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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Südafrika 2020 oder "Schön war's in Paderborn!"
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Alt 28.01.2020, 07:33   #91
Tom D
 
 
Registriert seit: 27.04.2009
Ort: Freigericht
Beiträge: 5.545
Dana, dein Glanzstar mit den ausgebreiteten Flügeln gefällt mir sehr gut.
Barbara, der schwarze Panther ist klasse.
Heike, der springende Leopard ist top. Schön finde ich auch, dass man den Zaun allenfalls erahnen kann.
Vera, der Toko ist super. So richtig schön plastisch.

P.S.: Meine Güte, bin ich ungebildet. Bei Zorilla dachte ich erst, ihr wollt mich ver--schen. Eine Kreuzung aus Zosse und Gorilla? Oder ein Zoo-Gorilla? Dann habe ich gegoogelt - nun bin ich schlauer

Ihr habt Tiere in den Büschen und Bäumen gesehen? So lange es keine rosa Elefanten waren, ...

-----------------------------
Die Nacht war wieder sehr unruhig, bedingt durch die hohen Temperaturen. Trotz Decken-Miefquirl und zusätzlichem Standventilator, wurde es nicht wirklich fühlbar kühler. Mein Rondavel war nur dadurch vor den Affen zu schützen, in dem ich die Fenster geschlossen hielt. Und da der Mechanismus der Fenster schon so verrottet und verrostet war, dass sie sich gar nicht erst öffnen ließen, war Lüften auch nicht möglich. Da die Fliegengitter nur mit Klettband an den Fensterrahmen befestigt waren, welches auch schon nicht mehr richtig klettete, war das wohl auch besser, denn diese Fliegengitter zu überwinden wäre für die Affen ein Leichtes gewesen.

Den Ausflug ins Moholoholo Center habe ich wie bereits erwähnt nicht mitgemacht. Nicht, weil es mich nicht interessiert hätte oder weil ich eine Abneigung gegen Tiere hinter Gittern hätte, sondern einfach, weil ich einmal ein paar Stunden ausspannen wollte. Also, ab an den Pool. Hm, das Wasser sah recht komisch aus. Überall so kleine weiße Schauminseln. Die kamen aber von den Chlorkartuschen, die im Pool schwammen und ihren Inhalt mehr oder weniger langsam in den Pool entließen. Das meiste von dem Zeug habe ich erst mal Richtung Auslass geschoben, so dass das Wasser auch optisch wieder recht annehmbar aussah.
Das mit dem Ausspannen hat sich dann aber so gegen 10 Uhr erledigt - s. Danas Bericht über die netten Niederländer.

Die Berichte von Dana und Heike beschreiben den restlichen Tag schon perfekt, so dass mir nichts anderes bleibt, als - nur der Vollständigkeit halber - zu ergänzen, dass unser Sunsetdrive durch das Manyeleti Game Reserve führte.

Und noch ein paar Fotos zu zeigen, die noch nicht gezeigt wurden. (Bei den meisten Bildern könnte man der Meinung sein, ich hätte sie von Dana kopiert, insbesondere die Löwenbilder sind zu 98% identisch - und wir wollen ja keine Langeweile aufkommen lassen

Koexistenz

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Es gibt ja das Sprichwort "Hätt' der Hund nicht geschissen, hätt' er den Hasen gehabt".
Hier wohl eher "..., hätte er sein Rudel nicht verloren".
Durch das wohl dringende Bedürfnis, am Straßenrand ein Geschäft abzuschließen, verlor er den Anschluß an seine Gruppe, die er dann im 3. Bild ruft.

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Von Kämpfen gezeichnet

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Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______

Geändert von Tom D (28.01.2020 um 07:35 Uhr)
Tom D ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 28.01.2020, 08:54   #92
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.442
Zitat:
Zitat von ingoKober Beitrag anzeigen
Stinktiere? In Afrika?
Ein Stinktier in Afrikas Süden.
Man hielt es zunächst für 'nen Rüden.
Erst Ingos Fax.
Entlarvt den Dachs.
Nun schlafen sie selig. Die Müden.
__________________
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
Kurt Weinmeister ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 16:17   #93
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.992
Zitat:
Zitat von 10Heike10 Beitrag anzeigen
[...]Am Wegesrand begegneten uns zudem Nester von (?), [...]


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[...]

... von Spinnen (die Art weiß ich leider nicht. ):

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Den Klippschliefer habe ich aus einer anderen Perspektive und aus größerer Entfernung:


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Alt 28.01.2020, 16:21   #94
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 10.497
Zitat:
Zitat von BeHo Beitrag anzeigen
... von Spinnen (die Art weiß ich leider nicht. ):

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Ich denke mal, das dürfte Stegodyphus dumicola sein.

Viele Grüße

ingo
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Viele Grüße

Ingo
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Kober? Ach der mit den Viechern!
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 16:38   #95
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.992
Danke. Ich denke, damit dürftest Du richtig liegen. Ich meine mich auch zu erinnern, dass der Guide im Weggehen so etwas wie "social spiders" gesagt hatte.

P.S.: Aus meinem Unterbewusstsein kam gerade "community spiders" hervor. Das hatte der Guide wohl gesagt.
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Geändert von BeHo (28.01.2020 um 18:10 Uhr)
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Alt 28.01.2020, 17:58   #96
10Heike10
 
 
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.286
Danke Bernd & Ingo
10Heike10 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 22:59   #97
prodo
 
 
Registriert seit: 20.03.2010
Ort: Lübbecke
Beiträge: 911
Meine Bilder vom 31.12.


Moholoholo:
Dabei ist ein ein Marabu, ein Geier, Löwen, ein Leopard und ein Schwarzer Leopard oder vielleicht doch nur ein Panther?



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Ist das ein Schwarzer Leopard?

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Auf dem Sunset-Drive sahen wir:
Elefanten, Weißrückengeier, Warzenschweine, Glanzstare, Go-Away-Birds, einen Senegalist, einen Frankolin, Wildhunde und Löwen in Action.


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Beim Abendsnack sahen wir zwei Rhinos in der Dämmerung grasen.
Bei dem Licht musste schon manuell fokussiert werden.

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"Glück zu" aus dem Mühlenkreis
Volker
.
Es gibt niemand Dümmeren, als einen Dummen der glaubt er sei klug. Oliver Norvell Hardy
prodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 10:02   #98
BeHo
 
 
Registriert seit: 11.08.2004
Ort: Woinem
Beiträge: 31.992
Der Sunset-Drive hatte sich für euch ja wirklich gelohnt!

Von mir noch eine Ergänzung zu Danas Grünmeerkatzenfotos vom Morgen des 30. Dezembers. Wenige Meter abseits der auf Futter lauernden Artgenossen tat sich der Nachwuchs an der Milchbar gütlich:


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Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
[...]Ian wendete den Wagen.
„???“
„Sie wird loslaufen und weiter unten herauskommen! Wir fahren dort mal hin!“

Und Ian sollte, trotz seines jungen Alters, Recht behalten. =) Die Gepardin setzte sich in Bewegung und kam den Hügel hinunter, schlängelte sich durchs Gebüsch, geriet aus dem Blick, nur um kurze Zeit später wieder aufzutauchen…sehr nahe an uns dran![...]
Und wir waren nicht die Einzigen, die auf die Gepardin warteten:


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Zitat:
Zitat von Dana Beitrag anzeigen
[...]Und dann noch was ganz Kleines: Namaquatauben, der Herr, der sehr klare Vorstellungen von den Aktionen hatte, die er demnächst mit der Dame zu tätigen gedachte…die Dame fand das jetzt nur minder spannend und hüpfte ihm die ganze Zeit davon. [...]
Der Herr war aber hartnäckig:


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Geändert von BeHo (29.01.2020 um 11:57 Uhr)
BeHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 16:41   #99
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 33.840
Heike: tolle Leoparden- und Greifvogelbilder! =)

Vera: lustige Schlackerohren und tolles Familienportrait!

Tom: du hast den Wildhund toll erwischt!!

Volker: das erste Leobild ist toll!


Sooo...hier jetzt mal der nächste Berichtsteil, nachdem alle hier weitestgehend durch sind:

1.1.2020 Kamikaze ist KEIN südafrikanisches Raubtier!


Warum auch immer ich um sechs Uhr morgens erwachte…ich war die Einzige. Das Camp lag im Dornröschenschlaf, lediglich ein fleißiger Gärtner musste die Rosenranken schon entfernt haben, denn ich konnte, als ich fertig war, völlig unbehelligt Richtung Restaurant und Frühstück wandern.

Heute war bis Mittag Ruhe angesagt (ich hoffte sehr, dass die Holländer KEINE Ruhe hatten und unterwegs waren!), dann sollte es aufs Boot auf den Blyde River. gehen Ein Fluss, der durch einen Canyon fließt, durch den sich das Wasser gegraben hat…sehr hübsch. Allerdings war Kayley, die Chefin von Timbavati, gestern noch kurz in unsere Silvesterrunde gekommen, um uns eine „gute und eine schlechte Nachricht“ zu überbringen. Sie hatte ein feenähnliches Oberteil an, das glitzerte und funkelte…aber wir wussten noch nicht, ob sie Fee bleiben würde, wenn sie uns erzählt hatte, was sie uns erzählen wollte…

„Die Schlechte: The motor of the boat for tomorrow has blown up…“
Ähm…na super. Ein explodiertes Boot. Gut, dass das VOR unserem Besuch auf demselben passiert war.
„Die Gute: We had to book a new boat, which is a little bit smaller…so we have to split the group for one hour each.“
Ähm…ok, und wo war jetzt die GUTE Nachricht? Kleineres Boot, kaputte Gruppe, kürzere Bootstour.
„So Barbara, who wanted to join this trip has now the possibility to participate!“
Ah, das war natürlich für sie schön.

Ich schaute Kayley nach und meinte kopfschüttelnd:
„…und dabei sieht sie heute doch wirklich wie eine Fee aus…“
Kerstin: „Ja…wie eine Katastro-Fee…“, was ihr offiziell den Namen als „Wortspiel-Queen“ einbrachte, nach dem „vonderPapayaweg-Ge(h)n“.

Heike war übrigens eine ganze Weile noch verwirrt, da sie verstanden hatte „das Brot ist explodiert“…was ihr ein paar völlig irritierte Minuten einbrachte, bis sie nachfragte und sich alles aufklärte.

Als ich im Restaurant ankam, war ich völlig alleine.
KEINER da. Alles schlief wohl noch den Silvesterrausch aus oder hatte einfach keinen Bock, zu nachtschlafender Zeit zum Frühstück zu laufen, das es von sieben bis neun gab. Da konnte man auch um fünf vor neun antanzen.

Ich drückte in der Whatsappgruppe auf die Tränendrüse, worauf sich immerhin schon mal Tom erbarmte, mir Gesellschaft zu leisten.
Die Köchinnen hatten die Restauranttüren leicht offen stehen lassen, damit etwas Luft in den Raum kommen konnte…allerdings merkten die Meerkatzen, dass der Spalt für sie ebenfalls breit genug war. Ich war dann eine Weile damit beschäftigt, die kleinen Frechdachse immer wieder rauszuschicken. Eins kam sogar mit Baby! Was ein schlechtes Vorbild für das Kind…eieiei.

Heute buk die eine Küchenfrau Pancakes! Yaaaay! Lecker! Ich holte mir einen, strich diiick Nutella drauf…hachja. Sehr, sehr nett. Allerdings darf man dann eine halbe Stunde nicht sprechen, denn warmer Pancake, dick Nutella…das sieht im Mund mega unschön aus. ABER es schmeeeeckt!

Um meine Sünde vom Frühstückstisch gleich wieder wett zu machen, sprang ich ziemlich bald nach dem Frühstück in den Pool und schwamm ordentlich viel. Zwar hatte ich meinen Jogging-Gurt dabei, wie letztes Mal Südafrika, aber ich hatte mehr Lust zu kraulen…und so pflügte ich durchs Wasser und hatte Spaß! Die Holländer waren tatsächlich nicht vor Ort (DANKE!!!), so hatten wir einen wirklich schönen und sportlichen Vormittag! Wir schwammen, ruhten uns aus, lasen…bis die Holländer kamen. Es ging dasselbe Theater wieder los. Laut, spritzend, kreischend, UNS nass machend… Dann machte einer der großen Jungs, ein Halbstarker mit Studio-Muskeln eine riesige Arschbombe ins Wasser.
Sigrid lag neben mir und wir beide wurden nass. Ich schrie daraufhin: „HEY!!!“
Komische Blicke zu uns.
„Wir sind jetzt echt nass!!“
„Hey…that’s a swimming pool!“
Mir verschlug es fast die Sprache, als der junge Mann so frech antwortete.
Ich schrie ihm dann entgegen, dass ein NO DIVING Schild zu Recht vorne stünde und dass ein Nassspritzen der Umliegenden nicht zu den Dingen gehört, die „just Swimmingpool“ seien!
Dann blitzte ich die umliegenden Erwachsenen an, die alle so taten, als hätten sie nichts gehört.
Als dann der Junge provokant weiter machen wollte, gab es allerdings ein kurzes, scharfes „Jonas!“, worauf der Halbstarke, als er noch diskutieren wollte, einfach vom Vater abgewürgt wurde. Er war auch der Einzige, dem es wohl zumindest ein wenig peinlich war, wie sich sein eigen Fleisch und Blut verhielt.

Und ich bin echt ziemlich duldsam und tolerant. Ich habe kein Problem damit, wenn Kinder beim Spiel schreien oder vom Rand springen, wenn sie sorgsam sind, dass sie Fremde nicht mit reinziehen. Aber das…das war echt Oberkante.

Um 13.30 Uhr dann ging es ab zum Blyde River, wo wir für die Bootstour um 15 und um 16 Uhr angemeldet waren. Wir hatten schon gesagt bekommen, dass es etwas schwierig werden würde, überhaupt dorthin zu gelangen, weil ein großes Filmteam vor Ort war und „the surviver“ drehte. Das gibt es bei uns mittlerweile auch…so à la „die Tribute von Panem“, wo zehn Leute im Busch/Dschungel etc zusammen kommen und gegeneinander überleben müssen. Sie müssen sich selbst Essen suchen, sie spielen gegen alle anderen, jeder gegen jeden, sie dürfen verraten, bespitzeln, lügen, betrügen…ein Format, das so nett klingt, dass ich eher meinen Fernseher verkaufen würde, als einmal da reinzuschauen. Den Inhalt kenne ich nur, weil ich beim Zappen mal kurz an einem Interview hängen blieb, wo die Mitspieler zT befragt wurden, wie ihre Strategie sei etc. Das war SO bescheuert…unglaublich.

Auf jeden Fall durften wir schon mal nicht auf den Aussichtspunkt, weil dort alles abgesperrt war. Das war schade, denn da waren wir 2017/18 schon mal und da war es toll und wir hätten es gerne den Anderen auch gegönnt. Naja, so wars halt.

Wir fuhren los, wir mit einem uns völlig unbekannten Fahrer. Das andere Auto fuhr mit dem „Zweitchef“ des Camps.
Ich war beschäftigt mit rausgucken und fotografieren (und mich ein wenig zu ärgern, dass, wie IMMER, wenn wir zum Blyde Canyon fuhren, es bewölkt war),


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als Kerstin meinte:
„Vielleicht sollten wir ihm sagen, dass Fahren NUR MIT Führerschein erlaubt ist…“
Ich wunderte mich, hatte ich noch nicht so wirklich auf seinen Fahrstil geachtet…aber er fuhr echt etwas ungelenk, zog die Gänge sehr hoch, fuhr ruckartig und nicht sehr sicher. Naja. Bald waren wir ja da.

Die Gegend, durch die wir fuhren, war schön und der Blyde River Canyon kam immer näher:


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Angekommen, mussten wir warten. Dann fuhren wir ein paar Meter weiter…um zu warten.
Dann ging es um die Ecke auf einen Schattenplatz, wo wir…warteten.
Wir warteten insgesamt fast eine Stunde auf Genehmigungen, Durchlassmöglichkeiten, Streckenguides, dann wurden wir durchgelassen und fuhren am Großcatering des Films vorbei, wo ein paar Leute saßen…bestimmt mega berühmte Surviverleute. Keine Ahnung. Die bunten Slushies , die träge in ihren Glaskästen vor sich hin rödelten, hätte ich aber auch genommen! Lecker!

Wir fuhren ein paar schmale und steile Kehren, die unser Fahrer auch eher ruckig als rund absolvierte und kamen dann endlich auf dem Endparkplatz an. Von dort mussten wir noch ein paar hundert Meter laufen.
Bernd lieh sich mal Veras Satz:
„Was wir jetzt runterlaufen, müssen wir später alles wieder hoch!“
Jaja, das stimmte so.

Unten angekommen, eröffnete sich eine wunderschöne Landschaft…
Eigentlich hatten wir vor gehabt, die erste Bootsstunde zu nehmen, allerdings waren einige schneller gewesen und gleich aufs Boot gestürzt, so blieb uns nur die zweite Runde übrig. Obi und Kerstin, die auf dem ersten Boot waren, stiegen wieder aus, um mit uns zu fahren und das Boot mit der ersten Teilbesatzung legte vom Steg ab und schipperte gemächlich den Fluss hinunter.

Im Warten waren wir ja jetzt schon geübt, also schauten wir uns ein wenig um.
Woah…war das echt schön hier!


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Anni, die Schwester von Mainecoon stand da und meinte ganz ruhig:
„Ist anders als an der Nordsee…“
Trotz absolut wahrer Aussage wollte ich mich schier wegschmeißen.

Da es aber keinerlei Schatten gab, begaben wir uns recht schnell in den Wartebereich am Steg, der überdacht war. Dieser Wartebereich war ein am Steg befestigter Katamaran, der sanft im Wasser schaukelte und leider innen nicht so wirklich gepflegt war, so lag mitten im Gang ein Haufen Affenkot. Der Besitzer saß mit auf dem Schiff…und ich fand es bezeichnend, dass er, obwohl Gäste auf seinem Boot waren, diesen Mist nicht weg machte. Er lief, genau wie wir, immer dran vorbei.

Kerstin beschloss irgendwann, doch nochmal die Toilette aufzusuchen, da es hier unten keinerlei Möglichkeit gab und der Ausflug ja noch etwas dauerte.
Gerade, als sie es beschlossen hatte, erklang ein für uns undefinierbarer Tierruf aus dem Baumgebiet.
Wir: „Oh, Kerstin…pass bitte auf…nicht, dass du sonst nen Therapeuten brauchst!“
Kerstin: „Ähm…bei mir bräuchte dann DERJENIGE den Therapeuten!“

Sie lief also die Schräge teilweise wieder hoch, da auf halber Höhe das Touristenklo gesehen worden war und verschwand aus unserem Blickfeld.
Sie verschwand ziemlich lange.
Also…sehr lange.
Gerade, als wir sämtliche Notknöpfe drücken und einen Suchtrupp losschicken wollten, tauchte sie wieder auf. Fröhlich und unversehrt.
Das Klo war wohl doch nicht soooo mittig auf dem Weg gewesen und es dauerte einfach etwas, bis sie vor Ort war.

„Wie wars?“
Als Kerstin geblickt hatte, dass nicht der Vorgang abgefragt worden war, sondern die örtlichen Gegebenheiten, antwortete sie auch, nämlich, dass es nicht wirklich angenehm gewesen war.
Vera beschloss daher, lieber in den Busch zu gehen (hierzulande völlig erlaubt), der auch zudem wohl noch einiges näher war und wanderte los, über den Steg, über die große freie Fläche, die Anhöhe hinauf, wo das höhere Buschwerk begann.
Noch sah man sie, daher schrie ich ihr nach:
„Noch eeeeetwas weiter!!!“
Vera, die schon zu weit weg war, als dass sie das hören könnte, tat noch einen Schritt, um weiter in den Sichtschutz zu laufen.
Kerstin: „REICHT!!“
Das hörte Vera glücklicherweise auch nicht, denn natürlich reichte auch das absolut gar nicht und das laute Gelächter vom Boot aus hätte sie wahrscheinlich eher irritiert. Auch sie überlebte den Ausflug unbeschadet.

Das Licht änderte sich…leider zum Negativen hin. Uns war schon klar, dass 16h als Bootstour schon eher schwierig würde, weil das Licht nicht mehr in die Schluchten hinunterkam. Zudem zog es sich aber auch noch zu. Wenigstens hatten wir schon mal die schönen Bilder vom Ufer. =)

Mainecoon, hinten auf dem Katamaran stehend, rief uns plötzlich zu sich. Am Himmel tat sich ein schönes Phänomen auf: die Sonne, die durch eine Dunstwolke Spektralfarben bildete…das war hübsch!


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Die Wolken nahmen zu und ich war etwas unglücklich darüber. Aber was sich nicht ändern lässt, lässt sich halt nicht ändern. Das Boot kam zurück und wir durften einsteigen. Leider vergaß der Boot-Guide, uns genauso eine Flasche Wasser zu geben, wie er es der vorigen Gruppe gegeben hatte…so waren wir später, mit weniger Licht und ohne Wasser. Glücklicherweise hatten Obi und Kerstin, die ja zuerst in der ersten Bootsrunde gesessen hatten, bevor sie beide wieder von Bord sprangen, je eine Flasche Wasser bekommen und diese hatten sie mit mir geteilt und ich wiederum mit Vera und Barbara. So hatten wenigstens ein paar von uns Überlebenschancen.

Das Boot fuhr los…und trotz immer bedeckterem Himmel war es einfach nur schön. Das Licht fleckte auch immer mal wieder die Umgebung.


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Ein wenig Licht gab es doch immer wieder mal:


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Dann drehte das Boot nach rechts ab und fuhr einer Felsenwand entgegen. Lustig, die sah aus wie ein Totenkopf! Im selben Moment erklärte uns auch der Guide, der übrigens sehr lustig erzählte und das wirklich gut machte, dass dieser Fels aussah wie ein Totenkopf UND, wenn endlich mal genug Regen fallen würde, auch aus seinen Augen weinte! Die „Augen“, zwei Felsengänge, liefen dann voll Wasser und richtige Wasserfälle stürzten dann aus den Höhlen….einerseits schade, dass wir das nicht zu sehen bekamen, andererseits waren wir natürlich froh über das gute Wetter.


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Weiter ging die Fahrt…ich genoss den Fahrtwind und die Landschaft.


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Paviane begleiteten uns am Ufer


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und plötzlich schrie der Guide: EISVOGEL!!!
Unsere Köpfe drehten sich fast vom Hals, so bemüht waren wir, ihn zu sehen. Nix. Der Guide deutete an die Stelle und DANN endlich sahen wir ihn! Ich bin immer wieder total erstaunt, was man alles sehen kann, wenn die Aufmerksamkeit geschulter ist:


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Er war einer der größeren Sorten, aber dennoch in dem Geröll von fern einfach nicht auszumachen. Krass.

Das Boot schipperte an den Felswänden vorbei und an Hippos in weiter Ferne, deren Fotos ich aber komplett in den Müll geworfen habe (warum? Es sollten doch irgendwann noch wesentlich bessere folgen. ) und kam zu einem Staudamm. Hier wird geflutet oder gestaut, je nach Wetterlage.


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Der Fluss zeigte in der beginnenden Dämmerung eine schöne Zeichnung im Wasser:


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Und dann war der Ausflug auch schon wieder rum. Schade. Das Schippern auf dem Wasser war so toll…ich wäre gern noch in die andere Flussrichtung gefahren…aber war halt fäddisch.

Wir stiegen aus und kletterten wieder den kompletten Bersch hoch, japp…was man runter geht…und so weiter.

Und dann kam die Fahrt zurück.
Das war die Hölle.

Unser Fahrer war zuerst nicht in der Lage, auf den sandigen Wegen richtig zu fahren, er verdrehte den Lenker, einen Hügel kam er erst gar nicht hoch, die Reifen drehten durch, er musste nochmals ansetzen, er fuhr nah am Rand des Weges, wo es manchmal ordentlich runter ging und er fuhr viel zu schnell, um das andere Auto einzuholen.

Durch Kerstins Anmerkung bei der Hinfahrt, passte ich nun auch gut auf…und bekam immer mehr Angst. Aber nicht nur ich. Uns war echt unwohl in dem Wagen, denn als der Fahrer seinen Vordermann wieder eingeholt hatte, blieb er ihm auf den Fersen. Und zwar wörtlich.
Bei 80km/h lag der Abstand zum Kollegen vor ihm bei ungefähr 3m. Leider war die Plane zu, so dass wir auch mit Schreien nichts erreichten. Interessanterweise blinkte der Zweitchef vorne sogar mit der Warnblinke, weil es ihm wohl auch zu nah war.
Ich merkte, dass in mir Panik aufkam. Gerade in solchen Ländern rennt ja durchaus mal ein Tier über die Straße und ein Auto muss vollbremsen oder ausweichen. Wir hätten keine Chance. Weder zu bremsen, noch auszuweichen, denn man sah hinter dem anderen Auto ja nichts.

Er fuhr zu schnell, zu dicht und das über Kilometer. Auch Vera und Kerstin kommentierten das ähnlich wie ich und ich sagte, dass ich mit dem Fahrer nie wieder fahren wollte und das auch im Camp kommunizieren würde. Die anderen gaben mir Recht. Obi sagte während der ganzen Fahrt kein Wort. Er ist ein recht entspannter Mensch und findet meistens dann noch Dinge eher lustig, wenn schon die ganze Welt am Panikmachen ist. Hier saß er einfach schweigend und brachte die Fahrt hinter sich.

Irgendwann überholte unser Fahrer das Vorderauto (ENDLICH!!!) und wir hatten freie Fahrt. Allerdings wurden wir auch viel schneller. Und immer, wenn ein anderes Auto wagte, vor uns aufzutauchen, ging das Spiel von vorne los, bis ein Überholen möglich war.

Trotzdem machte ich dann doch von der Landschaft, die ich früh im Nebeldunst aufgenommen hatte, noch zwei Dämmerungsfotos, einfach auch, um mich von meiner Angst abzulenken:


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Als wir ankamen und ausstiegen, legte ich schnell mein Zeug ab, um danach das Problem anzusprechen. Doch als ich mich umdrehte, sah ich Obi vor dem Zweitchef stehen…und dessen Gesicht und den Gesichtern der anderen entnahm ich, dass Obi SEHR deutliche Worte sprach.
Das kannte ich von ihm gar nicht.
Sagen wir es so: sowohl er als auch ich dann (etwas freundlich-gemäßigter, um den Chef aus seiner Schockstarre zu holen) haben SEHR klar gemacht, dass wir niemals NIEMALS wieder mit diesem Fahrer auch nur einen Meter zurücklegen würden!

Der Zweitchef entschuldigte sich sehr, erklärte, genau verstanden zu haben und entschuldigte sich dann nochmals.

Als ich am nächsten Tag bei der nächsten Tour fragte, wer unsere Fahrer seien (wir wollten unbedingt mit Ian fahren), erklärte er uns sofort, dass Ian und Gottfred eingeteilt waren und wir keine Angst haben müssten…DER Fahrer fahre nie wieder für sie. Oha. Ich hoffe allerdings, dass der junge Mann nicht komplett aus dem Kader geflogen ist, sondern nur anders eingeteilt wurde. Autofahren…sollte er nur noch nach einer Nachprüfung.

Am Pool war die Holländerhölle los, so vertrieben wir uns die Zeit bis zum Abendessen anders. Das Essen war wieder sooo lecker, Dirk wurde mittlerweile zum Nachtisch-Sensor erkoren, denn er merkte IMMER, wann der Nachtisch am Buffet stand und rannte los.

…und ich hasse ihn dafür, dass er SO eine Figur hat (lang, schlank) und solche Mengen Essen und Nachtisch verdrückt!!!! MANNO.

Da es am nächsten Tag wieder früh in den Krügerpark gehen würde, begab ich mich sehr früh ins Bett. Es gibt nichts Dooferes, als wenn man vor Müdigkeit den Tag nicht genießen kann.
Gute Nacht!
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2020, 18:27   #100
ingoKober
 
 
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Beiträge: 10.497
Na da habt Ihr ja doch das eine oder andere Pech gehabt. Trotzdem wieder sehr schön erzählt.
Und hey.....es erzählt sich doch auch besonders gut, wenn mal was ärgerliches oder doofes passiert iat
Nur schön und glatt is langweilig.
Apropos...Birgit liest grad die letzten Infos zu unserer Ugandareise (wird doch vieles recht abenteuerlich) und die Vorfreude sinkt bei ihr irgendwie zugunsten der Sorgen...da muss ich noch dran arbeiten.
Das Wetter zähle ich bei Dir mal nicht zum Pech, denn gerade dadurch sind die Fotos doch besonders stimmungsvoll geworden, finde ich.
Ach ja...der Eisvogel ist ein Rieseneisvogel.

Viele Grüße und weiter so..ich hoffe nur, ihr schafft den ganzen Bericht, bevor wir wegfahren

Ingo
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Viele Grüße

Ingo
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