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23.04.2021, 08:18 | #521 |
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.585
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Stimmt, aber oft genug gibt es ein Tochternuklid, was einem dann sein Leben lang erhalten bleibt- Siehe Technetium 99m.
Außerdem, ohne entsprechenden Reaktor gäbe es dies Nuklide nicht. Diese Reaktoren arbeiten mit mittel- angereicherten Uran mit ca 20 % U235. Diese Brennelemente sind nach wenigen Monaten verbraucht und müssen getauscht werden. Gut, Östereich betreibt meines Wissens keinen solchen Reaktor und verschiebt somit das Problem ins Ausland....... Wass mir bei den ganzen Atom- und Kohlegegnern abgeht ist ein Konzept, wo der Strom herkommen soll wenn es draußen dunkel ist und dummerweise auch grad wenig Wind ist. Im Winter sollen ja solche großflächigen Wetterlagen mehr oder weniger regelmäßig vorkommen...... Abgesehen davon, dass man so viele Pumpspeicherwerke gar nicht bauen könnte, sind diese ja auch für die Umweltschützer ein rotes Tuch...... Oder anders ausgedrückt: Ich kann gegen vieles sein, muss dann aber mit den Alternativen leben können. Gegen alles sein ist keine Option und Kerzen haben eine miserable Ökobilanz...
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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23.04.2021, 08:23 | #522 |
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Ich bin "nicht gegen alles"!
Es ist vollkommen klar, dass es nicht von heute auf morgen gehen wird, dass wir weltweit ohne Kernkraft und ohne Kohle auskommen werden. Es ist aber genauso klar, dass diese beiden "alten" Technologien die Menschheit vor extreme Probleme stellt bzw. stellen wird. Daher muss mMn alles getan werden, damit wir ohne diese Technologie auskommen können. Es wird auch nicht eine Energiequelle sein dürfen, sondern es wird ein Mix aus möglichst vielen Quellen sein müssen, die die Energieversorgung sicher stellen kann. Hätte man all die Förderungen, die für die Kohle- und Kernkraft in den letzten 30-50 Jahren ausgeschüttet wurden, dafür verwendet um Alternativen zu finden, hätten wir dieses Problem nicht.
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23.04.2021, 08:42 | #523 |
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Und welche Alternativen stehen in der Pipeline und müssen "nur noch etwas weiterentwickelt" werden?
Momentan habe ich den Eindruck, dass mit den Alternativen mehr Schaden angerichtet wird, wie es nutzen tut, siehe Biogas oder die weit verbreitete Abholzung von Hecken um daraus Hackschnitzel und Pellets für Heizungen zu machen ....
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
23.04.2021, 09:24 | #524 | |
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Zitat:
Es sind hunderte Milliarden Dollar in die Förderung der Kernenergie geflossen und einige tausend Milliarden Dollar wurden durch die Unfälle "vernichtet". Also nicht "etwas weiterentwickelt", sondern massive Geldmittel für ev. gänzlich neue Technologien. Schau dir an, was im Sektor der Telekommunikation, Internet und Computertechnologie in den letzten 20 Jahren passiert ist. Genau so einen Forscherdrang und Geldmittel müssten bei der Energieversorgung möglich sein.
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23.04.2021, 10:01 | #525 |
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Das ist prinzipiell richtig, andererseits haben gewisse Leute auch gesagt, bis der Müll anfällt, wird man Lösungen haben (Kernenergie) - gut es gibt welche, in wie weit diese risikolos sind muss man halt mal idelogiebefreit analysieren.
Das scheint das Problem zu sein. Zum anderen ist es offenbar ein Problem zu viel dezentrale Anlagen zu bauen, seien es Dörfer die mit ihrer eigenen Stromversorgung mit einem Mix z.B. aus Wind-, Sonnen- und Biogas-Energie ein unabhängiges System zu errichten. Da mag Landesweit gar nicht funktionieren und irgendwo muss die "Notreserve oder Grundlastabsicherung" gegeben sein - offenbar wird das oft unterschlagen. Letztendlich geht es über den Preis und das Risiko. Dreckige, also Emissions-reiche Energie ist vermeintlich billig, weil bisher niemand die Emissionsnachwirkungen einpreist, "saubere" Energie ist kaum grundlastfähig oder risikobehaftet. Was nun ? Und wie beim Haushaltsgeld gibt`s auch hier zwei Wege, mehr sparen oder mehr verdienen.
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Gruß aus Bayern Steve |
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23.04.2021, 10:25 | #526 | |
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Zitat:
Und die Prozesse in der Energietechnik sind ziemlich ausgereizt. Abgesehen davon denken viele kluge Leute über neue Prinzipien nach, aber mir ist kein Ansatz bekannt geworden, wie man die Energieversorgung auf eine andere Basis stellen könnte. Freie Energie ist jedenfalls keine Lösung, da sprechen die Hauptsätze der Thermodynamik dagegen. Aber vielleicht gelingt es ja irgendwann, die dunkle Energie anzuzapfen....
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23.04.2021, 11:05 | #527 |
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Und was leider auch noch dazu kommt, dass z.B. bei der Gebäudedämmung die Dinge nicht zuende gedacht werden.
Wenn massiv Energie aufwende um einen Altbau energetisch zu sanieren - ich spreche hier nicht von rudimentären Maßnahmen wie neue Heizung oberste Geschossdecke dämmen und Kellerdecke dämmen, sondern neuen 3-fach-verglasten Fenstern, Vollwärmeschutz etc, dann stell sich die Frage ob sich dies nicht monetär sondern allein von der Energiebilanz überhaupt "auszahlt", bis die Bauteile insbes. der Vollwärmeschutz schon wieder renoviert oder gar als Sondermüll entsorgt werden müssen.
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Gruß aus Bayern Steve |
23.04.2021, 11:36 | #528 |
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Nachdenken! Investieren und nicht immer nur schreien: "Das geht nicht!"
Klar ist es einfacher ein AKW hinzustellen und damit Grundlast zu versorgen. Aber wie viel kostet im Moment ein AKW? 40Mrd$? Wie viel kostet die Entsorgung eines AKW am Ende der Lebensdauer? Nochmal 40Mrd$? Wie viel kostet die Endlagerung? Wie viel kosten die Unfälle? Ist dann Kernenergie wirklich so billig? Warum kann man nicht 1Mio. PV-Anlagen über das I-Net zusammenschalten wie ein AKW? Sicher keine singuläre Lösung, aber es gibt so viele Möglichkeiten Energie zu erzeugen - nicht nur PV und Wind! All diese Möglichkeiten müssen genutzt werden. Denn es muss ja auch klar sein, dass auch das Uran nur sehr begrenzt in der Erdkruste vorkommt...
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23.04.2021, 11:58 | #529 | |
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Zitat:
Und du sagst es ja selbst - GRUNDLAST. Da gibt es halt auch Zeiten wie z.B. im Februar wo eine Schneedecke auf dem ganzen Land liegt und PV-Anlagen genau NULL Strom erzeugen. Windstill war es auch noch. D.h. du brauchst Speicher. Sehr viel Speicher. Nein, das Netz ist nicht der Speicher, auch wenn Annalena das glaubt. Eigentlich dachte ich dass irgendwann mal der Fusionsreaktor alle diese Probleme löst, wie weit ist der heute eigentlich? Ich glaube aber auch nicht dass es heute noch sehr viel Sinn ergeben würde in Deutschland ein AKW zu bauen, das ist zu teuer und die Bauzeit zu lange, wir haben auch gar nicht mehr die Firmen und Leute die das könnten. Aber die voll funktionierenden und im Vergleich zu anderen Ländern sicheren AKW abzuschalten und stattdessen Kohlekraftwerke zu betreiben war/ist absurd.
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Some say I don’t play well with others… |
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23.04.2021, 12:51 | #530 | |||
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Zitat:
Zitat:
Entsorgung? Da strahlt nichts. Si ist ziemlich inert. Einschmelzen? Neu machen? Zitat:
Nochmal: ich habe nicht behauptet, dass man mit PV und Wind alle Probleme lösen kann. Nur die Kernenergie ist auch keine Lösung!
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