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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Qualität von Handy-Fotos immer besser
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Alt 07.08.2019, 08:52   #51
bjoern_krueger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.09.2018
Ort: Reinbek
Beiträge: 1.273
Moin!

Genauso ging es mir auch. Die Kamera war für mich praktisch ohne jede Relevanz bei der Entscheidung für oder gegen ein Handy. Leute, die von ihren tollen Handyfotos erzählt haben, habe ich insgeheim belächelt. Die eigene Nutzung der Handykamera beschränkte sich auf Fotos von Plakaten, Produktfotos im Elektromarkt oder sonst irgendwas, was reinen dokumentarischen Charakter hat. Sozusagen als Ersatz für einen Notizblock. Statt einen Preis für irgendein Gerät aufzuschreiben, ist es ja viel schneller, eben das Preisschild abzufotografieren.

Seit meinem letzten Norwegen-Urlaub hat sich das aber geändert. Die Fotos von meinem Note 8 sind derart gut, dass ich mir vorgenommen habe, die Handy-Kamera zukünftig bewusst einzusetzen, und ihre Stärken zu nutzen.

Ein Beispiel: Ich war mit meiner Tochter Liv (9) in Norwegen mit einem Doppel-Kajak unterwegs (im Eidfjord), sie vorne ich hinten. Für die Eltern schnell mit dem Handy einen Schnappschuss gemacht, Hochformat, Liv im Vordergrund, ein toller Wasserfall im Hintergrund.
Und weil Handybilder ja Müll sind, habe ich exakt das gleiche Foto hinterher nochmal mit der A9 gemacht.

Am Ende ist das Handyfoto viel besser als das von der A9. Livi ist scharf, und der Wasserfall auch. Beim A9-Foto ist entweder Liv oder der Wasserfall scharf.
Und so ein Bild, auf dem man zum Einen die grandiose Natur und zum anderen die ebenso grandiose Tochter abbilden möchte, ist es einfach schöner, wenn beides scharf ist. "Künstlerisch" ist das A9-Foto vielleicht schöner/wertvoller, Liv schön freigestellt, damit der Hintergrund nicht ablenkt. Bei derartigen Fotos ist aber sowohl der Hintergrund als auch der Vordergrund gleichzeitig relevant, und wenn ich mit einer VF-Kamera den Bereich von 1m bis 100m scharf haben will, kriege ich das einfach nicht hin, es sein denn, ich blende bis F22 oder noch weiter ab. Und dann gehen die ISO-Werte in den Himmel, und das Foto sieht sch.... aus.

Im Fotobuch landet später jedenfalls definitiv das Foto aus dem Handy.

Ich glaube tatsächlich, dass Handyfotos - bewusst eingesetzt - den fotografischen Alltag sehr bereichern können.

Viele Grüße,

Björn
bjoern_krueger ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.08.2019, 08:57   #52
mrrondi
 
 
Registriert seit: 23.09.2008
Ort: München
Beiträge: 8.456
Es ist die Beste Kamera weil Sie immer dabei ist.
Und man kann soviel rausholen aus dem Ding - die JPEG Engine die 99% verwendet wird ist nett - aber erst mit DNG/RAW kannst alles aus der Kameras raus holen.


Bild in der Galerie
mrrondi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2019, 08:59   #53
mrrondi
 
 
Registriert seit: 23.09.2008
Ort: München
Beiträge: 8.456
Zitat:
Zitat von bjoern_krueger Beitrag anzeigen
Moin!

Genauso ging es mir auch. Die Kamera war für mich praktisch ohne jede Relevanz bei der Entscheidung für oder gegen ein Handy. Leute, die von ihren tollen Handyfotos erzählt haben, habe ich insgeheim belächelt. Die eigene Nutzung der Handykamera beschränkte sich auf Fotos von Plakaten, Produktfotos im Elektromarkt oder sonst irgendwas, was reinen dokumentarischen Charakter hat. Sozusagen als Ersatz für einen Notizblock. Statt einen Preis für irgendein Gerät aufzuschreiben, ist es ja viel schneller, eben das Preisschild abzufotografieren.

Seit meinem letzten Norwegen-Urlaub hat sich das aber geändert. Die Fotos von meinem Note 8 sind derart gut, dass ich mir vorgenommen habe, die Handy-Kamera zukünftig bewusst einzusetzen, und ihre Stärken zu nutzen.

Ein Beispiel: Ich war mit meiner Tochter Liv (9) in Norwegen mit einem Doppel-Kajak unterwegs (im Eidfjord), sie vorne ich hinten. Für die Eltern schnell mit dem Handy einen Schnappschuss gemacht, Hochformat, Liv im Vordergrund, ein toller Wasserfall im Hintergrund.
Und weil Handybilder ja Müll sind, habe ich exakt das gleiche Foto hinterher nochmal mit der A9 gemacht.

Am Ende ist das Handyfoto viel besser als das von der A9. Livi ist scharf, und der Wasserfall auch. Beim A9-Foto ist entweder Liv oder der Wasserfall scharf.
Und so ein Bild, auf dem man zum Einen die grandiose Natur und zum anderen die ebenso grandiose Tochter abbilden möchte, ist es einfach schöner, wenn beides scharf ist. "Künstlerisch" ist das A9-Foto vielleicht schöner/wertvoller, Liv schön freigestellt, damit der Hintergrund nicht ablenkt. Bei derartigen Fotos ist aber sowohl der Hintergrund als auch der Vordergrund gleichzeitig relevant, und wenn ich mit einer VF-Kamera den Bereich von 1m bis 100m scharf haben will, kriege ich das einfach nicht hin, es sein denn, ich blende bis F22 oder noch weiter ab. Und dann gehen die ISO-Werte in den Himmel, und das Foto sieht sch.... aus.

Im Fotobuch landet später jedenfalls definitiv das Foto aus dem Handy.

Ich glaube tatsächlich, dass Handyfotos - bewusst eingesetzt - den fotografischen Alltag sehr bereichern können.

Viele Grüße,

Björn

https://www.apple.com/de/newsroom/20...24ee686c71d16c

Vorteil - kleine Sensor
siehe das Bild mit dem Kind und dem Berg
mrrondi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2019, 09:27   #54
bjoern_krueger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.09.2018
Ort: Reinbek
Beiträge: 1.273
Zitat:
Zitat von mrrondi Beitrag anzeigen
https://www.apple.com/de/newsroom/20...24ee686c71d16c

Vorteil - kleine Sensor
siehe das Bild mit dem Kind und dem Berg
Das ist doch mal interessant! Ein Kleiner Sensor wird als Vorteil gesehen!
Sonst können Sensoren nicht groß genug sein, und plötzlich ist ein kleiner Sensor ein Vorteil!
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es insbesondere für die Makrofotografie, wo man ja eine extrem geringe Schärfentiefe hat, bei manchen Kameras eine Funktion namens "Focus-Stacking" (oder so ähnlich) gibt, um die Schärfe-Ebene zu vergrößern. Da werden dann mehrere Fotos gemacht, bei denen der Focus automatisch leicht variiert wird. Also sozusagen eine Belichtungsreiche, nur mit variablem Focus statt Belichtung.
Hinterher werden die Bilder dann zusammengesetzt, und man erhält ein Bild mit größerer Schärfentiefe.

Das muss man sich doch mal auf der Zunge zergehen lassen. Da entwickelt man große Sensoren, damit man zum schönen Freistellen eine möglichst geringe Schärfentiefe hat, kauft sich die lichtstärksten Objektiv-Klopper um mittels großer Blenden den gleichen Effekt zu erzielen.
Und dann baut man Systeme, um genau diesen Effekt wieder zu beseitigen.
Schon verrückt irgendwie.

Obwohl es natürlich klar ist, dass beides seine Berechtigung hat. Ein schönes Portrait sieht nun mal besser aus, wenn der Hintergrund unscharf ist.

Und um beides zu haben, muss man eben tricksen. Bei den VF-Kameras mit Focus-Stacking, bei den Handy-Knipsen mit künstlich generiertem Bokeh.
Wie im wirklichen Leben: Man kann eben nicht alles haben.

Das Foto mit dem Kind und dem Berg geht genau in die Richtung wie das von mir beschriebene Beispiel mit meiner Tochter im Kajak. So einen großen Schärfebereich bekommt man eben nur mit nem Mini-Sensor hin.

Viele Grüße,

Björn
bjoern_krueger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2019, 09:37   #55
wutzel
 
 
Registriert seit: 23.05.2005
Ort: Regensburg
Beiträge: 9.415
Zitat:
Zitat von bjoern_krueger Beitrag anzeigen
Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es insbesondere für die Makrofotografie, wo man ja eine extrem geringe Schärfentiefe hat, bei manchen Kameras eine Funktion namens "Focus-Stacking" (oder so ähnlich) gibt, um die Schärfe-Ebene zu vergrößern. Da werden dann mehrere Fotos gemacht, bei denen der Focus automatisch leicht variiert wird. Also sozusagen eine Belichtungsreiche, nur mit variablem Focus statt Belichtung.
Ja verrückt es wird nie das perfekte für alle Anwendungen geben.

Handysensoren mit 40MP wo aber 4Pixel zusammen genutzt werden um mehr Licht einzufangen (könnte man ja eigentlich 10MP mit größeren Dioden machen). Physik ist eben Physik.

Fokusstacking ist aber auch nicht wirklich neu. Olympus hat das ja bei M4/3 schon länger drinnen.
__________________
Gruß
Daniel
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wutzel ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 07.08.2019, 10:56   #56
bjoern_krueger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.09.2018
Ort: Reinbek
Beiträge: 1.273
Zitat:
Zitat von wutzel Beitrag anzeigen
Physik ist eben Physik.
Es sei denn, man ist "Flat-Earther", bei denen ist Physik nicht mehr Physik. Aber das ist ein ganz anderes Thema und meilenweit OT (aber es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen, man hat immer was zu Lachen...[ich hoffe, es ist keiner von den Jungs hier vertreten, will ja niemandem auf dem Schlips treten...])
bjoern_krueger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2019, 13:35   #57
Tafelspitz
 
 
Registriert seit: 26.11.2004
Ort: Region Basel (CH)
Beiträge: 5.487
Zitat:
Zitat von mrrondi Beitrag anzeigen
man kann soviel rausholen aus dem Ding - die JPEG Engine die 99% verwendet wird ist nett - aber erst mit DNG/RAW kannst alles aus der Kameras raus holen.


Bild in der Galerie
Ich stimme dir zu.
Dein Bild zeigt einerseits eindrücklich, was bezüglich Dynamikbereich geht, andererseits aber auch den meiner Meinung nach grössten Nachteil: es rauscht im Vergleich zur dicken Kamera wie die Hölle. Hier insbesondere gut zu sehen an der Flanke des Fahrzeugs.
__________________
Liebe Grüsse
Dominik
∞ ∞ Infinite Landscapes ∞ ∞
Dieser Satz kein Verb.
Tafelspitz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2019, 14:13   #58
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Zitat:
Zitat von bjoern_krueger Beitrag anzeigen
... die Fotos von der richtigen Kamera erst aufs Notebook kopiert, und dann per Mail ans Handy geschickt, um es dann per Whatsapp zu verschicken...
Das hab ich früher auch so gemacht. Wenn ich heute mit einer "richtigen" Kamera unterwegs bin und damit Bilder mache, die ich per Smartphone versenden will, dann geht das direkte Übertragen per WLAN ja schon bei einigen Modellen. Bei der alten A77 noch nicht, deshalb nehme ich die SD-Card raus, stecke sie per OTG-Cardreader ans Phone und kopiere die gewünschten Bilder rüber. Eine Sache von wenigen Sekunden.
Auf diese Weise haben auch Bilder mit Brennweiten eine Chance, die das Phone nicht ohne Weiteres bietet.
Ich nehme meistens parallel in RAW+JPG auf, dann sind die Fotos zum schnellen Teilen auch ohne Bearbeitung nahezu fertig.

Ansonsten sind die Fotos mit Smartphone aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Für Info, Memo, Videoclips und schnelle Doku oft die erste Wahl. Kreative Bilder oder solche mit Qualitätsanspruch eher nicht.
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2019, 14:25   #59
hpike
 
 
Registriert seit: 12.07.2005
Beiträge: 16.214
Ehrlich gesagt fotografiere ich so gut wie überhaupt nicht mit dem Smartphone. Eigentlich nur um irgendwas schnell festzuhalten, zu dokumentieren. Fotos, also Bilder mache ich eigentlich überhaupt nicht mit dem Smartphone. Ab und zu schicke ich meiner Freundin einen Schnappschuss von der Örtlichkeit von der aus ich grad wirklich fotografiere, wenn sie selber nicht dabei sein kann, damit sie einen Eindruck hat, auch fotografiere ich ab und zu mal das Display meiner Kamera ab bei einem besonders schönen Foto und schicks ihr, oder veröffentliche es auch mal kurz bei Facebook für meine Fotokollegen, aber richtig fotografieren, tue ich damit nicht. Allein schon deshalb nicht, weil ich es hasse, mit ausgestreckten Armen übers Display zu fotografieren.
__________________
Gruß Guido
A-Mount lebt!
Es kommt anders wenn man denkt.
hpike ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2019, 14:32   #60
bjoern_krueger

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 21.09.2018
Ort: Reinbek
Beiträge: 1.273
Moin!

Dann bist Du (noch) in genau dem Stadium, in dem ich vor Kurzem auch noch war. Mein Rat: Gib der Smartphone-Knipse eine Chance, sie kann dein (Fotografen-) Leben bereichern!

Viele Grüße,

Björn
bjoern_krueger ist offline   Mit Zitat antworten
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