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#521 | |||||||||
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.874
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Zitat:
Natürlich habe ich auch viele Portraits in meinem Portfolio - und nicht nur gestellte. Aber oft sind das welche gewesen, wo ich mich hinterher nicht getraut habe, mit den Menschen zu sprechen...und so kann ich sie nicht zeigen. Will ich auch nicht, ich finde einfach, das gehört sich nicht. Wenn zB Dat Ei Augenkontakt sucht und in dem Kontakt eine Zusage findet, dann ist das super. Ich wüsste nicht, ob ich das könnte, ich bin da immer total im Hintergrund, will niemanden stören und mache dann halt Bilder, die ich nicht zeigen kann. Ausnahme war der Herr in Berlin, da hab ich mir echt ein Herz gefasst. Aber sonst? Ich beneide euch da schon, dass ihr das so könnt und keine Scheu habt, nahezutreten. Ich hätte immer Angst, ungewollt zu sein. Daher gucke ich mir gerne dieses schöne Bild der betenden Nonnen an...es ist einfach wundervoll. =)
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Liebe Grüße! ![]() Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
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#522 |
Registriert seit: 28.08.2007
Ort: Bernau bei Berlin
Beiträge: 5.830
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Hier ein altes Bild aus Notre Dame. Kirchenfotografie ist nicht so meins. Bis auf ganz wenige Ausnahmen.
![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Jürgen |
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#523 | ||||||||||
Registriert seit: 01.11.2008
Beiträge: 1.628
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Ja, kalt war es. In den Restaurants haben wir fast immer mit Jacke gesessen.
Die Hotels waren alle gut beheizt selbst im südlichen Teil Chinas, denn da baut man traditionell die Häuser ohne Heizung. Gewöhnungsbedürftig war, dass in jedem Hotelbadezimmer neben Handtuch, Seife, Shampoo, Zahnpasta ... immer auch mehrere Päckchen Kondome auslagen. ![]() Von Peking geht es jetzt in den Südwesten Chinas in die (nach chinesischen Maßstäben) Kleinstadt Dazu (mit rund 900.000 Einwohnern). In der Nähe liegt die größte Stadt der Welt Chongqing mit rund 32 Mio Einwohnern (2020). Unser Reiseleiter meinte damals, Chongqing sei flächenmäßig in etwa so groß wie Österreich. Die Steinskulpturen von Dazu stehen seit 1999 auf der UNESCO Liste des Weltkulturerbes. Ich zitiere aus Wikipedia: "Unter dem Begriff der Steinschnitzereien von Dazu werden 75 geschützte Stätten vereint, die schätzungsweise 50.000 Statuen enthalten – wobei sich vollplastische Gestalten mit Halb- oder Flachreliefs abwechseln – mit über 100.000 chinesischen Schriftzeichen von Inschriften und Epigraphen. Die Stätte befindet sich in steilen Hängen des Kreises Dazu (nahe der Stadt Chongqing). Künstlerische Höhepunkte bilden die Steinschnitzereien der Berge Baodingshan und Beishan." ![]() → Bild in der Galerie Wo genau wir waren ![]() ![]() Alle Mitglieder unserer dreiköpfigen Reisegruppe waren beeindruckt. Da wir außerhalb der Hauptreisezeit da waren, hielt sich der Besucherandrang in Grenzen. Ich fand es dennoch sehr schwierig, gute Fotos mit nach Hause zu nehmen. Von den nachfolgenden drei Bildern lässt sich an Hand des mittleren, die Größe einzelner Skulpturen ganz gut erahnen.
Die Skulpturen gehen zum Teil bis auf das 7. Jahrhundert zurück und zeigen Einflüsse des Buddhismus, Konfuzianismus und Daoismus. Manche Darstellungen stehen in ihrer Härte (bzw. Brutalität) den christlichen Darstellungen über die Unterwelt in nichts nach.
Die Statuen waren zum Teil bunt (siehe oben) bemalt und zum Teil völlig ohne Farbe(siehe nachfolgend).
Warum diese herrliche Kulturstätte die Kulturrevolution weitestgehend unbeschadet überstand? Die bisherigen Bilder lassen es erahnen und die beiden folgenden lassen die Aussage unseres Reiseleiters schlüssig erscheinen. Ohne Ortskundige waren sie (und zum Teil zu ihrem Schutz zugeschüttet) nicht zu finden.
Nach unserem Besuch (leider nur mit einem Vormittag Zeit) ging es in ein örtliches Restaurant in Dazu. Auf den uns empfohlenen Verdauungsschnaps verzichteten wir. ![]() ![]() → Bild in der Galerie Die Aufnahmen entstanden mit der A350 und dem 16-105'er Reiseobjektiv während einer dreiwöchigen Chinarundreise im Februar 2010. P.S. Wem dieser Beitrag bekannt vorkommt, ist nicht benebelt vom letzten Bild sondern hatte hier bereits gelesen. ![]() .
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. Nach Makutsi ist vor Makutsi! 16.09.2025 - 02.10.2025 ![]() |
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#524 | |
Registriert seit: 11.02.2013
Ort: Südbaden
Beiträge: 6.114
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Zitat:
![]() ![]() Ich habe die Figuren nicht angefasst, aber von den Bruchstellen her sieht es wie so eine Knetbeton-Masse aus, oder Modelliermasse. Abstehende Teile sind anscheinend mit interner Armierung ausgeführt. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie
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Viele Grüße, Michael Do what you can, with what you've got, where you are. Bill Widener, of Widener Valley, Virginia, as quoted by Theodore Roosevelt in 'An Autobiography' |
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#525 | ||
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.192
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Zitat:
"Das frühmittelalterliche Wessobrunner Gebet, auch Wessobrunner Schöpfungsgedicht genannt, gehört zu den frühesten poetischen Zeugnissen in althochdeutscher Sprache. Es ist das älteste erhaltene christliche Gedicht der deutschsprachigen Literatur." (Wikipedia) Da sieht man mal wieder, wie sehr unsere Monatsthemen zur Allgemeinbildung beitragen!! ![]() Zitat:
Und hier finde ich, dass auch der Schnee zur Gesamtwirkung der Bilder beiträgt. Die Stimmung erinnert mich ein wenig an die winterlichen Aufnahmen in "Der Name der Rose". ![]()
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#526 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.192
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![]() ![]() Zitat:
![]() Dazu fällt mir übrigens eine Geschichte ein: Die Sandsteinpartien, aus denen für den Wiederaufbau der Kirche Säulen, Bögen, Kapitelle, Profile etc. gefertigt wurden, waren von den daran beteiligten Steinmetzbetrieben teils bewusst so ausgesucht und bearbeitet worden, dass sich später an den Sichtflächen eine tolle Maserung ergibt. Doch die Kirche entstand ja im Rokoko-Stil, einer Zeit also, in der es u.a. üblich war, noch die letzte Natursteinfläche mit dem Pinsel zu übermalen. Man wollte damit eine Art Porzellan-Anmutung schaffen, wie es damals gerade Mode war. Also kamen, nachdem die Kirche stand, die Denkmalpfleger und forderten auch jetzt wieder eine möglichst authentische Übermalung des Sandsteins. Es gibt sächsische Steinmetze, die aus Wut darüber die Kirche nie betreten haben.
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#527 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.192
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Zitat:
![]() Ich weiß natürlich, dass gerade Menoras unter aufgeklärten Kulturbürgern seit langem schon als eine Art religionsübergreifender Symbolschmuck üblich sind (auch seinerzeit in der DDR), aber als rein christliche Relikte kannte ich es bisher nur dort, wo ein bewusster - quasi sinnbildlicher - Brückenschlag zum Judentum hergestellt werden soll, etwa im Rahmen der Aktion Sühnezeichen. Dessen ungeachtet: Ein sehr schönes Foto!!
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Gruß Harald Die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche. |
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#528 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.192
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Zitat:
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#529 | |
Themenersteller
Registriert seit: 25.11.2012
Ort: Neumünster
Beiträge: 5.192
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Zitat:
Wir sind Ende März ein paar Tage in Paris. Wenn wir reinkommen, kann ich nachschauen und das Ergebnis hier noch hochladen...
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#530 | |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 19.980
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Moin, moin,
nur um das noch einmal klarzustellen, zitiere ich hier Dana: Zitat:
Die implizite Zustimmung des Photographierten durch Blickkontakt einzuholen, ist sicherlich eine mögliche Form der Zustimmung, aber bei meinem Ansatz und Vorgehen eher die Ausnahme, denn die Regel. Der erste Ansatz ist, den Menschen anzusprechen, einen Smalltalk zu halten und dann zu fragen, ob man ihn photographieren darf. Ablehnungen sind dabei immer zu respektieren! Wenn es die Situation nicht erlaubt, vorher das Gespräch zu suchen, oder die Ansprache die Situation kaputt macht, suche ich im Nachgang das Gespräch, zeige die Bilder auf dem Display und biete an, diese zu löschen, wenn der Photographierte dieses möchte. Und wie bereits geschrieben, biete ich bei Zustimmung Visitenkarten an, um den Photographierten die Möglichkeit zu geben, auch ein "Belegexemplar" zu bekommen. Und dann bleibt dann noch die von Dana erwähnte Möglichkeit der Kommunikation über den Augenkontakt, z.B. über das offene Zeigen der Kamera in Kombination mit einem fragenden Blick. Lehnt der Gefragte ab, nicke ich freundlich und senke demonstrativ die Kamera. Gerade in der Fremde lernt man auch ohne (viele) Worte zu kommunizieren, weil man oftmals keine gemeinsame Sprache außer einer rudimentären Körpersprache hat. Aber es gibt natürlich auch Veranstaltungen und religiöses Leben auf der großen Bühne der Öffentlichkeit. So z.B. allmorgendlich und allabendlich am Ganges-Ufer in Varanasi. Tausende Hindus zelebrieren die rituelle Waschung, beten zur Mutter Ganga, meditieren etc. pp. In diesem Umfeld gibt es keine wirkliche Privatsphäre und die erwartet auch keiner der Anwesenden. Hier kann man nur stören, indem man jemandem allzu nah auf die Pelle rückt, ihn im falschen Moment anspricht oder ihm das Objektiv ins Gesicht "steckt". Mit gebührendem Abstand und Anstand lässt sich aber auch diese Situation beherrschen und eine Störung vermeiden. Nun aber zum Bild von heute... Es zeigt ein kleines Mädchen, das eine buddhistische Klosterschule besucht. Buddhistische Eltern schicken ihre Kinder gerne einmal für ein paar Wochen / Monate in ein Kloster, um eine religiöse und ethische Grundausbildung zu erhalten. Auch wenn die Kinder dann die Gewänder von Mönchen oder Nonnen tragen, heißt das nicht, dass sie diesem Ruf ein Leben lang folgen. Sie kehren in ein ziviles Leben zurück. ![]() Dat Ei
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![]() "Wer mit Euch ist, ist nicht ganz bei sich." |
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