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Alt 15.02.2021, 23:16   #111
Yonnix
 
 
Registriert seit: 26.07.2009
Ort: Wolfsburg
Beiträge: 3.246
Ein Tipp noch: Merk dir die Position und die Tageszeit. Eisvögel sind wohl die größten Gewohnheitstäter, die ich kenne. Bei Eisvögeln am Äquator kann man teilweise die Uhr danach stellen, wann sie an welcher Position ihrer Route sind. Auch hierzulande gibt es ganz klare Präferenzen.
__________________
Viele Grüße, Jannik Meine Homepage - flickr - www.phillipreeve.net - Instagram
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Alt 22.02.2021, 20:39   #112
MemoryRaider

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1.724
Er ist noch nicht zurückgekehrt. Ein Abflieger, zwei Wochen alt:


Bild in der Galerie
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Alt 06.08.2021, 19:18   #113
MemoryRaider

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1.724
"It` s been a while". In meiner Region (Schleswig-Holstein) ist gefühlt fast die komplette Population in der "Eiszeit" im Februar verhungert. Sämtliche Stellen, die ich kenne, sind seitdem verwaist. Ansitzäste, Brütröhren-Stellen leer.

Im Moment muss ich zwei Stunden hin und zwei zurück fahren. Durch einen lieben Tipp habe ich eine Stelle mit einem Refugium zum Besuchen gefunden. Aber das ist dann schwer. Kann da eben nicht so oft hin und ich brauche eher dieses Gefühl, mit einem Gebiet zu verschmelzen, mich alltäglich heimisch zu fühlen. So nah wie vor dem Massensterben kann ich dem Vogel so nicht kommen. Das bedeutet ja, eine gute Stelle kennen, sich hinsetzen und warten.

So blieb gestern nur ein Foto. Immerhin, die fehlende Nähe erzwingt mehr von der Umgebung zu zeigen. Zumindest hier fand ich die Anordnung der Ansitz-"Äste" ganz interessant:


Bild in der Galerie

Keine Ahnung, wie lange es dauert, bis sich die Bestände wieder erholen. Bis dahin heißt es zwei, dreimal im Monat fahren, wenn die Sehnsucht nach dem Eisvogel groß ist.

Geändert von MemoryRaider (06.08.2021 um 19:21 Uhr)
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Alt 07.08.2021, 00:09   #114
Andronicus
 
 
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.751
Das Bild ist Dir sehr gut gelungen

Jo. Hier in Hamburg ist es auch nicht einfach für die Eisvögel.

Dir weiterhin viel Erfolg mit der Suche und Deinen Bildern
Andronicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2021, 06:22   #115
MemoryRaider

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1.724
Zitat:
Zitat von Andronicus Beitrag anzeigen
Das Bild ist Dir sehr gut gelungen

Jo. Hier in Hamburg ist es auch nicht einfach für die Eisvögel.

Dir weiterhin viel Erfolg mit der Suche und Deinen Bildern
Danke dir und ich musste grinsen, das Foto ist in Hamburg entstanden und ich fahre eben immer extra nach Hamburg .
MemoryRaider ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.08.2021, 07:39   #116
Friesenbiker
 
 
Registriert seit: 13.12.2019
Beiträge: 1.315
Zitat:
Zitat von MemoryRaider Beitrag anzeigen
Danke dir und ich musste grinsen, das Foto ist in Hamburg entstanden und ich fahre eben immer extra nach Hamburg .
wow….
Friesenbiker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2021, 09:10   #117
Traumtraegerin
 
 
Registriert seit: 04.02.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.879
Ich konnte im letzten Jahr noch bei jedem Ausflug an „meinen“ Teich wenigstens einen Eisvogel sehen. Es war so schön, ihn schon im Anflug zu hören, bevor man ihn sehen konnte. Doch in diesem Jahr habe ich bisher nur einen einzigen Eisvogel zu Gesicht bekommen, aber leider nur einige Kilometer entfernt. Hier sind sie vermutlich endgültig verschwunden.
Die Ursache für das Fernbleiben ist nicht nur die kurze „Eiszeit“ im Winter, denn es gab in Hamburg ein paar fließende Gewässer, an denen sie sich versammelten um zu fischen.
Leider war es wieder einmal eher der Mensch, der sie vertrieben hat.
Während ich 2019 am Teich hier ums Eck nur immer denselben Hundehaltern und Anglern begegnet bin, ist dort seit dem ersten Lockdown die Hölle los. Massenweise „Mir ist langweilig im Homeoffice“-Hunde, Partygänger, die sich statt auf dem Kiez am Teich zusammengerottet haben , Familien, die mitten im Naturschutzgebiet querfeldein stapfen, um dort zu picknicken. Übel sind auch die Freizeitsportler, die mit Ebikes rücksichtslos fernab der befestigten Wege alles kaputt fahren. Die sonst so ruhigen Schutzgebiete der Tiere wurden immer kleiner, weil man sich ja zum Party machen im Wald treffen musste, wenn man nicht auffliegen wollte.
Im Teich landet der achtlos weggeworfene Müll. Hunde werden in den Teich gehetzt, obwohl es verboten ist. Dass dort die Ruhezonen der Vögel ist, wird komplett ignoriert.
„Meine Hunde tun nichts, die Enten können sich einen anderen Platz suchen. Ich bin Tierpfleger und weiß schon, was ich tue!“, ist ein Beispiel der Antworten, die man bekommt, wenn man Hundehalter anspricht.
Der Teich ist jetzt nur noch eine graubraune Brühe, während man im letzten Frühjahr noch auf den Grund sehen konnte, wenn man am Ufer stand. Als der Teich im Winter für kurze Zeit zugefroren war, sind sie scharenweise mit Schlittschuhen hingepilgert. Aber anstatt einfach nur ein paar Runden auf dem Eis zu drehen, wurden die Pflanzen im Uferbereich zerstört, Äste, die jahrelang als Ansitzmöglichkeiten gedient hatten, wurden abgebrochen. Es wurde gezecht und die leeren Flaschen und Becher lagen anschließend auf dem tauenden Eis. Nun liegen sie im Teich…

Mittlerweile befinden sich einige der Corona-Hunde vermutlich im Tierheim und die Reiselustigen fliegen wieder in den Urlaub und müllen dort die Strände voll anstatt die Natur vor der eigenen Haustür. Aber erholen wird sich hier erstmal lange nichts.
__________________
Gruß aus Hamburg von Sabine

Rettet die Wälder, esst mehr Biber!
Traumtraegerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2021, 10:29   #118
MemoryRaider

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1.724
Hallo Traumtraegerin,

vielen Dank für deine ausführliche und ja auch sehr bittere Antwort. Ich kann alles, was du schreibst, bestätigen. Das ist bei mir hier nicht anders. Die Natur-Oasen wurden seit Corona regelrecht geflutet mit Menschen, die Familien-Spaß und Hundespaß haben wollen und zwar ohne jede Rücksicht auf Naturschutz. "Nist- und Ruheplatz, sowie Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen". Ich bin immer noch entsetzt, dass der Naturschutz-Gedanke in weiten Teilen der Bevölkerung überhaupt keine Rolle spielt.

In meiner Nähe gibt es eine alte Eiszeit-Düne mit wirklich schöner Landschaft drumherum. Ich kenne dieses Gebiet seit 40 Jahren. Seit Corona ist es komplett für den Naturschutz entwertet. Am WE parken hier bis zu 40 Autos, aus jedem wird ein Riesen-Hund ausgeladen und schon am Eingang von der Leine gelassen. In die Teiche werden sie dann zum Baden gelassen. Hinweis-Schilder überall werden konsequent ignoriert. In seltsamer Eintracht sind sich die Hundehalter hier einig. Junge Leute rasen mit Mountain-Bikes die Düne rauf und runter. Als die Teiche zugefroren waren, war sofort alles voll mit Rodlern und Schlittschuhläufern. Nur Hunde- und Familienspaß. Angewidert von all den lachenden Spaßmenschen meide ich seitdem das NSG Düne am Treßsee. Neulich spazierte eine Frau mit großem Hund mitten in eine Graugans-Kolonie, die Tiere wurden natürlich aufgescheucht und die Frau filmte das alles noch mit dem Handy, wieviel Spaß ihr Hund damit hatte.

Es ist im Moment wirklich schwer, das alles auszuhalten; jedenfalls mir geht das so. Musste mal raus, ich danke dir ... irgendwie tröstlich, dass andere Menschen das auch so sehen.
MemoryRaider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2021, 12:33   #119
Traumtraegerin
 
 
Registriert seit: 04.02.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.879
hier ist er zurück...

Inzwischen wird es kalt und ungemütlich, die Leute gehen nicht mehr nur vor die Haustür, sondern reisen wieder in ferne Länder und es besteht die Hoffnung, dass sich die Natur erholt. Die Anzahl der Hunde steigt nicht weiter, aber es gibt viele mehr oder weniger überforderte "Dog-Walker" bei uns. Anstatt vorne den Parkplatz zu nutzen, wird lieber der Wendehammer der Sackgasse zugeparkt, die Hunde springen unkontrolliert aus dem Auto und es ist alles sch...egal. Es stimmt mich traurig, wenn wegen der Beschwerde einer einzelnen Hundehalterin ein ganzes Hornissen-Nest zerstört wird. Die Bussarde, die ich seit Jahren hier beobachte, sind aktuell selten zu sehen, der Jungvogel ist längst ausgeflogen. Daher war ich in der letzten Zeit nicht mehr oft in "meinem Revier" unterwegs. Doch gestern habe ich wieder meine Runde gedreht, ein paar Aufnahmen vom Flughafen und dann dem Moor im Nebel gemacht, auf dem Rückweg zum Teich geschaut. Es war eine schöne "kurz nach Sonnenaufgang- Stimmung" mit dem Nebel. Als ich mich umdrehen und wieder gehen wollte, hörte und sah ich ihn... einen Eisvogel. Also blieb ich sitzen, machte ein Hipstamatik-Bild vom Teich und postete es in unserer kleinen Gruppe mit der freudigen Nachricht über die Rückkehr des Eisvogels.
Gerade hatte ich das iPhone wieder in die Tasche gesteckt, da zischte er auf 1 bis 2 Meter Entfernung an mir vorbei. Von dieser Begegnung gibt es kein Foto, aber ich hatte gestern ein Dauergrinsen im Gesicht.

Ich weiß nicht, ob es nur ein einmaliger Besuch war, aber ich werde mich in der nächsten Zeit wieder häufiger dort aufhalten und beobachten:


Bild in der Galerie

Während man im Sommer nicht bis zum Grund des Teiches schauen konnte, schien es gestern tatsächlich etwas klarer zu sein. Vielleicht erholt sich das Gewässer und somit auch der Eisvogel...
__________________
Gruß aus Hamburg von Sabine

Rettet die Wälder, esst mehr Biber!
Traumtraegerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2021, 16:02   #120
MemoryRaider

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 12.08.2005
Beiträge: 1.724

Bild in der Galerie

Eisvogel-Weibchen auf einer Maschine. Ob sie, wenn sie lostrippelt, Strom macht ?
Vielleicht ist es ja auch ein Zeitmaschine.
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