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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 20.05.2020, 10:00   #1761
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
Der ÖPNV hat wie Taxen oder andere öffentliche Verkehrsmittel auf kurzen Verbindungen preislich einen hohen Kilometerpreis. Rabattierungen oder günstigere Kilometerpreise gibt es erst mit steigender Kilometerzahl.
Da stimmt leider. Ich habe eine Arbeitweg von 17 km, was mich mit dem Bus 5,40 € kostet (hin und zurück) und mit dem Auto die Hälfte. Ich fahre trotzdem häufig mit dem Bus, aber nur aus Überzeugung, nicht weil es günstiger wäre.
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Alt 20.05.2020, 10:04   #1762
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.965
Zitat:
Zitat von Alison Beitrag anzeigen
... mit dem Bus 5,40 € kostet (hin und zurück) und mit dem Auto die Hälfte
Irgendwie rechne ich falsch... Du schreibst, dein Auto kostet dich 26ct/km.
Dein Arbeitsweg von 17km (hin und zurück) mit dem Bus 5.40.
Die Hälfte davon wäre 2.70 ... 17 x 0.26 = ??
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 10:14   #1763
Ellersiek
 
 
Registriert seit: 07.12.2006
Ort: Hiddenhausen
Beiträge: 5.910
Zitat:
Zitat von Dat Ei Beitrag anzeigen
...
Wir können aber gerne auch über die Nachteile von E-Bikes diskutieren, damit auch dieses Verkehrsmittel nicht überhöht dargestellt wird...
Oder über die Vorteile.
Aber was hilft uns das?

Da kein Transportmittel ohne Nachteile und ohne Vorteile ist, finde ich die Frage nach dem "richtigen" Mix an Mobilitätsformen viel spannender.

Und "richtig" ist da bestenfalls temporär richtig. Die Parameter für diese Frage sind so vielseitig und oft auch so sehr von persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten sowie zusätzlich von lokalen Begebenheiten abhängig, dass es ein "richtig" wahrscheinlich nie geben wird.

Ich habe achte Jahre in München gelebt (1985-93). Obwohl die Radwege damals alles andere als gut waren*, empfand ich die Kombination von MVV und Rad als sehr gut.

Wenn ich heute mit Münchnern über die Verkehrssituation in München spreche, dann höre ich selten gutes. Aber in den 27 Jahren ist die Stadt nicht untätig gewesen und hat einiges verändert. Aber es scheint nicht genug gewesen zu sein. Man sieht, wie schwer es sein kann, den richtigen Mix an Verkehrsinfrastruktur zu schaffen.

Ich mag mir z.B. gar nicht vorstellen, wenn so viele Leute Fahrrad fahren würden, wie ich es mir wünschen würde. Unser gar nicht mal so schlechtes Radwegenetz wäre sehr schnell extrem überlastet. Ich durfte letztes Jahr die Cicle Superhighways in London nutzen. Eine super Sache. Während der Rushhourzeiten kam es im Themsebereich allerdings sehr schnell zu Staubildungen.

Lieben Gruß
Ralf

* Wenn ich ehrlich bin, dann kann ich mich an fast gar keinen Radweg erinnern (es wird schon welche gegeben haben, ich kann mich nur nicht richtig erinnern). Fahrten über die Donnersberger Brücke würde ich aus heutiger Sicht als kleine Abenteuer bezeichnen. Ich glaube, die Landsberger Straße hatte zum großen Teil einen Radweg.
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"Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten" (Theodor Heuss). "Erinnerungen, die noch nicht stattgefunden haben, sind umgehend nachzuholen" (Matthias Brodowy)
"Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe": Was für eine Jahreslosung! Da kann dieses Jahr nur gut werden!
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Alt 20.05.2020, 10:17   #1764
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.965
Zitat:
Zitat von Alison Beitrag anzeigen
Ich bin bei 26 ct/km inklusive aller Nebenkosten. Ausgerechnet, kein Gefühl.
Dacia mit einer Kilometerleistung von 30'000km / Jahr?

ADAC Top 10 Tabelle
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Alt 20.05.2020, 10:24   #1765
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von HaPeKa Beitrag anzeigen
Irgendwie rechne ich falsch... Du schreibst, dein Auto kostet dich 26ct/km.
Dein Arbeitsweg von 17km (hin und zurück) mit dem Bus 5.40.
Die Hälfte davon wäre 2.70 ... 17 x 0.26 = ??
Gut beobachtet

Da zeigt sich ein klassisches Dilemma: Die 0.26 ct/km sind inklusive aller Fixkosten, die "Hälfe" die reinen Kraftstoffkosten.

Wenn man sauber rechnert was günstiger ist, muss man alles einbeziehen. Wenn ich morgens zur Arbeit aufbreche, stellt sich aber nur die Frage "bezahle ich den Bus oder den Sprit?".

Und bevor jetzt wieder einige einwänden, dass die zweite Rechnung nicht richtig ist: Ich habe das auch lange so gesehen. Aber die Realität ist, dass die meisten Leute in Deutschland ein Auto haben und sich auch nicht wirklich vorstellen wollen, das zu ändern. Sie rechnen immer nur basierend auf dem Kraftstoff.

Ich denke als Politiker sollte man einsehen, dass sich erst etwas änderen wird, wenn der ÖPNV deutlich unter den reinen Kraftstoffkosten liegt.
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Alt 20.05.2020, 10:25   #1766
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von HaPeKa Beitrag anzeigen
Dacia mit einer Kilometerleistung von 30'000km / Jahr?

ADAC Top 10 Tabelle
20 000 km/Jahr, 1.5 L Diesel, Leasing Vertrag so dass Verschleiß klar ist.
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Alt 20.05.2020, 10:27   #1767
Alison
 
 
Registriert seit: 05.04.2007
Ort: Aachen
Beiträge: 2.759
Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
Ich habe achte Jahre in München gelebt (1985-93).
Damals gab es auch noch deutlich weniger Autos als heute
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Alt 20.05.2020, 10:34   #1768
Dat Ei
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.640
Moin Ralf,

Zitat:
Zitat von Ellersiek Beitrag anzeigen
Stellt Dir einfach mal vor, nur jeder vierte im individuelle Berufsverkehr würde bei jemanden mitfahren. Nur jeder vierte. Und schwups wären 25% eingespart:
...
naja, was Du als "nur jeder vierte" bezeichnest, ist ein mehr als sportliches Ziel, denn es müssen sich Leute finden, die:

- nahe beieinander wohnen*
- das gleiche Ziel haben
- zur gleichen Uhrzeit zum Ziel fahren wollen
- zur gleichen Uhrzeit zurück zur Quelle fahren wollen
- fixe Abfahrtszeiten einhalten können (verschlafen, verspäten, Überstunden)
- die gleichen Unterwegshalte einlegen wollen
- die bei regelmäßigen Fahrten den gleichen Rhythmus haben (Wochentage, Urlaub etc. pp.)

All die Argumente, die jeder für sich für den Individualverkehr anführt, kommen hier als Prüfstein auf den Tisch - leider bricht meist der Tisch darunter ein.

Ähnliche Probleme sieht man übrigens auch beim Thema Car Sharing. Nachfrage und Verfügbarkeit gehen auseinander - tageszeitlich, saisonal und auch bzgl. der Standorte.


Dat Ei

Edit: Fußnote gesetzt, aber nicht aufgelöst.

*Natürlich kann man Fahrgäste auch unterwegs (mit/ohne Umweg) aufgreifen, aber sind es auch nicht mehr die 25%.
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"Wennde met dr Hääd löufs, häsde immer e Aaschloch vürm Jeseech." (Zitat Gerd Köster)
"Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich."

Geändert von Dat Ei (20.05.2020 um 11:06 Uhr)
Dat Ei ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 10:38   #1769
HaPeKa
 
 
Registriert seit: 17.02.2016
Ort: Bern
Beiträge: 4.965
Komisch, während der Lehre vor über 40 Jahren hat das mit dem Mitfahren prima geklappt. Musste einfach zu einer bestimmten Zeit an der Strasse stehen und reinspringen, wenn der Chef vorbeifuhr ... Aber als Lehrling hat man ja noch nicht die volle Wahlfreiheit :-)

Deutet aber darauf hin, dass mit etwas Willen mehr möglich wäre ...
HaPeKa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2020, 10:49   #1770
ha_ru
 
 
Registriert seit: 10.12.2010
Ort: In Sichtweite der Burg Teck
Beiträge: 2.744
Zitat:
Zitat von Alison Beitrag anzeigen
Da stimmt leider. Ich habe eine Arbeitweg von 17 km, was mich mit dem Bus 5,40 € kostet (hin und zurück) und mit dem Auto die Hälfte.
17km einfach oder Hin und zurück? Bei Hin und zurück komme ich mit dem Bus auf 5,40€/17km = 0,32 €/km, die Hälfte wären 0,16 €/km.

Ich rechne mal ein günstiges Auto mit 1.800 €/Jahr Wertverlust und 800 € Versicherung und Wartung, macht 2.600 € im Jahr geteilt durch eine durchschnittliche Fahrleistung von 13.000 km macht das 0,20 € je km und damit schon mehr als die Hälfte und die Kraftstoffkosten kommen noch dazu.

Unter 30 Cent/km kommt man nur mit günstigen, gebraucht gekauften Autos, ohne Unfälle, teuer Reparaturen usw.

Hans

Sorry, war beim Schreiben gestört, aber 20.000km/Fahrleistung und 2.600 € Kosten/Jahr = 216 € Monatsrate ohne Sonderzahlung am Anfang für Leasing, Kundendienst, Versicherung und evt. Schlußabrechnung wegen einem Rempler mit dem Einkaufswagen würde mich interessieren.

Geändert von ha_ru (20.05.2020 um 10:58 Uhr)
ha_ru ist offline   Mit Zitat antworten
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