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» Fragen zu Makros größer 1:1 - Umkehrringe, Zwischenringe, Objektive, Zusatzlinsen |
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27.08.2023, 16:30 | #21 | |||
Themenersteller
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 85
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https://de.starsinsider.com/travel/1...n-von-insekten Mir hat es die Sprache verschlagen. Ich würde zu gern wissen, mit welcher Kameratechnik diese Fotos geschossen wurden und was sie gekostet hat. Die Software zum "Stacken" und Bearbeiten ist eine Sache, aber zuvor musst Du erst mal optisch in diesen Vergrößerungsbereich kommen. |
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27.08.2023, 18:59 | #22 | |||||
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.009
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Zitat:
Man vergrößert mit dem Ausschnitt zwar einerseits die Unschärfekreise, aber andererseits nimmt die Schärfentiefe mit zunehmendem Maßstab immer mehr ab. Und der zweite Effekt ist eben so stark, dass er den ersten überwiegt. Zum Vergleich mal drei Aufnahmen desselben Objekts. Die erste ist mit einem Makro-Kopf (Noflexar 60mm, auf f/8 abgeblendet) am Balgengerät direkt im Maßstab 2:1 aufgenommen: → Bild in der Galerie Die zweite mit demselben Aufbau im Maßstab 1:1 und entsprechend beschnitten: → Bild in der Galerie Und die dritte wiederum mit demselben Objektiv mit einem Aufnahmemaßstab von nur 1:2 und 4×-Crop: → Bild in der Galerie Man achte z.B. auf das Innenleben der Diode, das bei der dritten Aufnahme noch innerhalb der Schärfentiefe liegt, während bei der ersten Aufnahme nur der Aufdruck auf dem Glas scharf ist. Um bei der ersten Aufnahme dieselbe Schärfentiefe zu erhalten, hätte man das Objektiv auf f/32 abblenden müssen, was nicht nur zu zusätzlicher Beugungsunschärfe geführt hätte, sondern auch gar nicht möglich gewesen wäre (das Noflexar geht nur bis f/22). Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber ob das nun wirklich handhabbarer ist als dein Aufbau …? Zitat:
Mich fasziniert eher, wie man eine Springspinne dazu bringt, so lange ruhig sitzen zu bleiben, dass man sie in Szene setzen, den Bildausschnitt festlegen, fokussieren und evtl. noch mehrere Aufnahmen zum späteren Stacken machen kann. Vielleicht bemühst du einfach mal die Suchfunktion im Forum mit Stichworten wie "Nahlinse" oder "Zwischenringe"? Das Thema ist ja nun wirklich nicht neu.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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27.08.2023, 21:04 | #23 |
Registriert seit: 17.05.2005
Ort: in der Nähe von Köln
Beiträge: 2.034
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Schärfentiefe und AUflösungsvermögen
Hallo usch,
bei Deiner Antwort berücksichtigst Du nicht die angestrebte durch Beugung begrenzte maximale Auflösung. Als Faustformel für die Schärfentiefe in Abhängigkeit davon hat sich diese Formel bewährt: Schärfentiefe ≤ 7200 / Auflösung^2 Wird die Auflösung in Linienpaaren / mm angegeben, erhält man die Schärfentiefe in mm Beispiele: 50 Lp/mm: 2,9 mm 100 Lp/mm: 0,72 mm 141 Lp/mm: 0,36 mm Die Formel berücksichtigt nur die Unschärfe infolge Beugung. Zur Demonstration habe ich ein unter 45° schräg gestelltes sog. Objektmikrometer, 2 mm in 1/100mm Schritte unterteilt, bei unterschiedlichen Blenden fotografiert, 1. mit einem ApoRodagon-D 1x → Bild in der Galerie 2. mit einer Kombination zweier MD50mm/1,4 Objektive → Bild in der Galerie Wegen der Neigung hat die Skala 141 Lp/mm. Der Höhenunterschied benachbarter Teilstriche beträgt 7 µm. Da der Sensor der A6000 nur eine Auflösung von 127 Lp/mm besitzt, musste das Bild mit einem Konverter 2x vergößert werden. Auf den beiden Bildern kann man dann abschätzen, wie groß die maximale Schärfentiefe (bei 141 Lp/mm) ist. zu 1: bei f/5,6 50 Skt. ===> st = 350 µm bei f/4 20 Skt. ====> st = 140 µm ** zu 2: bei f/11 40 Skt: ===> st = 280 µm bei f/8 20 Skt. ====> st = 140 µm ** ** Öffnet man die Blende um einen Wert, nimmt die Schärfentiefe zwar auf die Hälfte ab, der Kontrast nimmt aber deutlich zu. (Beim Abbildungsmaßstab 1:1 ist der effektive Blendenwert beim Rodagon 11 bei eingestellt 5,6.) Grüße, Stuessi |
28.08.2023, 12:32 | #24 |
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.651
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Einen solchen Beitrag hatte ich in #5 ja schon verlinkt.
Sehr günstig ist, einen Umkehrring zu nehmen und ein möglichst weitwinkliges Standard- oder Superzoom davor zu setzen. Der Nachteil liegt ganz sicher - in der umständlichen Bedienung der Blende. - in der gewöhnungsbedürftigen Handhabung des Zooms, insbesondere wenn der Zoom zu leichtgängig zu bewegen ist Als Vorteile sehe ich ganz klar: - dass man immer genügend Abstand zum Motiv hat - dass man mit dem Zoom den Abbildungsmaßstab über einen großen Bereich stufenlos ändern kann - einen Umkehrring und ein Standardzoom kann man immer dabei haben und ist damit bereit auf unerwartete Makro-Situationen zu reagieren
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Gruß Gottlieb Geändert von der_knipser (28.08.2023 um 12:36 Uhr) |
28.08.2023, 15:50 | #25 | |
Registriert seit: 16.01.2015
Ort: Unterallgäu
Beiträge: 549
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Zitat von wehkah
Zitat:
. Mit der Erwähnung des Tele's wollte ich nur auf die Einsatzmöglichkeit der Raynoxe als "Notfall-Makro" hinweisen . Das Tele wird dann statt mit 1 : 3 vielleicht mit ca. 1 : 2 abbilden, manchmal besser als nix . Ich bin ein Fan von "ganz leichtem Gepäck" wenn ich auf Tour bin. Kamera, Ersatzakku und Einbein mit Standspinne. Bei Gefahr von schlechtem Licht (Wald, Unwetter) noch ergänzt durch einen Hosentaschenblitz. Abbildungsmaßstäbe von 4 oder 5 : 1 halte ich (gilt nur für mich persönlich !) im Gelände für wenig sinnvoll, weil zu viel Aufwand der meine Mobilität einschränkt. Ohne Stacking wird der Schärfebereich der Aufnahme extrem gering sein. Starkes Abblenden (> 16) für mehr Schärfentiefe schafft u.U. Probleme mit zu wenig Licht und kann zu unschönen Beugungsunschärfen führen. Den bei diesem Abm resultierenden, sehr geringen Arbeitsabstand tolerieren nicht allzu viele Viecherl, ausgenommen mal schlafende, kältestarre oder tote. Und, ein stabiles Stativ mit Kreuzschlitten dürfte in dieser Dimension obligatorisch sein. Als Beispiel : Beim berühmten Canon MP-E 65mm (Abm bis 5 : 1) beträgt der Arbeitsabstand bei vollem Auszug meines Wissens nach nur mehr ca. 4 cm und den Schärfebereich gibt Canon dann bei Blende 2.8 mit 0,048 mm und bei Blende 16 mit 0,27 mm an. Beste Grüße Rainer |
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29.08.2023, 21:46 | #26 | ||||||||
Registriert seit: 31.03.2004
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.262
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Mal vier konkrete Beispiele um über 1:1 zu kommen:
Maßstab etwa 1,8 : 1
Maßstab etwa 2,4 : 1
Maßstab etwa 2 : 1
Maßstab ein wenig über 5 : 1 [Statt Balgen wären auch Zwischenringe möglich.] Der Abstand zwischen Objektiv-Ende und Objekt war in allen Fällen zwischen 4 und 5 cm. Die spannende Frage hat usch oben schon gestellt: wie bewerkstelligt man das bei lebenden Motiven bzw. wie wurden die Bilder aus deinem Link gemacht - leider steht da nichts näheres dabei. Gruß, Johannes |
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08.09.2023, 09:33 | #27 | |
Themenersteller
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 85
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Zitat:
1. Die Insekten, auch die Springspinne, waren tot, und die Augen wurden nachträglich wieder "lebendig" gestaltet. 2. Der Fotograf hat seine Kamera(s) dort aufgebaut, wo die Tierchen sich jeweils aufhalten, und dann aus der Ferne, per Bewegungsmelder oder Timer einfach Serienbilder geschossen, wenn sie in der Nähe des voreingestellten Fokuspunktes waren, und später wurde dann aus hunderten Aufnahmen die eine gelungene Aufnahme rausgesucht. Oder kennt noch jemand eine dritte Möglichkeit? |
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08.09.2023, 10:16 | #28 | |||
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.572
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Zitat:
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08.09.2023, 12:01 | #29 | |
Registriert seit: 15.01.2012
Ort: Steiermark (Ö)
Beiträge: 1.120
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Zitat:
Die chance dass eine Spinne dieser Größe sich zufällig passend in die sehr begrenzte Schärfeeben "verirrt" halte ich für verschwindend gering. Es ist durchaus möglich lebende Spinnen zu fotografieren, auch Freihand. Anschließend kann man durch massiven Zuschnitt noch näher ran kommen. Auch stacking ist sogar teilweise freihand möglich. Hier mal ein Beispiel aus dem Garten, freihand, Einzelschuss ohne Stacking, Bearbeitung quick and dirty! → Bild in der Galerie
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Grüße aus der Steiermark Markus |
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08.09.2023, 14:26 | #30 |
Themenersteller
Registriert seit: 14.02.2021
Beiträge: 85
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Nettes Haustierchen.
Mit welcher Kamera hast Du die getroffen? Es gibt noch zwei Möglichkeiten, die mir eingefallen sind: - Es gibt Kameras, die machen selbstständig einen Stack, sogar freihändig! - Eine Videoaufnahme, und währenddessen einmal über das Tierchen von hinten nach vorne fokussieren, später die Einzelbilder zusammenfügen. Wenn mit einer 8k-Kamera gibt's auch genügend Spielraum zum Vergrößern. |
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