich vermute, ich muss nur den mit schönen Blendensternen versehenen Pfad folgen. Eine interessante Location und sauber für uns abgelichtet!
SchartiNach kurzer Recherche stelle ich fest, dass du uns heute das illuminierte Kraftwerk Linden präsentierst. Schaut man im www, ist es ein oft fotografiertes Gebäude. Deine Perspektive scheint auch bei anderen Fotograf*innen beliebt zu sein, denn aus dieser Blickrichtung häufen sich die gezeigten Fotos im Netz. Ich gehe davon aus, dass du die Kamera auf ein Stativ gesetzt hast. Bei Blende 14 kommt die Beugungsunschärfe anscheinend nicht zum tragen, so dass das Kraftwerk in brillanter Schärfe abgelichtet werden konnte. Die Blendensterne der Laterne überzeugen in gleichem Maße. Ich persönlich hätte das Kabel, welches in der Bildmitte nach rechts verläuft noch weggestempelt und die drei Türme gerade ausgerichtet. Welches Objektiv hast du verwendet?
DanaAch wie niedlich. Da plantschen unsere kleinen SUF Freunde mit ihrer Mama auf ihrer Südafrika 2020 Tour im Wasser. Nicht? Aber ich wette, ihr habt euch so gefühlt. So unbeschwert, so vergnüglich, so entspannt. Das alles transportiert dieses Bild für mich und hier kann man auch sehr gut sehen, dass man das nicht im Zoo zu sehen bekommt. Ein sehr ausgewogenes und harmonisches Bild, das durch die "Bergform" entsteht, so ähnlich wie auch das Eismeer von Casper David Friedrich. Ein tolles Wildlife Foto!
Tom DWir sehen dich nicht, aber deine Fotos von eurem Ausflug nach Südafrika sind sehr wohl zu sehen. Zeigt Dana zuvor die Hipps in Bewegung, zeigst du sie anscheinend entspannt im Wasser liegend. In der Tat scheinen dich die beiden Flusspferde ins Visier genommen zu haben. Gefährlich werden können sie dir aber nicht, denn die Brennweite lässt genügend Abstand zu. Sicher auch ein Erlebnis diese prachtvollen Tiere in freier Natur erleben zu dürfen. Ich kenne sie nur aus dem Zoo. Qualitativ kommt dein Foto nicht ganz an die einer „Vollformat Kamera“ heran, aber ich habe die Diskussionen im Vorfeld eurer Reise um geeignete Objektive und Kameras genau verfolgt. Wenn man da nicht ordentlich in Equipment investiert, geht das oft zu Last der Bildqualität. Trotz allen beneide ich euch um die Safari und den vielen Möglichkeiten Tiere in freier Wildbahn abzulichten.
10Heike10Park am Gleisdreieck im Juli 2020 läßt vom Titel her ja eher auf eine Parklandschaft schliessen. Statt dessen sehen wir hier eine WingTsun Lehrstunde, die wohl auf dem Blitzdefence Konzept beruht - Angriff ist die beste Verteidigung. Und wer sagt, dass man zur Selbstverteidigung selbst aktiv werden muss? Den ersten Angreifer hat es im Hintergrund schon vom Stahlross geholt. Er will nur spielen.
Sir Donnerbold DuckEin Foto dass in seiner farblichen Gestaltung zu überzeugen weiß. Deine Wolken und Mond gefallen mir ausgesprochen gut. Das Fundament der unteren hellen Wolken grenzt sich klar von dem hinteren Schein der untergehenden Sonne ab. Die Sonne selbst lässt den Mond in hellem Licht erstrahlen ohne in seiner Konturen bzw. Zeichnung zu rauben. Dieses Foto könne ich mir auch gut im Format 16:9 vorstellen. Es könnte aber auch als Foto in Luminar oder PS bei dem ein oder anderen als „Himmel ersetzen Foto“ herhalten.
waldeDein Teehaus Forchtenberg ist fast sauber ausgerichtet. Die linke obere Ecke musst Du noch etwas nach oben lupfen. Dann sind die Kugeln vorne auf gleicher Höhe und auch die Eingangspforte wäre ausgerichtet. Die Perspektive ist schön gewählt. Man schaut durch den Rosengitterbogen auf das Teehaus, das um 1700 Amtmann Wibel erbauen ließ. Der Herr hatte seinen eigenen Amtsgarten und auch heute noch sorgt sich der Staat rührend um seine Diener. Eine schöne Hütte hast Du Dir dort zuteilen lassen.
TafelspitzMüssen wir Handyfotos eigentlich besprechen? Eine Frechheit hier ein Foto aus einem Handy einzustellen. Anscheinend können diese kleinen Geräte auch nur RGB. Zudem hast du die Standardregeln professioneller Fotografen vollkommen ignoriert. (Zwischen 11 und 3 hat der Fotograf frei). Wie dem auch sei, trotz allem passt dein Foto vorzüglich in mein Beuteschema. Klar gestaltet und auf das Wesentliche konzentriert kommt es daher. 3 Elemente die für ein sehr gutes Foto ausreichen. Wäscheleine, Stühle und Tisch… mehr braucht es nicht um das Kopfkino anzuwerfen. Natürlich könnte man als Fotograf gestalterisch eingreifen. Man könnte noch Wäsche aufhängen, einen Stuhl entfernen… ach, mir würden viele Dinge einfallen. Obwohl ich gerne Menschen auf Fotos mit einbeziehe, vermisse ich sie hier nicht. Ich glaube sie würden eher störend Einfluss auf das Arrangement nehmen. Ich hätte wahrscheinlich eine etwas tiefere Position eingenommen, um den Berg auf der rechten Seite und die Wolkenformation links hinter dem Horizont verschwinden zu lassen. Dennoch, das Foto ist Top und sicher eins meiner heutigen Highlights.
nickname12.800er ISO ist hier bei Deinen Tropfen schon sehr grenzwertig. Konntest Du kein Stativ nehmen? Das Motiv hätte es verdient. Die Tropfen kommen schön über den mal nicht als Eckläufer ausgelegten Zweig in das Bild, wo sie sich harmonisch im Bokeh als große Tropfen wiederfinden. Minimalistisch gut. Ein Bild, das durch seine Einfachheit besticht und metaphorisch gesehen auch an das Festhalten an alte Gewohnheiten stehen könnte.
Dirk SeglAch, jetzt bin ich aber enttäuscht. Haben mich in den letzten Tagen deine Fotos wegen des schönen klaren und freigestellten Hintergrundes entzückt, darf ich mich heute an deinem Purpurreiher im Landeanflug mit seinem unruhigen Hintergrund abarbeiten. Nicht dass ich die Qualität deines ausgesprochen gelungenen Fotos schmälern möchte. Das, und genauso wie deine anderen Fotos, nimmt mich mit in ein Metier, welches mir genauso Fremd ist wie die Hamburger der großen Fastfoodketten. Neidisch könnte ich werden, wenn ich all deine Fotos in der Galerie betrachte. Du verstehst dein Handwerk der Tierfotografie und der an- oder abschließenden Bearbeitung. So fügt sich der Reiher kompromisslos in dein Portfolio ein. Der Reiher selbst ist vorzüglich abgelichtet, quasi in seiner Bewegungsabfolge eingefroren. Wissend, wie schwer die Nachverfolgung dieser beweglichen Objekte bei langen Brennweiten ist, zolle ich deinem Fotografischen Handwerk großen Respekt.
cf1024Der unwillentlich herbeigeführte coitus interruptus ließ die krumme Kippe schnell noch zur Flasche greifen, bevor die Hose ganz ihren Halt verliert. Das T-Shirt kann man zur Not auch noch auf der Strasse anziehen. So eine Szene kann nur der Bildermacher ablichten und wäre mein eigenes Exemplar nicht verwackelt, ich würde kaum glauben, dass es diese Komposition realiter so gibt. So kämpft der Kerl mit Kippe, Flasche, Hose und Tasche gleichzeitig, dass eine Freude ist, ihm zuzuschauen. Kein Wunder, dass er so durchtrainiert ist, wenn die Abgänge immer so plötzlich kommen.
Kurt WeinmeisterWenn ich nicht wüsste das es sich bei dieser Aufnahme um die Virtuelle Normandie handelt, hätte ich dir die Reise in Frankreichs Norden glatt abgenommen. Nun weiß ich, und andere vielleicht auch, dass wir uns mitten in Berlin befinden. Im Frühjahr hast du mich mitgenommen, in deine „Normandie“ und als wir vor dem „Mäusebunker“ standen konnte ich diese Perspektive nicht ausfindig machen. Dir gelingt es immer wieder Perspektiven zu finden die aus banalen Motiven etwas Neues, Besonderes entstehen lassen. Auch bei der anschließenden Bildbearbeitung kommt deine gesamte Kreativität zum Ausdruck. Vergleiche ich das Ausgangsfoto mit dem abgelieferten Ergebnis, bin ich oft perplex, wie es dir immer wieder gelingt, Fotos so vorausschauend aufzunehmen dass solche Ergebnisse dabei herauskommen. Dein Foto entführt mich in eine fremde, karge Welt und vermag eine Geschichte zu erzählen. Es ist kalt dort und man scheint ums Überleben kämpfen zu müssen. Lass uns die anstrengende Coronazeit überstehen und 2021 wieder auf Reise gehen. Mir fehlen sie, die gemeinsamen inspirierenden Ausflüge.
catfriendPIFrüher kamen Zebras in ganz Afrika vor. Diese Steppenzebras hier üben sich im Paarlauf, einer Disziplin, die man aus dem Eiskunstlaufen kennt. Das erinnert ein wenig an die jamaikanische Mannschaft, die 1988 als Bobfahrer bei der Olympiade in Calgary antraten. Du hast den Moment kurz bevor die Beiden es dem Dritten gleich tun und das Weite suchen, gut erwischt. So hast Du mit einem Bild gleich zweimal die volle Aufmerksamkeit bekommen!
TobserFrühlingsanfang, die letzen wärmenden Strahlen der Nachmittagssonne scheinen deinen nassen Blauschopf zu treffen. Frühlingszeit, Paarungszeit, also sollte man sich doch für die Auserwählte schön machen. Sauber sollte man schon sein. Nicht dass die „Alte“ Reisaus nimmt, weil man unter den Flügeln den Duft der Knoblauchfelder Italiens mit sich trägt. ;-) Frisch sieht er aus, der kleine Piepmatz. Schärfe (auf dem Auge) und Ausschnitt (genügend Raum der ihn in seinem natürlichen Umfeld zeigt) stimmen, und du hattest Glück, dass er im Moment der Aufnahme nicht die letzten Tropfen Wasser aus seinem Gefieder schüttelt. Das hätte bei einer 500stel sicher zu Unschärfen geführt. So lassen sich die abgeschüttelten Wassertropfen noch in einiger Entfernung um ihn herum wahrnehmen.
ReisefotoTeufelsmühle 3 sieht aus, als sei der Fotograf selbst in so einem Teufelszeugs geflogen. Anders kann ich mir Winkel und Abstand nicht bei 60 mm erklären. Ein Teufelskerl unser Reisefoto. Bei super Wetter über den Wolken (ach, es klingelt gerade der Herr Mey in meinem Hirn) über den Schwarzwald zu fliegen, muss schon ein beeindruckendes Erlebnis sein. Dieser orange Klecks passt sich harmonisch perfekt in das bläulich zarte Gefüge aus runden Häuptern längst vergangener Bergspitzen ein. Eine tolle weite Sicht läßt im wahrsten Sinne des Wortes die Freiheit grenzenlos erscheinen. Eine würdige Queen für den 19.12.
Harry HirschEin weiteres mal nimmst du uns mit zu den Buckelwiesen. Diese leicht geschwungene Landschaft kenne ich aus dem Voralpenland und die Wanderungen durch dieses haben fast schon meditativen Charakter. Früh, am morgen, wenn der Nebel sich aufzulösen beginnt und die Sonne ihre wärmenden Strahlen schickt, kann man sich unbeschwert auf den Weg machen. Vielleicht aber drückt der Wanderrucksack schon und man ist froh, eine erste kleine Fotopause einlegen zu können. Dein Foto reiht sich ganz geschmeidig in die Serie deiner Buckelfotos ein. Es zeigt uns den Blick auf die Berge im Hintergrund, die vielleicht euer Ziel sind. Die Staffelung der Hügel lässt das Foto nicht langweilig wirken und die Scheunen in ihren versetzen Platzierungen sorgen für eine gute Bildwirkung der räumlichen Tiefe. Nun aber weiter, du Wandersmann, der weg ist das Ziel, bald kommst du an.
goldsmithWer hat den denn mit 14 mm da platziert? Ich höre ihn schon it's a long way to tipperary pfeifen. Zumindest ist es für Dich auch noch ein Weiter Weg zu gehen, bis Deine Sensorflecken alle auf dem Bild verschwunden sind. Warum Blende 14?
kilosierraKerstin nimmt uns zum Ende des Tages mit nach Genua Wir befinden wir uns im Hauptgebäude der Universität und blicken in den blauen Himmel. Die Sonne steht noch hoch am Himmel und ihre Strahlen erwärmen fast noch den Boden des Innenhofes. Betrachten wir das innere Quadrat ist dein Foto perfekt ausgerichtet. Zum Rand hin stellt sich eine leichte Abweichung von der Perfektion, die in der Mitte herrscht, ein. Jetzt würde ich mich fragen, ob ich die Kamera richtig ausgerichtet habe, oder ob der Architekt, bzw. die Bauarbeiter schief gebaut haben. 11mm an APSC sind fast schon zu knapp. Auch gehe ich davon aus, dass du nicht, wie es Herr Weinmeister gern bei solchen architektonischen Gebäuden macht, flach auf dem Boden gelegen bist. Ich hätte das Foto auf ein quadratisches Format, also die weißen Flächen links und rechts weg, beschnitten, und die etwas zu hellen Säulen ein wenig abgedunkelt.
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Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule

Geändert von Kurt Weinmeister (19.12.2020 um 22:00 Uhr)
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Alt 20.12.2020, 21:59   #24
Tafelspitz
 
 
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Ein neuer Tag, ein neues Bild!
Erneut ist es mir eine grosse Freude, gemeinsam mit Joachim eure Fotos zu resüm... résum.. resum... ... also drüberzuschauen und besprechen, halt
Ab morgen werden übrigens die Tage bereits schon wieder länger. Um 11:02 Uhr MEZ ist Wintersonnenwende.

Besprechung 20.12.2020, Teil 1
NameBildBesprechung
Kurt WeinmeisterWir starten den heutigen Bilderbesprechungstag mit Viel "Nichts". Und ja, du präsentierst uns da in der Tat eher wenig Viel. Aber ich soll das jetzt wohl mit einer reichhaltigen Besprechung wettmachen, nicht wahr. Nun, dass es auf einem Bild nicht auf den quantitativen Aspekt ankommt, sondern auf den qualitativen ist eine Binsenweisheit. Das Wenige, mit dem dein Bild auskommt, hast du sehr clever und ansprechend arrangiert. Den Fachwerkträger ganz nach unten, um das Maximum an negativem Raum herauszuholen. Dann die Stahlseile, ich vermute von zwei Kranen, fotografisch und stilistisch für das Auge angenehm in der rechten Bildhälfte angeordnet, um die Leere zu unterbrechen. Mehr braucht es nicht und dürfte es hier vermutlich auch nicht sein. Zusammengefasst also wirklich viel Wenig, das aber besonders stilvoll angerichtet. Erinnert mich ein bisschen an die Bilder von Ursus Wehrli, in denen er Kunstwerke "aufräumt"
Jumbolino67Einen vermeintlichen Ausflug in das Fachgebiet der Taxidermie präsentiertst du uns mit deinem Bergfinkmännchen (ich bin so froh um die Zusatzinfos in der Bildbeschreibung). Warum porträtierte Tiere auf manchen Fotos wie ausgestopft wirken? Ich vermute, es hat mit unserer Wahrnehmung zu tun. Wildtiere können wir normalerweise nur im Naturkundemuseum so lange, so nah und so detailliert betrachten. In freier Natur sind sie fern und flüchtig, wenn wir sie überhaupt einmal zu Gesicht bekommen. Weshalb unsere Synapsen wohl bei einem so detaillreichen, scharfen Bild eines Tieres ohne viel Bezug zu seinem Habitat (Wald, Gewässer o.ä.) automatisch auf ein Exponat schliessen lassen. Das spricht aber meines Erachtens mehr gegen unsere Gehirne und für dein Bild. Bei 600/900 mm Brennweite ist es schon ein starkes Stück, einen kleinen Piepmatz so sauber zu porträtieren. Die Schärfe sitzt zu 100% an der richtigen Stelle, keine Verwacklungsunschärfe, sauber-sahnig aufgelöster Hintergrund, keine störenden Elemente, die dem kleinen Körnchenpicker die Aufmerksamkeit rauben. Also wirklich fast wie im Museum, nur besser! Die organischen Hinterlassenschaften auf dem Sitzplatz zeugen ebenfalls davon, dass es sich hier tatsächlich um ein atmendes (und verdauendes) Exemplar handelt. Gefällt mir richtig gut und: Hut ab!
TobbserFast wie zur Bekräftigung meiner Pseudotaxidermie-Hypothese zeigt uns der Tobias hier ein gelungenes Gegenbeispiel. Da die Gebirgsstelze auf diesem Bild deutlich erkennbar in ihr natürliches Habitat eingebunden (Bachlauf, Steine, Moos etc) und ausserdem der Hauch einer Spur an Bewegungsunschärfe zu erkennen ist, schaltet zumindest mein Gehirn hier nicht auf Museumsexponat, sondern ruft sofort "Wildlife"! Obwohl du gemäss Kameradaten zur Mittagszeit auf der Pirsch warst, hast du ein sehr ansprechendes Licht erwischt. Aufgrund des Fotos alleine hätte ich auf eine spätere Stunde geschlossen. Die Brust und der Kopf des kleinen Federballs sind schön und wohlig beleuchtet, während Rumpf und Schwanz im Schatten liegen und sich in der Tiefen-Unschärfe auflösen. Sehr schön. Die Blenden-Bubbles links des Protagonisten verleihen dem Bild eine gewisse Verträumtheit. Ich hätte ein paar davon aber vermutlich ein bisschen "entschärft" (im doppelten Sinn), da sie doch recht viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das ist aber schon Meckern auf sehr gehobenem Niveau.
HoStTag der Ornithologie im SUF, denn aller guten Dinge sind drei Ein Diamant der Lüfte, ein Eisvogel im (Geier) Sturzflug. Wirklich toll, wie du den in voller Action erwischt hast. Diese scheuen Tierchen sind ja ohnehin schon selten und schwierig zu finden, und den dann noch in voller Action bei fast 400 mm so scharf abzubilden - Reeeschbeggd! An den leicht verwischten Halmen erkennt man den Mitzieher. Das verleiht dem Bild Dynamik. Das zartblaue Wasser bietet einen sanften, ruhigen Hintergrund, der die Bühne vollständig dem Protagonisten überlässt. Einzig das kleine, freche Insekt südöstlich des Vogels hätte ich noch abgeschossen. Da bleibt mein Auge immer wieder hängen. Ansonsten siehst du mich vom Neid begrünt - ein wirklich tolles Foto, das dir da gelungen ist!
aidualkDas Mittelalter neigt sich dem Ende zu, ebenso der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England. Spanien und Portugal starten auf dem Seeweg nach Amerika und Indien die europäische Expansion. Leonardo da Vinci legt auf den Gebieten der Malerei und der Wissenschaft neue Akzente. Johannes Gutenberg erfindet den modernen Buchdruck. Auf dem amerikanischen Kontinent herrschen die Azteken und die Inka. All das trug sich auf unserem Planeten Erde zu, als sich vor rund 600 Jahren das Licht von Antares and friends auf den Weg zu uns machte, wo du es vor wenigen Tagen mit dem Sensor deiner Kamera eingefangen hast. Das muss man erst einmal auf sich wirken lassen. Fast wie ein Feuerwerk zum Jahreswechsel (von denen wir glücklicherweise dieses Jahr grösstenteils verschont werden) wirkt dein buntes Bouquet an Sternen, Nebeln und Galaxien, das du uns hier präsentierst. Einfach nur faszinierend, mehr kann ich dazu nicht sagen. Bei vielen Astrobildern, die man sieht, ist mir persönlich der Hintergrund oft etwas zu hell (und ja, ich weiss, dass das "so gehört"), aber hier hast du es für mein Empfinden etwas dunkler als üblich gemacht und ich finde das so genau richtig. Und wenn das "ein vorsichtiger Versuch" sein soll, wie du schreibst, dann glaube ich dir das jetzt einfach mal so
DanaMorgens um 06:11 Uhr und 47 Sekunden war die Welt am 8. Januar 2020 noch in Ordnung. Und ihr konntet noch unbeschwert eine tolle Südafrika-Reise geniessen. Kann man sich im Moment fast nicht mehr vorstellen Aber was für tolle Bilder habt ihr mitgebracht. Diese zwei prächtigen Löwininininnen in Action (Tänzchen gefällig, die Dame? ), noch dazu in diesem tollen Morgenlicht: was will man eigentlich mehr? Meistens liegen die Miezen ja eher nur faul herum und verdauen, wenn man sie überhaupt mal zu Gesicht bekommt. Nach solch einem Bild könnte man die Reise ja eigentlich auch abbrechen, besser wird es bestimmt nicht mehr (oder etwa doch? ) Aber ernsthaft - solche Bilder kennt man sonst nur aus Grossbudget-BBC-Natur-Dokus von und mit David Attenborough. Dieser Action-Moment, den du da eingefangen hast, so schön scharf, mit diesem Licht, dem aufgewirbelten Staub - was soll ich denn da bemängeln? Einfach anschauen und geniessen. Pöh, und bei sowas bist du neidisch auf mein Eichhörnchen-Bild
RMBOha, was machen die denn da? Sandknotenwespen beim sich verknoten... ist das das, wonach es aussieht, oder wirklich nur ein harmloses Grabwespen-Rodeo? Wie auch immer, ob diese beiden (zwei für den Preis von einer) hast du in gewohnt prickelnder Qualität eingefangen. So viele Detaills einer Wespe habe ich ja noch nie vorher gesehen. Die ganzen einzelnen Segmente, Härchen, Augen, Antennen... schon toll, diese faszinierende Welt, die sich einem unter dem Mikroskop respektive Makro-Objektiv eröffnet. Besonders lobens- und erwähnenswert finde ich bei deinen Bildern übrigens immer die sahnigen, ruhigen Hintergründe. Da lenkt nichts vom Hauptmotiv ab. Sehr schön!
SchartiIt's cool, män! "Drei toughe Hip-Hopper üben Gebärdensprache" , das wäre mein Titel für dieses Bild geworden Du zeigst uns hier einen Einblick in eine etwas andere Welt, ich möchte fast von einem Paralleluniversum sprechen. Du betitelst dein Bild mit Ihmezentrum6, ich vermute also mal, dass es sich hier um ein Jugendzentrum irgendwelcher Art handelt. Die versprayten künstlerisch gestalteten Wände und die leicht heruntergekommene Infrastruktur lassen darauf schliessen. Die drei Protagonisten hast du aus leicht tiefer Perspektive eingefangen, das unterstützt ihre leichte Macho-Pose, ohne sie aber bedrohlich wirken zu lassen. Dafür wäre ihr Blick ohnehin etwas zu liebenswürdig und ich vermute mal, dass man sich vor den Dreien nicht unbedingt fürchten müsste, begegnete man ihnen in einer dunklen Gasse. Ein ansprechendes Porträt dreier junger Männer in passender Umgebung.
KleingärtnerOh Kohl, äh, Cool, ich bekomme auch einen deiner Kleinstplaneten zur Besprechung! Ich bin ja ohnehin totaler Fan von alten Industrielandschaften und deine Bilder fallen oft in dieses Genre. Wie der kleine Prinz kann man auf deinem Kleinstplaneten - zumindest mit den Augen - ein wenig spazieren gehen und entdeckt da so das eine oder andere. Allerdings muss man seine Sehnervebn danach erstmal etwas entknoten, erschliesst sich doch nicht gleich auf den ersten Blick, was man denn da eigentlich sieht. "Innenhof Kohlenwäsche", dazu habe ich leider auf die Schnelle kein Bild im Netz gefunden. Aber aufgrund der Fassadenelemente tippe ich auf eine Art Brücke zwischen zwei Gebäudekomplexen und dann noch etwas alte Technik in Form von Schwungrädern, Seiltrommeln oder etwas in dieser Art. Unterm Strich habe ich sehr viel Spass an und mit deinen Planeten. Du hast es wirklich super drauf, diese zu erstellen. Auch dieser hier ist wirklich atraktiv. Einzig den Himmel hätte man sich vielleicht etwas weniger grau gewünscht. Aber so ist es nunmal - das Wetter kann man sich nicht aussuchen. Und grau passt ja eigentlich auch zur Kohlenwäsche
kiwi05John Tyndall hätte seine Freude an deinem Bild gehabt: die hier gut sichtbare Streuung des Sonnenlichts an kleinen Schwebeteilchen in der Luft (Wassertröpfchen in diesem Fall) hatte er unter anderem beschrieben. Du entführst uns, wenn ich richtig recherchierte, an den westlichsten Zipfel Frankreichs, wo dir bei Hôpital Camfrout vor ziemlich genau zwei Monaten dieses stimmungsgeladene Bild ins Netz gegangen ist. Die Pittoresken Bötchen bilden einen dezenten Eyecatcher für die ruhige Kulisse, die von der Sonne so wunderbar stimmungsvoll beleuchtet wird. Die Sonne schafft es gerade so, sich durch die dicke Wolkendecke zu bohren und sich - bei 24 mm Brennweite - als winzige Kugel auf dem Sensor abzuzeichnen. Die Ortschaft im Hintergrund verschwindet fast etwas gespenstisch in der trüben Suppe, während die Wellelchen des Atlantiks die spärlichen Sonnenstrahlen reflektieren. So kann man den Tag doch langsam ausklingen lassen. Und dabei realisieren, wie gerne man doch mal wieder in die Ferne fahren würde. Vielen Dank für dieses wunderbare Fernweh-Bild, lieber Peter!
Sir Donnerbold DuckWoah, voll die Herbstfarbenexplosion! Der Goldene Oktober macht auf deinem Bild seinem Namen alle Ehre. Mitten im Schwarzwald hast du den Ellbachsee in seiner herbstlichen Pracht angetroffen und für uns fotografisch festgehalten. Der dunkle See im Vordergrund bildet einen super Kontrast zu den intensiv leuchtenden Herbstfarben im Mittelgrund. Dazu die Spiegelung des dunklen Waldes und der Wölkchen im Wasser - very beeindrucking! So geht Landschaft Und du zeigst hier ausserdem auch eindrücklich, dass man für tolle Landschaften nicht zwingenderweise weit verreisen muss. Auch vor der eigenen Haustür gibt es durchaus sehenswerte Fleckchen, die, gekonnt in Szene gesetzt, zu einen Augenschmaus gereichen. Der Schwarzwald steht schon länger auf unserer Ausflugsliste. Dein Bild hat ihn nochmals ein Stückchen weiter nach oben gerückt.
Harry Hirsch Ja Mensch, Joachim! Kannst du denn mit dem Foddos machen nicht warten, bis sich die Nebel von Avalon verzogen haben? Nein, glücklicherweise hast du nicht gewartet, sondern um 06:43 Uhr dieses Hammerhafte Morgenstimmungsbild geschossen. Da bist du wohl noch vor dem Frühstück aufgestanden. Ein Bild, das mich absolut begeistert: diese zarten Farben, die die aufgehende Sonne in die Atmosphäre zaubert, die Nebelschwaden, die mystisch um die Bergkuppen wabern, die Baumspitzen, die daraus hervorstechen... einfach traumhaft! Ob ich den schmalen, dunklen Streifen Rasen am unteren Bildrand noch unbedingt gebraucht hätte, frage ich mich gerade. Du hast es vermutlich auch mal ohne probiert und dich dann aber dafür entschieden. Ein Bild, das ich mir gross an einer Wand vorstellen kann. Und in einem grossen landschaftsbilder-Kalender. Erwähnte ich bereits, dass ich begeistert bin?
nicknameWumms, der dumpfe Knall, den es gibt, wenn Holz auf Holz zweier Dickschädel aufeinanderprallen Da werden Kräfte gemessen, um die Rangordnung zu klären. Oder ganz einfach nur lästige Fliegen verjagt. Und in der zweite Reihe hat ein armes Vieh sogar schon seinen Kopf verloren. Tja, wenn man mit demselben halt immer durch die Wand möchte... Hier hast du eine schöne Momentaufnahme eines Schlammring-Kampfes eingefangen. Oftmals liegen die Paarhufer ja nur wiederkäuend im Gras, hier ist aber mal richtig etwas los. Mir persönlich scheint hier die Bearbeitung etwas (zu) kräftig, insbesondere die grüne Farbe des Grases dürfte für mich etwas dezenter sein. Und vielleicht den Schärferegler einen Tacken zurückdrehen? Das aber meine rein persönliche, subjektive Empfindung.
ReisefotoOh, welch ein tolles Porträt eines dieser niedlichen Papageitaucher dir da gelungen ist! Da staunen selbst die Fischchen, die er im Schnabel gefangen hält Mit 560 mm hattest du ja schon ordentlich Brennweite vor dem Sensor, das muss man auch erst mal ruhig halten können. Mir gefällt der Blick des Vogels, ganz leicht schräg an der Kameralinse vorbei. Stark auch die Wassertröpfchen des vermutlich eben beendeten Tauchgangs im Gefieder. Das nenne ich mal Jagderfolg. Hat fast etwas von einem weissen Bart, wie die Fischchen da herunterhängen Den Hintergrund würde ich vielleicht noch ein klitzebisschen mehr versuchen zu entschärfen und vielleicht einen Tacken abdunkeln. Das könnte dem kleinen Kerlchen noch gut tun, finde ich.
MaTiHHHier scheint ein wenig von Joachims Nebel herübergeschwappt zu sein Kühe im Nebel nennst du dieses Werk, und der Name ist Programm. Die Paarhufer strahlen eine gewisse Ruhe und Harmonie aus, wie sie da frühmorgens im Nebel grasen. Harmonisch ist auch der Bildaufbau mit dem imposanten Baum in der linken Bildhälfte. Nun muss ich aber doch noch ein paar Worte zur Bearbeitung verlieren: diese sagt mir hier nämlich nicht so ganz zu. Die gesamte untere Bildhälfte erscheint mir ein bisschen farbstichig mit einem Hang zum Violett. Der Himmel sieht aus meiner Warte sehr unnatürlich aus. Hast du den gar irgendwie ersetzt? Bei manchen Blättern der Bäume sieht es teilweise etwas seltsam aus. Ich finde, es würde sich hier lohnen, nochmals ein bisschen Zeit in die Nachbearbeitung zu investieren. Das Bild selber gefällt mir nämlich gut.
zuckerbaer69Aha, gegen Ende des Besprechnungstages wechseln wir thematisch nochmals vermehrt zur Aviatik Einen ganzen Wurf Waldohreulen hast du da entdeckt und auf den Sensor gebannt. Putzig, wie sie da zwischen dem Geäst hervorlugen. Man würde sie gerne mal ein bisschen knuddeln. Hat fast etwas von Steiff-Stofftieren. Bist du sicher, dass sie keinen Knopf im Ohr haben? Die hast du wirklich toll erwischt. Stelle ich mir nicht einfach vor, dort oben zu entdecken und dann auch noch ohne gröbere Botanig davor zu fotografieren. Das ist dir super gelungen. Was die Bearbeitung angeht, da würde ich vielleicht mal versuchen, das kräftige Blattgrün selektiv etwas abzuschwächen. Und vielleicht mit dem Hauch einer Vignette den Fokus noch etwas mehr auf die Federknäuel zu lenken?
perserOh, holla, mein lieber Scholli Da kommt zum Schluss noch ein richtig dickes Ding. Was für ein eindrückliches Schauspiel du uns hier mitgebracht hast. Das kennt man (ich) sonst ja nur aus dem Fernsehen - very beeindrucking! Da warst du wohl auf einer Wal-Safari. Verrätst du uns, wo das war? Die urbane Landschaft im Hintergrund lässt mich irgndwie auf nahen Osten tippen, aber vermutlich liege ich total falsch Einen Buckelwal im Sprung hätte ich auch einmal gerne fotografiert. Wir waren sogar einmal auf Walsafari, 2005 auf Island... es waren die drei schlimmsten Stunden meines Lebens. Meterhohe Wellen, Wasser von unten und von oben, Kälte... und alles was wir zu Gesicht bekommen haben (nebst dem Mageninhalt praktisch aller Teilnehmer) waren drei Tümmler Du hattest aber offensichtlich viel mehr Glück und konntest diesen Prachtskerl auf den Sensor bannen. Eine gigantische Menge Biomasse, die sich da durch die Fluten wälzt. Und auch wenn die Schärfe nicht ganz zu 100% gesessen hat - who gives a damn, bei diesem Bild ist das sowas von egal. Da wäre ich sehr stolz darauf, wenn mir das so gelungen wär. Ich habe damals nicht mal einen der Tümmler fotografiert
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Liebe Grüsse
Dominik
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Alt 20.12.2020, 22:02   #25
Harry Hirsch
 
 
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Besprechung 20.12.2020 Teil 2: Joachim
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Hans1611Hans überrascht mit einem Selbstportrait. Und was für einem! Ganz frisch, gerade mal 5 Tage alt. Wieder stellst du unter Beweis, was für eine perfekte Kombination ihr zwei seid. Du und die RX100. "Corinna macht misch ferdisch...". Ein hervorragend bearbeitetes, sehr ansprechendes und ehrliches Selbstbildnis, das keine Wünsche offen lässt. Ob es nun Corona oder Corinna ist, die dich fertig machen, oder gar beide, ist egal. Denn es würde meinen tollen Eindruck von diesem Bild überhaupt nicht verändern. Hans, ich will es nicht verschweigen und du weißt es, ich bin ein großer Fan von deinen Bildern, die du hier im Forum zeigst. Daran ändert auch dieses nichts . Im Gegenteil.
WindbreakerMeinen Glückwunsch zum Ersten! Und dann gleich so! Dank des Tipps eines netten Forumskollegen habe ich dieses Jahr hier bei uns zumindest mal einen gesehen. Und seitdem habe ich noch mehr Respekt vor solchen Aufnahmen. Dieses rastlose Flatterviech überhaupt, und dann auch noch so gut zu erwischen, das ist schon eine echte Herausforderung! Super erwischt. Einzige Frage, die für mich offen bleibt: War die doch recht weit geschlossene Blende, die die ISOs nach oben treibt, Absicht (wegen der Schärfeebene)? Trotz 600mm VF müsste da doch auch mehr gehen? Oder liege ich da komplett falsch?
Vera aus K.Bei deinem Titel muss ich sofort an den Skandaltitel der Band "Die Ärzte" aus den 80ern denken. (auch: Der Ritt auf dem Schmetterling). Aber hier geht es um echtes Wildlife. Ein wunderbares Erlebnis, das du während eurer Afrikareise über den letzten Jahreswechsel erleben durftest. Und sicherlich eines, dass dir für immer in Erinnerung bleibt. Die raufenden Löwen, die auf diese Weise auch für ihre spätere Jagd trainieren, hast du gekonnt in Szene gesetzt. Das Licht ist perfekt gesetzt. Die Hauptschauspieler im Rampenlicht, der Rest in den dunkleren Bereichen. Der unbeteiligte Blick des Löwen hinter den zwei Raufbrüdern (unten) ist der Hit. Ich vermute, bei dir war die gewählte Blende Absicht, damit die Schärfeebene tiefer ist.
Drik SeglHeute ist für mich erstmal Wildlife Tag. Und langsam lerne ich: Blende 8 ist kein Versehen, sondern Absicht. Wahrscheinlich geht bei der BW an VF die Entscheidung zugunsten der Schärfebene anstelle zu wenig ISO. Ein großartiges Naturfoto, wie man es von dir gewohnt ist, Dirk. Motiv, Szene selbst, Schärfe, Farben, Hintergrund etc. etc., alles in höchster Qualität. Da macht dir keiner was vor. Der Vogel, keine Ahnung was für eine Sorte das ist, hat sich einen Fisch aus dem Wasser geholt und trägt diesen nun weg. Allerdings, passt das irgendwie so gar nicht zu dem Titel. Oder übersehe ich etwas auf dem Bild?
waldeSieh' an, ein Portait. Aber ein Wildlife natürlich Ein Bild mit "wow" Effekt, wenn man es öffnet. Direkt in die gestochen scharfen Augen blickt man dann. Finster scheint er zu sein der Gesichtsausdruck, verstärkt noch durch den von dir gewählten schwarzen Hintergrund. Warum wir das so, also als finster, empfinden, bleibt wohl unser menschliches, genetisches Geheimnis. Ein bären- äähhh... adlerstarkes Tierportrait, an dem es nichts zu meckern, aber viel zu loben gibt. Ab an die Wand damit!
jhagmanbei deinem Bild hat mich die (erfolglose) Googl-Suche einiges an Zeit gekostet. Das ist wohl in Stuttgart. Aber die Bahn passt nicht. Wurde hier ein altes Bild abfotografiert oder gar an den EXIF Daten geschraubt? Nein, Jürgen doch nicht! Als Beweis hast du nämlich die modernen Bahnsteignummern, die elektr. Zuganzeige und die hässlichen Krakeleien (das ist für mich kein Graffiti!) links an der Wand drin gelassen. Aber auch hier forderst du mich heraus, denn man kann keinen Text erkennen. Soviel mal zum Rätsel raten, vielleicht klärst du uns auf. Dein Bild ist von der Kategorie "ein echter Fotograf lässt sich doch von Corona nicht abhalten" oder "man findet überall gute Motive". Du warst zur richtigen (als dieser historische Zug fuhr) am richtigen (welche Haltestelle ist das bloß noch mit dem historischen Bild?) Ort. Die Belichtungszeit sitzt, der Zug ist in Bewegung, aber in der Mitte noch scharf . Du beziehst, wie gesagt, die modernen Komponenten des Bahnsteigs ein. Den historischen Eindruck verstärkst du, indem du dem Bild in der Station ordentlich Raum in deiner Aufnahme gibst. Eigentlich ein Alltagsbild, aber du hast daraus ein kleines Kunstwerk mit historischem Verweis gemacht
RZBU-N-G-L-A-U-B-L-I-C-H ! Da bleibt mir echt die Spucke weg. Und mein Tee wird kalt, da ich in eine längere Schockstarre gefallen bin. Ein Bild von einer unglaublichen Schärfe, Dateilreichtum und und und. Und Sex geht ja sowieso immer . Wunderbar wir du die zwei sich innig liebenden hier in diesem brillanten Bild zeigst. Ich benutze absichtlich nicht Worte wie "abgelichtet" oder "Aufnahme". Ich habe keine Ahnung von dem Metier in dem du dich bewegst, ach was, das du anführst, aber es muss soviel mehr als knipsen und veröffentlich dahinter stehen. Diesem Bild sieht man die Arbeit an, denke ich. Dein passender und zugleich humorvoller Titel rundet das ab. Keine Ahnung, was für dir in den kommenden vier Tagen noch als Steigerung kommen soll
kilosierraMal ein anderes Mondbild präsentierst du uns heute. Obwohl du ihn als Hintergrundobjekt nutzt, schafft unser Trabant es wieder mal sich in den Vordergrund zu drängeln. Die ersten zarten Frühlingsblüten des Strauchs im Vordergrund, die du scharf und deutlich darstellt, bilden trotzdem nur den Rahmen für den Hauptschauspieler. Auch technisch ist das Bild interessant. Du hast mit sehr hoher BW und sehr kleiner Blende fotografiert. Es müsste schon dunkel gewesen sein an dem Tag um die Zeit. Dass deine Belichtungszeit nur 1/50 beträgt, spricht für den Einsatz eines Blitzes. Das legen auch die Schattenwürfe auf den Blüten nah. Bei der Brennweite musst du ein paar Meter von dem Strauch weg gewesen sein. War der Blitz auf der Kamera? Wieauchimmer - eine andere und trotzdem (oder deswegen?) ansprechende Monaufnahme
haribeeVenedig - Mensch ich war noch nie dort! Egoistisch gedacht, müsste man eigentlich jetzt hinfahren - nix los. Würde ich mir aber irgendwie schäbig vorkommen, von den Quarantäneregelungen und Reiseeinschränkungen in Italien mal ganz abgesehen. Dein Bild vermittelt Ruhe und fast Einsamkeit in dieser normalerweise überlaufenen Stadt. Du warst (extra?) im Januar dort. Zu Nicht-Corona-Zeiten sicherlich eine gute Reisezeit, nicht nur für diesen Touristenhotspot. Der Mann auf deinem Bild -wer auch immer das ist- steht auf einem Bootsanlegesteg über dem Wasser. Ob dort ein Boot angebunden ist, lässt sich schwer erkennen. Es sieht nicht so aus. Aber was macht er dort? Und wenn dort kein Boot liegt ist er also vielleicht kein Gondoliere? Ist aber auch egal. Diese gut in s/w umgesetzte Aufnahme, vermittelt einen historischen und menschlichen Streetcharakter dieser meist zu vollen Stadt. Alles richtig gemacht würde ich sagen Außer der Kameramarke vielleicht
cf1024Ein kleiner Ausschnitt aus dem großartigen Film "zwei KW in der Pandemie" bekommen wir hier zu sehen. Die Kult-Regisseure K&K haben wieder mit hochklassigen Bildern gezeigt, dass auch so ein Virus ihre fotografischen Fähigkeiten kalt lässt. Ein Bild, das schon ohne die Details, die man erst bei genauerem Betrachten bemerkt, gut aussieht. Die schwarz/weißen Streifen mit dem Versatz in der Mitte sind ja schon ein Hingucker. Aber das reicht dir natürlich nicht. Du musst das Ganze noch mit einer Lampe garnieren. Und wer jetzt meint diese schwebt frei rum, sollte den Blick gerade runter absenken und die entsprechenden Stellen der quer verlaufenden Linie genau ansehen. Ach, da ist ja eine Unterbrechung. Und schon wird das Unsichtbare sichtbar. Das zweite schöne Detail ist die rechteckige Klappe unten.
10Heike10Schon wieder keine EXIFs . Ein Bild, das hauptsächlich durch seinen Titel Fragen aufwirft. "Typisch Berlin (Juli 2020)". Du stehst am alten Museum und im Hintergrund ist die Kuppel vom Berliner Schloss zu sehen, richtig? Das alles (Standort und Gebäude) ist schon mal typisch für Berlin. Parkverbote, Zone 30 und verkehrsberuhigte Zonen Schilder sicher auch. Regen im Juli? Ist in Berlin eigentlich nicht so typisch. Warum die die Person links unten mit ins Bild genommen hast, erschließt sich mir nicht ganz. Evtl. als Berliner Gegensatz Anzug zu buntem T-Shirt? Ein interessantes Bild, das bei mir einige Fragen offen lässt. Das macht es aber gleichzeitig spannend.
Tom DWas man nicht so alles sieht, wenn man vor die Tür geht... Hunde, Katzen und Elefanten. Elefanten?!?!?! Ach ja, du warst ja auch in Südafrika. Ein wunderschönes Tierfoto zum Dahinschmelzen... Mamafant und Kind. Und das vor toller Kulisse! Tom sitzt (wahrscheinlich) im Jeep, das Rohr der eierlegenden Wollmilchsau RX10 III voll ausgefahren, drückt er mal eben ab und schon wieder kommt ein beeindruckendes Bild von hervorragender Qualität raus. Tom: du hast hier alles richtig gemacht!
catfriendPISchlicht Fassade nennst du dein kleines Kunstwerk und zeigst uns hier ein Metier in dem ich dich nicht vermutet habe und bisher auch nicht kenne. Sehr interessant, was du da zeigst. Eine fotogene Außenwand eines mir unbekannten Hochhauses. Und mit optischer Täuschung. Ich habe die Maße nicht überprüft, aber es sieht optisch so aus, als würden sich die drei "Säulen" von oben nach unten verengen. Die ISO Zahl ist 100. Mit der A7RIII. Ist das von mir stark wahrgenommene Rauschen keines, oder ein Bildeffekt? Auf jeden Fall eine gute Arbeit
tafelspitz So, jetzt etwas Lobgehudel für meinen heutigen Leidensgenossen und berühmten Schweizer Starfotografen Dominik. Ganz ehrlich Dominik, das ist schon ein erstklassiges Foto, das du hier zeigst. Die Kulisse selbst ist ja beeindruckend. Aber das was du rausholst, ist einfach nur Schärfe, Farben und Licht, es stimmt alles! Extrem beeindruckend finde ich die Steine ganz vorne bzw. unten im Bild. Eine geradezu irre Plastizität. Hast du nachträglich maskiert und einen Effekt drauf gelegt? Oder sind das mehrere Aufnahmen gestitcht? Oberste Liga der Landschaftsfotografie würde ich mal sagen.
CB450Ach der schöne Bayern-Peter (oder so ). Dann öffnen wir man das Türchen und... Mist - wieder keine Landschaft. Macht aber nix, denn das andere kannst du ja auch gut. Du bist vom Tief- in den Hochbau gewechselt (letzte Woche hatte ich die U-Station) in diese poppige Fassade bildlich aufgebaut. Die Fassade selbst als fotografisches Objekt zu sehen und abzubilden ist an sich schon der Kracher. Aber ähnlich wie bei Klaus (weiter oben) gibst du dich doch damit nicht zufrieden. Man war ja nicht für nichts in der Masterclass! Als i-Tüpfelchen stellst du also ein Halteverbotsschild auf und baust noch eine Tür mit schicken Knauf ein. Wenn ich behaupte, dies ist eines deiner Lieblingsbilder 2020, liege ich dann sehr daneben?
olli-stanJawoll, wenn das mal kein stimmungsvolles Herbstbild ist! Ein einsames Blatt auf einem asphaltieren(?) Weg mit ein paar Tropfen drauf und du setzt das Ganze mit einer Aufnahme in ein ansprechendes Bild der fotografisch reizvollen Jahreszeit. In dezenten, zurückhaltenden und damit passenden Farben stellst du diese kleine aber feine Situation dar. Sehr gut. Mit der Schärfe tue ich mich allerdings ein kleine wenig schwer, ich hätte sie auf dem großen Tropfen erwartet, meine aber da sitzt sie nicht so ganz. Egal:
goldsmithDas ist eine der Aufnahmen, vor denen ich mich im Monatsthema immer fürchte. Nicht weil sie schlecht oder uninteressant ist oder ähnlich. Nein, diese abstrakten Schönheiten und ich, wollen nicht immer so recht zueinander finden. „Beam me up“, so der Titel. Beamen kommt ja von Raumschiff Enterprise. Und etwas außerirdisch Anmutendes hat dein Bild. Ich assoziiere es am ehesten mit einer rosa Qualle, die durchs Weltall fliegt. Ein ganz normaler Vorgang also. Wahrscheinlich sehen wir hier letzten Endes nur einen Wollknäuel oder sowas. Aber was auch immer es ist, die Farben sind ein echtes Spektakel

Es war mir eine Ehre und eine Freude eure tollen Bilder besprechend zu dürfen. Vielen Dank dafür!
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Grüße Joachim
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Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann)

Geändert von Harry Hirsch (20.12.2020 um 22:12 Uhr)
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Alt 21.12.2020, 21:28   #26
kiwi05
 
 
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"They never come back!" ...von wegen. Schon am 8.12. gedachte ich mich in die Betrachter- und Genießer-Rolle im Adventskalender zu begeben.
Entgegen dieser Ankündigung und Erwartung befinde ich mich heute stattdessen nochmals in der Besprecher- und Genießer-Rolle.
Da Tobias in den letzten Tagen unter auch im Forum wahrnehmbarem Schlafentzug und dessen Folgen litt, wollte ich ihn heute etwas ausschlafen lassen und habe deshalb die Frühschicht übernommen:


kiwi05: Besprechung 21.12.2020, 1. Teil
NameBildBesprechung
Kurt WeinmeisterEckball nennst du dein Foto. Ein sehr passend gewählter Titel für diese Komposition. Klar aufgeteilt, mit einem Rahmen im Bild und ums Bild, den ums Bild hätte ich etwas schmaler gewählt, wirkt sie fast wie eine Collage aus einzelnen Schnipseln. Nein, ganz sicher ist es das nicht, das ist alles vor Ort akribisch arragiert. Auch die Person, die hier in der Bar den Gegenpunkt zum Eckball mimt, war wohl instruiert. Wie sonst könnte sie bei 1/30s so schön scharf abgebildet sein? Zum Schluss stellt sich mir nur eine Frage: Warum du, der gerne die Regler in die zumeist richtige Richtung schiebt, hier den gelben Hintergrund gelassen hast? Wenn schon ein Eckball in den Niederlanden, dann doch vor "Orange", oder?..... rätselt hier der Fußball-Laie. Und zum Schluß noch eine Anmerkung: Obwohl du zum Bild passend das Hochformat gewählt hast, das für die Kommentare eine extragroße Spalte öffnet, habe ich es nicht geschafft diese zu füllen. Jedenfalls gilt dies für meinen PC Monitor.
Jumbolino67Kitsch über Industrie Wieso Kitsch? Blutorange Sonnenuntergänge wissen doch durchaus zu faszinieren. Gut, die gewählte Kulisse von Köln-Godorf, von dem ich nur das blau-gelbe Möbelhaus kenne, ist etwas ungewöhnlich, aber genau dieser Gegensatz von Urlaubspostkartenmotiv-Himmel und Industrieanlagen-Arbeitswelt-Vordergrund machen dieses Bild aus. Eine "Landschaftsaufnahme" mit 400mm, da kommt schon einiges an Wabern in der Luft zusammen. Leider auch ein starkes Rauschen im Vordergrund, aber das ist nicht tragisch. Übrigens habe ich gelesen, daß wir in diesem Herbst solch intensive Sonnenuntergänge in unseren Breiten hatten, weil die Waldbrände in Kalifornien Ruß- und Aschepartikel über Deutschland schickten. Dadurch wirkt die Sonne weniger hell, aber intensiver. Vielleicht war das hier auch noch der Fall, obwohl die Industrie selbst ja für dieses Phänomen sorgt.
nickname In meiner Phantasie Ja in deiner Phantasie, aber ich soll das Bild besprechen. Jetzt sitze ich hier. Alle Bilder sind besprochen. Deines habe ich erstmal übersprungen. Immer wieder geöffnet und betrachtet. Was sehe ich, ohne die Phantasie zu bemühen? Ein Makroobjektiv 90mm kam zum Einsatz. F/13 für ein wenig Schärfentiefe. Das ganze kombiniert mit 1/100s sorgt unter der gegebenen Lichtsituation für ISO 4000. Soweit die Fakten. Manche meiner Bilder entstehen einfach dadurch, daß ich bei interessanten Lichtsituationen durch den Sucher blicke und schaue, was dann so zu Vorschein kommt. Aber gehst du hier auch so vor? Vielleicht hast du auch nur auf dem Steg an deinem Hausteich gesessen, hast an diesem Sommernachmittag mit Lichtrefexen und Seerosenblättern rumexperementiert und hast deiner Phantasie freien Lauf gelassen. Ich komme allerdings nicht rein in dein Bild, sorry. Zu wenig Phantasie wahrscheinlich.
Tobbser Einen Rotmilan, einen der schönsten Segler in unseren Breiten, hat Tobias extra für mich für den 21. aufgespart. Bei uns sind sie zum Glück recht häufig anzutreffen. Ich habe sogar den Eindruck, daß die Zeit der Abwesenheit dieser Teilzieher von Jahr zu Jahr kürzer wird. Meine schönste Rotmilanbegegnung in diesem Jahr war, als ich mich mit Dirk traf, um Fischadler zu fotografieren. In den Flugpausen der Fischadler, zeigte sich immer wieder ein Milan und begeisterte mit seiner Flugshow. Die Steuerkünste mit dem Schwanz sind einmalig schön anzusehen. Manchmal lassen sie sich auch mit Thermik ganz weit in die Höhe treiben, um dann umeinander kreisend vom Himmel zu stürzen. Vieles vom dem gerade erzählten strahlt dein Rotmilan aus, inkulive dem intensiven Blick mit dem er den Boden absucht.
Hans1611 Filigranität steht im Mittelpunkt, das kann man bei deinem Bild guten Gewissens behaupten, Hans. Wenn jemand das Filigrane am Löwenzahn, ich hoffe es handelt sich um Löwenzahn, zeigen wollte, würde er wohl ziemlich sicher die Fallschirmchen der Pusteblume als Hauptmotiv wählen. Du gehst einen ganz anderen Weg. Du setzt die komplette (Ver-)Blüte in den Mittelpunkt des negativen Raums, wählst S/W als Transporteur der verblichenen Farbkraft und lässt das filigrane der Fallschirmchen über immer hellere Grautöne fast konturlos auslaufen. Was mir nicht so zusagt, ist der kräftige und dunkel-dominate Stängel der Pflanze. Dieser wird fast noch mehr betont, da er ein Eckläufer ist. Wenn dieser Stängel dezenter anstatt aus der Ecke aus dem Raum/ Hintergrund gekommen wäre, wäre das Bild für mich stimmiger.
aidualk Wenn ich nicht selber versucht hätte Neowise abzulichten, könnte ich leicht dem Trugschluß unterliegen, man hätte sich nur zum Zeitpunkt X aus dem Bett schälen müssen, und schon wäre dieses Himmelsphänomen präsent. Pustekuchen. Obwohl ich sehr wohl wußte, in welcher Himmelrichtung ich Neowise zu erwarten hatte, konnte ich ihn noch lange nach dem Sonnenuntergang nicht entdecken. Erst als ich in besagte Himmelsrichtung mit dem 18mm WW fotografierte und mit der Lupe den fotografierten Abendhimmel am Sucher zeilenweise durchforstete, entdeckte ich ihn. All das zeigt dein Bild natürlich nicht. Schwierige Sujets ganz einfach und natürlich darzustellen ist eine große Kunst. Du beherrscht sie.
HoSt Eigentlich sollte ich den Film Top Gun und damit auch Maverick & Iceman kennen, aber beim Transatlantikflug nach Calgary/Canada bin ich darüber eingeschlafen. Das wäre mir bei der Szenerie in der du dich für dieses Bild aufgehalten hast, ganz sicher nicht passiert. Um bei diesen flinken, superwendigen Uferschwalben zum Schuss zu kommen, muss man hellwach sein. Und das warst du zweifelsfrei. Was mich am allermeisten verwundert, ist der Blick auf die Exifs: Nur 1/500s? Ja, ein Blick auf die vom Luftstrom verwirbelten Federchen der Flügel der vorderen Uferschwalbe bestätigt es, aber daß beide "Feder-Jets" doch so klar und scharf abgebildet sind finde ich sehr erstaunlich. Klug natürlich die Blende 16, die dir die passende Schärfentiefe für diese Szene gibt. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Fehlversuche zu diesem Ergebnis geführt haben. Aber es hat sich gelohnt. Voll!
Reisefoto DC3 Bruchlandung Island Bei ganz genauem Hinschauen kann man am Rumpf oberhalb der Seitenfenster noch das Navy von "United States Navy" lesen. Die Bruchlandung dieser DC3 Dakota an einem Strand an der Südküste Islands ist schon 47 Jahre her. Zum Glück kam niemand zu Schaden, außer der Natur, die sich jetzt über Jahrzehnte oder länger damit abplagen muss, die Haut des Fliegers zu atomisieren. Bis dahin taugt sie als ungewöhnliches Fotomotiv. Dieses hast du durch Kamerastandpunkt und Farbentsättigung gut umgesetzt. Der schwarze Sand des Strandes tut ein übriges um den morbiden Charakter des Bildes zu unterstützen.
cf1024 La Défense ist ein Bürogebäude mit Parkhaus in Almere, so steht es in Wikipedia zu lesen. Und wenn ich weiß, daß dort unserer kreatives Paar K&K weilten, ahne ich ja eigentlich schon, was mich erwartet. Architekturfotografie, perfekt ausgerichtet mit dem besonderen Blick. Farbreduziert mit einem Hinguckerchem irgendwo für den zweiten Blick. Und dann kommt das hier. Peng, knallbunt. Kaum kann man die Aufmerksamkeit der auch hier perfekten Ausrichtung und dem klug gewählten Standpunkt widmen. Man wird förmlich in das Bild hineingezogen. Mehr noch aber beschäftigt einen die Frage, was Klaus denn nun beim Bedienen der Regler geritten, und wie er das so famos hinbekommen hat. Nun gut, auch hier sorgt Wikipedia für Aufklärung: "Das tragende Element des Gesamtkonzeptes und der Schlüssel des Projekts wurde mittels einer dichromatischen Folie möglich, einer Folie, die aufgrund besonderer Kristalle in der Lage ist, die Farbe je nach Herkunft des Lichts zu verändern." Auch hier kann ich nur wiederholen: Man müßte sich mal selbst an diesem Objekt versucht haben, um die Klasse deines Bildes wirklich zu ermessen.
MaTiHH London Reflection Ein kleiner Teil einer Megacity übt sich als Weihnachtsbaum. Na gut, wenns nach dem Aufnahmedatum geht als Nachweihnachtsbaum. Aber was für ein schöner. Durch die 20s Langzeitbelichtung hast du schöne ruhige, aber nicht glattgebügelte Spiegelungen geschaffen. Dazu die perfekten Blendensternchen, die funkeln wie die Weihnachtsbaumkerzen. Und in diesem Fall kann man der Lichtverschmutzung, die solch eine Stadt nun mal erzeugt, auch etwas Gutes abgewinnen. Der Kontrast zwischen Stadt und Himmel ist weniger groß, als in lichtärmeren Gegenden. Dadurch hat der Himmel selbst um diese Uhrzeit noch etwas Farbe. Sehr schön.
RMB Wanzen, Teil 1 : auffällig Mit flüchtigen Blick betrachtet könnte man vom Farbschema und Farbmuster her schnell auf eine Feuerwanze tippen, die sich bei uns z.Z. gerade in den Fensterrahmen unserer Holzfenster aufhalten. Aber ganz so banal will Rainer es für uns ja nun doch nicht machen. Eine zierliche Gemüsewanze zeigt er, von der ich gar nicht mal weiß, ob mir jemals eine begegnet ist. Kleines ganz groß rauskommen lassen, das ist dein Metier. Und dieser Winzling kommt wunderschön aus der Unschärfe und zeigt Schärfe nur auf den entscheidenden 2 Millimetern. Was mich übrigens beruhigt: Auch du hast nicht immer ein Rezept zur Hand, wie man den kleinen Krabblern das "glänzen" abgewöhnt.
perser Rothirsch auf Liebespfaden Na, wenn dieses Prachexemplar nicht zum Zuge kommt, weiß ichs auch nicht. Obwohl, zum Zeitpunkt der Aufnahme Ende September stand ihm sicher noch einiges an Streitereien ins Haus, bevor er sich seines Harems sicher sein konnte. Was mir bei deinem Bild wirklich gut gefällt: Es zeigt die Größe des majestätischen Rothirschs, die Intensität der Situation. Wie bei hohen Bergen, großen Bäumen oder großen Tieren ist es häufig schwierig die Mächtigkeit ins Foto zu retten. Hier passt es perfekt......fast perfekt. Der warme Atem beim Röhren fehlt zur Perfektion. Aber wir haben ja nächstes Jahr wieder einen Adventskalender.

Das hat nochmal richtig Spaß gemacht. Kein Wunder bei der Bilderauswahl.
Euch allen wünsche ich eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Optimismus für 2021

Der 2. Teil folgt. ....demnächst.
__________________
Kritik und Kommentare an meinen Bildern sind immer willkommen.
Euer Feedback hilft mir, mich fotografisch weiter zu entwickeln.

Grüße aus Alf an der Mosel
Peter

Geändert von kiwi05 (21.12.2020 um 21:36 Uhr)
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Alt 22.12.2020, 00:37   #27
Tobbser
 
 
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Wieder geht ein langer Tag zu Ende und wenn mich die Müdigkeit auch ab und an packt, eure tollen Bilder zu besprechen, macht immer wieder Laune auf mehr. Ich hatte dieses Jahr nur ein wenig Pech bei der Auswahl meiner Tage, denn auf jedes Mal gab es plötzlich massenhaft andere Dinge zu tun (z.B. gestern Nacht ein Musikvideo bearbeiten und zu anderen Sachen später mehr).

Danke an Peter für die Teilabnahme und euch und viel Spaß. Vergesst mir den Humor nicht!

Besprechung
NameBildBesprechung
haribee Mein Teil 1 meiner heutigen Besprechung scheint dein Auftakt zu einer denkwürdigen Serie einer Romanreihe der einschlägigen Sorte aus Venedig zu sein : Dunkle Gasse oder: Wie im Krimi. Das hört sich tatsächlich nach einem guten Buchtitel an, verspricht sogar eine Prise Humor. Das passende Titelbild hast du jedenfalls, danach würde sich jeder Verleger die Fingerspritzen lecken. Das im ungewöhnlichen Querformat und es ist perfekt. Ein beeindruckendes Bild, dass seine Stimmung vor sich herträgt, ohne „gemacht“ zu erscheinen. Die absolute Menschenleere und die vergitterten Fenster verströmen zugleich Vergangenheit sowie Gegenwart. Irgendwie vermisse ich gerade gar keine Libelle…
Sir Donnerbold Duck Himmel hoch oben, wo die Sterne nicht weit sind, wo die Wolke den Frühwind verschläft sacht am Stein, so Himmel hoch oben, auf dem Felsen ein König. Grüßt die Sonne und hebt sich ins Blaue hinein. (Reinhard Lakomy - Königadler, singe - Der Wolkenstein). Wenn ein Bild in meinem Inneren die sprichwörtliche Saite berührt und sofort ein Lied im Kopf anstimmt, dann ist Gänsehaut und tränennahe Träumerei angesagt. Der nahe Vordergrund links versetzt einen selbst an gezeigte Stelle und die sanfte Bearbeitung zeigt uns, dass wir hier in der wirklichen erfahrbaren Welt sind und nicht in einem Fotowettbewerb. Der einzige Wermutstropfen ist die Gewissheit, mir niemals die Namen dieses Spitzen des Gipfelpanoramas merken zu können, wenn ich sie nicht selbst unter meinem Fuß gespürt habe.
10Heike10 2020 Berliner Dom ich gehe schwer davon aus, dass du dich nicht verklickt hast und eigentlich 2020_07_26__BlnDom_-_17 5.jpg hochladen wolltest. Ein Experiment, dass dich so schwer begeistert hat, dass es nur knapp die Medaillenränge verpasst hat. Was ich mag: Die Menschen und allgemein die Dinge im Bild haben noch so scharfe Konturen und Details, dass man sie noch erkennen kann, um was es sich handelt. Gleichzeitig ist die Verwacklung, offensichtlich keine unabsichtliche, wenn ich mir deren Auswirkung aufs Bild anschaue und die gewählten Einstellungen (okay, kann natürlich trotzdem ein Unfall sein). Ein spitzenmäßiges Bild, um eine versammelte Kunsstudentenhundertschaft die Intensionen der Künstlerin über mindestens 5 Seiten diskutieren zu lassen. (Am Ende wollte sie nur etwas ausprobieren und war begeistert, wie viele andere Betrachter des Bildes.)
RZPAch komm, ist schon gut, Monika, ich lass es jetzt mit dem Makrofotografieren und schaue einfach dein Bilder an… Ich saß auch schon eine halbe Stunde, vor einem sich abzeichnenden Techtelmechtel , um ihn nur müde ein paar Fäden des Netzes der Angebeteten durchzuknapsen zu beobachten. SO, schön eingefangen. Die Berührung ihrer Beine, der Hintergrund, die scharfen Fäden. Ich schweige und genieße….
WindbreakerHey! Jeenss! HIIERR! HIIERR, nun komm schon! Ich habe extra meinen eigenen Rahmen, das Sonnenloch und die besondere Pose mitgebracht. Jetzt schieß das Foto für den Weihnachtskalender, bevor ich vom Ast falle. Wiiieee? Nur Platz vier! WAs soll da noch kommen? Ach so, der Ast links hätte nicht so halb mit aufs Bild gemusst?! Das hättest du ja auch selbst richtig draufbekommen bzw. nachher beseitigen können, selbst schuld! Ich habe von Bienenfresser-Seite her nun wirklich alles richtig gemacht. Na, guut, du hast das wirklich sehr schön hinbekommen, so ein schönes Foto mit meinen Schwanzfedern und dem Nesteingang im Hintergrund, habe ich noch nicht gesehen.
Kleingärtner Ich nehme 100 und kaufe dir ein „t“ für deine Lichter einer Stadt. Tja und da hört es schon auf mit den Verbesserungsvorschlägen. Die Größe ist durch den (fast) (zurecht) fehlenden Vordergrund fast nicht einzuschätzen, bis man die Überwachungskameras entdeckt. Bis zu diesem Zeitpunkt, vermitteln die (1)0mm, die fehlende Relation durch Helligkeitsunterschiede zu den Häusern im Hintergrund und der tiefe Aufnahmestandpunkt eine Gewaltigkeit der Struktur, die schwer beindruckt. Das Abendrot im Hintergrund und die Lichter“kette“ geben tolle Blickfänge (Duden geprüfte Mehrzahl). Die kippenden Träger stören mich nicht, sondern geben ein wenig Dynamik.
Kiwi05Ersteinmal vielen Dank für deine Unterstützung und zweitens für das tolle Bild. Kurz denke ich, einen gefrorenen See vor mir zu haben, bis ich die Reifenspuren und das Datum entdeckt habe. Da war der liebe Wolkenfotogott wieder einmal sehr gnädig mit dir. Eine malerische Szenerie, die du wunderbar ausgerichtet hast. Ein sehr spannender Strand, bei dem die Wellen so weit auslaufen, wahrscheinlich bei Ebbe und auch sicher etwas frustrierend, wenn man sein Handtuch einen guten Kilometer vom verlockenden Nass entfernt ausbreiten muss. Das Aussortieren, des besten Fotos sicher auch oder hast du gesagt, ein Schuss und Schluss? Ich habe ja, eine Erinnerung an die Normandie.
TafelspitzEndlich mal, denkt einer mit und macht mir das Besprechen einfach. Strg+c von meiner letzten Besprechung, des Herren Tafelspitzes Bild und Strg+v hier und fertig oder ich schreibe einfach, siehe oben. „Da musstest du sicher 5 bis 8 Nüsse nachher rausrücken, so still sitzt doch ein Eichhörnchen nicht für eine 30tel…“ Ach menno, das wäre auch zu einfach, um wahr zu sein. Sicher lachst du jetzt schon mit ein wenig Schadenfreude. Na, dann mal schauen wer hier zuletzt lacht! Ausgebrannte Spitzen, abgesoffenes Schwarz „und ausserdem der Hauch einer Spur an Bewegungsunschärfe“. So, wir Sachsen sind nicht nachtragend, aber wir vergessen auch nichts. „Bewegungsunschärfe“, tztztz, vielleicht im Wasser. So genug, gestänkert, ich komme kaum dazu, auf die (deine) tollen Besprechungen zu antworten, so nutze ich die Chance hier. Das warst du schön nah dran und du schriebst ja auf dem Arosaer Eichhörnchenweg. Trotzdem muss man sie erst einmal so schön und gut positioniert im Wald erwischen. Wunderbarer Bildaufbau und Sonnenschein im Fell, eben Im Rampenlicht.
jhagmannJa, herrlich, sagt mal habt ihr euch abgesprochen, WIEDER nacheinander ein „ähnliches“ Bild für mich wieder einzustellen. Jetzt muss ich kurz nachgucken, nein, danach geht es wieder „ungeplant“ weiter. Auch dir konnte ich noch nicht auf deine tollen Besprechungen und vor allem Antworten antworten antworten antworten, ahh, ich hänge, wie zwei deiner futuristisch anmutenden Lifte in deinem tollen Bild, fest. Du verrätst mir dann bitte wieder, welche kleinen Schummeleien du begangen hast., um die Perfektion zu Perfektionieren. Ist dieser wankelmotorisch anmutende Fahrstuhlschacht Teil eines Luftfahrtmuseums? Da oben guckt ja ein Exponat herunter. Wieder einmal toll ausgerichtet, da hätte wahrscheinlich nur noch ein weinmeisterischer Flachaufdemrückenlieger, den zweiten perfekten Eckenläufer herausholen können, wenn überhaupt möglich. Den Tornado auf Knopfdruck bekomme ich von dem Flieger oder durch die an eine Schiffsschraube erinnernde Deckenkonstruktion?
Vera aus Kölle, äh, K. Normalerweise richtet man ja Äste, Fugen oder Gebäudeecken, wie im letzten Bild zu sehen, auf die Bildecke aus, aber warum nicht auch mal die Flügelkante eines Flying Chill (Rotschnabeltoko). Besonders wenn er dann so schwungvoll durch die eigene Körperform durchs Bild führt. Ein wunderbares Bild, mit perfektem Anschnitt vor passendem farblich kontrastierendem Hintergrund. Schärfe, hell, dunkel, alles da. Was will man mehr außer ein neues Ziel vor Augen: Das nächste Mal dann mit einer Speise seiner Wahl (Frucht oder Wirbelloser) im Schnabel auf Platz eins des Monatsthemas.
Tom D That’s no pussycat, was du da abgelichtet hast, hätte er nicht so einen vertrauensvollen Blick könnte man ihn glatt für Simbas überambitionierten Onkel “Scar“-face halten. So möchte man ihm liebevoll über das geschundene… nein, möchte man natürlich nicht, wenn man nicht auf seinem Speiseplan zu landen vorhat. Die mittige Ausrichtung gepaart mit dem starken Blick nach links führt zu einem beständigen Kreisen der Augen und damit bleibt das Bild interessant. Hättest du ihn, gewöhnlicher Weise, ins recht Drittel gesetzt, wäre man einmal seinem Blick gefolgt und hätte ihn bis zum Bildrand aus den Augen verloren. So holt er ihn immer wieder zurück. Das er nicht ungeliebt bzw. altersschwach ist, beweisen die beiden Weibchen im Hintergrund, vorausgesetzt, die Narben stammen nicht von Ihnen.
zuckerbear Da ist doch eine schöne und lange Bildkritik/-interpretation schon im Titel gegeben: Wenn ich groß bin möchte ich mir die große weite Welt ansehen! . Er lebt in der großen weiten Welt und wenn er nur Fotos schießenden Menschen wie dir und nicht ihren vierrädrigen Kollegen zu nahekommt, hat er gute Chancen, seinen Horizont zu erweitern. Übertreib‘s bloß nicht, denk an die Familiengründung. Apropos Horizont, gefällt mir alles sehr gut mit dessen Wahlhöhe und der farblichen Staffelung. Freundlicherweise sitzt der Has im satten Grün und scheint wirklich über seine Zukunft(-spläne) zu philosophieren oder er hält eine große Sitzung oder beides. Jedenfalls ein tolles Tierfoto mit Lebensraum, inklusive menschlichen Hinterlassenschaften.
Dirk SeglWar das nicht, damals als du ins Forum stießest, ein erklärtes Ziel, einmal eine Rohdommel (Moorochse) schön im Flug aufzunehmen? So und nu? Kamera verkauft? Das 200-600er steht schon zum Verkauf, wahrscheinlich, weil das tolle Bild hier mit dem 100-400 plus TC entstanden ist. Hut ab, net schlecht, Herr Dommeldirk. Und wie du sicher weißt, ist „nicht schlecht“ die 1+ unter den typisch deutschen Bewertungen, noch vor, „Ich kann erst mal keine Fehler erkennen“. Apropos, ein Bild aus deiner Zwischenphase von dunkel zu hell. Die fliegt dir doch im schönsten Abendlicht durchs Bild, da muss doch mehr als der Augenfleck weiß im Bild sein. Das wirkt für mich immer so unnatürlich aus. Ist dein Monitor zu hell? Entschuldige bitte, die Vehemenz, aber ich finde es so schade.
CB450Wer kennt ihn nicht und hat ihn nicht jeder gleich so bei sich hinterm Haus stehen den simplen Wald mit uralten Linden und Schlängelweg hindurch. Ein traumhaft schönes Bild, was auch zugleich den einzigen Kritikpunkt enthält. Es wirkt ein wenig aus dem Traum, d.h. die Bearbeitung zeigt sich deutlich, vor allem im Bereich der Sättigung und ein wenig in der Struktur. Aber ich denke, das war Absicht und es hat auch unbestritten einen Mehrwert, wenn man das Bild anschaut.
goldsmith Kater Nano scheint ein wenig überrascht worden zu ein oder er hat etwas direkt hinter dir gesehen. Jetzt kann ich nicht mehr absehen, was seine nächste Reaktion ist, obwohl sein Hinterteil im Grünen zu wackeln scheint. Ein gelungenes Katzenporträt. Der Schärfepunkt auf dem Auge, der Rest verschwimmt mit im Hintergrund- Das Licht stimmt. Was sagt denn der Kater dazu?
catfriendPI Zwei Treefisher auf dem Laufbaumsteg des Lebens. Ihr habe schon eine sehr erfolgreiche Safaritour gemacht! Deinen beiden könnte man, neben deinem Titel Was bin ich schön, noch andere Titel in den Schnabel legen und vor unserem Kingfisher muss er sich nicht verstecken.
Harry Hirsch Noch so einer, der mich mit Bildern aus einer Serie beehrt und ich finde es sehr spannend. Diesmal ist die Hütte klar im Vordergrund und hinten ein weiteres Hüttchen. Nein, sogar 4 weitere Schober. Licht und Wolken haben sich angenehm eingefunden, die Nebelschaden erzeugen eine mystische Stimmung. Der Ausflug zu den Buckelfelsen hat sich definitiv gelohnt!
Dana Verblüffend was man sich alles merken kann. Gefühlte tausende Posts mit Bildern hat man gesehen und man könnte sie nie bewusst abrufen. Aber kommt ein schönes Bild wie dieses vorbei, dann ist fast augenblicklich die Erinnerung zurück. Diese durchschienenen Blüten mit ihren detailreichen Adern. Eine klasse Bildidee und dann auch noch sauber abgelichtet. Halt. Ist da etwa noch ein wenig Sensordreck links vom Blütenstande? Ein weiteres Mitbringsel von Südafrika. Also nicht der Sensordreck, sondern das schöne Bild.
walde Achtung, flacher Wortwitz: „Der Walde im Walde!“ Sorry, musste raus. Eine ganz großartige Komposition, im Sinne von Bildaufbau, etc. pp. Vielleicht ein wenig zu sehr den Dunstregler , bei den Bergen am Horizont, betätigt. Aber ansonsten geniale Sachen, da schlägt doch das Kritikerherz her höher, wenn man zum Schluss nur noch loben darf, den Blick über den Schwansee.
kilosierra Wenn ich bis nach Mitternacht besprechen darf, dann seien dir locker die 15 min Verspätung beim Einstellen deines Bildes gegönnt. Das dann auch noch so ein ansprechendes Neuntöterbild hinterm Türchen versteckt ist, macht es nur besser. Ein nicht so häufiger und schwierig abzulichtender Vogel. Beim nächsten Versuch noch ein wenig die Sonne hinter den eigenen Standpunkt verschoben und tadadaa, man kann es noch ein wenig steigern.

Geändert von Tobbser (22.12.2020 um 10:33 Uhr)
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Alt 22.12.2020, 21:09   #28
Tom D
 
 
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Hallo, meine Lieben. Für die Ungeduldigen unter euch kommt hier nun der erste Teil der heutigen Besprechung. Ich wünsche viel Spaß.
Besprechung 22.12.2020 Teil 1
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Hans1611Lichspielerei Das ist herrlich abstrakt - hätte auch gut in mein Monatsthema gepasst . Ich glaube hier so etwas wie einen Zoomeffekt zu erkennen - mit einer größeren Brennweite angefangen und mit einer kleineren aufgehört? Jedenfalls ist die Lichtspielerei innerhalb der Lampen identisch. Zudem sieht es so aus, als wäre eine kleine Lichterkette innerhalb der Lampe. Das wiederum wirft Fragen auf. Wie / wo wird diese Lichterkette mit Strom versorgt? Sehr schön finde ich auch den Hintergrund mit seiner Struktur links und dem Farbverlauf. Ebenfalls positiv fällt mir auf, dass sich die eine Version der Lampe vor dem blauen Hintergrund befindet und die andere vor dem grünen. Eine wirklich sehr gelungene Lichtspielerei.
Jumbolino67Viele Lichter Und gleich geht es mit Lichtern weiter - passt ja auch irgendwie in die dunkle Jahreszeit, in der die meiste Zeit alles künstlich erleuchtet ist - und das Bild wurde ja auch im Winter aufgenommen. Du hast einen sehr stimmungsvollen Zeitpunkt zur blauen Stunde gewählt, der Himmel ist wunderbar rot/blau und die Dampfwolken bilden einen Kontrast, zeugen sie doch von einer gewissen Kälte, die in der Luft liegt. Zum stimmungsvollen Himmel gesellt sich ganz passend die Industrieromantik des Güter/Verladebahnhofs mit all seiner Beleuchtung. Gut gewählt hast du deinen Standpunkt. Du lässt den geraden Schienenstrang genau in der Mitte verlaufen, davon abgehend die seitlichen Stränge. Blende 11 sorgt dafür, dass sich an den helleren Lichtern kleine Sternchen bilden, nicht zu viel und aufdringlich aber auch nicht zu wenig. Sehr schön.
MatiHHKalt und gefährlichEin filigranes Kunstwerk, im Herbst am frühen Morgen aufgenommen, was für reichlich Tautropfen sorgt. Dadurch spürt man regelrecht die Frische des Morgens. Die Spinne wartet wohl irgendwo geschützt auf Opfer, oder handelt es sich um ein verlassenes Netz? Die große Blendenöffnung sorgt für einen schönen weichen Hintergrund. Gut finde ich die Aufteilung und die Abgrenzung durch den Stacheldraht oben und unten, wobei unten etwas mehr Platz ist - da hätte ich noch ein paar Millimeter abgeschnitten - wenn symmetrisch, dann richtig . Eine Frage stellt sich mir bezüglich der Farbe des Stacheldrahtes: Diese erscheint mir hier recht bläulich/violett. Liegt das an meinem Monitor oder am Weißabgleich oder ist das wirklich so?
nicknameFeuerwolke Oh, der Himmel brennt. Ein beeindruckendes Naturschauspiel zeigst du uns hier, wie sich uns die Himmelsfeuerwalze bedrohlich nähert. Hätte ich Kenntnisse in Metereologie, könnte ich jetzt auch etwas zur Art der Wolke sagen - so bleibt es auch bei mir bei einer Feuerwolke . Eine spannende Bildaufteilung hast du gewählt. Eine Drittelaufteilung mit gegenläufigen Geraden als Trennung - das unterstützt für mich noch die dramatische Wirkung des Bildes.
TobbserEinen Mund voll Nachtisch Laut meiner Bestimmungsapp zeigst du uns hier eine Wasseramsel (ah, steht ja auch im Bildnamen *lach*), wobei der englische Name dem Aussehen des Vogels eher gerecht wird: White throated dipper. Den Moment hast du gut erwischt, mit der fetten Beute im Schnabel - guten Appetit. Ein bisschen fehlt mir die letzte Schärfe, vielleicht kann man noch durch ein wenig mehr Nachschärfen etwas mehr rausholen.
Vera aus K.Grumpy Cat Ja, Kätzchen sieht gar nicht amused aus. Da sieht man, trotzdem sie von den Rangern vorsichtig versorgt werden, handelt es sich doch um wilde Tiere, die durchaus auch mal klar machen, wann eine Grenze überschritten wird. Richtig schön scharf wird die Katze dargestellt, der Hintergrund dabei nicht störend, da einigermaßen dunkel. Ich habe mal zu 75% reingezoomed, den Kopf richtig groß gemacht - und dann wirkt es noch intensiver und gefährlicher.
aidualkNebelwaldWieder ein Bild, dass virtuell alle Sinne fordert. Ich fühle die Kühle, atme frische Luft. Ich rieche Waldluft, diesen typischen Geruch nach modrigen Waldboden, vermischt mit Tannenduft. Ich höre ein Rascheln im Unterholz abseits des Weges, höre Vogelgezwitscher. Und ich sehe eine Sonne, die sich ihren Weg durch den Nebel sucht und einen idyllischen Waldweg, auf dem man tiefer in den Wald und in den Nebel hineinschreiten kann. Hier kann man durchatmen und die Seele baumeln lassen.
ReisefotoPony ungekämmt Haha, Pony hat "Bad hair day". Klasse, wie da von rechts noch ein zweites Pony ins Bild reinlunzt - Photobomb . Dass die Beine abgeschnitten sind, stört mich hier gar nicht. So ist der Fokus schön auf den Körper und den Kopf der Ponys gelegt. Ich hätte sogar noch mehr abgeschnitten, knapp unter dem Bauch. Das hätte aber wieder den Nachteil gehabt, dass weniger von dem satten Grün der Wiese zu sehen gewesen wäre. So, wie es ist, ist es ein guter Kompromiss. Und der Blick des Hauptdarstellers bzw. der Gesichtsausdruck ist einfach drollig. Ich nehme mal an, das sind Islandponys.
HoStAufgetaucht Boah, ist das stark. Ein Eisvogel im Flug, kurz nachdem er im Wasser war. Diese Schärfe, diese Farben. Großartig, ich gerate ins Schwärmen. Auch den Moment zu erwischen, mit den Tropfen und dem noch unruhigen Wasser - richtig gut gemacht.
haribeeDer Verfolger oder: Wie im Krimi - Teil 2 Ohne zunächst den Titel gelesen zu haben, dachte ich "oh, ein Thriller, da schleicht sich einer von hinten an, nicht Gutes im Schilde". Die Location unterstützt die Erwartung, dass sich hier in Kürze ein Verbrechen ereignen wird, ebenso die Tatsache, dass der Verfolger eine Sonnenbrille trägt, obwohl es doch dunkel oder zumindest schattig ist. Die S/W-Ausarbeitung bringt noch einen Schuss Hitchcock-Feeling. Also, die Situation gut abgepasst und im rechten Moment abgedrückt.
TafelspitzNeowise und Talita Der Komet Neowise kommt dem Stern Talitha ([klugscheißmodus]Talitha wird mit th geschrieben[/klugscheißmodus] ) sehr nahe. Hoffentlich benimmt er sich. Ein stimmungsvolles Bild mit ein wenig Scherenschnittwald, einem roten Sonnenuntergangshimmel und ganz viel blauem Sternenhimmel. Ein Bild, das mitten im Hochsommer gemacht wurde. Hier kann man sich auch schön vorstellen, wie man auf dem Rücken im Gras liegt und den Blick in die Sterne lenkt.
schartiMüritz3Ein Bushaltestellenhäuschen (?) in der Müritzregion. Natürlich ist Plakatieren verboten Das wäre ja noch schöner, wenn hier Plakate hingen. Das würde den Blick ablenken von den schönen Mohnblüten im Vordergrund, die leider etwas unscharf sind. Statt dessen hast du den Fokus auf das Schild gelegt. Ich frage mich, warum? Ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein Bild aus deinem Urlaub in dieser schönen Region handelt. Das bringt natürlich für dich viele Emotionen mit sich, das kann ich mir gut vorstellen: Schönes, sonniges Wetter, es ist warm aber nicht heiß, die Blumen blühen. Man geht oder fährt über Land, genießt die Ruhe und erholt sich. Dadurch, dass es dir gelingt, diese Gefühle rüberzubringen, wird es zu einem gelungenen Sommerbild.
DanaSüdafrika 2020 Ah, ja, da kann ich mich gut daran erinnern, wie unser Guide mit uns im Landrover über die Wege gebrettert ist, mutmaßend, dass der Leopard dort irgendwo erscheinen würde. Und dann war es plötzlich soweit. Keine 50m vor uns kam die Leopardendame aus dem Busch. Was für ein tolles Gefühl. Du hast dieses wunderschöne Tier perfekt und sehr scharf abgelichtet. Auch das künstliche Taschenlampenlicht stört nicht. Das hast du in der Nachbearbeitung gut abgemildert. Ein Bild, das wieder die Sehnsucht nach Afrika weckt. Seufz.
RMBWanzen, Teil 2 : unauffällig Du schaffst es hier wieder, ein eigentlich unansehliches, für manche ekliges Insekt, anspruchsvoll und ästhetisch zu präsentieren. Ich könnte mir einen Tick mehr Helligkeit vorstellen. Wirklich nicht viel, aber es würde, glaube ich, für ein wenig mehr Brillanz sorgen. Ansonsten: 1+
WindbreakerFederball Ein hübsches Rotkehlchen. Und wie es sich aufplustert. Ein Bild, das Kindheitserinnerungen in mir weckt. Wir hatten in meiner Kindheit immer im Winter Futterhäuschen und Futterbälle auf unserem Balkon angebracht. Gelegentlich kamen neben vielen Meisen auch mal das ein oder andere Rotkehlchen vorbei, die von meinen Eltern und mir immer freudig begrüßt und betrachtet wurden. Ein wirklich malerisches Bild von einem schönen Vogel.
waldeSchloss Favorite, Ludwigsburg Du hast also mein Wochenendhäuschen fotografiert . Ein wirklich schmuckes Schlösschen, ganz klassisch mittig und frontal abgelichtet. Das ist nicht abwertend, sondern durchaus positiv gemeint. So stellt sich die Fassade schön im Sonnenlicht dar und die schönen Verzierungen kommen gut heraus. Und es ist wirklich sauber ausgerichtet, die Linien sind perfekt im Lot bzw. horizontal.
Sir Donnerbold DuckAlpenmorgen Oh ja, ein sommerlicher Morgen in den Alpen. Sehr schöne Abstufungen der verschiedenen Schwarz/Grautöne bis hin zum leicht sonnengelben Himmel. Da warst du um 7:30 Uhr schon recht früh unterwegs, aber, der frühe Vogel fängt den Wurm und macht solch eindrucksvolle Fotos. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre das wieder völlig anders gewesen und hätte nicht für solch eine Staffelung gesorgt. Ich kann mir auch gut vorstellen, dort zu stehen, durchzu atmen, die Aussicht zu geniessen, und vielleicht eine kleine Brotzeit zu essen um mich für den Rest der Wanderung zu stärken .
Dirk SeglMoselapollo Da hast du ein sehr apartes Exemplar des Mosel Apollofalters abgelichtet. Das gesamte Bild ist ausserordentlich detailreich. Beeindruckend, wie deutlich und scharf man alle Einzelheiten des Falters erkennen kann. Blüte und Insekt sind wunderbar angeleuchtet und erscheinen vor dem homogenen Hintergrund somit sehr plastisch. Leider sehen wir laut Nabu einen Vertreter einer gefährdeten Art. Umso schöner, dass wir durch dich in den Genuss kommen, ein Exemplar dieser Art überhaupt betrachten zu können.
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Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2020, 21:39   #29
Vera aus K.
 
 
Registriert seit: 30.01.2009
Ort: Köln
Beiträge: 3.178
Jetzt ist es klar: Am 22.12.20 heißt das Team Tom und Vera.

Trotz freiem Tag musste ich heute doch noch etwas intensiver Homeoffice machen als geplant, und Tom war so nett, ein paar mehr Fotos als die Hälfte zu übernehmen. Vielen Dank dafür!

Dieser 22.12. hat sich für mich tatsächlich bereits ein wenig wie Weihnachten angefühlt, denn das Anklicken der Türchen hat irgendwie etwas von Geschenke auspacken! Die bei allen gleichartige Tür ist quasi das Geschenkpapier, mit dem Klick wird ausgepackt, und dann kommt eine schöne Gabe zum Vorschein!

Ich danke euch für diese Bescherung mit wundervollen Bildern! Es war wirklich ein Vergnügen!

Nun geb‘ ich mich dann mal ans Backen! Denn wenn das mit den Vanillekipferln nichts wird, droht mir der Ausschluss aus der Familie. Das will man ja nicht. –

Ciao und viel Spaß!

Besprechung 22.12.2020, Teil 2 von Vera
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KleingärtnerSlinky früh am Morgen - An einem Samstagmorgen im November warst du mal wieder in deinem Revier unterwegs und hast Slinky menschenleer und im schönen Gegenlicht angetroffen. Im ersten Augenblick kneift man die Augen ein wenig zusammen, aber diese gleißende Sonne mit dem schönen Lichtstern in Spektralfarben macht das Bild erst zu dem Hingucker, das es ist. Also Augen vorsichtig wieder weiter öffnen und den Blick auf den sorgsam gewählten Ausschnitt richten: Denn durch den Anschnitt der äußeren Elemente ensteht der wesentliche Eindruck der Spiralförmigkeit in Abgrenzung zu normalen Bögen. Mit der mit Sicherheit bewusst eingesetzten Blende 16 hast du weitreichende Tiefenschärfe erreicht; gut so - hier braucht es kein Bokeh. Ob man die Plastiktüte im Baum und das eine Blatt auf der Brücke hätte wegstempeln können? Ich weiß nicht - manchmal braucht man ja auch so kleine Stolperer. Dieses schöne Bild hat mich mit seinem Sog und viel Licht in den Besprechungstag hineingezogen. Was will man mehr?
Kurt WeinmeisterDer Wächter - Ein Sommertag knapp vor high noon und Herr Weinmeister steht vor einer Fassade. Der Fotograf hatte noch nicht frei! Vielmehr hat er sicher eine Weile gebraucht, bis er mittels Neigung seines Werkzeugs und sorgsam in alle Achsen verschobener Position seines Körpers, genau diesen Ausschnitt gefunden hatte. Für mein ästhetisches Empfinden ist ihm das ganz hervorragend gelungen! Die Mischung und Gegenläufigkeit aus geschwungenen Linien, exakten Geraden, punktförmigen Flächen und Vierecken und insbesondere der präzise Beschnitt, lassen einen beim Betrachten anerkennend den Kopf auf und nieder wippen. Vielleicht hätte ich das winzige Dreieck am Ansatz der Lampe zum Mast geschwärzt - vielleicht hätte ich es auch getan und es dann wieder rückgängig gemacht. Wenn je ein Bild wahrlich schwarz weiß war, dann dieses! Toll gestaltet und wunderbar in der Reduktion!
cf1024The Wave - Und der zweite KW direkt hinterher! Dieses Bild ist nicht schwarz weiß! Da ist so ganz und gar kein Weiß! Und obwohl die Einzelelemente nur aus rechten Winkeln bestehen, trägt es den schwungvollen Namen "The Wave". Und womit? Mit Recht! Durch den fast schwarzen Hintergrund, der aber noch schemenhaft Helligkeitsunterschiede erkennen lässt und die ins tiefe Schwarz gezogenen Zwischenräume des Bauwerkes, entsteht der Eindruck einer Welle, die kurz vor dem Brechen steht. Dies ist übrigens eines der Bilder, bei dem ich in gewohnter Position zu nah am Bildschirm bin. Probiert es mal aus und entfernt euch ein wenig vom Monitor; ich finde erst dann entfaltet sich die plastische Wirkung und die Lebendigkeit, die man einem so düsteren Bild auf den ersten Blick gar nicht zutraut. Für mich meisterhaft bearbeitet!
RZPDie Igelfliege - Jetzt dachte ich, dies ist wieder einer der von Monika passend erdachten Titel, aber dieses mittelpossierliche Tierchen heißt tatsächlich Igelfliege. Es gehört ohne Frage viel Geduld, Erfahrung und fotografisches Können in diesem Spezialgebiet dazu, um dieses beeindruckende Insekt mit einem solchen Detailreichtum abzubilden. Die Borsten am Hinterleib möchte man ja am liebsten mit dem Finger berühren, um zu prüfen, ob sie pieksen. Gaaaanz vorsichtig natürlich! Besonders fasziniert mich hier der Kopf mit den ausgeprägten Mundwerkzeugen und den behaarten Fühlern! Monika, ein großes Dankeschön für diesen beeindruckenden Einblick in diese mir so fremde Welt!
Tom D3 x Wasser, bitte - Das war am Hippo-Hide - einem Ansitz an einem Wasserloch der Makutsi Lodge in Südafrika mit auf mich geradezu magnetischer Anziehungskraft. Diese und manch andere Reise durften wir gemeinsam verbringen, und so weiß ich, wie laaaaange es dauern kann, bis man diese drei Hübschen beim gemeinsamen Trinken mit dem schönen Spiegelbild erwischt. Wie alle Antilopen sind auch diese drei Nyalas (rechts ein Weibchen und links zwei junge Böckchen) ständig auf der Hut, und gerade beim Trinken sind sie durch Krokodile und versteckte Landräuber gefährdet. Die Annäherung an das begehrte Nass erfolgt dann oft mit einem Schritt vor, zwei Schritten zurück - dann meint man jeeetzt gleich trinken alle drei gleichzeitig, der Auslösefinger zuckt ... - und dann springt doch wieder eines vor irgendeinem Schatten zurück. Nicht so einfach! Für die Tiere und den Fotografen! Du hast da in genau der richtigen Sekunde abgedrückt und ein knackscharfes und herzerwärmendes Bild geschossen! Schön auch, dass du die Spiegelung mit aufgenommen hast! Man sieht hier auch gut, wie sie jeweils ein Ohr nach vorne und eines nach hinten richten, um sich nähernde Gefahren aus allen Richtungen erfassen zu können. Dieses Bild könnte ich mir mit einem Beschnitt direkt links und recht von den Nyalas auch gut als Quadrat vorstellen. Und dies obwohl ich gerade bei wildlife Aufnahmen durchaus ein wenig Umgebung im Bild mag; vielleicht ist es trotzdem einen Versuch wert.
kiwi05Fotoglück² - Hoch zwei! Und ob! Wenn nicht mehr. Wunderschön, die beiden Moselapollofalter! (Dank Ingo könnte ich jetzt hier noch mit dem lateinischen Namen protzen, aber das kauft mir ja doch keiner ab. Okay es ist auch Glück, diese beiden seltenen Schmetterlinge zu entdecken, die sich dann auch noch gerade an lilafarbenen Blüten (Schnittlauch?) dem Liebesspiel hingeben und in schönem Licht und mit fein aufgelöstem Bokeh dem Fotografen als Model zur Verfügung standen. Aber die Wahrheit ist, dass man sie erst mal entdecken muss, zur rechten Tageszeit unterwegs sein muss, und dann muss es einem noch gelingen, mit dem Tele am langen Ende eine technisch so perfekte und gestalterisch gut gemachte Aufnahme hinzubekommen. Klasse! Das ergibt dann am Ende Fotoglück hoch zwei, drei, vier, wir ... denn jetzt haben wir alle was davon! Vielen Dank, lieber Peter!
perserWolkiger Morgen - ... nennt Harald sein Bild, bei dem die Wolken tatsächlich die Hauptrolle spielen. Aber der blaue Himmel und die herauslugende Sonne versprechen doch durchaus einen wundervollen Herbsttag! Das Bild transportiert die frühmorgendliche Atmosphäre sehr schön (ja, 7:30 Uhr ist für mich früh! ), und selbst ich möchte da am liebsten jetzt stehen und tief ein- und ausatmen. In meiner Vorstellung hört man nur die unterschiedlichsten Vögel zwitschern - ansonsten herrscht Ruhe. Das Wolkenspiel ist wirklich famos und verdient den prominenten Platz, den du ihm bei der Gestaltung des Fotos eingeräumt hast. Dieser auftstrebende Schwung hat etwas positiv Energiegeladenes, was einen mit gehobenem Blick und einem Lächeln in den Tag starten lässt. Ja, am großen Bildschirm und besonders unten sieht man, dass dieses Foto mit einem Handy entstand. Aber stört es das gute Gefühl, was es so eindrücklich vermittelt? Ich meine nein!
jhagmanAlles Banane? - Nicht (irgend)eine Banane - DIE Banane! Als Thomas Baumgärtel Mitte der 80er Jahre begann, dieses wiederkehrende Graffiti im öffentlichen Raum zu sprühen, geschah dies heimlich und zog unzählige Anzeigen nach sich. Aber Baumgärtel ließ nicht nach, und so wurde die mit Schablone aufgesprühte Banane über die Jahre nicht nur zu seinem Markenzeichen, sondern auch in der Wahrnehmung der Kunstszene zu einer Auszeichnung für das bedachte Objekt. Mit seiner Banane markierte Baumgärtel weltweit die interessantesten Kunstorte, und mittlerweile wird er eingeladen, um seinen Marker an Gebäuden anzubringen, die unter künstlerischem Aspekt als herausragend betrachtet werden. "Die Banane" wurde zur Auszeichnung und damit zur Währung in einem Kunstmarkt, der eben auch dem schnöden Mammon frönt; so kam es sogar immer wieder zu Fälschungen. Du zeigt uns die Banane quasi in ihrem natürlichen Lebensraum - an der Fassade eines alten Gebäudes, umgeben von weniger gelungenen Hinterlassenschaften. Das Auge mag als Symbol für die Frage herhalten, wie wir darauf schauen. Ist das Kunst? Das mag jede/r für sich entscheiden.
10Heike19Monatsthema Oktober 2020 Buchstabe F - Da komme ich natürlich direkt ins Nachdenken, für welches dieses gewiss viele Scrabble-Zähler einbringende Wort das Foto seinerzeit stand. Peinlich, aber ich komme nicht drauf. Davon abgesehen sehen wir hier eine fast menschenleere U-Bahnstation mit starken Linien, die den Blick durch das triste Grau führen. Mit der farbigen Lotto-Annahmestelle könnte es fast als Colorkey durchgehen, aber ich sehe, dass hier überall Restfarbigkeit vorhanden ist. So leer sind die Berliner U-Bahnstationen an einem Donnerstagnachmittag wahrscheinlich nur zu Pandemiezeiten; insofern hast du hier auch irgendwie ein eindrückliches Zeitdokument für das Jahr 2020 geschaffen. Rechts hätte ich das Bild wahrscheinlich so weit beschnitten, dass die Person und das rote Plakat verschwinden; wenn du das Format beibehalten möchtest, gerietest du dann links unten wahrscheinlich in einen Eckenläufer - ob dir das gefällt, kannst natürlich nur du selbst beurteilen.
catfriendPIMoholoholo Centre Panther - Was für ein edles Tier! Dieser schwarze Panther ist eigentlich ein Leopard, der durch Melanismus (anders als beim Jaguar rezessiv vererbt) eine tiefschwarze Fellfärbung hat. Wer je versucht hat, ein Viech mit schwarzem Fell abzulichten, weiß wie herausfordernd das ist... Dir ist das hier wirklich prima gelungen! Das Fell hat Zeichnung und man erkennt auch das rechte Ohr noch gut, die Augentasthaare heben sich wunderbar vom Hintergrund ab, und die Schnurre veredelt das Portrait mit einem feinen Seitenlicht. Gut gemacht! Und der Clou ist die Fliege, die auf dem Panther-Horizont sitzt und ganz und gar unbeteiligt in die andere Richtung guckt! Ich persönlich hätte wohl einen etwas weiteren Beschnitt gewählt, aber wie so vieles im Leben ist das Geschmackssache.
CB450München - Das Bild habe ich hier schon einmal gesehen, und es hat sich mir eingebrannt, weil ich es absolut großartig finde! Der alten Dame fällt das Gehen sichtlich nicht leicht, und wahrscheinlich bewegt sie sich nur mehr langsam, aber doch stetig voran. So tritt sie aus dem Schatten, der so zum schwarzen Theatervorhang wird und zeigt, wie man sich trotz Beugung würdevoll ins Licht bewegen kann. Die Kleidung ist vor allem bequem - aber die Perlenkette muss sein! Ohne diese wird sie das Haus gewiss nicht verlassen. Du hast all dies wahrgenommen und im genialen Moment auf den Auslöser gedrückt. - Was für ein tolles, stilvolles Street-Bild! Großes Schattenkino!
zuckerbaer69Rauhreif - Brrr, kalt! Und windig! Und schön! Da sieht man, dass du in einer Ecke lebst, in der diese Saison schon richtig Winter war. Hier im Rheinland haben wir bisher nicht mal an Schnee oder gar Eis riechen dürfen. Was braucht es für ein solches Bild? Etwas Luftfeuchtigkeit? Minustemperaturen! Wind! Und einen Fotografen, der sich bei diesem Wetter nicht nur raustraut, sondern der auch den Zauber dessen erkennt, was die Natur uns da bereitet! Ich mag auch, dass du ein wenig Farbe im Bild gelassen hast. Vielleicht hätte ich den kleinen Ast, der von unten ins Bild ragt, digital entfernt und ein klein wenig mehr Weiß zugelassen. Es mag meiner wärmeliebenden Natur geschuldet sein, aber ich bin froh, dass du bei aller Eiseskälte auch die winzigen Knospen zeigst, die auf den Frühling und damit auf neues Leben hoffen lassen! Ein von Optimismus getragener Blick nach vorn tut uns schließlich gerade allen gut!
goldsmithAlte Liebe rostet nicht - Ich habe dein Bild geöffnet, habe es mir eine ganze Weile betrachtet (so wie ich es immer mache, wenn ich ein Bild intensiv wahrnehmen möchte) und als ich mit dem Schreiben beginnen wollte, merkte ich, dass ich Tränen in den Augen stehen hatte. Soviel zu dem Thema, ob es dir gelungen ist, ein Gefühl zu transportieren. - Das Paar ist dir nah; es gibt weder Scheu noch Inszenierung; und die von dir gewählte sw Umsetzung und die offene Blende sorgen dafür, dass nichts von der Innigkeit dieses Portraits ablenkt. Vertrautheit, Verständnis und Verbundenheit - all dies spricht aus dem Bild. Damit erzählst du tausend und zwei Geschichten. - Herzergreifend schön. Mehr kann und muss man dazu nicht sagen.
Harry HirschJachenau - Wunder ..., wunder ... wunderschön! Fertig besprochen! Etwas zu knapp? Okay, dann doch noch ein paar unwesentliche Anmerkungen: Das Bild lebt natürlich von der ungestörten Weite und Erhabenheit der Landschaft, die uns hier zu Füßen gelegt wird - aber eben auch von der Divergenz von Wärme in der linken Bildhälfte und Kühle im rechten, unteren Bereich. Du hast da einfach ein wunderbar ausgewogenes Landschaftsbild geschaffen! Im Vordergrund steht noch der Dunst der Nacht, der teils feurig und teils sanft von der aufgehenden Sonne beschienen wird und damit die Berge im Vordergrund mit einem warmen Schleier versieht. Wenn wir den Blick heben und weiter ins Land hineinschauen, sehen wir die sich kontrastreich und scharf abzeichnenden Gipfel (rechts Guffertspitze und linkes Drittel Hinteres Sonnwendjoch?), die du im knackigen Scherenschnitt präsentierst. Also mir gefällt's!
kilosierraBienenfresser - Und was für ein schicker Kerl! Oder ein Mädel? Das kann ich bei Bienenfressern leider nicht unterscheiden. Toll, wie er da im Licht sitzt mit seinem schillernden Gefieder und den knallroten Augen (natürlich mit Lichtpunkt!). Klasse! Die Kotspuren deuten darauf hin, dass der dicke Ast seine Sitzwarte ist, wohin er die erbeuteten Insekten trägt, um sie dort mittels intensivem "Durchbewegen" zu töten -aber vor allem auch, um dafür zu sorgen, dass die Giftdrüse des Stachels entleert wird, bevor die Beute an die Jungen weitergegeben oder abgeschluckt wird. Ich beneide dich um dieses feine Vogelportrait mit dem homogenen Hintergrund. Einsatz, Geduld und Können führen in Verbindung mit einem Quentchen Glück dann manchmal zu solch einem schönen Naturdokument!
   
   
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Viele Grüße,

Vera
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Für die, die meine Bilder (teilweise) nicht angezeigt bekommen hier steht die Lösung!
Vera aus K. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2020, 18:39   #30
Dana

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Daumen hoch

Ihr Lieben, ich stelle die Bewertung jetzt schon mal ein, da ich getestet wurde, negativ bin und ENDLICH!!! mal wieder bei meiner Familie sein kann, wo jetzt kurz vor Weihnachten alle da sind (ebenfalls alle getestet). Wir genießen gerade die Zeit des Miteinanders sehr.

Somit stelle ich schon mal ein - und wenn noch jemand nachrutscht, bespreche ich das Bild dann noch nach und vervollständige hier.

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Bald ist schon wieder alles vorbei... *seufz*

Aber ich freue mich, mir heute nochmal Zeit für euch nehmen zu dürfen und eure Werke zu genießen! Und was sind da für Sahnestücke dabei! Mensch!

Übrigens findet unser Kalender nicht nur bei Forenmitgliedern Anklang, sondern auch nichtangemeldete Gäste lesen gerne mit. Hier ein Gruß nach Bad Segeberg.

Nun denn...sei es begonnen!

Besprechung 23.12.2020
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Kurt WeinmeisterSuper. Deine grafischen Architekturaufnahmen finde ich immer besonders stark. Waren die Farben hier so, oder hast du die Einzelkästen entfärbt? Wenn ja: starke Hauptfarbe und exakt die richtigen zum Entsättigen ausgesucht. Wenn nein: was für ein Ultraglück. Dazu die Laterne, die sowohl in ihrer Form einen Gegenpol zu den vielen Geraden setzt, als auch in der Farbe den Kontrast sehr schön aufnimmt. Für mich sitzt hier alles absolut genau an der richtigen Stelle, es schwingt, es hat Spannung, es wirkt trotz allem rund und "abgeschmeckt". Und ich glaube, das Wort passt wirklich. Du "schmeckst Bilder ab", wie ein guter Koch. Alles sitzt da, wo es "völlig logisch sein muss"...und das Auge freut sich dran. Wunderbar, wirklich.
ReisefotoDu kommst einfach an SO wunderschöne Stellen, was hast du nur für ein Glück mit deiner "Zusatzarbeit", wo du einfach Hobby und Teilberuf unter einen Hut bringen darfst. Da zu stehen, muss erhebend sein! Du hast eine sehr schöne Szenerie aufgenommen, wobei ich gerade in diesem Bild Verbesserungspotential sehe. Zuerst würde ich nach dem Horizont gucken, für mich kippt er linkslastig...dann haben wir hier die tollen Farben Türkis und Grau...die dürften für mich noch etwas mehr Sättigung haben, um den Kontrast stärker erfahrbar zu machen. Auch die Helligkeitskurve dürfte bei mir noch einen Kick mehr haben, mir fehlt Weiß. Ich meine, das Bild könnte noch einiges mehr strahlen und wirken. Dazu würde ICH mir wahrscheinlich die Mühe machen, die ganzen minikleinen Steinchen und Eisstückchen (nur die GANZ kleinen) zu eliminieren, um das Bild zu beruhigen. Das ist aber meins, das muss nicht deins sein. =) Ansonsten ein toller Platz, an den es mich auch ziehen würde!
nicknameDa isses ja, das Bild, das ich gerne bei mir an der Wand sehen wollen würde (*nochmals öffentlich drauf hinweis* ) und zwar plus deine Malerei im Foto, was du so wundervoll kannst. Dieser Zieher ist einfach absolut perfekt...und zwar deshalb, weil er sauber in einer Rundung gezogen ist, ganz gleichmäßig, die Aufwärtsbewegung positiv auf mich wirkt, die Farben Blau fast in allen Schattierungen vorhanden sind, es von unten hell nach oben ins Dunkel verläuft... man hat fast das Gefühl eines "Eisfeuers", das unten im letzten erstickten warmen Farbton versucht, sich seine Hitze zurück zu holen... einfach ein tolles Stück abstrakter Fotografie. Man kann überlegen, ob die Hitze ganz verlischt...oder ob sie gerade am Zurückkommen ist...als Wärme, die bleibt. Mein Favorit bei deinen diesjährigen Bildern.
Tobbser*lach* Das ist ja klasse... Der persische Prinz auf seinem fliegenden Teppich...Ich habe die mal gegoogelt und hab dann noch mehr gelacht, weil diese Art Bienen anscheinend diese Pose, die du so schön erwischt hast, durchaus öfter bringen: https://www.bo.de/kinder/eine-blatts...ene-in-aktion# Deins ist natürlich noch besser, weil so wunderbar in der perfekten Schärfeebene! Ich mag es, wie diese schräg durchs Bild läuft und drumrum ist einfach Sahne. Und dieses Fliegen mit Blatt...das ist schon echt was, was zumindest ich noch nicht gesehen habe und es sieht super aus. Hast du toll erwischt!
10Heike10Monatsthema Oktober 2020 Buchstabe M... "MIST!!!"? Da wurde auf jeden Fall ein Fahrrad recht "entkernt"... Nur noch die rudimentären Reste sind vorhanden...da wird sich einer nicht besonders freuen, wenn er zurück kommt und sein Rad so vorfindet. Als Radlerin tut mir sowas immer etwas weh...man spart für ein neues Fahrrad und dann kommt DAS bei rum. Du hast die Schärfe auf den verdrehten Lenker gelegt...und eine Teilschärfe liegt noch auf dem Schloss...Message: "du kannst es schützen, wie du willst..." tut einem echt leid, wenn man das so sieht...die Farbe Gelb macht das Bild fast ironisch positiv - und man kann nur hoffen, dass die Versicherung zahlt.
WindbreakerBei dem Bild könnte ich weinen. Und zwar nicht, weil ich es gerne unbedingt in meinem Portfolio hätte (was ich allerdings echt gerne hätte), sondern weil es SO SCHÖN ist. SO schön. Was für eine Staffelung....eine totale Dunstperspektive in vollster Entfaltung, dazu diese irren Farben...das Bild strahlt eine Weichheit und Wärme aus, dazu ist dieses Fleckchen, auf das du guckst, einfach unglaublich attraktiv. Das Auge kriegt gar nicht genug vom Durchforsten, Hinschauen, sichTreibenlassen... großartig. Groß an die Wand und jeden Tag ne halbe Stunde davor sitzen und meditieren. =) (Und vielleicht der netten Bildbesprecherin in Desktopauflösung zukommen lassen, damit sie es sich auf den Desktop machen kann? )
Hans1611Ui, psychedelisch! Ungefähr so stelle ich mir die Welt bei einem gewissen Konsum vor. Was du für Ideen hast! Das war sicher im Monatsthema "abstrakt" drin! Hier macht es die Perspektive und das Größenverhältnis, dass man den Eindruck gewinnt, in einer völlig durchstrahlten, alles Licht brechenden Eislawine gefangen zu sein...die Sonne scheint durch die meterdicken Schichten und zumindest ich fühle mich beim Betrachten in dieser Fantasie des Eingesperrtseins gefangen...das begehrte Tageslicht auf der anderen Seite. Aber auch ohne inneres Kino wirkt das Foto echt gut. Es haut voll durch. Vielleicht ein Foto für die Küche oder den Hobbyraum?
Jumbolino67Dich beneide ich einfach um deinen Wohnort. San Gimignano ist sowieso ein wunderbarer Ort, egal, ob von außen oder von innen, wenn man durchläuft (wenn ich in der Toskana bin, MUSS ich immer einmal dorthin), aber du hast die Möglichkeit, eben weitab von den Touristenbildern Fotos zu machen. Diese Stimmung findet sich sicher eher nicht auf Postkarten und bei Touris im Fotoalbum, aber es ist mit das intensivste Bild, das ich von der Stelle dort je gesehen habe. Atemberaubend. Diese verschiedenen Wolkenschichten, die Sonne, die sich ihren Weg bahnt, die Stadt im totalen Dunkel, aber mit dem leisen Fingerzeig, dass sich das bald ändern kann...eine großartige Stimmung. Und "anders".
Vera aus K.Was für ein Glück, dass wir Südafrika hatten, ne? Mir geht es dieses Jahr ganz genauso. Die Gabelracke ist natürlich perfekt getroffen...super gesetzt, toll freigestellt und ich meine, dass ich, wie bei dem Löwenbild, das auch noch am selben Tag kam, auch hier fast ein Abziehbild hier auf meinem Rechner habe. Nuja, wenn man in einem Auto sitzt, passiert das halt. SEHR schön hast du sie erwischt...ganz klares Auge, wunderbar im Federkleid scharf...und die Farben passen für mich sehr gut. Ein wirklich gut gelungenes Vogelportrait!
aidualkEins der Bilder, wo ich dir nur immer wieder sagen kann "Wolken sind NICHT immer schlecht!!". Hier geben sie dem wunderschönen Sternenhimmel SO viel Flair! Sie schmiegen sich ins Bild, bringen Abwechslung hinein...es passt. Was ich hier besonders mag, ist die Ausgewogenheit. Wir haben zwei Lichtbringer, nämlich das Haus und hinten am Horizont der Himmel, wir haben die Schneelinien, die ins Bild führen, wir haben die Wolken, die wie in einer Art "Tanz" die Mitte des Bildes freilassen und den Blick auf die Sterne umrahmen...und die Sterne in ihrer Vollendung. Ein absolut gelungenes Nachtbild, alle Lichter und Schatten vollkommen im Griff...und dazu eine faszinierende Stimmung gezaubert, die nicht zuletzt durch die WOLKEN (jaha) verstärkt wird.
HoStAaaaaaaaaaaaaawwwwwwwww!!!! <3... Ach Gottchen, ist das SÜSS!!! Ich will meine Arme um das Tierchen legen, es knuddeln und beschützen... (ok, wahrscheinlich müsste es dann eher vor MIR beschützt werden... )...das hast du mega schön abgelichtet! Wie es so mit geneigtem Kopf vor seinem Baueingang steht...SO ein hoher Niedlichkeitsfaktor...und technisch absolute Obersahne. Wunderbare Schärfe genau da, wo sie hingehört, drumrum ein homogen ins Bokeh abfallendes "Drumrum"... ganz, ganz süß. Toll fotografiert. Hab ich schon erwähnt, dass es süß ist??? Hat noch jemand den Drang, ihm sanft auf das Näschen zu tippen?? Also dem Zwerg, nicht Holger...obwohl du auch ein Lob für das Foto verdient hast. Falls ich es noch nicht gesagt habe: SEHR süß!
Harry HirschEin sehr eindrückliches Portrait...erinnerte mich spontan an Klaus' (cf1024) Bilderreihe seiner Frau, als sie mit ihrem Krebs kämpfte...haben wir hier deine (Schwieger-) Mama? Ja, die Haare sind weg...aber sonst hat sie eine so intensive Aura um sich herum, die in ihren Bann zieht. Sie steht gerade, der Blick ist straight, sie ist attraktiv, mit ihren klaren Zügen und ihren hellen Augen...eine starke Frau, wie es scheint. Das Fensterlicht ist sehr oft ein gutes, modelliert schön...und dein gewähltes Schwarzweiß unterstützt. Mir gefällt es sehr gut, wie ihr das Thema aufgegriffen habt.
perserBei solchen Bildern kann der Betrachter sehen, dass sich der Fotograf schon vor dem Machen des Bildes mit der Situation auseinander gesetzt hat. Die Sonne stand "in der Nähe", du hast sie so platziert, dass sie ins Bild sternt, direkt über der Windmühle. Ich mag solche Bilder sehr! Hier hätte ich, so denke ich, die Sonne eher genau ins Kreuz der Windschaufeln gepackt und sie da durchstrahlen lassen, um zu vermeiden, dass sich dieser Mittelpunkt des Schaufelkreuzes und die Sonne als weiterer Punkt den Rang ablaufen. Mein Auge flirrt zwischen diesen beiden Punkten hin und her, die ja auch noch sehr nah beieinander liegen. Aber Kritteln auf hohem Niveau, ansonsten ist das Bild wirklich toll komponiert und schön ausgearbeitet. Ich mag auch die Flares gerne und gehöre zu den Verfechtern.
RMBWow...mit Wanzen verbinde ich immer nur mein genervtes Raustragen derselben, verbunden mit einem Protestgestinke in meiner Hand. Ich wusste gar nicht, dass die SO schön aussehen können! Was für eine Farbe! Ist das dann ihre "Endfarbe", oder ändern die sich noch weiter? So was Feuerrotes aus so einer unscheinbaren Hülle...krass. Wie toll, dass du genau den Augenblick erwischen durftest, als sie geschlüpft ist und dann genau neben ihrer Hülle saß! Ein sehr beeindruckendes Portrait! Aber was anderes sind wir von dir ja nicht gewohnt. Schön, dass du Jahr für Jahr hier dabei bist!
Tom DEin TOLLES Zebraportrait! Wobei "monochrom" streng genommen als Titel nicht stimmt, denn monochrom bedeutet, dass eine FARBE im Bild vorhanden ist..und nur eine. Schwarz und auch Weiß sind "Nichtfarben"...es ist einfach Schwarzweiß, was aber ja der Intensität und dem Witz dieser Nähe nichts macht. Toll, diese Dopplung der Tiere, dass dich beide anschauen und dass du es so dermaßen bildfüllend gekriegt hast, dass man vor Streifen fast ne Epileptikerwarnung aussprechen muss. Wunderbar gelungen!
RZPDas ist ja schon fast poetisch, wie die Dungfliege da in diesen dünnen, wunderbar weichen Gräsern hängt. Sieht SUPER aus. Gut, ich stelle mir eher vor, dass sie ihren "Fliegenteddy" im Arm hält, anstatt ihr wieder mal ermordetes Mittagsmahl, (), aber ansonsten ist das wirklich große Kunst in der Makrofotografie, finde ich. Das Bild ist so ausgewogen, so ruhig, so scharf, so sanft abgestimmt in Schärfe und Bokeh...herrlich. Wunderschön, Monika! Auch dir einen Dank, dass wir dich jedes Jahr hier wiedersehen! Du bereicherst!
haribeeDieses Bild ist gute Laune pur! Diese Herbstfarben, ich atme unwillkürlich tief durch und meine, die Würze der Luft zu riechen...dazu ein wenig Nässe, ein wenig welke Natur, ein wenig Sonnenduft...wie die Sonne auf der Haut hinterlässt... und dann wandere ich durch diese Farbexplosion und fühle mich einfach pudelwohl! Dass du deine Bilder perfekt gestaltest, mit einem genauen Auge auf Leitlinien und perspektivische Linien, ist klar...und das ist auch hier der Fall. Ein wunderbar komponiertes Herbstbild in einer traumhaften Umgebung. Danke dafür!
TafelspitzKlasse! Das wirkt irgendwie wie ein Querschnitt durchs Gestein - und an einer Stelle ist flüssige Magma. Sieht mega aus. Dazu der Mond, den man schon sieht, die gefärbten Wolken...aber auch die klare Sicht darauf, dass es dunkel wird und die Berge dann durchaus gespenstisch werden können. Die Schwärze liegt schon drohend in den Spitzen...und zumindest ich würde machen, dass ich nach dem Foto schleunigst weg komme. Da hast du einen wirklich schönen Moment festhalten können - und ich hoffe, du konntest ihn genießen. =)
kiwi05Mega. Was für ein toller Ausblick, was für eine Atmosphäre! Ein genialer Scherenschnitt ist dir da gelungen, denn auch die Wellen bilden ja Minischerenschnitte an ihren Kanten. Die Farbe ist unglaublich. Ich glaube, ich würde den Fokus gerne mehr auf den zwei Menschen mit ihrem Hund haben...da ist zu viel an "Gelärsch" drumrum, wie der Hesse sagt. Zu viele kleine und große Steine, die das Auge vom Geschehen ablenken. Hast du dir mal überlegt, das Bild zu "putzen"? Einfach mal die größten Brocken drumrum und unten und oben und hinten wegmachen, leicht beschneiden und dann schauen, wie es dann wirkt? Ich könnte mir vorstellen, dass Mensch, Hund, Meer dann noch wesentlich intensiver wirken. Das Bild ist wirklich wunderschön, da kannst du zu Recht stolz drauf sein.
cf1024Aaah, ist das diese Bauhauswand in Berlin?? An der war ich mit unserem KW2 auch schon und mit jgsch! Dieses Muster ist SO irre... ich kann mich zwar an die graue Fläche drumrum nicht mehr erinnern (), aber egal, was da dazu komponiert worden ist, es wirkt phänomenal. Das Blau, das Rot, dazu das komplette Muster, das man im Kopf so schön kippen kann...und alles in natürlich exakter Ausrichtung, mit dem Plus an absichtlicher Asymmetrie. Eine tolle Arbeit, die ich immer wieder sehr bewundere.
jhagmanKein Wunder, dass das bei dir am 23. sitzt! Mei, ist dir das super gelungen. Vor allem hast du absolut exakt ausgerichtet, das finde ich bei solchen Bildern immer sehr, sehr wichtig. Das stimmt wirklich ziemlich auf den Millimeter. Die klare Grafik wird unterbrochen von "Menschlichem", was ich sehr spannend finde...man kann viel gucken und entdecken, wenn auch für eine Station sehr leer, es sind nur wenige Menschen da (und nicht alle stieren ins Handy, auch toll!) - und trotzdem liegt über allem diese Ruhe der klaren grafischen Linien und der genauen Anordnung. Wirklich...das ist dir richtig gut gelungen. =)
SchartiDiese Sonnenuntergangsstimmungen, wo alles quittengelb ist, das Wasser gleißend wie mit einem Glühschwert durchschnitten wird und "Scherenschnittenten" im Wasser schwimmen, mag ich besonders gern. Gut, ich bräuchte nicht uuunbedingt diese große, runde Ente mit dem seltsamen Kopf... Aber die Boje war halt gerade mal genau da. Ein schöner Moment, den man natürlich gerne auf Chip bannt, aber auch genauso gerne einfach genießt...am süßesten finde ich die zwei Enten vorne, die miteinander schnäbeln. =) Sehr ramontisch!
CB450Selbes Stadion wie an einem meiner anderen Besprechungstagen, VÖLLIG anderes (und ebenso gutes) Bild! Ja, ein Zahlenmeer haben wir hier...in grünen Wellen fließt es durchs Bild und wirkt durch die verschiedenen Grüntöne total abwechslungsreich. So ein wenig wie Seerosenblätter im Teich. Wäre alles eine Farbe, würde es sicher eher monoton wirken, aber so braucht es keinen zusätzlichen Eyecatcher. Eine tolle Perspektive hast du da gewählt. Ich mag zwar das andere Bild des Stadions lieber (dieses total grafische, exakt ausgerichtete), aber auch dieses hat einen tollen Anspruch und eine gute Weite ins Bild hinein. Gefällt!
KleingärtnerDu betitelst das Bild mit "Heimat"...für mich wandelte es sich SOFORT in ein romantisches Bild, belegt von inneren Seufzern und Daseinsgefühl, wenn du verstehst, was ich meine. Es bekommt emotionalen Bezug...der Kanal/Flussarm, das Kraftwerk mit seinem Schlot links, der Rauch, die Stromleitungen, die alle dorthin zu laufen scheinen, die Anleger rechts, das Bild hat viel Energie...dazu die schönen Linien, die das Auge laufen kann - und ein wirklich gut gelungenes Schwarzweiß. Mir gefällt diese Idee, dass ein älterer Mann auf einer der Brücken steht, dorthin guckt, ein leichter Kloß im Hals, ein halbtränendes Auge...und einfach nur fühlt "hier bin ich daheim..." Ach, ist das schön!
kilosierraNeowise. =) Danke, dass ich ihn nochmal sehen kann! Da hast du dir ein schönes Fleckchen ausgesucht. Kaum etwas, das von dieser Linie oben ablenkt, ein süßer Untergrund, genau die richtige Tageszeit mit nochblauem Himmel und ein paar Sternentupfer. Wunderbar. Ich glaube, ich hätte auf die paar unscharfen Blätter links verzichtet. Die geben dem Bild nicht wirklich viel Tiefe und lenken eher ab, weil sie halt so unscharf sind. Ich würde sie nicht abschneiden, weil das Bild in seiner Aufteilung für mich so passt, aber mal rausrechnen. Vielleicht gefällt dir das ja dann auch besser? Ansonsten wirklich toll! Sehr rund, die Helligkeiten gut im Griff. Schön!
zuckerbaer69Hübsch sind sie ja nicht wirklich, diese Gesellen. Hast du den im Zoo oder in freier Wildbahn irgendwo aufgenommen? Auf jeden Fall cool, wie er sich aus dem Wasser (und dem Bokeh) an die Oberfläche (und in die Schärfeebene) schält...der Betrachter kann ihn sich nun ganz nah mal in Ruhe angucken. Was etwas zu stark für meine Begriffe ins Auge fällt, ist dein Zeichen rechts. Wenn Menschen ihre Bilder mit einem Zeichen schützen wollen, sollen sie das meinetwegen machen, aber vielleicht etwas dezenter? Mein Auge wird sofort dorthin geführt...und ich bin mir sicher, dass die beiden Buchstaben nicht der Hauptaugenmerk deines Bildes sein soll...könnte sein, dass du sonst gekniffen wirst.
waldeHeeerrrrlich. =) Weinberge im Herbst sehen einfach unglaublich aus! Durch deine Brennweite gibst du den dich einfassenden Weinreben noch extra 3D-Wumms und lässt das Bild sehr plastisch daher kommen. Man wird förmlich ins Bild gesogen. Dazu diese absolut bezaubernde Aussicht... Wie bei haribee ist hier die gute Laune und das Strahlen schon mit ins Bild automatisch integriert. Diese Herbststimmungen heben einfach sofort die Seele an und wenn ICH da stehen würde, ich würde das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht kriegen! Dazu diese tolle Sicht bis weit nach hinten, die Weite, die das Durchatmen erlaubt...einfach wirklich herrlich herbstlich.
MaTiHHBei dem Bild musste ich, bei allem Daumenhoch, zuerst tief und fett grinsen. Ich gehe davon aus, dass du das Rot im Bild stark angezogen hast, damit es noch mehr leuchtet, was dem Foto auch wirklich einen Reiz gibt. Lustigerweise haben wir ja Gegenlicht und die Ohren von einigen Menschen und die Haare einer Frau, die seitlich am Bild entlang laufen, leuchten nun ebenso mit. Das fiel mir sofort auf, denn die Lampions sind NICHT nur oben über der Straße, sondern auch in laufender Form mit im Bild. Ansonsten natürlich eine sehr eindrückliche Ansicht, mit diesen ganzen Rotquellen, die abends sicher auch Lichtquellen sind...und wie einfach eine normale Straße total außergewöhnlich aussehen kann! Die Autos und die Geschäfte wirken fast banal...man wird entführt in eine fremde Welt. Den Gegenpol dagegen zeigen (und wieder ein Grund zum Lachen) die Gesichter der Entgegenkommenden! Sie wirken ein wenig "unbegeistert" und sehr "im realen Leben"...ein Bild voller Kontraste, nicht nur im Lichtbereich. Mir gefällts!
Sir Donnerbold DuckWow...zwei Schachbrettfalter an Korn...superschön getroffen. Auch schön ist, dass nicht nur die zwei Flieger so schön da sitzen, es doppelt sich auch in der Ähre, die unten drunter zwei Kornhülsen hat. Du hast die Schärfe perfekt auf BEIDEN, das ist selten, du hast dich so gedreht, dass sie beide exakt in der Schärfeebene sitzen. Super! Das Bokeh ist der Wahnsinn... Und dann als Sahnehaube das LICHT...mei. So schee. Wirklich sehr, sehr schön gelungen, da kann ich verstehen, dass es bei dir einen hohen Platz bekommen hat.
catfriendPIJaaaa, DAS kenne ich, mag ich sehr und habe ich im Monatsthema "Raumtiefe" schon besprochen! Da ist dir wirklich etwas ganz Wundervolles gelungen, Barbara! Ich fliege immer noch mit meinem Raumschiff durch einen Asteroidengürtel und muss aufpassen, nicht erwischt zu werden...es saugt mich förmlich hinein, ich bin echt begeistert von dieser Idee und auch Ausführung. Ganz großes Kino! =)
goldsmithIch blende jetzt einfach mal den Rahmen aus... Puh, den finde ich echt...schwierig. Das Bild an sich ist ein schönes Herbstblumenbild, mit einem riesigen Feld... für mich hätte es etwas weniger unscharfer Vordergrund sein können, da der meinen Blick etwas stoppt...das, was danach kommt, ist so hübsch! Auch dass da eine Frau mit Hund den Weg entlang läuft, wäre mir fast entgangen, so beschäftigt war ich mit der unscharfen Blütenpracht vorne. Sicher ist es gut, wenn etwas ins Bild hinein lenkt, ich würde lediglich die Dominanz etwas abmildern. Die Farben sind bei dir ja immer etwas knalliger, was für Herbst ja auch ok ist, aber hast du mal überlegt, vorne etwas Farbe rauszunehmen? Nur ein bisschen, so dass auch die Farbe ins Bild hinein führt...dann hat das Auge sicher etwas weniger Schwierigkeiten, in die Bildmitte zu finden und dort friedlich zu spazieren. Was ich mag, ist die Aufteilung des Bildes ansonsten. Fast wie eine Flagge haben wir eine Waagerecht-Teilung, das sieht sehr schön aus!
Dirk SeglDeine Kuckuck-Bilder sind unglaublich. Sowas mal selbst zu sehen, muss der Hammer sein - und das alles auch für uns so auf Chip zu bannen, ist ein Geschenk. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie überhaupt einen Kuckuck gesehen, nur gehört...und du präsentierst uns hier diese diesem Tier eigene "Aufzucht". Das ist schon etwas sehr Besonderes. Technisch brillant, wie wir es von dir kennen, aber dazu kommt halt noch die Außergewöhnlichkeit dieses Motivs. Einfach genial. UND 200mm!! Ich wollte gerade gucken, welcher mm-Bereich das ist, weil es ja schon schön sahnig im HG ist...da steht 200mm!!! Warst du so nah dran? Oder hast du stark gecroppt? Auf jeden Fall eine wirklich sensationelle Aufnahme.
DanaJa, das war einer meiner größeren Momente dieses Jahr...im Liegestuhl auf dem Balkon aufwachen und das DIREKT über mir haben...mir stockt ja selten der Atmen, aber hier war das so...


BITTE DRAN DENKEN: DEADLINE FÜR DIE BILDER MORGEN IST 15 UHR!!!
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Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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