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06.03.2012, 05:31 | #41 |
Registriert seit: 13.10.2007
Beiträge: 22.914
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Das Problem der AKW bleibt uns und zig Generationen danach doch erhalten, auch ohne dass diese in Betrieb sind. Weil niemand weiß, wie und wo man die "Abfälle" auf Dauer sicher entsorgen kann.
Eine Energiequelle zu bauen, zu betreiben und aufrecht zu erhalten, vor der man ggf. flüchten muss und mit deren Hinterlassenschaften tausende von Generationen zu kämpfen haben werden, kann nur einem von Gier strotzenden Hirn entsprungen sein. Und komme mir keiner mit Stammtischparolen, wenn man ihm die Wahrheit um die Ohren haut. Ich kann nicht ein Projekt in Betrieb nehmen, dessen Folgen ich unmöglich abschätzen kann. Natürlich ist Naturschutz wichtig. Doch auf Jahre gesehen ist mir Windkraft, Solarstrom und Speicherkraftwerke lieber als jedes AKW, ganz einfach weil sich das alles zurück bauen lässt. Der über Jahrtausende strahlende Schrott der Weltweit unzähligen AKW bleibt und keiner weiß, was damit tun. Gruß Wolfgang
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06.03.2012, 06:32 | #42 |
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Ort: 31552 Apelern
Beiträge: 19.481
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Es geht letztlich nur ums Geld und Machtausbau!Was dabei auf der Strecke bleibt ist egal.
Ernst-Dieter |
06.03.2012, 07:01 | #43 | |
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Beiträge: 715
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Zitat:
Vielleicht handelt es sich bei der "Rückstellung" aber auch nicht um die entsprechende Bilanzierung der Risiken, sondern darum, dass die Kraftwerksbetreiber die Bewertung und Vorsorge gegen entsprechende Risiken noch gar nicht ernsthaft vorgenommen, sie als so "zurückgestellt" haben? Anderer Gedanke: Wo soll denn der Atommüll gelagert werden? Mir ist kein Ort in Mitteleuropa bekannt, der in den letzten tausend Jahren nie von irgendwelchen Naturkatastrophen, von Menschen verursachten Großschäden oder von kriegerischen Ereignissen betroffen worden wäre, die die ordnungsgemäße sichere Lagerung hochgefährlicher Stoffe in höchstem Maße gefährdet hätten -- sei es durch eine unkontrollierte Freisetzung oder durch Weiterverbreitung in unbefugte Hände. Zu einem anderen technischen Aspekt noch etwas: Sicher sind z.B. an der Isar derzeit keine Tsunamis zu erwarten. Einer der Faktoren, die in Fukushima zu der katastropahlen Auswirkung geführt haben, war aber doch auch der Ausfall der Kühlung für die Brennstäbe. Leider ist es aber auch an der Isar so, dass derzeit schon im Sommer die Leistung des AKW in Ohu zurückgefahren werden muss, weil der Fluß nicht mehr genug Kühlwasser liefern kann. Von da bis zu einem Totalausfall der Kühlung ist natürlich noch ein großer Unterschied, aber mir hat das schon sehr zu denken gegeben, als ich dies letztens mal gelesen habe.
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06.03.2012, 07:12 | #44 | |
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Zitat:
Stephan
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06.03.2012, 07:55 | #45 | ||
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Zitat:
Die Rückstellungen ergeben sich aus §9a des Atomgesetzes und des dort niedergelegten Verursacherprinzips. Die Rückstellungen sind in den Bilnzen der Energieversorger aufgeführt. Weiterhin haftet hierfür jeder Betreiber auch mit dem in anderen Kraftwerken gebundenen Kapital. Das ist werthaltiger als deutsche Staatsanleihen - von dem Euro-Junk rede ich jetzt schon gar nicht. RWE hat z.B. zwei Kriege und zwei Währungsreformen überlebt. ---------- Post added 06.03.2012 at 08:01 ---------- Zitat:
Das gleiche Problem haben recht häufig z.B. die französischen KKWs an der Loire oder das KKW Unterweser bei Nippflut in der Tidenzone. Wir kommen aber etwas vom ursprünglichen Thread ab - da ging es um die Übersubventionierung der Solarbranche in Deutschland. Die Branche hat ein perfides Unterstützersystem, mit dem Druck auf die Bundesregierung ausgeübt werden soll. Sie hat ihre Mitglieder und "Freunde" dazu aufgerufen, an allen möglichen Stellen Widerstand gegen das Abschöpfen ihrer Pfründe zu leisten. Wenn Ihr auf Eure Stromrechnung schaut: 50% davon sind Steuern und Abgaben für die Ökolobby.
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Viele Grüße, Klaus Geändert von turboengine (06.03.2012 um 08:10 Uhr) |
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06.03.2012, 14:30 | #46 | |||
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Zitat:
Dass am Ende wirklich Vattenfall, RWE & CO. die Zeche zahlen, glaubst Du wirklich ? Zitat:
Mein Hauptproblem - neben der Entsorgungsproblematik - ist die Verselbständigung des Spaltungsprozesses, der eben nur mit Kühlung in einem bisher in den meisten Fällen kontrollierbaren Rahmen abläuft. Menschliches Versagen kann man nicht ausschließen und deshalb sind selbst redundante Sicherheitssystem manchmal an ihren Grenzen - sonst würde kein Flugzeug abstürzen... Das Problem ist meist, dass Dinge so lange unvorstellbar sind, bis sie halt mal doch passieren - Schubumkehr während des Fluges, war auch so eine Geschichte... Nicht wirklich, denn die schwache Okölobby muss gegen die Energieriesen kämpfen die ihre Pfründe erfolgreicher verteidigt ! Zitat:
Und an den 50% Steuern ist die Ökolobby schuld, gell? Wie soll den eine Umstrukturierung raus aus der Kernenergie anders laufen als über Subventionen für den schnellen Netzausbau und regenerative Energien? Die Reduzierung der Subventionen von heute auf morgen - oder (Dank?!? Seehofer) ganze 3 Wochen später ist einfach kein politisches Gebahren für ein Land welches regenerative Technologien fördern und auch exportieren will - stattdessen pampert man die Energieversorger, die der Regierung eh nur auf der Nase rumtanzen und mit Schadenersatzforderungen wegen des Ausstiegs drohen. M.W. war die BRD in Solartechnologie mal führend - warum verspielt man so was. Warum ist es nicht schon seit Jahren Pflicht auf jeden Schuhschachtel - Supermarkt eine Solaranlage zu bauen um diesen mit Strom zu versorgen - er wäre ein leichtes. Warum erklärt man den Ausstieg vom Ausstieg (Also Merkels Abkehr von dem zuvor beschlossenen Ausstieg) nicht einfach als regelwidrig, da dieser nie vom Bundestag beschlossen wurde und kann sich damit Schadensersatzforderungen sparen ? Cui bono - das ist die alles entscheidende Frage !
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Gruß aus Bayern Steve Geändert von steve.hatton (06.03.2012 um 14:38 Uhr) |
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06.03.2012, 14:42 | #47 | |
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Zitat:
Wieviel Trillionen sind in die Kernkraft geflossen und werden noch in den nächsten 100.000 Jahren?! (für 100 Jahre Nutzungsdauer) |
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06.03.2012, 18:10 | #48 | ||
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Zitat:
Zitat:
Das sollte man m.M.n. generell mit derartigen Ver- und Entsorgungsunternehmen machen, aber das ist ein anderes Thema. Grüße Steffen |
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06.03.2012, 18:17 | #49 | |
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Zitat:
Stephan
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06.03.2012, 19:03 | #50 |
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Wer hat die Schäden nach Tschernobyl bezahlt?
Wer hat die Schäden nach Fukushima bezahlt? Sicher nicht die Betreiber, die vorher Milliarden verdient haben! Bei aller Technikliebe, aber da irrst du gewaltig, turboengine. Die Kernenergie ist ein Fluch und kein Segen!
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