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#1 |
Registriert seit: 04.08.2016
Beiträge: 413
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Welches neue Objektiv für Milchstraße
Moin,
momentan nutze ich an meiner A7 IV das Sigma 16-28 2.8 für Milchstraße. Da ich aber gern etwas lichtstärkeres hätte, steh ich nun vor der Qual der Wahl. Objektive gibt es einige, aber welches macht Sinn als Ergänzung. Bis vor kurzem dachte ich, es muss das Sony 14mm 1.8 werden. Teuer, aber wohl auch sehr gut. Jetzt hat Sony das neue 16mm 1.8 rausgebracht, wo ich mir schon dachte, daß wird es werden. 14mm sind mir wohl doch zu weit. Jetzt hab ich letztens auf einer Webseite von einem Milchstraßenfotografen sehr interessante Dinge gelesen. Zum einen ist es klasse weitwinklig unterwegs zu sein, um auch möglichst viel aufs Bild zu bekommen, andererseits wird es da, zumindest in unserer Gegend, schwer viele Details aus der Milchstraße herauszuholen. Längere Brennweite, dafür ein Mosaik-Pano der MS für mehr Details und trotzdem ein "weitwinkliges" Bild. Hoffe ihr könnt mir folgen. Natürlich ist das auch ein großer Mehraufwand. Einzelfoto gegenüber diversen Fotos des Himmels + Vordergrund. Und dann das Ganze noch zusammenbasteln. Als mögliche Brennweite wäre da 24mm oder sogar 35mm. 24mm wäre ja immer noch recht weitwinklig, sogesehen auch noch gut für Einzelaufnahmen. 35mm sind da schon spezieller. Ich hab auch noch mein Sigma 24-70 2.8, welches ich ja testweise natürlich auch noch vorher für so ein Pano testen könnte, allerdings mit "nur" 2.8 wird es da ohne Nachführung recht schwer. Belichtungszeit von vielleicht 12 sek. und somit hohe ISO. Klar mit stacken, könnt ich dem entgegen wirken. Ich hab zwar einen Tracker, aber ein nachgeführtes Pano bzw. Mosaik ist dann ja auch gleich nochmal eine ganz andere Herausforderung. Zumindest für mich. Folgende Objektive würden mich interessieren: Samyang 24mm 1.8 da bin ich mir aber auch nicht so recht sicher wie gut das abbildet. Viele loben es zwar, aber gegen ein Sony 24mm 1.4 stinkt es halt schon ab. Wenn es besser wäre als mein Sigma 16-28, wäre es mir gut genug. Ist das Sony 24mm 1.4 oder das Sigma 24mm 1.4 die einzige Alternative? Sony FE 35mm 1.8 wohl sehr gute Linse und auch günstig, aber ob für Astro tauglich, konnte ich jetzt auch nicht herausfinden. Das Sony 16mm 1.8 wäre zwar sehr weit oben auf meiner Wunschliste gewesen, aber nach ersten Tests bin ich mir nicht sicher, ob es für die 1000 Euro die erste Wahl wäre. Oder eben doch das wirklich gute Sony 20mm 1.8. Da wiederum bin ich mir nicht sicher, ob es an Details im Vergleich zu 16mm so viel unterschied gibt. Je länger die Brennweite, desto kleiner die Sterne und somit auch mehr Details. Ein nicht einfacher Kompromiss. Eigentlich tendiere ich zu 24mm. Was habt ihr in eurem Bestand bzw. was nutzt ihr und könnt ihr empfehlen? Bin für Vorschläge offen. Gruß Rico |
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#2 |
Registriert seit: 11.02.2011
Ort: Nähe Gießen
Beiträge: 1.898
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Seit einigen Wochen steht bei mir das Sigma 14-24mm f/2.8 im Schrank. Es ist lt. Sigma speziell für die Astrofotografie gerechnet. Das was ich bisher gesehen habe, macht einen guten Eindruck. Für wirklich ernsthaftes Bilder hatte ich allerdings noch keine Zeit.
f/2.8 finde ich durchaus ausreichend, mit der A7III ist selbst ISO 4000 kein großes Thema. mit stacken ginge da durchaus auch mehr. Dazu kommt, je größer die Blende, je unschärfer die Sterne - zumindest wenn der Vordergrund recht nah ist. Dein Gedanke mit der längeren Brennweite finde ich spannend, 24mm hochkant ergibt einen schönen Bildwinkel nach oben. Allerdings sind bei Panoramen die Ecken, bzw. das korrigierte Koma wichtig, sonst sieht das im fertigen Bild ziemlich unschön aus.
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100 Jahre Lilliput - 100 Jahre Kleinbild Fotografie! März 1914, Wetzlar |
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#3 | |
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.672
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Zitat:
16 bis 70mm stehen dir mit F/2,8 zur Verfügung. Der (schwachen) Erinnerung nach gab es bei bei Astrofotografie eine 500er Regel = 500 geteilt durch die verwendete Brennweite gibt die höchstmögliche Verschlusszeit, mit der die Sterne noch nicht zu einem Strich werden. Das ist aber eher grob und vermutlich meist zu lang, denn weder Sensorformat noch Pixelanzahl werden damit berücksichtigt. Verwendet man einen (genaueren) NPF-Rechner, kommt man (jew. F/2,8) für 16mm mit 7008 Pixelbreite der A7IV und keinen gewünschten Sternenspuren auf nur noch rd. 8 Sek., bei 24mm wären es nur noch rd. 5 Sekunden. Bei 24mm F/1,4 verkürzt sich die Zeit auf rd. 4 Sekunden - das ist nur unwesentlich weniger als beim immerhin 4 mal so lichtschwachen F/2,8. Deine Objektive mit F/2,8 scheinen also eigentlih schon ganz gut geeignet zu sein. Wenn da auch noch die aktuellen KI-Entrauschungstools (DXO, Topaz, Adobe) mitspielen und wenig/keine Sterne löschen, könnte das auch mit hohen (5-stelligen) ISO klappen. Dann benötigst du nicht unbedingt neue Objektive. Bei einem Pano aus mehreren Bildern ist, wenn auch etwas von der "Gegend" mit im Bild sein soll, vermutlich das Problem, dass die Milchstraße nicht an einer Position am Horizont "festgetackert" ist, weil sich die Erde dreht. Während sich der Boden im Verhältnis zur Kamera nicht bewegt, ist das bei den Sternen dann doch der Fall. Das "Zusammenbasteln" des Panos stelle ich mir da ziemlich schwierig vor. Müsste bei größerer Brennweite (sozusagen Tele) nicht das Motiv (Sterne) größer abgebildet werden?
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Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode. Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem). |
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#4 | |
Registriert seit: 17.12.2007
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 21.963
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Zitat:
Ausserdem fehlt mir bei dem link ein wichtiger Aspekt, der sich gravierend auf die max. mögliche Belichtungszeit auswirkt: Fotografiere ich nach Norden oder nach Süden? Von uns aus gesehen (D bzw. Mitteleuropa) kann man deutlich länger Richtung Norden fotografieren als nach Süden. In Namibia, z.B., ist es genau umgekehrt. Und: Vergiss (!) die 500er Regel! Dass dieser Unfug einfach nicht auszurotten ist.
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 04.08.2016
Beiträge: 413
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Also ich belichte nach der 300er Regel. Damit kommt man auch gut hin. Bei 16mm also 20 Sek. z. B. Mit einem 24er würde ich da 13-15 Sek. ausprobieren, mit nem 35er 8-10 Sek.
Aber hat mit meiner Frage ja eigentlich nix zu tun. Das Samyang 24 1.8 bekommt man gebraucht mit Zustand "wie neu" für unter 350 Euro. Das ist natürlich schon sehr günstig. Das 35er Sony immerhin für unter 400 Euro. Sieht man da den Preis des Sony 16mm 1.8, hätte man 2 Objektive und immer noch Geld übrig. Oder aber das 20er 1.8 von Sony und noch ein 35er? Ich bin echt zwiegespalten... |
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#6 | |
Registriert seit: 17.12.2007
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Mit dem 20mm fotografiere ich die Milchstraße (nach Süden) nur bis 10 Sekunden. Bei 13 Sekunden werden die Sterne schon etwas lang (bei 24MP / A7III).
Richtung Norden (Polaris) kann man die 13-15 Sekunden problemlos nutzen (mit 20mm). Ich hatte dir ja schon im anderen Thread meine persönliche Meinung dazu geschrieben, deshalb war ich da nicht mehr drauf eingegangen. Zitat:
Das kannst du doch perfekt mit deinem Sigma 16-28/2.8 für deine Bedürfnisse/Empfindung selbst mal ausprobieren. Ich denke, mit dem Sigma bist du doch gar nicht so schlecht unterwegs.
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#7 |
Themenersteller
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Das kannst du doch perfekt mit deinem Sigma 16-28/2.8 für deine Bedürfnisse/Empfindung selbst mal ausprobieren. Ich denke, mit dem Sigma bist du doch gar nicht so schlecht unterwegs.[/QUOTE] Ja, das stimmt allerdings mit dem Ausprobieren... Manchmal hat man einfach auch GAS und 1.8 wäre schon cool. Mal sehen, das 24er wäre ja im Verhältnis ein kleiner Invest. |
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