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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Sony E-Mount Kameras » Kaufberatung: Später Wechsel von A- auf E-Mount (Body + Objektive)
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Alt 15.05.2025, 17:48   #1
s2krevs9k
 
 
Registriert seit: 22.12.2011
Ort: Zürcher Weinland (CH)
Beiträge: 263
Kaufberatung: Später Wechsel von A- auf E-Mount (Body + Objektive)

Hallo zusammen,

ich war die letzten Jahre hier inaktiv und hatte auch das Foto-Hobby ausgesetzt: bin 3x Papa geworden, Fokus auf die Arbeit/Karriere, Haus bauen - die Prioritäten lagen einfach woanders. Jedenfalls hat sich inzwischen die Situation wieder so verändert, dass ich mit einem Wiedereinstieg in die Fotografie liebäugle.

Ich war wie gesagt mehrere Jahre weg vom Fenster und muss sagen, ich bin völlig baff was da inzwischen beim Sony E-Mount gegangen ist. Mit meiner A99 + A55 war ich seinerzeit sehr zufrieden, aber wenn ich sehe was mit den neuen Kameras inzwischen möglich ist (z.B. Augen-AF bei Mensch, Tier und Fahrzeug; Touchscreen-Bedienung; EVF mit Gazillionen Pixeln; zig Bilder/Sekunde Dauerfeuer; GEWALTIGE Auswahl an Objektiven aller Art...), erwäge ich einen späten Wechsel vom A- auf's E-Mount in Betracht zu ziehen.

Primärer Einsatzzweck der Kamera:
  • Familienfotos (Kinder, Familienfeste, Urlaub)
  • Makros (Garten, Blumen, Insekten)
  • Wildlife (Zoo, Tierpark, Wald-/Wiesen-/Feldspaziergänge)
  • gelegentlich (eher selten): Landschaft/Architektur

Vom Body her gefällt mir die A7RV sehr gut - eventuell warte ich aber noch ab, ob nicht in Kürze die A7V veröffentlicht wird, die mir unter Umständen auch genügen würde. An der A7RV gefällt mir die hohe Auflösung und dass sie selbst gecropt mit 26MP noch die höhere Auflösung hat, als meine alte A99 (24MP) - das sehe ich vor allem für die Makro- und Wildlife-Fotografie als relevant an.

Für die Objektive habe ich mir folgende 2 Varianten überlegt:

1. Sony-Objektive
  • Sony FE 24-105mm F4.0 G OSS (SEL24105G) - Alltags-/Allroundobjektiv für die Familien-/Urlaubsfotos
  • Sony FE 70-200mm F4 Makro G OSS II (SEL70200G2) + Sony FE 2.0x Telekonverter (SEL20TC) - Für Makro- und Wildlifefotografie
Komplettpreis inkl. A7RV aktuell: CHF 5977 (inkl. Sony Cashback-Aktionen)

2. NON-Sony-Objektive
  • Tamron für Sony E 35-150mm F2.0-2.8 Di III VXD - Alltags-/Allroundobjektiv für die Familien-/Urlaubsfotos
  • Sigma für Sony E Art 105mm F2.8 DG DN Macro - Makros
  • Tamron für Sony E 150-500mm F5-6.7 Di III VC VXD - Wildlife
Komplettpreis inkl. A7RV aktuell: CHF 6275

Damit hätte ich mit beiden Listen eine gute Abdeckung vom leichten Weitwinkel bis in den höheren Telebereich.

Als Vorteil bei der Liste 1 mit Sony-Linsen sehe ich primär die Qualität der Objektive sowie den leicht weiteren Weitwinkel (24 vs 35 mm), sowie die Flexibilität bei den Makros in Verbindung mit dem 2x TC (1:1 von 140-400 mm), sowie ein Preisvorteil von rund CHF 300. Als Nachteil ist die fast durchgängig geringere Lichtstärke der Objektive sowie 100mm weniger Brennweite am langen Ende des Teles zu nennen.

Bei der Liste 2 mit Fremdobjektiven sehe ich die Vorteile vor allem in der fast durchgängig besseren Lichtstärke und der um 100mm längeren Brennweite beim Teleobjektiv. Dafür ist das Paket rund CHF 300 teurer und benötigt mehr Platz im Fotorucksack (3 Objektive vs. 2 bei der anderen Liste).


Wie ist eure Meinung dazu? Habe ich etwas vergessen oder völlig ausser Acht gelassen? Sind die von mir gewählten Objektive vielleicht doch nicht so gut für das geeignet, was ich mir vorstelle? Gibt es andere Empfehlungen in einem vergleichbaren Preisrahmen?

Ich freue mich auf eure Meinungen/Kommentare!

Grüsse
Martin

PS: mein aktuelles A-Mount Setup wäre dann natürlich zu kaufen...

Sony Alpha SLT-A55 mit SAL18-55mm Kit
Sony SAL75-300

Sony Alpha SLT-A99V
Sony VG-C99AM
Sony HVL-F60M
Sigma 12-24
Sony SAL24-70Z 2.8 SSM Carl Zeiss Vario-Sonnar
Sigma 50mm 2.8 Macro
Sony SAL70-400 G SSM
Sony SAL-135Z 1.8 Carl Zeiss
__________________
Viele Grüsse, Martin
http://www.capture-moments.ch

Geändert von s2krevs9k (15.05.2025 um 17:51 Uhr)
s2krevs9k ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 15.05.2025, 20:03   #2
ayreon
 
 
Registriert seit: 23.06.2004
Ort: Rosenheim
Beiträge: 1.378
Zur A7rV kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden damit bin, habe sie 2,5 Jahre im Einsatz und bis auf lautlos bei Kunstlicht und richtiger Action ist sie ein sehr guter Allrounder. Ich muss gestehen, ich hab mir für die beiden Punkte noch eine gebrauchte A1 geholt, auch weil ich nicht so gerne Objektive wechsle und einen Standard und einen Telebody in der Tasche dabei habe.

Ich schließe aus Deinen Vorschlägen, dass Dir Weitwinkel nicht sooo wichtig ist. Ich habe mittlerweile das 20-70 als Immerdrauf und finde sie toll wegen der Flexibilität.
Das 70-200 könnte ein guter Allrounder oberhalb sein, ob er bei Makro so gut liefert wie z.B. das Sigma (neigt zu recht warmen Farben) kann ich nicht beurteilen.
Ich würde Dir persönlich zu

20-70 F4
70-200 F4 II UND DEM
Sony 200-600 raten
Weil, es ist ein Innenzoom das leicht zu Zoomen ist (Viertelumdrehung), eine tolle Bildqualität hat UND Konverterfähig ist. ich würde Dir aus Vernunftgründen aber zum 1,4er raten

Wenn sich Dein Geldbeutel wieder erholt hat, könntest Du noch als Spassobejktiv und zu mehr Freistellung über das Tamron 35-150 nachdenken, ich habe es gebraucht für 1k gekauft und finde es toll
__________________
__________________________________________________
Schönen Gruß
Martin
ayreon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2025, 07:18   #3
Andronicus
 
 
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 3.022
Mit der 7 RV machste nix falsch. Ich hab zwar nur die RIV, bin aber sehr zufrieden.

Die beiden Varianten haben - wie Du angibst - einen Preisunterschied von 300,-. Darauf würde ich an Deiner Stelle jedoch nicht achten.
Beim Kamerakauf sollte es um Bedürfnisse gehen.

Variante 1 ist für Urlaub sehr gut geeignet da schön klein und leicht.

Variante 2 umfasst 3 Linsen, ist somit aber auch größer und schwerer.

Ich selbst habe das Sony 24-105 und Tamron 35-150.
Im Urlaub habe ich das Sony mit.
Bei Familienfeiern und Veranstaltungen usw. das Tamron. Hier ist es ein Traum. Mit 24mm Personen aufzunehmen verzerrt i.d.R. zu viel. Da sind 35mm, und das mit Blende 2 schon grandios. Jedoch ist es groß und schwer. Dessen muss man sich bewusst sein.

Die Entscheidung darüber welches Du von den Beiden nehmen sollst kann ich Dir nicht abnehmen.

Wenn Du wirklich Wildlife machen möchtest solltest Du jedoch das - schon hier vorgeschlagene - 200-600er nehmen. TK-tauglich, im Gegensatz zu allen Fremdanbietern.


Ach ja, eine Variante gibt es auch noch.
Du behälst alles was Du hast und fotografierst damit weiter. Das ist am Kostengünstigsten. Man muss sich immer wieder bewusst machen dass durch eine neue Kamera keine besseren Bilder entstehen.
Andronicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2025, 07:43   #4
miatzlinga
 
 
Registriert seit: 18.04.2006
Ort: Hausleiten
Beiträge: 867
Ich hab bei vergleichbarem Anwendungsprofil die A7rIV und im Rucksack quasi immer das 16-35/4; 24-105/4 und das 100-400 GM sowie das 105er Sigma Makro. Das deckt wirklich so ziemlich alles ab.

Wenn der Rucksack leichter werden muss kommt nur das 70-200/4 mit statt des 100-400 und das Makro bleibt zu Hause.

Als ich das 24-105/4 gekauft hab gab es das 20-70 noch nicht, vermutlich würde ich sonst jetzt dieses an der Kamera haben und dazu entweder ein 70-200 oder das 100-400.
Das 200-600 hab ich auch, wirklich begeistert bin ich von meinem auch nach Justage bei Schuhmann nicht, das 100-400 GM ist ihm optisch in jeder Hinsicht überlegen, aber grundsätzlich wäre es für Wildlife sicher eine gute Wahl.
__________________
Grüße,
Thomas
miatzlinga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2025, 07:47   #5
aidualk
 
 
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 22.072
Zitat:
Zitat von Andronicus Beitrag anzeigen
Man muss sich immer wieder bewusst machen dass durch eine neue Kamera keine besseren Bilder entstehen.
Je nachdem was man damit macht bzw. vorhat, erweitert sie aber die Möglichkeiten.


Ich kann von der Kombination Sony FE 70-200mm G OSS Macro II mit dem TC 2.0 an einer A7RV nur abraten. Ich nutze das FE 70-200mm G OSS Macro II nun fast 2 Jahre. Es ist in jeder Hinsicht ein Top Objektiv, aber an der A7RV bringt es schon mit dem 1.4-fach TC keinen Vorteil mehr (selbst getestet - Auflösung ist nahezu identisch mit einer Hochskalierung, gleichzeitig leidet aber der AF unter dem TC), einen 2.0 wollte ich nicht mal mehr testen.

Auch gebe ich zu Bedenken, dass die Fremdhersteller Objektive, mit nur wenigen Ausnahmen, im AF durchweg, mal mehr mal weniger deutlich, den original Sony Objektiven nachstehen.
aidualk ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 16.05.2025, 12:14   #6
DerGoettinger
 
 
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.151
Zitat:
Zitat von s2krevs9k Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

ich war die letzten Jahre hier inaktiv und hatte auch das Foto-Hobby ausgesetzt: bin 3x Papa geworden, Fokus auf die Arbeit/Karriere, Haus bauen - die Prioritäten lagen einfach woanders. Jedenfalls hat sich inzwischen die Situation wieder so verändert, dass ich mit einem Wiedereinstieg in die Fotografie liebäugle.
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Familie und natürlich auch willkommen zurück

Jetzt zu Deinem Anliegen. Du bist das zum Glück ja sehr konkret, was Dein Einsatzgebiet angeht

Zitat:
Zitat von s2krevs9k Beitrag anzeigen
Primärer Einsatzzweck der Kamera:
  • Familienfotos (Kinder, Familienfeste, Urlaub)
  • Makros (Garten, Blumen, Insekten)
  • Wildlife (Zoo, Tierpark, Wald-/Wiesen-/Feldspaziergänge)
  • gelegentlich (eher selten): Landschaft/Architektur

Vom Body her gefällt mir die A7RV sehr gut - eventuell warte ich aber noch ab, ob nicht in Kürze die A7V veröffentlicht wird, die mir unter Umständen auch genügen würde. An der A7RV gefällt mir die hohe Auflösung und dass sie selbst gecropt mit 26MP noch die höhere Auflösung hat, als meine alte A99 (24MP) - das sehe ich vor allem für die Makro- und Wildlife-Fotografie als relevant an.
Ich fange mal mit der Kamera an. Folgende Argumente würden mir dabei durch den Kopf gehen:
  • Gerade was Makrofotografie angeht, geht für mich nichts über Auflösung. Ich selbst bin noch immer mit einer a6600 unterwegs und würde die in dem Bereich IMMER einer a7IV (oder der kommenden a7V) vorziehen. Die deutlich höhere Auflösung (durch die viel kleineren Pixel) sind ein massiver Vorteil.
  • Natürlich wird die a7V eine großartige Kamera werden, die sicher auch ein paar "künstliche Features" mitbringt, die die a7RV noch nicht hat. Aber ich sehe bei Deinen Einsatzgebieten jetzt nicht, dass sie im Vergleich zur a7RV so massiv viel mehr bringen wird. Außerdem: Die a7V ist bereits fertig ausentwickelt und liegt bei Sony im Schrank, wird aber noch nicht angekündigt, weil sie massive Produktionsprobleme haben und insb. bei der a1 II noch einen riesigen Produktionsstau vor sich herschieben. Gerüchte behaupten, dass sich die Vorstellung der a7V noch bis ins 4. Quartal hinziehen werden (und ich befürchte, dass das auch so kommen wird). Normalerweise neige ich eher dazu, das Abwarten zu empfehlen (ich wartet tatsächlich die a7V ab), aber in Deinem Fall und bei Deinen Einsatzgebieten wäre die Frage interessant, ob Du fotografisch den Sommer verpassen möchtest.
Aus meiner Sicht scheint mir in Deinem Fall viel für die a7RV zu sprechen.

Bei den Objektiven hast Du insgesamt eine gute Auswahl getroffen, die mir grundsätzlich auch - egal in welcher Konstellation - gut zu passen scheint. In der einen oder anderen Kombi vielleicht nicht ganz passend, aber jedes einzelne Objektiv ist einzeln sicher kein Fehlkauf. Deswegen würde ich vielleicht gerne etwas anders an die Sache herangehen.

Drei Sachen erkenne ich aus Deinen Listen:
  1. Du möchtest möglichst wenig Objektive
  2. Du möchtest möglichst viel Flexibilität
  3. Du hast drei Typen bzw. Leistungsmerkmale im Blick, nämlich
    • Ein Allrounder-Immerdrauf-Standardzoom
    • Ein Telezoom, dass Dich in den hohen Millimeter-Bereich bringt
    • Irgendwie Makrofähigkeit
Fangen wir mit dem Allrounder-Immerdrauf-Standardzoom an:
  • Ich habe das Tamron 35-150 selbst einmal intensiv nutzen dürfen, und es ist aus meiner Sicht eine großartige Linse. Und die 2-2.8 sind phänomenal. Mir ist aufgefallen, dass Du in Deiner Aufzählung überhaupt keine Portraitlinse hast. Nun hast Du Portraitfotografie nicht ausdrücklich erwähnt. Aber Du nennst Familienfeste, und wenn ich Familienfeste fotografiere und dabei auf Gesichter gehe, dann finden die Betrachter die Bilder mit ordentlich Freistellung immer besonders schön. Was man dem Tamron vorhalten muss ist, dass es unten nur 35mm bietet und eben auch schwerer ist als das Sony.
  • Das Sony kenne ich leider nicht persönlich, aber es bringt zwei wichtige Argumente mit: Es hat eben unten die 11mm mehr (was viel ist im Weitwinkelbereich), und es wiegt nur knapp die Hälfte des Tamron. Dafür ist es "nur" eine 4.0er-Linse. Ist es ein Problem, dass es inzwischen schon 8 Jahre alt ist? Hm, weiß nicht. Ein Update wäre sicherlich sexy, aber ich glaube, das kommt zeitnah nicht.
Hach, schwierig. Ehrlich gesagt scheint mir das Tamron ein bisschen besser zu Deinen Einsatzgebieten zu passen, gerade weil Du eher seltener Landschaft/Architektur machen würdest. Das Tamron scheint mir nach meinem Eindruck das geeignetere "Kinder- und Familienfest-Objektiv". Aber dann sehe ich den Gewichtsunterschied und frage mich, ob Du das einen Urlaub lang mitschleppen möchtest. Bei meinem ersten Urlaub "mit Kamera" hatte ich das alte Minolta 28-135 dabei, das auf die Dauer schon ziemlich gewichtig ist. Und das liegt gewichtstechnisch eher beim Sony (knapp 150g über dem Sony und 400g unter dem Tamron). Ich tendiere dazu, Dir keinen konkreten Rat zu geben, sondern Dir zu empfehlen, Dir beide Linsen im Handel einmal anzusehen und (mit einem Gehäuse) mal in die Hand zu nehmen.

Wie ists dann mit dem Telezoom?

Naja, wenn Du Dich fürs Sony 24-105 entscheiden solltest, ist die Messe eigentlich gelesen und der Drops gelutscht. Mit dem Tamron 150-500mm hättest Du eine hässliche Lücke zwischen 105mm und 150mm, die sich auch nicht durch die Qualitäten des Tamrons wegdiskutieren lassen.

Wenn Du Dich für das Tamron 35-250 entscheidest, könnte man noch mal nachdenken. Ich selbst bin ja noch mit einer a6600 unterwegs (also APS-C), und ab und an mache ich auch Wildlife. Was bin ich dabei froh, dass ich hier noch ein Sigma 150-600 habe (das ältere aus der Contemporary-Reihe mit Konverter auf E-Mount). Zusammen mit dem APS-C-Crop entspricht das rechnerisch einer Maximalbrennweite von 900mm!!! Ich möchte mein Sigma nicht missen (höchstens gegen das neue 150-600mm Sports tauschen).

Aber lass Dich von der Zahl nicht täuschen. Wenn Du mit der a7RV cropst, hast Du immer noch mehr als genug "Fleisch im Bild" für hervorragende Bilder. Und der Unterschied zwischen 400mm (Sony 70-200 mit TC) und 500mm (Tamron) ist zwar da, scheint mir aber nicht so gravierend zu sein wie zwischen 24mm und 35mm. Wenn ich mir Deine Einsatzgebiete ansehe, dann willst Du vor allem flexibel sein. Und die Variante mit dem Sony 70-200 plus TC scheint mir in Deinem Sinne die deutlich flexiblere Lösung zu sein. Und es ist ein 1:2-Macro.

Hat sich damit das Macro-Thema erledigt?

Ehrlich gesagt nein. Auch wenn Du Dich von Deinem alten Equipment trennen möchtest, hätte ich noch die Idee, das Sigma 50mm 2.8 Macro aufzuheben und dazu einen LA-EA5 zu kaufen.
  • Ja, moderne Makros sind sicher schärfer als ältere. Aber auch die älteren waren schon immer auf Schärfe getrimmt. Ich hab mal das ganz alte Minolta AF 100/2.8-Macro mit dem deutlichen neueren Sony 100/2.8-Macro verglichen, und die Unterschiede sehen echt nur die Pixelpeeper. Ob ein aktuelles Sigma da Quantensprünge bringt, weiß ich nicht.
  • Ja, neue Objektive sind immer schneller als ältere. Aber Macros sind immer langsam, weil es bei ihnen ja um möglichst kleine Motorschritte geht. Und das geht immer zulasten der Geschwindigkeit. Das Sigma 105/2.8 wird wahrscheinlich schneller sein als das ältere Sigma 50/2.8, aber auch da: wie groß ist der Geschwindigkeitsvorteil in der Realität?
  • Und was man auch nicht vergessen darf: der LA-EA5 ist die deutlich günstigere Alternative zum Sigma 105/2.8 Macro. Wenn Du später erkennst, dass Du doch lieber ein natives E-Mount-Macro hättest, könntest Du es dann immer noch verkaufen, und der Preisverlust für einen LA-EA5 ist nicht hoch.
Fazit: Mit keiner Variante machst Du wirklich etwas falsch. Aber es scheint mir, dass die Variante "a7RV zusammen mit den Sony-Objektiven" am Ende mehr Punkte einheimst als die anderen Lösungen:
  • Du hast unten 11mm mehr, die meines Erachtens wertvoller sind als die fehlenden 100mm oben
  • Bei der Kombi 24-105 / 70-200 wirst Du in Situationen kommen, in denen Du die Objektive tauschen musst, was Du beim Tamron 35-150 nicht müsstest. Aber dennoch auch da: ich glaube, dass der größere Brennweitenbereich hier eher der Vorteil ist. Außerdem ist das 35-150 wirklich schwer, und das immer zu tragen muss man wirklich wollen.
Zwar gibt es Punktabzüge für die schlechtere Freistellungsleistung des Sony 24-105, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du das eher verschmerzen könntest.

Das soweit meine persönlichen Gedanken dazu.

BTW.: Auf meiner persönlichen Shoppingliste steht die a7V und das Tamron 35-150. Aber ich habe auch eine ganz andere Erwartung an die Einsatzzwecke

Nachtrag:
Es kam zwischenzeitig der Vorschlag auf, als Standard-Zoom besser das Sony 24-70/2.8 zu nehmen.

Ja, objektiv ein naheliegender Gedanke. Aber ich habe den Eindruck, dass Dir Flexibilität wichtiger ist als Lichtstärke. Ich denke, auch das ist ein Grund, warum Du das 70-200/4 dem 70-200/2.8 vorziehst: es ist leichter und ist ein Quasi-Makro. Vor dem Hintergrund scheint mir das 24-105/4 die passendere Wahl, gerade weil Du damit den Bereich von 70 bis 105 mm doppelt abdeckst. Es wird Dich dadurch weniger dazu zwingen, das Objektiv zu wechseln.
__________________
"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben

Geändert von DerGoettinger (16.05.2025 um 15:21 Uhr)
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2025, 14:17   #7
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.693
Allroundausrüstung für Familie/Tiere/Makro – es muss nicht billig, billig sein, aber dafür hohe Qualität (Bild und Material) bei angemessenem Preis. Erfahrung im Umgang mit Fotoausrüstung (A99) ist vorhanden.

Kamera: A7RV passt dafür gut (ich nutzte die A7RIV, bin zufrieden, finde die A7RV beim AF noch etwas besser). Die 60 MP sind gleichzeitig Vorteil (Cropreserve) und Nachteil (Speicherplatzbedarf bei Speicherkarten und Festplatten/Cloud, hohe Rechengeschwindigkeit des PCs sinnvoll bis notwendig).
Kann sein, dass die A7V zwar weniger Auflösung (vermutet wird um die 40 MP – vielleicht bleibt es aber auch bei den „nur“ 33 MP der A7IV) aber dafür mehr Rechenpower und damit einen vielleicht noch ausgefeilteren AF hat. Meiner Meinung nach reicht die A7RV für das oben angegebene Motivspektrum aus – ist sogar eher schon etwas zu gut (wobei es das eigentlich ja nicht gibt).

Objektive: Zooms für Standard und Tele + vielleicht noch Festbrennweite für 1:1 Makro (brauchst du das?) klingen vernünftig. Ob man noch unter 24mm benötigt, z. B. 16-35, ist Geschmackssache. Für das o. a. Genre meiner Meinung nach unnötig, da Objekte am Rand (z. B. Gesichter) mit 16mm schon etwas merkwürdig aussehen – und ganz nah ran mit der Nase in der Mitte ergibt eher eine Karikatur als ein Portrait. Weitwinkel taugt eher für Landschaft/Architektur (spielt hier keine Rolle), käme hier nur für Übersichtsaufnahmen in Frage (alle beim Kindergeburtstag Beteiligten auf einem Bild).
Standard: braucht man 24mm oder tun es auch 28mm? Ich möchte die 24mm nicht missen - ist bei Events teilweise sogar noch zu wenig weitwinkelig, um alles im Bild zu haben.
Lichtstärke/Gewicht: das 24-105/F4 (habe ich selber, nutze ich kaum noch) ist in Ordnung, aber (an 60 MP) nicht sehr gut. Es ist leicht (wird immer wichtiger), mäßig lichtstark, gut nutzbarer Zoombereich aber im direkten Vergleich (und nur da) merkt man gegenüber einem z. B. 24-70 F/2,8 schon eine etwas schlechtere Detailwiedergabe – besonders am Rand.
Wie wichtig ist einem das bei 60MP? Für mich ist es wichtig. Das 24-70 F/2,8 (in meinem Fall ein Sigma DG DN) ist mein Immerdrauf geworden. Die fehlenden 35mm im Telebereich fallen nicht wirklich ins Gewicht, Ausschnitt ist bei 60 MP eher kein Problem. Im Zweifel schließt das Tele ja direkt an die 70mm an.
20-70 F/4 (soll sehr gut abbilden) oder 24-70 F/2,8? Da du bislang den Weitwinkelbereich noch nicht vermisst hast (aber ein 12-24 A-Mountobjektiv hast - benötigst du Weitwinkel vielleicht doch?), würde ich das lichtstärkere (die Kids bewegen sich ja auch schon mal und insbesondere indoor ist nicht immer das beste Licht) 24-70 F/2,8 wählen. Entweder das (teure) GMII (das GM1 soll optisch da etwas abfallen) oder als Lowcostvariante das Sigma 24-70 F/2,8 DG DN II. Man kann noch ein paar Euro sparen, wenn man das Auslaufmodell Sigma 24-70 F/2,8 DG DN (ohne II) wählt. Ich nutze es gerne und es ist für mich ohne Fehl und Tadel (auch beim AF). Was mich allgemein bei Sigma stört, ist die gegenüber Sony umgekehrte Drehrichtung des Zooms – muss man sich halt dran gewöhnen. Aber ist einem das (Drehrichtung Zoom ) fast 1.000 Euro wert?
Als Tele nutze ich das 70-200 F/2,8 GMII und bin damit zufrieden. Es ist mit fast 3.000 Euro aber vergleichswiese teuer. Das 70-200 F/4 GII ist deutlich billiger und hat neben der schwächeren Lichtstärke noch den Vorteil einer kleinen Naheinstellgrenze = ein zusätzliches Makro kannst du dir erstmal sparen. Zusammen mit dem 2-fach-Konverter kommst du bis 400 mm, hast dann aber nur vergleichsweise lichtschwache F/8. Die Bildqualität wird mit dem Konverter nicht besser – das wirst du dem fertigen Bild vermutlich aber nicht ansehen. Ich habe den 2-fach-Konverter und nutzte ihn nie – in der Regel kommt dann das 200-600 drauf, das ist für deinen Anwendungszweck aber übertrieben bzw. passt nur zu „Wildlife/Tiere“.
Das Tamron 35-150 F/2,8 soll sehr gut sein. Es ist aber auch sehr schwer und eher etwas für Events, aber im Urlaub oder für Familienbilder? Ich finde es wegen dem Gewicht für deinen Anwendungszweck nicht gut geeignet.
Fremdhersteller? Eine günstige Alternative, mit meinem Sigma bin ich immer noch zufrieden. Etwas anders sieht es bei meinem Tamron 70-180 F/2,8 aus. Leicht und kompakt aber AF und auch Bildqualität (nur im direkten Vergleich) sind etwas schlechter als bei dem GMII. Das GMII kostet aber auch 3mal soviel = Vergleich ist etwas unfair.

Empfehlung: A7RV mit 24-70 F/2,8 – Sigma DG DN oder DG DN II, wenn es ohne Qualitätsverlust etwas preiswerter sein soll; GMII, wenn man aus dem vollen schöpfen möchte.
Sony 70-200 F/4 GII (nicht den Vorgänger!) als Tele und „Hilfsmakro“.
Für Tiere kommt es darauf an, wie „ernst“ du das betreiben möchtest. Für mal so nebenbei Tiere fotografieren (Zoo) reicht ein 2-fach-Konverter für das 70-200. Der passt auch eigentlich immer noch in die Fototasche.
Besser geeignet wäre das 200-600 (mehr Lichtstärke, mehr Brennweite, bessere Bildqualität), aber das ist nicht nur 3mal so teuer wie der Konverter sondern auch noch klobig, groß und schwer = nichts für so nebenbei im Urlaub mal in die Fototasche.
Da ich als Schwerpunkt Familie/Urlaub/Kinder vermute, würde ich den 2-fach-Konverter nehmen.
Irgendwann dann mal z. B ein 20 F/1,8 für den Kindergeburtstag bei schummriger Beleuchtung oder das 200-600 für Wildlife (ich nutze es eher für Airshows) – das hat aber alles noch Zeit.
Wichtig ist eher ein (oder zwei) Ersatzakku(s) und ausreichend (große) Speicherkarten. Ob es unbedingt CF-Express (teuer, dafür aber auch sehr schnell) sein muss, ist Geschmackssache, mir reichen UHS-II Karten. Selbst die UHS-I Karten wären zum Fotografieren (wenn man nicht ein Serienbilderfan ist) ausreichend – man wartet am PC dann aber ziemlich lange, bis die Daten auf der Festplatte gelandet sind. Unter 128 GB würde ich heute keine Karte mehr kaufen.
Im Vergleich zur A99 mit dem CZ wird dir vom Gewicht und Volumen her die A7RV mit (welchem auch immer) 24-70 oder 24-105 wie ein Spielzeug vorkommen – aber man gewöhnt sich gerne daran.

Viel Spaß beim Aussuchen, Kaufen, Fotografieren und Bilder bearbeiten.
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2025, 16:37   #8
s2krevs9k

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 22.12.2011
Ort: Zürcher Weinland (CH)
Beiträge: 263
Antworten in euren Beiträgen direkt in rot.

Zitat:
Zitat von ayreon Beitrag anzeigen
Zur A7rV kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden damit bin, habe sie 2,5 Jahre im Einsatz und bis auf lautlos bei Kunstlicht und richtiger Action ist sie ein sehr guter Allrounder. Ich muss gestehen, ich hab mir für die beiden Punkte noch eine gebrauchte A1 geholt, auch weil ich nicht so gerne Objektive wechsle und einen Standard und einen Telebody in der Tasche dabei habe.

Ich schließe aus Deinen Vorschlägen, dass Dir Weitwinkel nicht sooo wichtig ist. Korrekt - ich hatte an der A99 ja das Sigma 12-24mm und habe es leider kaum benutzt. Ich habe mittlerweile das 20-70 als Immerdrauf und finde sie toll wegen der Flexibilität.
Das 70-200 könnte ein guter Allrounder oberhalb sein, ob er bei Makro so gut liefert wie z.B. das Sigma (neigt zu recht warmen Farben) kann ich nicht beurteilen.
Ich würde Dir persönlich zu

20-70 F4 Danke für den Tipp, das Objektiv hatte ich bisher nicht auf dem Schirm!
70-200 F4 II UND DEM
Sony 200-600 ist natürlich auch ein tolles Objektiv - mir für den Anfang aber zu gross und schwer und irgendwo muss ich ja auch mal den finanziellen Rahmen setzen... raten
Weil, es ist ein Innenzoom das leicht zu Zoomen ist (Viertelumdrehung), eine tolle Bildqualität hat UND Konverterfähig ist. ich würde Dir aus Vernunftgründen aber zum 1,4er raten

Wenn sich Dein Geldbeutel wieder erholt hat, könntest Du noch als Spassobejktiv und zu mehr Freistellung über das Tamron 35-150 nachdenken, ich habe es gebraucht für 1k gekauft und finde es toll Ist natürlich eine Möglichkeit, aber ich denke, dass ich nur ein Allrounderobjektiv benötige und später dann lieber mit lichtstarken FB's (35/50/85/135mm) ergänzen würde.
Zitat:
Zitat von Andronicus Beitrag anzeigen
Mit der 7 RV machste nix falsch. Ich hab zwar nur die RIV, bin aber sehr zufrieden.

Die beiden Varianten haben - wie Du angibst - einen Preisunterschied von 300,-. Darauf würde ich an Deiner Stelle jedoch nicht achten.
Beim Kamerakauf sollte es um Bedürfnisse gehen. Sehe ich gleich - auf die 300.- kommt's mir ehrlich gesagt am Ende dann auch nicht so drauf an. War mehr als Budgetrahmen gedacht - ansonsten hätte ich vielleicht das gesamte G-Master-Lineup ausgewählt und wäre dann preislich aus allen Wolken gefallen...

Variante 1 ist für Urlaub sehr gut geeignet da schön klein und leicht.

Variante 2 umfasst 3 Linsen, ist somit aber auch größer und schwerer.

Ich selbst habe das Sony 24-105 und Tamron 35-150.
Im Urlaub habe ich das Sony mit.
Bei Familienfeiern und Veranstaltungen usw. das Tamron. Hier ist es ein Traum. Mit 24mm Personen aufzunehmen verzerrt i.d.R. zu viel. Da sind 35mm, und das mit Blende 2 schon grandios. Jedoch ist es groß und schwer. Dessen muss man sich bewusst sein. Absolut richtige Zusammenfassung. Die höhere Lichtstärke und der weitere Zoombereich machen das Tamron 35-150 zu einem sehr guten Allrounder - das Gewicht ist erstmal nebensächlich: an der A99 war das Zeiss 135 1.8 mein absolutes Lieblingsobjektiv - trotz der Grösse und dem Gewicht.

Die Entscheidung darüber welches Du von den Beiden nehmen sollst kann ich Dir nicht abnehmen.

Wenn Du wirklich Wildlife machen möchtest solltest Du jedoch das - schon hier vorgeschlagene - 200-600er nehmen. TK-tauglich, im Gegensatz zu allen Fremdanbietern. Ist registriert...


Ach ja, eine Variante gibt es auch noch.
Du behälst alles was Du hast und fotografierst damit weiter. Das ist am Kostengünstigsten. Man muss sich immer wieder bewusst machen dass durch eine neue Kamera keine besseren Bilder entstehen. Ist im Grundsatz natürlich erstmal nicht falsch - jedoch erhoffe ich mir mit neuem Equipment unter anderem eine deutlich bessere Trefferquote was den Fokus angeht (scharf auf den Augen anstatt den Wimpern oder dem Ohr) und ganz generell mehr Möglichkeiten bezüglich Kreativität und Bedienung - dass das Equipment alleine keine gute Bildkomposition ergibt, ist mir selbstverständlich völlig bewusst.
Zitat:
Zitat von miatzlinga Beitrag anzeigen
Ich hab bei vergleichbarem Anwendungsprofil die A7rIV und im Rucksack quasi immer das 16-35/4; 24-105/4 und das 100-400 GM sowie das 105er Sigma Makro. Das deckt wirklich so ziemlich alles ab. Ja, das klingt sehr ähnlich meinem Profil.

Wenn der Rucksack leichter werden muss kommt nur das 70-200/4 mit statt des 100-400 und das Makro bleibt zu Hause.

Als ich das 24-105/4 gekauft hab gab es das 20-70 noch nicht, vermutlich würde ich sonst jetzt dieses an der Kamera haben und dazu entweder ein 70-200 oder das 100-400.
Das 200-600 hab ich auch, wirklich begeistert bin ich von meinem auch nach Justage bei Schuhmann nicht, das 100-400 GM ist ihm optisch in jeder Hinsicht überlegen, aber grundsätzlich wäre es für Wildlife sicher eine gute Wahl.
Zitat:
Zitat von aidualk Beitrag anzeigen
Je nachdem was man damit macht bzw. vorhat, erweitert sie aber die Möglichkeiten. Korrekt!


Ich kann von der Kombination Sony FE 70-200mm G OSS Macro II mit dem TC 2.0 an einer A7RV nur abraten. Ich nutze das FE 70-200mm G OSS Macro II nun fast 2 Jahre. Es ist in jeder Hinsicht ein Top Objektiv, aber an der A7RV bringt es schon mit dem 1.4-fach TC keinen Vorteil mehr (selbst getestet - Auflösung ist nahezu identisch mit einer Hochskalierung, gleichzeitig leidet aber der AF unter dem TC), einen 2.0 wollte ich nicht mal mehr testen. Danke für den wertvollen Hinweis - ich suche noch weitere Erfahrungsberichte zu der Kombi.

Auch gebe ich zu Bedenken, dass die Fremdhersteller Objektive, mit nur wenigen Ausnahmen, im AF durchweg, mal mehr mal weniger deutlich, den original Sony Objektiven nachstehen. Ja, das ist bekannt. Auch, dass die Serienbildgeschwindigkeit mit Fremdhersteller Objektiven eingeschränkt wird, obwohl das Objektiv und die Kamera schneller könnten...
Zitat:
Zitat von DerGoettinger Beitrag anzeigen
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Familie und natürlich auch willkommen zurück Vielen Dank! Die Kids sind inzwischen 7, 9 und 11 Jahre alt

Jetzt zu Deinem Anliegen. Du bist das zum Glück ja sehr konkret, was Dein Einsatzgebiet angeht

Ich fange mal mit der Kamera an. Folgende Argumente würden mir dabei durch den Kopf gehen:
  • Gerade was Makrofotografie angeht, geht für mich nichts über Auflösung. Ich selbst bin noch immer mit einer a6600 unterwegs und würde die in dem Bereich IMMER einer a7IV (oder der kommenden a7V) vorziehen. Die deutlich höhere Auflösung (durch die viel kleineren Pixel) sind ein massiver Vorteil.
  • Natürlich wird die a7V eine großartige Kamera werden, die sicher auch ein paar "künstliche Features" mitbringt, die die a7RV noch nicht hat. Aber ich sehe bei Deinen Einsatzgebieten jetzt nicht, dass sie im Vergleich zur a7RV so massiv viel mehr bringen wird. Außerdem: Die a7V ist bereits fertig ausentwickelt und liegt bei Sony im Schrank, wird aber noch nicht angekündigt, weil sie massive Produktionsprobleme haben und insb. bei der a1 II noch einen riesigen Produktionsstau vor sich herschieben. Gerüchte behaupten, dass sich die Vorstellung der a7V noch bis ins 4. Quartal hinziehen werden (und ich befürchte, dass das auch so kommen wird). Normalerweise neige ich eher dazu, das Abwarten zu empfehlen (ich wartet tatsächlich die a7V ab), aber in Deinem Fall und bei Deinen Einsatzgebieten wäre die Frage interessant, ob Du fotografisch den Sommer verpassen möchtest.
Aus meiner Sicht scheint mir in Deinem Fall viel für die a7RV zu sprechen. Vielen Dank für diese tolle Analyse, die sich mehrheitlich mit meinen Überlegungen/Wahrnehmungen deckt.

Bei den Objektiven hast Du insgesamt eine gute Auswahl getroffen, die mir grundsätzlich auch - egal in welcher Konstellation - gut zu passen scheint. In der einen oder anderen Kombi vielleicht nicht ganz passend, aber jedes einzelne Objektiv ist einzeln sicher kein Fehlkauf. Deswegen würde ich vielleicht gerne etwas anders an die Sache herangehen.

Zwei Sachen erkenne ich aus Deinen Listen:
  1. Du möchtest möglichst wenig Objektive Grundsätzlich nicht - im Gegenteil - aber der Budgetrahmen zwingt zu einer gewissen Zurückhaltung
  2. Du möchtest möglichst viel Flexibilität Aufgrund des gesetzten Budgetrahmens und der damit einhergehenden Einschränkung der Shoppingliste - ja, notgedrungen
  3. Du hast drei Typen bzw. Leistungsmerkmale im Blick, nämlich
    • Ein Allrounder-Immerdrauf-Standardzoom
    • Ein Telezoom, dass Dich in den hohen Millimeter-Bereich bringt
    • Irgendwie Makrofähigkeit
Fangen wir mit dem Allrounder-Immerdrauf-Standardzoom an:
  • Ich habe das Tamron 35-150 selbst einmal intensiv nutzen dürfen, und es ist aus meiner Sicht eine großartige Linse. Und die 2-2.8 sind phänomenal. Mir ist aufgefallen, dass Du in Deiner Aufzählung überhaupt keine Portraitlinse hast. Korrekt und es stört mich auch sehr, denn an der A99 war das Zeiss 135 1.8 meine absolute Lieblingslinse, aber - wie nun schon mehrfach erwähnt - der Budgetrahmen erfordert gewisse Zugeständnisse. Eine entsprechende Ergänzung des Objektivparks zu einem späteren Zeitpunkt ist aber nicht ausgeschlossen, bzw. sogar ziemlich sicher! Nun hast Du Portraitfotografie nicht ausdrücklich erwähnt. Aber Du nennst Familienfeste, und wenn ich Familienfeste fotografiere und dabei auf Gesichter gehe, dann finden die Betrachter die Bilder mit ordentlich Freistellung immer besonders schön. Was man dem Tamron vorhalten muss ist, dass es unten nur 35mm bietet und eben auch schwerer ist als das Sony.
  • Das Sony kenne ich leider nicht persönlich, aber es bringt zwei wichtige Argumente mit: Es hat eben unten die 11mm mehr (was viel ist im Weitwinkelbereich), und es wiegt nur knapp die Hälfte des Tamron. Dafür ist es "nur" eine 4.0er-Linse. Ist es ein Problem, dass es inzwischen schon 8 Jahre alt ist? Hm, weiß nicht. Ein Update wäre sicherlich sexy, aber ich glaube, das kommt zeitnah nicht.
Hach, schwierig. Ehrlich gesagt scheint mir das Tamron ein bisschen besser zu Deinen Einsatzgebieten zu passen, gerade weil Du eher seltener Landschaft/Architektur machen würdest. Das Tamron scheint mir nach meinem Eindruck das geeignetere "Kinder- und Familienfest-Objektiv". Aber dann sehe ich den Gewichtsunterschied und frage mich, ob Du das einen Urlaub lang mitschleppen möchtest. Bei meinem ersten Urlaub "mit Kamera" hatte ich das alte Minolta 28-135 dabei, das auf die Dauer schon ziemlich gewichtig ist. Und das liegt gewichtstechnisch eher beim Sony (knapp 150g über dem Sony und 400g unter dem Tamron). Ich tendiere dazu, Dir keinen konkreten Rat zu geben, sondern Dir zu empfehlen, Dir beide Linsen im Handel einmal anzusehen und (mit einem Gehäuse) mal in die Hand zu nehmen. Das ist sowieso vorgesehen!

Wie ists dann mit dem Telezoom?

Naja, wenn Du Dich fürs Sony 24-105 entscheiden solltest, ist die Messe eigentlich gelesen und der Drops gelutscht. Mit dem Tamron 150-500mm hättest Du eine hässliche Lücke zwischen 105mm und 150mm, die sich auch nicht durch die Qualitäten des Tamrons wegdiskutieren lassen.

Wenn Du Dich für das Tamron 35-250 du meinst das 35-150, oder? entscheidest, könnte man noch mal nachdenken. Ich selbst bin ja noch mit einer a6600 unterwegs (also APS-C), und ab und an mache ich auch Wildlife. Was bin ich dabei froh, dass ich hier noch ein Sigma 150-600 habe (das ältere aus der Contemporary-Reihe mit Konverter auf E-Mount). Zusammen mit dem APS-C-Crop entspricht das rechnerisch einer Maximalbrennweite von 900mm!!! Ich möchte mein Sigma nicht missen (höchstens gegen das neue 150-600mm Sports tauschen).

Aber lass Dich von der Zahl nicht täuschen. Wenn Du mit der a7RV cropst, hast Du immer noch mehr als genug "Fleisch im Bild" für hervorragende Bilder. Und der Unterschied zwischen 400mm (Sony 70-200 mit TC) und 500mm (Tamron) ist zwar da, scheint mir aber nicht so gravierend zu sein wie zwischen 24mm und 35mm. Wenn ich mir Deine Einsatzgebiete ansehe, dann willst Du vor allem flexibel sein. Und die Variante mit dem Sony 70-200 plus TC scheint mir in Deinem Sinne die deutlich flexiblere Lösung zu sein genau meine Denkweise. Und es ist ein 1:2-Macro ohne TC - mit TC wirds zum 1:1 Macro.

Hat sich damit das Macro-Thema erledigt?

Ehrlich gesagt nein. Auch wenn Du Dich von Deinem alten Equipment trennen möchtest, hätte ich noch die Idee, das Sigma 50mm 2.8 Macro aufzuheben und dazu einen LA-EA5 zu kaufen. Diese Gedanken hatte ich auch sehr intensiv - mehr oder weniger flächendeckend mit allen meinen vorhandenen A-Mount Objektiven.
  • Ja, moderne Makros sind sicher schärfer als ältere. Aber auch die älteren waren schon immer auf Schärfe getrimmt. Ich hab mal das ganz alte Minolta AF 100/2.8-Macro mit dem deutlichen neueren Sony 100/2.8-Macro verglichen, und die Unterschiede sehen echt nur die Pixelpeeper. Ob ein aktuelles Sigma da Quantensprünge bringt, weiß ich nicht.
  • Ja, neue Objektive sind immer schneller als ältere. Aber Macros sind immer langsam, weil es bei ihnen ja um möglichst kleine Motorschritte geht. Und das geht immer zulasten der Geschwindigkeit. Das Sigma 105/2.8 wird wahrscheinlich schneller sein als das ältere Sigma 50/2.8, aber auch da: wie groß ist der Geschwindigkeitsvorteil in der Realität?
  • Und was man auch nicht vergessen darf: der LA-EA5 ist die deutlich günstigere Alternative zum Sigma 105/2.8 Macro. Wenn Du später erkennst, dass Du doch lieber ein natives E-Mount-Macro hättest, könntest Du es dann immer noch verkaufen, und der Preisverlust für einen LA-EA5 ist nicht hoch.
Fazit: Mit keiner Variante machst Du wirklich etwas falsch. Aber es scheint mir, dass die Variante "a7RV zusammen mit den Sony-Objektiven" am Ende mehr Punkte einheimst als die anderen Lösungen:
  • Du hast unten 11mm mehr, die meines Erachtens wertvoller sind als die fehlenden 100mm oben
  • Bei der Kombi 24-105 / 70-200 wirst Du in Situationen kommen, in denen Du die Objektive tauschen musst, was Du beim Tamron 35-150 nicht müsstest. Aber dennoch auch da: ich glaube, dass der größere Brennweitenbereich hier eher der Vorteil ist. Außerdem ist das 35-150 wirklich schwer, und das immer zu tragen muss man wirklich wollen.
Zwar gibt es Punktabzüge für die schlechtere Freistellungsleistung des Sony 24-105, aber ich könnte mir vorstellen, dass Du das eher verschmerzen könntest. Für mich gibt es auch noch den Zwischenweg mit dem Tamron 35-150 und dem Sony 70-200 F4 G2+TC - ja, die überschneiden sich und das Tamron ist untenrum weniger weit, das ist für mich aber verschmerzbar und das Gewicht war für mich bisher nicht ein Killerkriterium - ich bin eh sehr gross und massig - da passt ein gewichtiges Objektiv gar nicht mal schlecht...

Das soweit meine persönlichen Gedanken dazu.

BTW.: Auf meiner persönlichen Shoppingliste steht die a7V und das Tamron 35-150. Aber ich habe auch eine ganz andere Erwartung an die Einsatzzwecke
Zitat:
Zitat von Man Beitrag anzeigen
Allroundausrüstung für Familie/Tiere/Makro – es muss nicht billig, billig sein, aber dafür hohe Qualität (Bild und Material) bei angemessenem Preis. Erfahrung im Umgang mit Fotoausrüstung (A99) ist vorhanden. Yes!

Kamera: A7RV passt dafür gut (ich nutzte die A7RIV, bin zufrieden, finde die A7RV beim AF noch etwas besser). Die 60 MP sind gleichzeitig Vorteil (Cropreserve) und Nachteil (Speicherplatzbedarf bei Speicherkarten und Festplatten/Cloud, hohe Rechengeschwindigkeit des PCs sinnvoll bis notwendig).
Kann sein, dass die A7V zwar weniger Auflösung (vermutet wird um die 40 MP – vielleicht bleibt es aber auch bei den „nur“ 33 MP der A7IV) aber dafür mehr Rechenpower und damit einen vielleicht noch ausgefeilteren AF hat. Meiner Meinung nach reicht die A7RV für das oben angegebene Motivspektrum aus – ist sogar eher schon etwas zu gut (wobei es das eigentlich ja nicht gibt). Genau

Objektive: Zooms für Standard und Tele + vielleicht noch Festbrennweite für 1:1 Makro (brauchst du das? Ja, das will und brauche ich tatsächlich!) klingen vernünftig. Ob man noch unter 24mm benötigt, z. B. 16-35, ist Geschmackssache Für meine Einsatzzwecke keine Priorität. Für das o. a. Genre meiner Meinung nach unnötig, da Objekte am Rand (z. B. Gesichter) mit 16mm schon etwas merkwürdig aussehen – und ganz nah ran mit der Nase in der Mitte ergibt eher eine Karikatur als ein Portrait. Weitwinkel taugt eher für Landschaft/Architektur (spielt hier eine eher untergeordnete Rolle), käme hier nur für Übersichtsaufnahmen in Frage (alle beim Kindergeburtstag Beteiligten auf einem Bild).
Standard: braucht man 24mm oder tun es auch 28mm? Ich möchte die 24mm nicht missen - ist bei Events teilweise sogar noch zu wenig weitwinkelig, um alles im Bild zu haben.
Lichtstärke/Gewicht: das 24-105/F4 (habe ich selber, nutze ich kaum noch) ist in Ordnung, aber (an 60 MP) nicht sehr gut. Es ist leicht (wird immer wichtiger), mäßig lichtstark, gut nutzbarer Zoombereich aber im direkten Vergleich (und nur da) merkt man gegenüber einem z. B. 24-70 F/2,8 schon eine etwas schlechtere Detailwiedergabe – besonders am Rand. Danke für diese Einschätzung!
Wie wichtig ist einem das bei 60MP? Für mich ist es wichtig. Das 24-70 F/2,8 (in meinem Fall ein Sigma DG DN) ist mein Immerdrauf geworden. Die fehlenden 35mm im Telebereich fallen nicht wirklich ins Gewicht, Ausschnitt ist bei 60 MP eher kein Problem. Im Zweifel schließt das Tele ja direkt an die 70mm an.
20-70 F/4 (soll sehr gut abbilden) oder 24-70 F/2,8 wäre Geld kein Problem, dann klar das 24-70 GM2? Da du bislang den Weitwinkelbereich noch nicht vermisst hast (aber ein 12-24 A-Mountobjektiv hast - benötigst du Weitwinkel vielleicht doch? Ich habe dieses Objektiv leider viel zu wenig benutzt, daher keine Priorität zu Beginn), würde ich das lichtstärkere (die Kids bewegen sich ja auch schon mal und insbesondere indoor ist nicht immer das beste Licht) 24-70 F/2,8 wählen. Entweder das (teure) GMII (das GM1 soll optisch da etwas abfallen) oder als Lowcostvariante das Sigma 24-70 F/2,8 DG DN II. Man kann noch ein paar Euro sparen, wenn man das Auslaufmodell Sigma 24-70 F/2,8 DG DN (ohne II) wählt. Ich nutze es gerne und es ist für mich ohne Fehl und Tadel (auch beim AF). Was mich allgemein bei Sigma stört, ist die gegenüber Sony umgekehrte Drehrichtung des Zooms – muss man sich halt dran gewöhnen. Aber ist einem das (Drehrichtung Zoom ) fast 1.000 Euro wert? Ich ziehe es in Betracht
Als Tele nutze ich das 70-200 F/2,8 GMII und bin damit zufrieden. Es ist mit fast 3.000 Euro aber vergleichswiese teuer. Das 70-200 F/4 GII ist deutlich billiger und hat neben der schwächeren Lichtstärke noch den Vorteil einer kleinen Naheinstellgrenze = ein zusätzliches Makro kannst du dir erstmal sparen. Zusammen mit dem 2-fach-Konverter kommst du bis 400 mm, hast dann aber nur vergleichsweise lichtschwache F/8 für Makros gerade gut genug . Die Bildqualität wird mit dem Konverter nicht besser – das wirst du dem fertigen Bild vermutlich aber nicht ansehen. Ich habe den 2-fach-Konverter und nutzte ihn nie – in der Regel kommt dann das 200-600 drauf, das ist für deinen Anwendungszweck aber übertrieben bzw. passt nur zu „Wildlife/Tiere“ ist mir zu Beginn wohl noch too-much.
Das Tamron 35-150 F/2,8 soll sehr gut sein. Es ist aber auch sehr schwer und eher etwas für Events, aber im Urlaub oder für Familienbilder? Ich finde es wegen dem Gewicht für deinen Anwendungszweck nicht gut geeignet. Wie oben bereits erwähnt ist das Gewicht für mich kein Ausschlusskriterium - ich mag es, wenn ich etwas in der Hand habe
Fremdhersteller? Eine günstige Alternative, mit meinem Sigma bin ich immer noch zufrieden. Etwas anders sieht es bei meinem Tamron 70-180 F/2,8 aus. Leicht und kompakt aber AF und auch Bildqualität (nur im direkten Vergleich) sind etwas schlechter als bei dem GMII. Das GMII kostet aber auch 3mal soviel = Vergleich ist etwas unfair. das GM2 ist über alle Zweifel erhaben, aber mit dem vielfachen des Preises ist der Vergleich tatsächlich nicht ganz auf Augenhöhe und das Tamron 70-180 f2.8 hat absolut seine Daseinsberechtigung.

Empfehlung: A7RV mit 24-70 F/2,8 – Sigma DG DN oder DG DN II, wenn es ohne Qualitätsverlust etwas preiswerter sein soll; GMII, wenn man aus dem vollen schöpfen möchte.
Sony 70-200 F/4 GII (nicht den Vorgänger!) als Tele und „Hilfsmakro“.
Für Tiere kommt es darauf an, wie „ernst“ du das betreiben möchtest. Für mal so nebenbei Tiere fotografieren (Zoo) reicht ein 2-fach-Konverter für das 70-200. Der passt auch eigentlich immer noch in die Fototasche. völlig richtig und auch genau meine Denkweise
Besser geeignet wäre das 200-600 (mehr Lichtstärke, mehr Brennweite, bessere Bildqualität), aber das ist nicht nur 3mal so teuer wie der Konverter sondern auch noch klobig, groß und schwer = nichts für so nebenbei im Urlaub mal in die Fototasche. alles richtig
Da ich als Schwerpunkt Familie/Urlaub/Kinder vermute, würde ich den 2-fach-Konverter nehmen.
Irgendwann dann mal z. B ein 20 F/1,8 für den Kindergeburtstag bei schummriger Beleuchtung oder das 200-600 für Wildlife (ich nutze es eher für Airshows) – das hat aber alles noch Zeit. genau - muss ja nicht gleich zu Beginn alles gekauft sein
Wichtig ist eher ein (oder zwei) Ersatzakku(s) und ausreichend (große) Speicherkarten. Ob es unbedingt CF-Express (teuer, dafür aber auch sehr schnell) sein muss, ist Geschmackssache, mir reichen UHS-II Karten. Selbst die UHS-I Karten wären zum Fotografieren (wenn man nicht ein Serienbilderfan ist) ausreichend – man wartet am PC dann aber ziemlich lange, bis die Daten auf der Festplatte gelandet sind. Unter 128 GB würde ich heute keine Karte mehr kaufen. Habe 2x 256GB UHS-II Karten, das reicht mir für den Anfang sicherlich aus.
Im Vergleich zur A99 mit dem CZ wird dir vom Gewicht und Volumen her die A7RV mit (welchem auch immer) 24-70 oder 24-105 wie ein Spielzeug vorkommen – aber man gewöhnt sich gerne daran. Das denke ich eben auch

Viel Spaß beim Aussuchen, Kaufen, Fotografieren und Bilder bearbeiten.
Vielen herzlichen Dank für eure tollen und teils auch sehr ausführlichen Antworten!
__________________
Viele Grüsse, Martin
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s2krevs9k ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2025, 17:14   #9
fritzenm
 
 
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Beiträge: 1.553
Wenn es FF sein muss, bist du schon auf einem guten Weg.

Falls es APS-C sein darf, kann ich die a6700 empfehlen.

Auch das 4/70-200 Mkii bei mir auch bei Bedarf mit 1,4TC. Vom 2,0 würde ich abraten.

Da ich im Wildlife unterwegs bin natürlich das 200-600 - aber eben kein echtes "Immer-dabei"

Für das a6700 dann noch das 2,8/16-55 oder als Universalzoom das 18-135
fritzenm ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.05.2025, 23:53   #10
DerGoettinger
 
 
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Beiträge: 1.151
Das freut mich, dass wir Dir bisher weiterhelfen konnten mit unseren Gedanken.

An einer Anmerkung von Dir bin ich haften geblieben. Ich hatte in meiner Analyse eher zum Sony 24-105 tendiert, weil leichter und unten mehr Weitwinkelbrennweite, was Du kommentiert hattest mit
Zitat:
Zitat von s2krevs9k Beitrag anzeigen
Für mich gibt es auch noch den Zwischenweg mit dem Tamron 35-150 und dem Sony 70-200 F4 G2+TC - ja, die überschneiden sich und das Tamron ist untenrum weniger weit, das ist für mich aber verschmerzbar und das Gewicht war für mich bisher nicht ein Killerkriterium - ich bin eh sehr gross und massig - da passt ein gewichtiges Objektiv gar nicht mal schlecht...
Vielleicht dazu zwei, drei subjektive Gedanken zu den beiden Linsen von mir mit der Bitte, einmal für Dich zu bewerten, welches sich daraus ergebene Einsatzgebiet für Dich in der naheliegenden Zukunft eher Präferenz hat.

Aus den ("leicht") unterschiedlichen Brennweiten und Lichtstärken ergeben sich für mich für das Sony und das Tamron zwei ganz unterschiedliche "Einsatzprofile":

Das Sony ist für mich der ganz klassische Generalist:
Böse gesagt kann es "fast alles", aber irgendwie nichts so richtig (ja, ich weiß, das ist wirklich böse ausgedrückt für eine eigentlich gute Linse). Es ist eben ein echtes Standardzoom und damit für die allermeisten Standardsituationen ausreichend lichtstark - aber so richtig freistellen kann es irgendwie doch nicht. Es deckt einen ganz klassischen Zoombereich ab, der für die allermeisten Standardsituationen vollkommen ausreicht. Aber irgendwie ist es dann doch kein "richtiges" Weitwinkelobjektiv", und die 105mm sind zwar irgendwie schon "nice", aber das Ende kommt dann doch irgendwie überraschend, und irgendwie denkt man dann doch "gnäh, jetzt noch ein paar Millimeter mehr wären echt gut." Aber, hey, machen wir uns nichts vor: das Objektiv deckt 90% aller Standardsituationen ab, ohne dass man auch nur ein einziges Mal das Objektiv wechseln muss. Und das auch zu einem wirklich handhabbaren Gewicht. Mir geht es zumindest so mit meinem Tamron 17-70/2.8 an der a6600 - was im Vollformat-Äquivalent ja ziemlich exakt einem 24-105/f4 entspricht: die Bilder sind wirklich nice, aber eine richtige "Sexyness" kommt irgendwie nicht auf.

Das Tamron hingegen ist für mich eher schon ein Spezialist unter den Standardzooms. Vielleicht ist es auch schon zu speziell für ein Standardzoom, ich weiß es nicht. Oben 35mm mehr, unten 11mm weniger, dafür aber signifikant höhere Freistellung - auf Kosten von mehr Gewicht. Für mich hat "Sexyness" tatsächlich auch was mit Freistellung zu tun, weshalb sich auf meiner a6600 relativ häufig auch das Sony 85/f1.8 befindet. Das Tamron 35-150/f2.8 ist irgendwie für mich kein "eines für alles" - insb. mit Blick auf die fehlenden 11 mm unten. Aber genau da beginnt die Frage, die jeder für sich beanworten muss: "brauch ich die wirklich?" Und die Bilder, die ich gemacht habe, als ich es testen konnte, waren schon ziemlich sexy.

Ich würde mir gerne mal ein paar Deiner Einsatzzwecke aus Deinem Eingangsposting gesondert herausgreifen:
  • Kinder
  • Familienfeste
  • Urlaub
  • Zoo, Tierpark
  • Wald-/Wiesen-/Feldspaziergänge
Ich mach mal basierend darauf für mich folgendes Gedankenspiel:
  • Ein Freund ruft mich an und sagt: "Ich brauch Dich mal ganz schnell für Fotos von..." / Meine Frau sagt: "Lass uns doch mal spontan... - und nimm Deine Kamera mit" / Ich komme spontan auf die Idee, ... fotografieren zu wollen etc. (setze jeweis eines der Genres oben ein)
  • Ich darf nur ein Objektiv mitnehmen, und ich habe auch nur die beiden besagten Objetive zu Auswahl.
Wenn ich für mich eine Entscheidung treffen würde, dann würde ich mich in vier der sechs Fälle für das Tamron entscheiden, und zwar
  • Kinder
  • Familienfeste
  • Zoo, Tierpark
Zumindest für die Art, wie ich fotografiere, würde ich in diesen Bereich wahrscheinlich eher "einzelmotivartig" fotografieren, wo ich "Stimmungen" abbilden möchte. Das sind alles keine Bereiche, wo ich "dokumentatorisch" fotografieren würde im Sinne von "möglichst viel von der Gesamtsituation auf ein Bild bekommen". Dafür würde mich mir eher "mehr Telebereich" und "mehr Freistellung" wünschen.

Andererseits hab ich gerade mal durch meine Urlaubsbilder durchgeblättert und mir die verwendeten Brennweiten und Blenden angesehen. Im Vergleich zu meiner sonstigen Art von Bildern bin ich bei Urlauben erkennbar weitwinkliger und auch eher mit geschlossenerer Blende unterwegs. Ja, eine gewisse Stimmung ist mir da auch wichtig, aber irgendwie sind meine Urlaubsbilder "dokumentatorischer" als andere Bilder.

Was die Wald-/Wiesen-/Feldspaziergänge angeht, so bin ich da zugegebenermaßen ein unbeschriebenes Blatt. Ich hab's in den Knieen, und "Spazierengehen" (in welcher Form auch immer) ist eher schmerzhaft, weshalb ich es eher vermeide. Aber irgendwie sagt mir mein Bauch, dass die Bilder "in Summe" wahrscheinlich bei mir auch eher "dokumentatorisch" wären. Instinktgesteuert würde ich eher zum Sony greifen, weil mir hier die 11mm unten irgendwie "mehr Sicherheit" vermitteln.

Wenn wir jetzt mal Gewicht außer Acht lassen, dann würde ich Dir empfehlen, dies Spiel mal für Dich im Gedanken durchzuspielen. Ggf. müsstest Du noch berücksichtigen, ob eines der Genres in der nahen Zukunft definitiv dabei ist. Möglicherweise gibt es da objektive Begebenheiten zu berücksichtigen. Grundsätzlich aber glaube ich, dass Du so der Antwort nach "Deinem Standardzoom" näher kommen wirst.
__________________
"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben
DerGoettinger ist offline   Mit Zitat antworten
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