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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Fotostories und -reportagen » Cornwall, wir kamen!
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Alt 10.05.2014, 10:28   #81
christkind7
 
 
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Beiträge: 1.203
Danke für den Hinweis Joachim. Man lernt nie aus.
__________________
Gruß
Jürgen
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Alt 10.05.2014, 12:41   #82
christkind7
 
 
Registriert seit: 09.07.2009
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Der Ostermontag bestand für uns fast ausschließlich nur aus Auto fahren. Da ich eigentlich es schon aufgegeben hatte einen Parkplatz in der nähe des Royal Pavilion zu finden um es von Innen wie Außen zu erkunden meinte Mattia beim Frühstück ich soll doch zumindest ein paar Bilder von außen machen, und sie wartet mit dem Pkw in der Seitenstraße.

Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

Als ich dann wieder zurück ans Auto ging fiel mir diese Steinwand auf der anderen Straßenseite auf.

Bild in der Galerie

Danach fuhren wir geradewegs nach Gillan zu unserem Ferienhaus. Die letzten 8Km waren wir immer wieder am zweifeln ob wir hier richtig sind. Einspurige Straßen (aber für begegnungsverkehr zugelassen), Kurven in die man nicht einsehen konnte, bei einer Kuppe gingen Mattia und ich gleichzeitig nach vorne um den Straßenverlauf zu sehen und dass schlimmste für mich waren die Hecken rechts und Links. Man hatte null Orientierung gehabt. Gott sei dank, kamen wir gegen 16:30 Uhr an. Das Haus und der Irre Ausblick entschädigte die letzten Kilometer dann doch.
Tom, Stefan, Merlin, Robert und Michael begrüßten uns herzlich.
__________________
Gruß
Jürgen
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Alt 10.05.2014, 12:48   #83
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
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Ach schön!

Wir waren abends noch ganz kurz dort, aber es regnete und war einfach nur bäh. Schön, dass du noch die Chance für die Fotos hattest, das erste ist richtig gut. =)

Gestern hab ich den Bericht nicht mehr geschafft, ich bin tatsächlich beim Fotos bearbeiten eingeschlafen.

Aber jetzt bin ich dran.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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Alt 10.05.2014, 15:44   #84
Dana

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Mi, 23.4.2014 „Heldentino und das Helden-Einbein“


Bild in der Galerie

Eigentlich begann dieser Tag nachts.
Ich wachte des Nachts auf, einfach so. Es gab keinen besonderen Grund, ich wurde einfach wach. Und weil ich nicht gleich wieder einschlafen konnte, machte ich mir etwas mp3-Musik an und dann passierte das, was allen Menschen passiert, wenn sie irgendwo auf etwas warten. Sie schauen sich um. Mein Blick wanderte durch den fast dunklen Raum, nahmen Schatten wahr – ich räkelte mich wohlig in den Federn.

Wie Gerd immer so schön sagt: „Das Auge geht nach hell“. Dies geschah hier auch. Mein Blick verfing sich an unserem Rauchmelder, der weit oben in der Gewölbedecke hing (wer auch immer die tolle Idee hatte, den so weit oben hinzuhängen!) und ein grünes Lämpchen hatte. Dieses grüne Lämpchen zeigte den Batteriestatus und leuchtete am Anfang der Woche auch stetig grün. Meine Augen wollten schon weiter ziehen, da…

ROT.

Hö…. Ich fixierte das grüne Lämpchen. Da! Wieder!

ROT.

Au backe. Low battery.

Als meine Eltern im Sommerurlaub waren und meine Schwester und ich die Katze zu versorgen hatten, war ich abends im Haus und machte der Katze das „Abendmahl“ zurecht. Normalerweise rennt sie schnurstraks in den Keller, da sie dort nächtigt und wartet maunzend, dass die lahme Futtergeberin hinterher kommt und sie dann in Ruhe lässt. An diesem Abend war ich unten, die Katze kam nicht. Ich rief sie…sie kam…langsam..schleichend…mit eingezogenem Kopf, den Schwanz in die Höhe…was war da los?? Ich schaffte es damals, sie in den Raum zu kriegen und die Tür zu schließen, aber sie wollte partout nicht und maunzte wild hinter der verschlossenen Tür. Dann hörte ich ein überlautes PIIIEEEEEEP(!!!!) und war sehr verdutzt, denn es schien aus dem Katzenraum (der Hobbyraum meiner Eltern) zu kommen. Ich machte die Tür wieder auf, ein völlig verängstigtes Viech entsprang seinem Gefängnis und ich stellte fest, dass der Rauchmelder low battery anzeigte. Meine Güte, können diese Dinger laut sein!
Ich machte damals die Batterien aus den Rauchmeldern, damit die Katze sich beruhigte und zwei Tage später war alles wieder ok. Sie merkte, dass der Lärm vorbei war. Solange durfte sie oben schlafen.

Unser Haus in Cornwall war SEHR hellhörig. Der Boden knarzte und man konnte die Gespräche der einzelnen Zimmergenossen mithören, wenn man sich Mühe gab. Ich wollte mir nicht vorstellen, was passierte, wenn der Rauchmelder anfing, seinen Warnton abzusenden…mal abgesehen davon, dass wir dann im Auto draußen würden schlafen müssen, auch sonst würde in diesem Haus keiner mehr Ruhe finden, wenn das Ding anfangen würde zu piepen!

An Schlaf war dann kaum mehr zu denken, ich musste dauernd zu dem blinkenden Teil an der Decke starren….und als wir dann morgens alle zum Frühstück zusammen kamen, hatte ich kaum Muße, das leckere Essen und das sich gebesserte Wetter zu bestaunen,

(ok, ein Foto machte ich):


Bild in der Galerie

ich hatte nur im Kopf, wie wir den Rauchmelder stilllegen könnten! Problematische Rauchmelder und Ferienhäuser haben ja irgendwie was miteinander zu tun…es war das dritte Ferienhaus, das uns irgendwie Rauchmelderprobleme bescherte.

Ich sprach das Problem an und Tino erklärte sich bereit, uns zu helfen. Der Rauchmelder war für niemanden zu erreichen, doch Tino ist da völlig schmerzbefreit und tut Dinge, die andere Menschen (Gefahr für Leib und Leben) nicht mehr tun würden. Über unserem Bett war ein kleiner Speicher mit einem kleinen Tor. Total niedlich. Tino kletterte dort hinauf und dann begann die „Lasst-uns-den-Rauchmelder-stilllegen-Aktion“.

Unser Schlafzimmer füllte sich mit Schaulustigen und Tino gab alles. Seine Füße wurden mit Sicherheit von der harten Kante des Rahmens durchbohrt, aber er hielt durch. Die ganze Aktion dauerte ungefähr 20min, ich möchte nicht wissen, wie seine Fußsohlen danach ausgesehen haben! Er kletterte mit Gottliebs Hilfe in diese kleine Öffnung hinein, ließ sich ein Messer geben und versuchte, den Rauchmelder an der vorgeschriebenen Stelle zu öffnen. Vorher hatten Tom und Michael an einem erreichbaren Rauchmelder (Küche) getestet, wie diese Teile aufgehen. Dort stand aber „drücken und drehen!“…das ging nun nicht. Tino konnte entweder drücken oder drehen, aber nicht beides zugleich, da er nur eine Hand zum agieren hatte, sonst wäre er aus der Öffnung gepurzelt. Gute Ratschläge prasseln ja normalerweise von oben nach unten, diesmal war es anders herum. Alle Männer standen mit gewichtig-grüblerischen Mienen unten und gaben ihre Ideen und Meinungen nach oben weiter. Irgendwann kam Gottlieb mit einer guten Idee:
„Gib mir mal das Messer.“
Er nahm es Tino ab, holte sein Einbeinstativ und eine Rolle Panzertape, die im Haus herum gelegen hatte, klebte das Messer gut am Einbein fest und war Tino mit dem „drücken“ behilflich, während Tino dann versuchte, das Ding abzudrehen. Es schien ewig zu dauern, aber sie schafften es. Juhu! Unsere Vermieterin fiel um, als ich ihr erzählte, dass wir die Batterie raus gemacht hatten. Wie wir das geschafft hätten, der Elektriker habe dazu eine Spezialleiter!!???...Nunja… Ich hab ihr nur erzählt, dass wir ein artistisches Wunder vollbracht hätten…mehr wollte ich lieber nicht sagen, nicht dass sie durch eine plötzliche Ohnmacht noch Schaden erleidet.

Die Bilder will ich euch natürlich nicht vorenthalten! Das letzte Bild ist von Erwin mit dem Handy gemacht worden, denn zu der Zeit war ich gerade nicht im Zimmer.



Danach überlegten wir, was wir denn heute machen wollten. Ich hatte vorher Touren ausgearbeitet und wir beschlossen, die Tour vom Tag davor weiter zu fahren. Einfach „unten“ die Küste entlang, vom Lizard Point, über Porthleven bis Rinsey.

Auf dem Weg ans erste Ziel sah ich eine Station, die aussah wie die „Alien-Abhörstation“ bei „Contact“.


Bild in der Galerie

Wer weiß, was die da wohl suchten…zu wem sie Kontakt hatten?? Spannend! Jaja, die Cornen… Dass es, wie Gottlieb rausfand, eine alte Telekommunikationsanlage war, die seit Jahren stillgelegt ist, wollte ich später nicht hören. Meine Variante war eindeutig besser.

Am Lizard Point angelangt, folgten wir dem Rat, nicht den oberen, gebührenpflichtigen Parkplatz zu nehmen. Wir pokerten, fuhren bis ganz unten und fanden dort ein Plätzchen auf einem eher holprigen Platz, der aber kostenfrei war. Man konnte eine „Donation“ machen, es war aber keine Pflicht.

Der Lizard-Point war für mich einer der schönsten Plätze der ganzen Reise. Eine wunderbare Küste, tolles Wetter (nicht zu kalt, immer mal wieder Sonne) und ein ganz toller Weg, den man direkt an der Küste laufen konnte. Klar, es war etwas masochistisch für jemanden mit Höhenangst…aber darauf kann ich im Urlaub einfach keine Rücksicht nehmen. Ich stapfte also begeistert los, immer bedacht, nicht ZU nah an den Rand zu treten. Die Cornische Küste ist einfach klasse, da immer Wellen da sind, die sich irgendwo brechen. Es ist immer eine tosende Stimmung…ich habe es geliebt und VIEL zu viele Wellenbilder gemacht.

Hier mal ein paar Ausschnitte der Küste:



Ich habe bisher erst einmal einen Seehund in freier Wildbahn gesehen und da war er total weit weg. Hier zwar auch nicht wirklich nah, aber immerhin!



Gottlieb schaffte es immer wieder, mich total zu schocken, indem er so eng wie möglich am Abgrund stand oder entlang ging!



Als es plötzlich in der Luft kreischte und viele Möwen aus heiterem Himmel in der Bucht kreisten, warf ich mein „Nein-ich-fotografiere-keine-Möwen!“-Versprechen restlos in den Müll und setzte die Kamera auf die Viecher an. Es war toll, wie diese Tiere in den Aufwinden tanzen.



Wenn Tom fotografiert und man selbst Tom beim Fotografieren fotografiert, kann man ihn oft im Sitzen oder Liegen erwischen. Hier ist er, glaube ich, beim „Blümchen am Abgrund“-Fotografieren.



Und weiter ging es, den Weg entlang. An manchen Stellen wurde mir dann doch schwindelig – und an einer ging es nicht mehr weiter. Ich war bis an eine Stelle sehr weit vorne geklettert und hatte dieses Bild geschossen:


Bild in der Galerie

Der Schwindel kam mit solcher Gewalt, dass ich mich nur noch umdrehen und die Augen schließen konnte. Ich bückte mich, hielt mich an irgendwas fest und konnte von Glück sagen, dass Gottlieb gerade des Weges kam. Er kam herunter geklettert und holte mich zitterndes Bündel wieder hoch. Wer weiß, wie lange ich sonst dort gehangen hätte. Trotzdem kletterte ich danach weiter den Weg nach oben, der sich an der schönen Küste entlang schlängelte.



Tom war auch mutig!


Bild in der Galerie

Wir gingen dann ein Stück zusammen weiter, doch irgendwann war für mich leider Schluss. Da wurde es sehr steil und ich wusste, wenn ich da hochgeklettert war, würde ich nicht wieder hinunter kommen, es sei denn, man verband mir die Augen und trug mich. Somit kehrte ich um, während Tom weiter lief, um zu schauen, was da noch an Aussicht kam.

Beim Zurücklaufen erinnerte ich mich, dass ich vorhin eine recht steile, sehr hohe und sehr wild geformte grobe Steintreppe hinauf geklettert war. Ach je…und die ging jetzt natürlich wieder runter!! Die zweite Stelle, an der ich heute nicht wusste, wie ich weiter kommen sollte. Blieb mir nur übrig, auf Tom zu warten, bis dieser zurückkam. Doch auch hier rettete mich Gottlieb, der gerade diese Treppe hinauf gekommen war, um zu sehen, was hier noch kam. Er lieh mir sein Einbeinstativ und so kam es, dass es noch einmal sehr hilfreiche Dienste tat. Damit kam ich unversehrt wieder unten an.

Ein kleines Rinnsal lief über den Weg und bei genauem Betrachten sah man, dass sich Kaulquappen darin tummelten!


Bild in der Galerie

Der Küstenweg ging weiter hoch…und runter…und hoch…und runter…


Bild in der Galerie

Und dann kam eine in Stein gehauene Bank…und etwas weiter dahinter noch eine normale Holzbank. Da Gottlieb und ich keine Unterkühlung gebrauchen konnten, setzten wir uns auf die Holzbank und schauten aufs Meer. Hachja…so schön.

Ein Segelbötchen fuhr an uns vorbei…



Genau genommen warteten wir, bis es in Reichweite gekommen war, denn ich wollte gerne ein Foto mit Vordergrund machen.

Am Parkplatz zurück, setzten wir uns in ein Café und wollten gerne „Cream Tea“ bestellen. Wieder kein Kellner…war das überhaupt offen? Nach den Erfahrungen vom Anfang im „Lamb Inn“ gingen wir hinein, wo wir freundlich und herzlich empfangen wurden und unsere Wünsche sofort angenommen und umgesetzt wurden. Achja, das ist SO lecker!! Und extra Erdbeermarmelade gab es dann auch noch – wahrscheinlich, weil die gesehen hatten, dass wir es tatsächlich „richtig“ machten: Scones nicht schneiden sondern brechen, ERST Marmelade drauf und DANN die Cream…macht totale Sauerei, aber schmeckt echt super. Das Café war niedlich und die Aussicht natürlich hammermäßig. Überall hatten die Besitzer frische Frühlingsblumen aufgestellt:


Bild in der Galerie

Wir saßen und genossen die Wellengeräusche und die sonstige Ruhe, als diese plötzlich durchbrochen wurde von lautem Geknatter. Ein Heli schraubte sich an uns vorbei und alles sprang vom Tisch auf und riss die Gläser hoch - nicht zum Prosten, sondern zum Fotografieren.


Bild in der Galerie

Kurz danach noch ein zweiter! Nachdem ich ja lernfähig bin und Tino als ambitionierter Modellflieger gleich sagte: „Belichtungszeit zu kurz, dein Heli steht ja in der Luft!“, versuchte ich, ihn mehr fliegen zu lassen….naja, einigermaßen gelungen, das muss ich noch üben.


Bild in der Galerie

Weiter ging es nach Porthleven.
Was ein SÜSSES Städtchen!

Da gab es spielende Hunde im Wasser:


Bild in der Galerie

und Treppchen und Mauern:



Klare Ansagen des Klerus:


Bild in der Galerie

nächtliche, bunte Beleuchtung:


Bild in der Galerie

und eine sehr niedliche Frontfassade vieler kleiner Häuschen.


Bild in der Galerie

Ok, dass sie ihre Waffen noch nicht abgerüstet hatten, machte mich nachdenklich:


Bild in der Galerie

aber ansonsten war die Stadt zum Knutschen.



Es gab einen sehr langen hohen Steinsteg, der mit vielen Warnungen gespickt war. Bei Flut war es strengstens verboten, dort weiter zu gehen. Wenn der Ballon ganz oben hing, durfte man den Steg nicht betreten.

Wir schauten:


Bild in der Galerie

und entschieden, dass der Ballon nicht gaaaanz oben hinge. Also spazierten wir freimütig und freudig drauflos. Es hielt uns auch keiner davon ab.

Nach einer Weile wussten wir auch, warum der Steg wohl gesperrt war, wenn Flut war:



Als wir ganz vorne standen: KLATSCH:


Bild in der Galerie

...und das bei sich zurückziehendem Wasser!

Ich war mir sicher, dass man, egal wie schwer man war, einfach null Chancen hatte, wenn die Wellen auf dem Steg zusammen schlagen…man wird einfach weggespült. Der Wellengang war rau, aber nicht zu rau, weshalb wir eine lange Zeit dort oben waren, alles unheimlich genossen und einem Surfer zuschauten, der mutig genug war, sich in die Wellen zu werfen:



Über einem kleinen, alten Häuschen kreisten die Möwen…es erinnerte mich stark an mein „Hexenhäuschen“, das ich in Irland 2011 gemacht hatte.


Bild in der Galerie

Da Porthleven ja einen sehr schönen Strand hatte und die Sonne uns gut wärmte, beschlossen Gottlieb und ich, mal zum Strand zu gehen. Wir staksten durch den sehr feinen Kies und es war gar nicht so leicht, sich mit den schweren Schuhen da fortzubewegen. Aber es lohnte sich, der Strand war soooo schön. =) Wir stellten uns "in Sicherheit" ins Trockene und schauten uns um.



Ein kleiner Junge saß am Strand und spielte, während vor ihm die Wellen tosten:


Bild in der Galerie

Ich war total fixiert auf den kleinen Mann…der war SO süß! Plötzlich stand er auf und rannte los. Ich hielt drauf, verwundert, was er denn gesehen hatte oder nun im Begriff war zu tun. Als ich plötzlich bis zum Oberschenkel im Wasser stand und Gottlieb nur „NEIN!!! MIST!!!“ brüllen hörte, wusste ich, warum der Junge losgerannt war.

Meereswellen und Strandgischt unterliegen nun mal keinen mathematischen Formeln…da KANN auch mal eine etwas höhere Welle kommen, die dann weiter auf den Strand zukommt als die ganzen anderen davor.


Bild in der Galerie

Das sind GANZ fiese winzige Schaumwellen, die eine hohe Reichweite haben und einen richtig einseifen können.

Gottlieb hatte es noch ärger getroffen, er war nämlich in dem Moment gerade in der Hocke und wollte die Wellen aus einer Niedrigperspektive aufnehmen. Glücklicherweise hatte er super reagiert und die Kamera hochgerissen…sein Hosenboden ging aber leider auf Tauchgang. Alles war nass…Schuhe…Strümpfe…Hose…es quatschte beim Gehen und natürlich mischte sich der Sand nun munter in das Dilemma mit ein. Wir suchten uns einen etwas geschützten Platz, wo wir uns unserer nassen Schuhe und Socken entledigten und Gottlieb sich von seiner total nassen Hose befreite. Wir legten alles zum Trocknen aus und es gelang uns trotzdem, die Stimmung und das Wetter am Strand zu genießen.



Zwar waren die Sachen, als wir aufbrachen, noch nicht richtig trocken, Gottliebs einer Schuh quatschte auch noch beim Laufen, aber die Sonne war so stark, dass wir nicht mehr ungeschützt am Strand sitzen konnten. Die Sonnenbrandgefahr war zu groß. Ich merkte auch schon Rötungen auf den Armen.

Als wir zurück liefen, um Tino, Erwin und Merlin einzufangen, bot sich mir noch diese Szene im Gegenlicht:


Bild in der Galerie

Ob er wusste, welch geniale Silhouette er mit dieser Mütze und seinem Outfit bot?

Die nächste Station war Rinsey.
Nach alldem, was wir gesehen hatten, war das total enttäuschend.

Ein Bild hatte ich auf dem Weg dahin gemacht:


Bild in der Galerie

und zwei Bilder knipste ich dort noch:



Diese Häuschen mit Schornstein sahen wir in Cornwall überall. Ich weiß nicht mehr, wer mir das erzählte, ich glaube, es waren Robert und Michael: diese Häuschen beherbergten Generatoren und Maschinen für den Zinn- und Kupferabbau. Jedes Häuschen hatte wohl eine große Maschine drin. Wie die dann mit den Minen verbunden waren, weiß ich allerdings nicht.

Da wir alle recht müde waren, wir viel gesehen hatten und einfach heim wollten, taten wir das auch – fast – schnurstraks. Ich dokumentierte mal die Enge der Straßen und das, was uns so auf unseren Heimwegen immer begegnete:





…und dann waren wir auch schon „daheim“…unsere Bucht…



Michael und Robert erwarteten uns schon, in der Hand Cider und Bier…Cornwall ohne Cider geht ja kaum.


Bild in der Galerie

Beate hatte total lecker gekocht, wir aßen mit viel Appetit. Allerdings spannten Nase, Wangen und Arme ganz schön. Erwins Nachname hätte statt „Kroneberg“ durchaus heute „Kronleuchterberg“ heißen können, auch die anderen zeigten deutliche Spuren von zu viel Sonne. Manchmal unterschätzt man die Sonnenkraft doch ganz schön – die nächsten Tage cremten wir uns gut ein.

Da Zitrone super gegen Sonnenbrand hilft (wirklich!), hatte Jürgen, der sich eine Zitrone für Fotoexperimente gekauft hatte, keine Chance.
„Biiiiitteeeeee….für die Gesundheit deiner Kameraden!!“
Jürgen erklärte, dass er nur zwei, drei Scheiben bräuchte und wir den Rest gerne nehmen konnten, so schmierte ich uns der Reihe nach mit kühlender Zitrone ein…hach, das tat gut und half.

Natürlich machten wir wieder Nachtaufnahmen, allerdings fanden die schon nach 0:00h statt und sind somit schon im nächsten Ordner. Ich beginne mit diesen Bildern dann beim nächsten Bericht, der hier ist eh lang genug.

Gottlieb hatte, wie fast jeden Urlaub, leider Arbeit dabei. Er ist selbständig und hat Kunden, die dann manchmal in den unmöglichsten Augenblicken seine volle Arbeitskraft fordern…so auch an diesem Abend. Schnellstmöglich musste etwas fertig gemacht werden und Gottlieb setzte sich, müde vom Tag, noch an den Rechner. Da ich weiß, wie schrecklich es ist, wenn man da alleine sitzt und alles um einen herum schläft, blieb ich auch noch auf. Erwin und Merlin leisteten mir Gesellschaft, das war sehr lieb. Wir hatten noch etwas Spaß, babbelten den größtmöglichen Unsinn, tranken Cider und brachten so etwas Hintergrundkulisse, dass Gottlieb sich nicht so einsam vorkam.

Um halb zwei allerdings konnte ich nicht mehr…Gottlieb arbeitete immer noch konzentriert und ich marschierte ab ins Bett. Als Gottlieb gegen 4.00h früh dann auch ins Bett krabbelte, bekam ich das nur so halb mit…ich war einfach zu fertig. Wie er sich nach dem anstrengenden Tag und der fast durchgearbeiteten Nacht gefühlt haben musste, will ich mir gar nicht ausrechnen…

Aber es war ein zu schöner Tag gewesen, als dass man sich aufregen konnte. =)
Gute Nacht!
__________________
Liebe Grüße!
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Geändert von Dana (10.05.2014 um 15:49 Uhr) Grund: Karte eingefügt
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Alt 10.05.2014, 19:15   #85
Tom D
 
 
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Ort: Freigericht
Beiträge: 5.991
Jürgen, wo ist denn der Royal Pavillion? Das erste Bild ist super.

Dana, schöne Ansichten zeigst du wieder. Das Hightlight für mich: Der Angler im Gegenlicht. Ganz was Feines. Aber auch alle anderen Bilder


Meine Bilder vom 23.04.

Nachdem wir gut gefrühstückt und Tino den Feuermelder tapfer und glorreich besiegt hatte, machten wir uns bei bestem Wetter auf in Richtung Lizard Point.
Dort ging erst mal jeder seiner Wege aber irgendwie traf man auch zwischendurch wieder aufeinander.









Zwischendurch sah ich noch einen Tino.



Und Möwen. Hier eine stellvertretend für alle anderen:




Irgendwann traf ich dann auf dem Coast Path auch Dana und Gottlieb wieder. Ich ging noch eine Weile auf dem Pfad weiter bis zum Old Lizard Head.











Das Bild zum Making of -Tom sitzend:









Und zum Cream Tea waren wir dann alle wieder beisammen. Die Scones waren gut, die Clotted Cream richtig clotted und die Erbeermarmelade erdbeerig

Deko im Cafe:



Nachdem wir uns alle gestärkt hatten ging es weiter nach Porthleven.
Porthleven war richtig gemütlich. Wunderbar warme Nachmittagssonne und viele schöne Motive. Und auch ich wurde von einer heimtückischen Welle erwischt. Allerdings wurden bei mir nur die Füße überschwemmt.









Dass der letzte Halt, den wir machten einen Namen hat, habe ich gar nicht mitbekommen. Rinsey also, aha.





Der Blick Abends vom Balkon des Hauses:

__________________
Viele Grüße, Tom

Ein Foto zeigt nicht die Wahrheit. Es schlägt nur eine Möglichkeit vor._______

Geändert von Tom D (10.05.2014 um 19:48 Uhr)
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Alt 11.05.2014, 13:38   #86
christkind7
 
 
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Ort: Rheinhessen
Beiträge: 1.203
Hallo Tom, die Bilder vom Royal Pavilion hatte ich in Brighton gemacht. Das war der Grund weshalb wir Brighton Übernachtet habe. Der Nachteil an dem Hotel war das es ca. 4km entfernt war. In der Stadt fanden wir keinen offiziellen Parkplatz. Ihr habt wirklich eine super Ausbeute an Bilder gemacht.
Morgen werde ich dann auch wieder einen Schwung Bilder einstellen.
__________________
Gruß
Jürgen
christkind7 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2014, 13:59   #87
Beso
 
 
Registriert seit: 16.02.2010
Ort: Südhessen
Beiträge: 435
Unser Programm vom 23. April: Mattia, Ulrich und ich wollten mal nicht Auto fahren (dazu später), sondern zu Fuß unsere unmittelbare Umgebung erkunden: wie sieht es hier aus, wie wohnen die Leute, was wächst hier...
Wir wanderten rund um die Mündung des Gillan Creek, bis in das Dörfchen Gillan Harbour, das vom Boat House kaum einen Kilometer – Luftlinie – entfernt ist, ohne Boot jedoch landeinwärts über die Brücke ein Mehrfaches. Angeblich kann man bei Ebbe auch direkt durch den Creek laufen, aber das war an dem Tag nicht möglich. Es wurde also eine schöne Wanderung:


Es fing an zu regnen, die Kirche in Gillan Harbour war leider zu, aber wir konnten uns bei einem Bootsverleiher kurz unterstellen. Kurz danach war der Regen auch schon wieder vorbei. Im ganzen Königreich (und in Irland) gilt ja: You don't like the weather? – Wait a minute!
Flora und Fauna auf dem Weg:


Das Schwan-Ehepaar brütete während unserer ganzen Zeit. Meine Hoffnung, vor unserer Abreise die Küken zu sehen, erfüllte sich leider nicht.
Auch mit dem Auto könnte man nach Gillan Harbour fahren. Wenn es denn unbedingt sein muss (Dana und die anderen haben ja schon treffende Beschreibungen der Straßen gepostet, s.o.). Diese Straße hatte sogar ausgeschilderte Ausweichbuchten, für den englischen Humor ein Thema mit Variationen:
und nicht zuletzt:

Für Bastelarbeiten mit Photoshop wären noch weitere Möglichkeiten denkbar: Panning Place, Massing Place, Missing Place...
Aber auch manche Privatgrundstücke teilen die Menschen in Autofahrer und Fußgänger ein:


Gärten auf dem Weg:
[/QUOTE]

Vielen Dank, Gottlieb, für die Formatierung!

Geändert von Beso (11.05.2014 um 15:55 Uhr)
Beso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2014, 15:14   #88
Dana

Themenersteller
 
 
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Ort: Hessen
Beiträge: 34.957
Beate, du musst einfach nur die erste Codezeile behalten und die zwei Codezeilen drunter löschen. Dann hast du den Lightboxlink für das Bild. Der Galeriehinweis verhindert das Nebeneinanderstellen.

Ansonsten: wunderbare Bilder! Bei dir, Tom finde ich es cool, dass du so völlig andere Bilder hast als ich, obwohl wir viel gemeinsam unterwegs waren.

Bei dir, Beate, finde ich die totale Andersartigkeit der Bilder toll...ganz andere Blickwinkel, entschleunigtes Fotografieren, den Fokus auch auf Nebensächliches, das dann lustig oder schön präsentiert wird.

Prima!

(Ulrich hat da nicht wirklich...oder...? )

Ich bin gerade an den Fotos...und vielleicht schaffe ich heute Abend noch den nächsten Bericht. =)
__________________
Liebe Grüße!
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Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2014, 15:49   #89
Beso
 
 
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Beiträge: 435
Ulrich hat nur eine Demo fürs Foto machen wollen
Vielen Dank für die Anleitung. Ich werde üben...
Beso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.05.2014, 17:12   #90
Dana

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.957
...und mit Erfolg.

Noch 19 Bilder...und dann noch der Bericht. *wild rumarbeit*
__________________
Liebe Grüße!
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Geändert von Dana (11.05.2014 um 17:14 Uhr)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
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