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21.08.2020, 09:28 | #1 |
Registriert seit: 02.04.2019
Ort: Lübeck
Beiträge: 1.017
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Makrofotgrafie: Auflösungsmaßstab berechnen
Moin zusammen,
wahrscheinlich bin ich vom vielen Rechnen einfach nur wirr im Kopf geworden, aber ich komme trotzdem gerade nicht weiter. Also: Ich verwende das 100mm AF-Makro via LA-EA4 an einer 6500. Um den Auflöungsmaßstab über die 1:1 henau weiter zu erhöhen, hab ich mir zwei E-Mount-Makroringe mit zusammen 26mm Bauhöhe besorgt (10mm & 16mm). Technisch funktioniert es auch wunderbar. Aber welchen Auflösungsmaßstab hab ich jetzt???? Ich hab zur Kontrolle zunächst dieses Foto von einem Zollstock nur mit dem Makro an der Naheinstellgrenze geschossen: → Bild in der Galerie Abgebildet werden gut 23mm, was ja auch der Breite des Sensors entspricht. Der Abbildungsmaßstab ist also (wenn ich es richtig verstanden habe) tatsächlich 1:1, denn das Objekt wird auf dem Sensor genau so groß dargestellt, wie es auch in der Wirklichkeit ist, nämlich gut 23mm breit. Dann hab ich mit den beiden Makroringen dieses Foto (ebenfalls an der Naheinstellgrenze) geschossen: → Bild in der Galerie Abgebildet werden jetzt etwa 18mm. Wie rechne ich denn jetzt den Abbildungsmaßstab aus? ist das einfach nur 23 : 18, also 1,28:1? Geändert von DerGoettinger (21.08.2020 um 13:40 Uhr) |
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21.08.2020, 09:36 | #2 | |
Registriert seit: 10.02.2005
Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.441
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Knipser hat einen Ratschlag
Zitat:
Ansonsten im "Makroforum" anmelden, da sind noch mehr Tipps zu bekommen Geändert von DonFredo (21.08.2020 um 09:40 Uhr) Grund: Korrektur des Textes als Zitat |
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21.08.2020, 09:52 | #3 | |
Registriert seit: 15.01.2012
Ort: Steiermark (Ö)
Beiträge: 1.023
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Zitat:
Man kann bei der Berechnung eine Wissenschaft draus machen oder wie du einfach ein Lineal fotografieren.
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Grüße aus der Steiermark Markus |
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04.05.2021, 17:07 | #4 |
Themenersteller
Registriert seit: 02.04.2019
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Beiträge: 1.017
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Mit Apochromat 2x scharf :-D
Nur zur Ergänzung:
Ich war vor urstlanger Zeit mal an ein 3er-Set der Minolta Achromaten mit 55mm Durchmesser gekommen (gab es auch mit 49mm Durchmesser), das mir heute beim Aufräumen wieder in die Hände gefallen ist. Da das Minolta 100/2.8 Macro ja auch einen Filterdurchmesser von 55mm hat, muss ich das natürlich sofort austesten. In der Kombi mit den beiden Makroringen (10mm & 16mm) habe ich mit dem Achromat 2 (also der stärksten der drei Vorsatzlinsen) nach obigen Prinzip 12mm von meinem Zollstock fotografieren können. Das wäre dann tatsächlich ein Abbildungsmaßstab von nahezu 2:1 Allerdings hatte ich eben nur einen etwas fliegenden Aufbau hatte (nur aufgelegt und kein Stativ, keine vernünftige Ausleuchtung, mit 3.5 relativ offenblendig, also quasi kein Schärfebereich), so dass das Bild nicht wirklich scharf war. Aber wenn ich mal etwas mehr Zeit hab, teste ich das noch mal intensiver und mit kleinerer Blende Und ich konnte ein spannendes Phänomen beobachten: Als das Objektiv einmal durch den ganzen Fokus lief, hatte ich einen "zweiten Fokuspunkt" bei rund 1,6m (so zumindest die Anzeige auf der Entfernungsskala des Objektivs), obwohl ich den Abstand zum Motiv nicht verändert hatte und mich eigentlich immer noch an der Naheinstellgrenze befand.
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben Geändert von DerGoettinger (04.05.2021 um 17:15 Uhr) |
04.05.2021, 17:33 | #5 |
Registriert seit: 17.11.2012
Ort: Schwerin
Beiträge: 6.811
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Falls da jemand diese Minolta Nahlinsen sucht, bei mir liegen auch noch zwei herum. PN-Anfragen willkommen!
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robert uer Grüße aus Schwerin, der romantischen Sieben-Seen-Stadt in Ostsee-Nähe (=> nur ~30km zur German Riviera ) |
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04.05.2021, 19:04 | #6 | ||
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 18.855
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Zitat:
Natürlich rechne ich nicht selber. Da macht man sich einmal eine Excel- oder OpenOffice-Tabelle und lässt rechnen. Zitat:
Wenn du z.B. ein 20m weit entferntes Objekt mit 50mm Brennweite aufnimmst, hast du eine Bildweite von etwas mehr als der Brennweite, also rund 50mm, und eine Gegenstandsweite von 19,95m. Ebenfalls ein scharfes Bild würdest du bekommen mit einer Gegenstandsweite von 50mm und einer Bildweite von 19,95m. Dafür bräuchtest du allerdings 19,90m an Zwischenringen, das ist natürlich nicht machbar . Im Nahbereich ist das aber in der Tat möglich. Der Maßstab am zweiten Schärfepunnkt ist dann übrigens exakt der Kehrwert des Maßstabs am ersten Schärfepunkt. Wenn du also bei der einen Einstellung einen Maßstab von 2:1 hast, dann ergibt das bei der anderen Einstellung einen Maßstab von 1:2. Ein Sonderfall ist Maßstab 1:1, dann sind Bild- und Gegenstandsweite nämlich gleich, so daß die beiden möglichen Schärfepunkte zusammenfallen (und der Kehrwert von 1:1 ist ja auch wieder 1:1). Das ist dann auch gleichzeitig die kürzestmögliche Aufnahmeentfernung gemessen vom Sensor zum Motiv, sowohl für größere als auch für kleinere Maßstäbe wird die Summe aus Bild- und Gegenstandsweite größer.
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Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990) |
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12.05.2021, 10:15 | #7 | |
Themenersteller
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Zitat:
Überhaupt merke ich, wie wenig ich noch von diesen rechnerischen Hintergründen der Optik weiß Ich hab heute z.B. mal experimentell mein 100/2.8-Makro mit einem alten Kenko A-Mount/2-fach-Telekonverter kombiniert (am LA-EA4r funktioniert da sogar noch der AF) und musste ganz überrascht feststellen, dass sich nicht nur Brennweite und Blende verdoppeln, sondern auch der max. Abbildungsmaßstab auf 2:1. Ich hatte damit gerechnet, dass der gleich bleibt, weil sich durch den Konverter die Naheinstellgrenze entsprechend verschiebt Das eröffnet einem ja ungeahnte Möglichkeiten
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"Die ersten 10.000 Bilder sind die schlechtesten" - wahlweise Henri-Cartier Bresson, Jackson Pollock oder Helmut Newton zugeschrieben |
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