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13.12.2020, 16:08 | #251 |
Registriert seit: 20.02.2018
Ort: in der Wetterau
Beiträge: 121
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Zitat:
ich finde, Du hast tolle Bildkritiken geschrieben, von denen alle Rezensierten eine Menge haben werden, weil Deine Gedanken zu den Fotos einen wirklich weiterbringen können. Genau das denke ich auch über Deine Worte, die Du zu meinem Foto geäußert hast! Ich finde, Du hast vollumfänglich Recht mit allen Deinen Hinweisen; sowohl zu Blendenöffnung, Isozahl, als auch zu möglichem Blitzeinsatz und Überstrahlung im Foto... Wenn ich ein klassisches, gut belichtetes und detailreiches, (tiefen-)scharfes Makrofoto hätte machen wollen wären alle Deine Hinweise Gold wert gewesen und sie sind es für mich auch tatsächlich. Danke in jedem Falle dafür! Bei diesem Foto war und bei vielen Makros die ich mache ist, meine Intension jedoch eine andere... Das Erstellen von möglichst detailreichen, scharfen Makroaufnahmen, welche mit passender, möglichst großer Tiefenschärfe kleine Lebewesen oder Pflanzen oder Dinge in umfänglicher Exaktheit abbilden, überlasse ich meist gerne anderen. All die Virtuosen unter Euch, die mit viel Fleiß und Mühe und ausgefeilter Technik, wie Spezialobjektiven, Stativ, Makroschlitten, Blitzeinsatz und Dauerlichtern und vielem mehr agieren und viel Mühe in die anschließende Bearbeitung und vielleicht sogar noch das focus stacking investieren, können all das sowieso viel, viel ,viel besser als ich! Ich bewundere die daraus resultierenden, tollen Makrofotos und ich denke oft, dass sie mir mit ihrem Detailreichtum die Welt des Kleinen und ansonsten Verborgenen zeigen, die ich sonst nicht sehen könnte und dass ich an diese hart erarbeiteten Ergebnisse sowieso niemals heranreichen würde... Wenn ich mit meinem Makroobjektiv losziehe, dann geht es mir oft darum, etwas anderes einzufangen… Ich benutze nahezu niemals ein Stativ und die ganze Technik würde mich auch nur belasten. Ich bin durch eine Körperbehinderung recht stark eingeschränkt und kann soviel Technik kaum adäquat händeln. Also lege ich bei meinen Makros oft viel Wert darauf, mehr die Flüchtigkeit des Augenblicks und die Schönheit der Dinge einzufangen, welche ich in Farben und Formen, Texturen, winzigen Details oder Beziehungen der Objekte untereinander finden kann. Das Foto soll dann am Ende mehr Gefühl denn wissenschaftliche Exaktheit transportieren. Bei dem besprochenen Foto habe ich absichtlich die Offenblende meines Objektivs benutzt, um Blüte und Käfer maximal freizustellen und eine möglichst kleine Schärfentiefe zu haben. Die Kamera habe ich dabei die passende ISO für eine ausreichende Belichtung wählen lassen und die 1/160 Sek. benötige ich um meine körperlichen Mankos auszugleichen, wenn ich aus der Hand fotografiere… Ich wollte die Zartheit der wenige Millimeter großen Blüte und ihre pastellige Farbigkeit herausarbeiten, kombiniert mit der des schillernden Käfers. Es sollte, unterstützt durch leichte Überstrahlung, ein verträumtes Foto werden, welches einerseits die kleinen „Stacheln“ der harmlosen Blüte beleuchtet und andererseits die Feingliedrigkeit des Käfers betont. Diesen kleinen, schillernden Edelstein der Natur wollte ich denjenigen näherbringen, die einfach alle Insekten als „Krabbler“ und mit leichter Abscheu betrachten, weil sie sie vielleicht noch nie in Naher Schönheit gesehen haben… Bei Blüten erwarten viele Menschen Schönheit vorzufinden, bei Käfern vielleicht nicht. Ich persönlich finde den Käfer so schön wie die Blüte und finde beide zart und unschuldig und liebenswert. Deshalb habe ich sie nebeneinander und in Beziehung zueinander dargestellt; eben Flora UND Fauna. Das Foto sollte Ruhe und Harmonie vermitteln und Wertschätzung der phantastischen Schönheit der Natur, die auch in den kleinsten Dingen existiert und in den Details zum Ausdruck kommt. Sicher ist das eine persönliche Herangehensweise an die Makrofotografie und sie trifft garantiert nicht den Geschmack jedes Betrachters. Auch kann ich sicher nicht immer vermitteln, was ich mit den Fotos vermitteln möchte, aber ich kann es ja probieren. Liebe Grüße, Goldi
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Das GUTE FOTO liegt im Auge des Betrachters. Konstruktive Kritik bekomme ich immer gerne... Liebe Grüße, Goldi Geändert von goldsmith (13.12.2020 um 17:17 Uhr) |
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13.12.2020, 16:47 | #252 |
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Huch, wie die Zeit läuft ...
Ich möchte mich ganz herzlich bedanken bei den Rezensenten und Rezensentinnen für die Bilder am 8.12. - Peter/kiwi05 und Nele/nickname Bilder am 9.12. - Jens/windbreaker Bilder am 10.12. - Stephan/amateur Bilder am 11.12. - Dana und Nele/nickname Bilder am 12.12. - Tobias/Tobbser Ihr habt das alles so wunderbar mit soviel Fachkenntnis und Einfühlungsvermögen gemacht! Bedanken möchte ich mich aber auch bei allen, die hier Bilder einstellen. Ich bin immer wieder über die Vielfalt der Motive überrascht, aber auch über die Vielfalt der Art und Weise des Fotografierens. Man sieht Dinge, die einen anregen, die man auch mal ausprobieren möchte und lernt dabei auch einiges. Ich freue mich auf die 2. Hälfte des Adventkalenders! LG Harald
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13.12.2020, 17:30 | #253 |
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Zitat:
erstmal herzlichen Dank für deine aufmerksame und sehr humorige Besprechung unserer Bilder. Du warst mit deiner Bestimmung auf der richtigen Spur und ein Blick in den Dateinamen hätte dich auf Anhieb bestätigt. Meine Position war alles andere als günstig und fotogen waren die Mangusten nicht. Da war so einiges störend zwischen den Mangusten und mir. Ja, es waren mindestens zwei, zumindest habe ich Bilder (die ich noch in unserem Reisethread zeigen werde), auf denen zwei zu sehen sind. Hier dächte ich allerdings, es wäre nur Eine/r auf dem Bild. Fotografisch war dein erster Arbeitstag doch schon mal spitze. Was für ein schöner Regenbogen und dann auch noch in so einer Kulisse. Da bin ich neidisch. Ich sehe zwar auch mehrfach im Jahr einen Regenbogen aus meinem Bürofenster, allein die Kulisse ist eher zum weglaufen. Hoffe, deinem Knie geht es wieder gut. Ich hatte vor rund 20 Jahren einen Kreuzbandriss und hatte dann allerdings zeitnah Operieren lassen (Eigenplastik aus der Patellasehne). Allen noch einen gemütlichen 3. Restadvent. |
13.12.2020, 21:46 | #254 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ladies and Gentlemen, es begrüssen Sie am heutigen Adventskalenderbildertag Joachim und Dominik, das bewährte Duo Infernale, ach was sag' ich, das Dreckige Dutzend der Bilderbesprecher
Heute ist nicht alle Tage; wir kommen wieder, keine Frage! |
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13.12.2020, 21:47 | #255 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Grüße Joachim ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist einfach...einfach zu schwer. Es wäre so einfach, wenn es einfacher wär' (Lindemann) |
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13.12.2020, 22:08 | #256 | |||||||||
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Herzlichen Dank an Tafelspitz und Harry Hirsch für Eure amüsanten und treffenden Bildkritiken!
Zitat:
Aber eines muss ich noch bemerken: Die Libelle nagt nicht an der Blüte, sie verspeist eine kleine Fliege oder Ähnliches. Sieht man schon, wenn man genau hinschaut. Libellen sind Räuber, sie fressen andere Insekten, manchmal auch Libellen. LG Harald
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13.12.2020, 22:11 | #257 | |||||||
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Zitat:
Der gezeigte Vogel ist ein Bienenfresser. Der bunte geselle galt bei uns lange ala ausgestorben, weil er wohl in früheren Zeiten gejagt wurde, weil er Insekten und wie sein Name schon sagt, auch gerne Bienen fängt und frißt. Er kommt Anfang bis Mitte Mai in unsere Breiten. Nach der Partnersuche gräbt das Pärchen eine Bruthöhle in steile Wände und bringt darin seinen Nachwuchs zur Welt. Mitte August verlassen uns die Vögel dann wieder in Richtung Afrika wo sie überwintern. Die Bienenfresser sind unverwechsel- und vor allem auch unüberhörbar. Ihr spezieller Ruf ist einzigartig. Die Bienenfresser graben ihre Höhlen gerne in Kolonien, so dass meistens mehrere Paare an einem Ort auftreten. In meinem fall waren es sicher über 30 Paare. Zu meinem Bild: ich hab ihn an seiner Brutwand kurz vor Einflug ist Brutloch erwischt. Mir dem Fitzelchen fehlendem Flügel hast du sicher recht, mich persönlich stört es allerdings nicht. Was du mit bearbeitetem Flügel meinst, ist mir nicht wirklich klar. Ich hab zwar in Lightroom entwickelt und mit Topaz etwas geschärft, aber sonst ist am Vogel nichts gemacht worden. Auch findet ich den Vogel vor allem am Auge schon scharf.
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13.12.2020, 22:16 | #258 |
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Dem schließe ich mich vollumfänglich an! Hat viel Spaß gemacht, Eure Bildbeurteilungen zu lesen.
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Gruß Hans -------------------- |
13.12.2020, 22:26 | #259 |
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@Harry Hirsch -
Hallo Joachim, vielen Dank für deine Bewertung und dass auch du hier mit von der Partie bist Zu deinen Fragen: 1. Die weißen Punkte auf dem Pflanzenstengel sind Pollen, die haben nichts mit der Libelle zu tun. 2. Nein, Libelle und Stengel sind nicht parallel. Der Stengel stand am Rand vom Fischteich, der untere Teil läuft hinter der Libelle in Richtung Wasser. Die Libelle saß weiter oben und etwas schräg auf dem Stengel. Noch eine Bemerkung zur Farbe: Ja, als Jungtier sind sie noch etwas "farblos" - die endgültige kräftige Farbe muss sich erst noch ausbilden. Es freut mich dass dir die Kleine gefallen hat - ich danke dir !
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LG Monika |
13.12.2020, 23:14 | #260 | |||||||||
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Beiträge: 1.286
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Zitat:
Ich freue mich, dass dir mein Bild gefällt. Das es sich hier um eine Matobosaurus validus handelt, wusste ich im Zeitpunkt der Aufnahme nicht, aber Ingo sei Dank konnte mein Fragezeichen einem Punkt weichen! 600 mm Brennweite an der A9 und Blende 6,3 kamen vom Jeep aus zum Einsatz. Aber was sagt das aus, wenn man das Originalbild nicht hat? Der Ausschnitt, den wir hier sehen, ist vor Verkleinerung auf Forengröße etwas mehr als doppelt so groß. Afrika ist spannend und hält auch jenseits der Big und Ugly Five viele interessante Tierarten bereit. Und am Ende hatte ich mehr Motive auf den Sensor gebannt, als in einen Fotokalender passen und das Fotobuch wartet immer noch auf seine Bestückung ... wenn mir doch bloß die Auswahl nicht so schwer fiele, aber zumindest eine Antilope hat es bereits an die Wand geschafft Grüße, Heike |
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