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11.04.2023, 10:07 | #3941 |
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Ganz so einfach ist es mit den Gezeitenkraftwerken nicht, denn sie haben 2 Probleme:
Es gibt Ebbe und Flut, an beiden Punkten kommt die Strömung zum Stillstand, in der Mitte dazwischen ist die Energie in der Strömung am stärksten. Ist aber für die Briten nicht so schlimm, da durch die besonderen Gegebenheiten um die Britischen Inseln mit mehreren großen Wirbeln die Gezeiten an den verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten auflaufen und sich das halbwegs ausgleichen kann (wenn man genug Kraftwerke an den richtigen Stellen hat) Das größere Problem sind die Differenzen Nip- und Springtide, je nach dem Verhältnis von Sonnen- zu Mondstand und das macht z.b. für Westschottland schon mal den Unterschied zwischen 1,9 m zu 4,5 m Tidenhub. Überall und mit einer Periode von etwas mehr als 7 Tagen. Natürlich könnte man das Wochenende daran anpassen, dann gibt es halt alle 4 Wochen eine Woche mit 8 Tagen..... Das es noch das Eine oder Andere Problemchen gibt, sieht man daran, das über Gezeitenkraftwerke schon sein vielen Jahrzehnten geschrieben und geplant wird, aber alle Versuche wieder Sang- Klanglos in der Versenkung verschwanden. Von den Auswirkung auf die Ökosysteme , angefangen vom Verlanden der abgegrenzten Bereiche, wie am Mont St. Michelle oder am Hindenburgdamm gut zu sehen, über die Veränderung der Wasserzusammensetzung durch geringeren Wasseraustausch bis hin zur Zerstörung des Lebensraumes für allerlei Seegetier mal ganz abgesehen.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
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11.04.2023, 12:52 | #3942 |
Registriert seit: 07.04.2009
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Die Teile sind keine Gezeitenkraftwerke im herkömmlichen Sinne sondern schwimmende Strömungskraftwerke, sprich da verlandet nichts, weil es keinen Damm gibt !
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Gruß aus Bayern Steve |
11.04.2023, 13:22 | #3943 |
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Man nimmt Energie aus der Strömung, verlangsamt sie. Der Effekt ist der gleiche.
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... |
11.04.2023, 13:38 | #3944 |
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Wo soll da was verlanden?
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Gruß aus Bayern Steve |
11.04.2023, 13:40 | #3945 |
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Wo soll da was verlanden?
In Stavanger oder Neufundland ?
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Gruß aus Bayern Steve |
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11.04.2023, 15:33 | #3946 | ||
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Zitat:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Wartungsaufwand (Hydraulik zum Hochschwenken im Seewasser den Ertrag lohnt. Das Ding wiegt 680 Tonnen - der Materialaufwand muss auch erst mal wieder reinkommen. Nette Idee - aber aller Voraussicht nach nicht praktikabel trotz der Jubelarien. “Die Meere bieten fast unendlich viel Energie.” “ Die riesige gelbe Turbine soll 2.000 Haushalte mit sauberem Strom versorgen können.” Das Ganze ist eine Subventionsleiche aus EU-Geldern. Zitat:
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Viele Grüße, Klaus |
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11.04.2023, 16:17 | #3947 |
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Ich ab mir das Video grad angesehen.
"Man kann die Gezeiten genau vorausberechnen. Wir wissen auf Jahre hinaus, wann die Anlage Strom liefert....... Diese Anlage kann 2000 Haushalte mit Strom versorgen" Danke..... Wie viele Stellen gibt es, wo Gezeitenströmungen stark genug sind, damit sich solche Anlagen lohnen? Und Schottland produziert doppelt so viel Erneuerbare Energie, wie sie selbst verbrauchen? Die Zahlen für 2020 (Anteil der Erneuerbaren Energie am Gesamtverbrauch) Total 26.7% Renewable Electricity 21,9% Renewable Heat 3,4 % Renewable Transport 1,3% https://scotland.shinyapps.io/Energy...Chart=RenEnTgt
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Grüße Michael Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks..... Geändert von Porty (11.04.2023 um 16:31 Uhr) |
11.04.2023, 20:25 | #3948 |
Registriert seit: 07.04.2009
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Es hieß man könnte doppelt so viel erzeugen, wie das gesamte UK benötigt ......nicht dass man dies bereits tut!
Rund um Schottland gibt es genug Stellen mit dementsprechenden Strömunge, denk einfach mal an die vielen Inseln westl. vor dem Festland - zwischen all denen laufen die Gezeiten - teil so massiv, dass gewissen Bereiche, wie der Corrywreckan nördl. von Jura, bfrüher als unschiffbar galten! (Bis man mit RIBs inzwischen Touris durch die Strudel dort chauffiert) Auch die Strömung zwischen den Inseln der äußeren Hebriden insb. Harris und North Uist ist teils so stark, dass der Fährbetrieb immer wieder mal nicht stattfinden kann. Ja, Subventionen gibt es wohl - ist nun alles schlecht was subventioniert wird? AKWs wurden je nach Quelle mit 20 - 100 Mrd subventioniert: https://www.wiwo.de/technologie/umwe...6911908-2.html Wenn die Briten, als alte Seefahrer keine Erfahrung mit Salzwasser und dessen Wirkung haben, dann weiß ich es auchnicht mehr. Die ganzen Platformen in der Nordsee sind ja auch permanent Salzwasser ausgesetzt, wenngleich sicher in deutlich geringerem Umfang als das beschriebene System, aber bei windigen Verhältnissen rostet da schon auch das ein oder andere - oder kennt von Euch einer eine Fähre ohen Rost ?. Sicher werden derartige Projekte oft sehr euphorisch beschrieben, aber ohne Euphorie wird wohl keine Neuentwicklung von irgendwas stattfinden. In wie weit die Kosten für Wartung und Herstellung den Ertrag übersteigen, wird die Zukunft zeigen müssen. Bei anderen Energieerzeugungsformen wird einfach die Entsorgung (und auch das Schdens-Risiko) sozialisiert - dann rechnet sich das natürlich blendend.
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (11.04.2023 um 20:28 Uhr) |
12.04.2023, 07:33 | #3949 | |
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Zitat:
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Viele Grüße, Klaus |
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12.04.2023, 07:40 | #3950 |
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So weit muss man ja nicht gehen. Aber eine Zeitung als Quelle nachvollziehbarer Daten zu zitieren ist schon an sich fragwürdig. Die verkürzte Darstellung sagt weder aus, was alles als „Subvention“ gilt, noch, auch welches Gebiet sie sich beschränkt. Nur BRD oder BRD plus DDR oder ab 1990 dann vielleicht doch gemeinsam? No one knows.
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