[Ark]

Hi Leute, Ich bin ein Daddy mit einer älteren A7III und ich brauch ein solides leichtes Immerdrauf und meine Frage geht nur in einer Richtung:

Ist der Autofokus des alten 2470 Zeiss so gut & schnell in der Praxis wie das neue 20-70 ? Ich meine in der realen Anwendung um spielende Kids zu fotografieren. Die Bildqualität des Zeiss ist für mich völlig ausreichend, aber ich will sie halt schon in-Focus haben.

Der Preisunterschied gebraucht zwischen beiden ist ja schon gewaltig...

Dominik

[Andronicus]

Wenn Du Kinder hast so würde ich nicht ein 20-70 oder 24-70 sondern das 24-105 f4 von Sony nehmen. Menschen fotografieren mit 20 bzw 24 mm ist schwierig.

Aber am langen Ende kannst Du immer mehr brauchen.

Wenn Du nicht aufs Geld (und Gewicht) achten musst nimm das Tamron 35-150 f2-2.8.
Beim Kinderfest ist das telegirirge einfach besser. Die Kinder fühlen sich unbeobachteter ... und Erwachsenen auch. Seitdem ich das habe nutze ich es nur noch für Veranstaltungen.

Das 24-70 f4 habe ich auch noch. Kann aber keine Verbindlichen Aussagen zum Autofokus machen da ich es an der A7I genutzt habe. Hab damals Hochzeiten damit fotografiert.

[Man]

Zitat von Ark

...in der realen Anwendung um spielende Kids zu fotografieren...

Hast du aktuell schon ein Objektiv, welches du im E-Mount dafür nutzt? (lt. Profil hast du noch kein E-Mount)

Einen Vergleich beim AF kann ich nicht liefern, da ich die genannten Objektive nicht besitze.

Allgemein kann man davon ausgehen, dass neu entwickelte Objektive einen besseren AF (schnellere Motoren) als die Vorgänger haben - das (schnellerer AF) trifft aber auch auf die Kameras zu: je neuer, desto schneller (schon wegen höherer Rechenleistung).
Ziemlich sicher helfen moderne Objektive auch älteren Kameras - könnte aber sein, dass hier die Kamera der Flaschenhals ist und der Performanceunterschied altes/neues Objektiv bei einer aktuellen Kamera eher zum Tragen kommt.

Ob 20 oder 24mm zu weitwinkelig für Menschen (Kinder) ist, kommt auf das Ziel an. Geht es um Dokumentation bei beengten Platzverhältnissen, wird man mit den Verzeichnungen leben müssen. Ein formatfüllendes Portrait würde ich mit 24 oder 20 mm nicht machen - sieht dann doch zu sehr nach Comik aus. Für Kinder mit Umfeld ist das aber durchaus brauchbar (und vielleicht auch die einzige Option).

Im Zweifel weisst du das alles schon und hast bei deiner Entscheidung 20 - 24mm untenrum schon bedacht.

Statt F/4 würde ich aber eher zu F/2,8 greifen, damit du indoor (meist schwaches Licht) zu kürzeren Verschlusszeiten kommst. Bezahlbarer Kandidat wäre das Sigma 24-70 F/2,8 DG DN, welches gebraucht vermutlich recht günstig (um die 600 Euro) zu bekommen sein sollte, da der Nachfolger schon seit einiger Zeit im Verkauf ist.
Ich nutze es an einer A7RIV und bin mit der Bildqualität als auch mit dem AF voll zufrieden.

Das 24-105 F/4 habe ich sehr gerne an der A7III genutzt. Es ist rd. 200 Gramm leichter als das 24-70/F2,8 und wäre vermutlich mein Immerdrauf geblieben, wenn nicht das F/2,8 (noch) bessere Ergebnisse liefern würde. Das sieht man aber nur im direkten Vergleich und streng genommen auch nur im Randbereich (in der Mitte sind beide scharf) - aber die F/2,8 sind schon gerne gesehen, insbesondere an der 61 MP Kamera (die sollte eh aus der Hand mit kürzeren Belichtungszeiten betrieben werden).

Das 35-150 F/2,0-2,8 nutze ich sehr gerne - wenn ich den Platz dazu habe. Bei spielenden Kindern wird man häufig nah dran sein müssen - dann hat man den Platz leider nicht.

Vielleicht wäre auch zusätzlich ein Blitz sinnvoll, um die Bewegungen der spielenden Kinder einzufrieren. Das ist dann aber wieder ein ganz anderes Thema....