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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » East meets West - Brugge baue in der Mongolei
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Alt 21.05.2019, 22:07   #11
Tobbser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.813
Zitat:
Zitat von Kurt Weinmeister Beitrag anzeigen
Da ich um 00:05 in Urumtschi sein muss, verfolge ich diesen Thread natürlich mit größtem Interesse.
Ob ich da jemals pünktlich ankomme?
Tinger metne!
Hoi Kurt,

das ist doch noch China, bzw. innere Mongolei. Mir stellt sich nur die Frage Ortszeit oder MEZ? Bei letzterer wird es knapp von Berlin, außer du hast bei einem deiner tollen Musemsbesuchs- und aBSTRAKTIONSbilder ein Wurmloch dabei
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Alt 21.05.2019, 22:18   #12
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.426
Wenn Du von Peking nach Urumtschi willst (und hier empfehle ich ausdrücklich die Bücher von Fritz Mühlenweg "in geheimer Mission"), dann wirst Du unweigerlich den Kontakt mit der Wüste Gobi aufnehmen. Diese Reise gilt es nachzufahren. Ein Jugendtraum meines Bruders, den ich ihm zum 60sten realisieren will.
__________________
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
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Alt 22.05.2019, 07:59   #13
Andronicus
 
 
Registriert seit: 26.11.2012
Ort: Hamburg
Beiträge: 2.738
Zitat:
Zitat von Tobbser Beitrag anzeigen
Der Kleine sieht so aus als ob er es faustdick hinter den Ohren hat...
Er checkt erst einmal die Lage… und dann... in seinem harmlosen Aussehen und vorgespielten harmlosen Art...
Zack ist er aus dem Zelt

Schöner Bericht, weiter so
Andronicus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2019, 12:14   #14
Tobbser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.813
@Kurt:
Dein Sprichwort führte mich gleich zu diesem Buch. Da hast du dir ja was vorgenommen und man ich beneide deinen Bruder um seinen Bruder, das macht nicht jeder. Vielleicht schenkst du deinem Bruder noch eine Sony und richtest ihm hier einen Account ein, dann bekommen wir auch etwas ab Oder begleitest du ihn?

@Andronicus:
Der große Kleine beginnt langsam mit der Willensbildung, besonders seine stimmliche Aufforderungen werden deutlicher, dankenswerterweise erst jetzt nach der Tour. Aber er ist nicht sehr ängstlich und damit muss man gut aufpassen.
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Alt 22.05.2019, 20:29   #15
Kurt Weinmeister
 
 
Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Berlin
Beiträge: 4.426
Mein Bruder und Fotos?
"Da ist keine Hilfe"

Ich begleite ihn natürlich.
Wahrscheinlich wird das erst 2021 was. Mongolei und Individualreisen soll etwas schwierig sein.
__________________
Chefexeget an der Rudolf-Steiner Schule
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Alt 22.05.2019, 21:14   #16
suze
 
 
Registriert seit: 29.01.2013
Ort: Frankfurt
Beiträge: 637
@Tobbser: Schlafen in der Jurte stelle ich mir so ähnlich vor wie auf ner Alpenhütte: eigentlich könnte es ganz gemütlich sein - bis der erste anfängt zu schnarchen

Aber wer hat schon Milchstraßenbilder mit ner Jurte im Vordergrund, klasse!

Das Frühstück sieht doch aus unserer Warte "unkritisch" aus - ich hätte schon Fleischberge gleich morgens befürchtet...

Und wenn dann der Film fertig ist, würden wir uns natürlich freuen, auch die bewegten Bilder zu sehen zu bekommen!

@Kurt Weinmeister: Oh ja...Großer Tiger und Kompass-Berg!
__________________
Viele Grüße,
Susanne
suze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2019, 22:35   #17
Tobbser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.813
@Kurt:
Mongolei oder Innere Mongolei, also China? In der Mongolei sind Privatreisen kein Problem.

@Susanne:
Wie gesagt, aussehen tut es unkritisch, aber an den "tierischen" Geschmack von allen Milchprodukten muss man sich etwas gewöhnen und es gibt nix anderes zum Abendbrot oder Frühstück.
Ich hoffe, das Milchstraßenbild ist einigermaßen gelungen. Ein wenig zu lange belichtet und die Nachbearbeitung kann bestimmt auch noch verbessert werden. Also immer her mit den Kritiken.
Wir planen Vorträge über unsere Arbeit zu halten und natürlich werde ich die Doku verlinken, aber das kann noch ein halbes Jahr dauern

Weiter im Text und Bild:

Bzw. noch einmal zurück, da mir gestern noch einfiel, dass ich ja die gute alte a77II mit dem 35mm auch dabei hatte und am Anfang auch genutzt habe. Also hier noch ein paar Worte zu den Bildern aus der kleinen Schwester.

Die ersten Bilder sind von unserem Tag in UB. Wir übernachteten in unmittelbarer Flughafennähe in einem Wochenendhaus einer der bessergestellten Familien UBs. Nach 10 min auf ordentlich asphaltierter Straße biegt man plötzlich steil in den Staub ab und es geht holterdiepolter über Stock und Stein in Richtung Siedlung.
Vor dem Haus, steht als Mitbringsel eine Jurte.
Auf dem abendlichen Spaziergang entstanden noch ein paar Stimmungsbilder mit zum Teil abenteuerlichen Kameraeinstellungen und man kann sehen, warum die Flughafenangestellten gerne Walti als Familienvater einschätzen, zumal er einen Schweizer Pass hat und ich einen deutschen.



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Hier noch ein paar ergänzende Aufnahmen zu unserer Ankunft in Ulgii. Die Landepiste in Ulgii war überraschenderweise betoniert, das Gebäude und die Kontrollen angenehm spartanisch. Sogar ein nervige Busfahrt blieb uns erspart, man durfte in Ruhe zu Fuß die Distanz vom Flugzeug zum Flughafengebüde überwinden.
Es gibt auch Krähen und Elstern, aber diese wenig größeren Greifvögel sind in der klaren Überzahl im Himmel über Ulgii.
Der andere große Geselle ist noch unbestimmt. Wer kann helfen?
Noch einmal Sonja und Taio beim Jurteaufbau im Wind und die rissflickende Hand der resoluten Großmutter.


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So, nun aber weiter mit der großen Schwester und dem Besuch einer Nomadenfamilie mit Adlern in ihrem Winterquartier. Für die Fahrt waren 1,5h ohne Pause eingeplant und mit Film-, Drohnen- und Bildaufnahmen haben wir dann doch fast 3 gebraucht.
Die Piste bestand zu 10% aus Asphalt, 10% Wasser, 40% Erde und 40% Löchern. Jeder SUV-Lenker hätte dankend abgelehnt, aber unsere hybridgetriebene Familienkutsche donnerte mit wenig Klagen dahin. Einen großes Lob an den Fahrer, welcher wie fast alle Mongolen spitzenmäßig mit unseren Kindern zurecht kam (muss an Ihrer guten Kinderstube liegen, also an der unserer Kinder, nicht die der Mongolen )

Ständig begegnet man scheinbar herrenlosen Getier, Kühe, Pferde, Ziegen, Schafe und Yaks und alle ziehen zielstrebig dahin.

Es war noch kein flüssiger Niederschlag in diesem Jahr gefallen und Flüsse sowie Seen trugen noch stolze Eisschichten. Bäume und Tiere bereiteten sich aber klar auf den Frühling vor, überall sah man platzende Knospen und alle Nester waren belegt.

Die Landschaft ist exrem karg und auch an den Flussufern gibt es kaum Vegetation um diese Jahreszeit. Walti wunderte sich ständig was den die ganzen Tiere fressen würden und nicht selten sah man Kadaver. Die beiden Bilder zeigen ihn während eines Drehstopps im eisigen Wind

Ich glaube, das letzte ist ein Schwarzstorch in weiter Ferne.


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Die Adlerfamilie wohnt mitten in der Prärie, der Fluss liegt zwei Kilometer entfernt und in dessen Nähe grasen auch die Tiere der Familie. Wir wurden zu einem leckeren Essen eingeladen. Nudeln mit Pferdefleisch, unser kleinster Reisender war sofort begeistert und erkannte es ab sofort auf 10m Entfernung. Es gab auch vergorene Stutenmilch, hier sehr frisch und leicht vergoren, damit auch genießbar und einem Federweißen nicht unähnlich. Spätere Versuche in der Stadt, waren abschreckend. FÜr die vorwiegend muslimischen Bewohner dieses Teils der Mongolei, ist es aber eine gedulde Quelle für Alkohol (ca. 2%).
Den Nomaden geht es nicht schlecht, aber es ist natürlich ein hartes Leben.
Ein Rätsel konnten wir hier lösen. Warum kommen die Tiere immer wieder zurück. Ganz einfach, die Kinder bleiben zuhause, während die Alten Gras fressen gehen.
Die Familie hatte zwei Adler. Einen großen älteren Vogel in einer windschiefen Hütte für die Jagd und eine einjährigen mit Haube versehenen in einem fensterlosen Kabuff.
Diesen durften alle mal auf den Arm nehmen.


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Fortsetzung folgt!
Tobbser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2019, 05:57   #18
perser
 
 
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Angeln/Sachsen
Beiträge: 4.204
Zitat:
Zitat von Tobbser Beitrag anzeigen

@Tobias: Das ist ein wirklich schöner Thread, der mir von Mal zu Mal besser gefällt. Ich mag das Thema („East meets West - Brugge baue…“), ich mag Asien und speziell auch diese Region, und ich denke so auch gern zurück an sehr schöne Erlebnisse in Kirgisistan, quasi gleich um die Ecke, wo wir 2016 auf einer privaten Tour durch Zentralasien auch gemeinsam mit Kirgisen eine ebensolche Jurte gebaut und uns danach in gleicher Formation fotografiert haben…

Ich freue mich auf weiteres, und wenn ich eine Bitte äußern darf: Zeige möglichst viele Gesichter der Menschen, denen Ihr begegnet seid.


Zitat:
Zitat von suze Beitrag anzeigen
Schlafen in der Jurte stelle ich mir so ähnlich vor wie auf ner Alpenhütte: eigentlich könnte es ganz gemütlich sein - bis der erste anfängt zu schnarchen
@Susanne: Oh ja, genauso ist es! Habe es am Issyk-Kul und zuvor schon im mongolisch geprägten Teil Russlands (Burjatien) erlebt. Und nach dem ersten schnarcht der zweite, dann der dritte… Und da es wegen des Kontinentalklimas in dieser Region nachts sehr kalt wird, so dass man ohnehin nicht allzu tief schläft, nervt das dann besonders…
__________________
Gruß Harald

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
perser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2019, 22:52   #19
Tobbser

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 09.04.2017
Ort: LU, CH
Beiträge: 2.813
Fortsetzung:

Reiten stand auch auf dem Programm, aber jeder einzeln, da nur ein Pferd extra für uns dicke Touristen über das ganze Jahr kräftig genug gehalten wurde.
Der Rest der Tiere hat im Frühjahr Schonzeit, denn die Landschaft ist kahl und karg. Nach wenigen Minuten fühlte ich mich wieder zurecht im Sattel und bemerkte, wie sehr ich dieses Gefühl, doch vermisst hatte. Ich musste nach den anderen gleich nochmal drauf.
Der Vodergrund im erste Bild ist Schei*e, genaue gesagt getrocknete Kuhfladen zum Heizen. Anfangs noch im gemütlichen Schritt, bemühte ich mich später auch im Trab.
Nach den Ziegen kamen die Kühe nach Hause und schauten sich die Besucher ganz genau an.
Eine silbergraue Kuh hat es mir/uns besonders angetan und sie hat auch für ein paar schöne Bilder posiert.
Eine Schippe darauf legte dann der Adler, ganz schon schwer so ein Vogel, aber die Begeisterung war allen ins Gesicht geschrieben.

Die Famile bekochte uns sehr lecker und wir verschenkten Schweizer Schokolade und gaben eine kleine Kostprobe unserer Kultur. Weder die Fahne noch der Adler konnten fliegen, da der Wind zu stark war.

Wer kennt den kleinen Greifvogel?

Zum Schuss noch einmal zwei von vier Kindern, die Schokolade war ratzefatz alle.



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@Harald:
Ich freue mich und hoffe es bleibt weiter spannend für dich.
Bilder von Menschen habe ich meist mit deren Einwilligung gemacht und natürlich viele Gruppenfotos.

Ein weiteres Highlight des Tage war die Info, dass unser Gepäck gemeinsam mit Urs am 1.Mai eintreffen würde.

Yeah!

Geändert von Tobbser (24.05.2019 um 06:29 Uhr)
Tobbser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2019, 08:18   #20
dey
 
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
Hallo Tobias

tolle Impressionen.
Mit zwei kleinen Kindern; allerhöchsten Respekt. Dass das geht, weiss ich auch von anderen. Aber wirklich zugetraut hätte ich es mir/ uns nicht.

Auf dem Pony, das bist du? Sieht sehr entspannt und gekonnt aus.
__________________
Meinungsvielfalt -1! Keine Meinung -> kein Profil!
dey ist offline   Mit Zitat antworten
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