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#31 |
Registriert seit: 28.03.2007
Beiträge: 1.706
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Hallo Werner,
nochmals danke für deine Erklärungen, ich stimme im grossen und ganzen zu. Das Thema ist imo eben sehr komplex, nicht Schwarz&Weiß. Jäger nutzen ja nicht nur den Ansitz und den "Goldenen Schuß" sondern auch - Pirschjagd - Drückjagd - Treibjagd usw. Sich gibt es für alles auch seine Gründe. Auch Feldhasen werden geschossen - hier ist aber die Überpopulation eher umstritten. Vom "bösen Jager" rede ich aber nicht, bitte nicht falsch verstehen. Zumal mir deine Ansichten wirklich sehr gefallen ![]() Viele Grüsse, Lothar Geändert von malo (08.06.2009 um 22:44 Uhr) |
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#32 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Wesel
Beiträge: 464
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HTML-Code:
Jäger nutzen ja nicht nur den Ansitz und den "Goldenen Schuß" sondern auch - Pirschjagd - Drückjagd - Treibjagd usw. Sich gibt es für alles auch seine Gründe. Auch Feldhasen werden geschossen - hier ist aber die Überpopulation eher umstritten. Nebenbei hat sich die Hasenpopulation wieder deutlich deutlich erhöht (wir haben in der kritischen Zeit keine Hasen gejagt).
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Viele Grüße Werni |
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#33 | ||
Registriert seit: 26.02.2005
Beiträge: 1.274
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Den Ausführungen von imPALA ist eigentlich nichts dazuzufügen, so sehe ich das auch - vor allem da in den weiteren Posts von Werni klar wird, dass es um konstruktive Kritik geht und das ist o.k.
![]() Zwei Fragen an Werni hätte ich trotzdem noch: Zitat:
Wann wird endlich die Jagd auf Elstern eröffnet? ![]() Zitat:
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10.000x ich darf nicht böse über´s Forum schreiben |
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#34 |
Registriert seit: 01.03.2007
Beiträge: 2.225
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Wo ist das Problem...?
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals einmischen.
Generell, das Reh kann nichts dafür, dass es Reh ist. Es hat von sich aus nichts dazu beigetragen, dass das „Gleichgewicht der Kräfte“ durcheinandergebracht wurde. Es lebt in den, ihm zugewiesenen Verhältnissen, glücklich oder nicht - es kann nichts daran ändern – wir bestimmen sein Schicksal. Selbst eine natürliche Auslese findet nicht statt – weil wir es nicht wollen. Was wird mit einem wilden Bären, Wolf oder Fuchs, der Wild oder anderes Nutztier reißt??? Er/es wird gnadenlos gejagt und zur Strecke gebracht – siehe Bruno. (der Braunbär) Im letzten Winter, es war so Mitte Januar, meine Frau beobachtete einen Fuchs in unsrem Garten und sie fing sofort an gegen das Tier zu schimpfen - wegen unserer Katzen. Was kann der Fuchs dafür, dass wir Katzen haben? Was können unsere Katzen dafür, dass der Fuchs Hunger hat??? Schuld sind wir, wir haben die Voraussetzungen dazu geschaffen, dass der Fuchs, seinem Hunger folgend, seine Wege verlassen hat und sich Pfade sucht, wo er Erfolg sieht – denn er hat ja nur Hunger. Diese Motivation sollten wir und mal vor Augen halten, das Tier hat nicht die Ambition Star zu werden, wir haben die Fantasie, das ultimative Tierfoto zu schießen ...
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Gruß, Olaf ![]() Geändert von iMPALA (09.06.2009 um 00:51 Uhr) |
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#35 |
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 10.025
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Ich finde die Diskussion und die Beiträge hier zum "anschleichen an Rehwild" bisher sehr gut und sehe auch den respektvollen Ton der hier in weiten Teilen herrscht. Trotzdem möchte ich euch bitten nicht auf ein Für oder Wider in einer Jägerdiskussion abzugleiten.
Danke! Basti |
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#36 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Wesel
Beiträge: 464
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HTML-Code:
Kann es sein, dass die Definition "vernünftig" im Falle von Schwarzwild / Wildschweinen unvernünftig ist? Sprich: gibt es da nicht viel zu viele? Wann wird endlich die Jagd auf Elstern eröffnet? Die Elster darf in den meisten Bundesländern ausserhalb der Brutzeit erlegt werden! Da hat der Gesetzgeber auf die Plage (Nesträuber!) reagiert. HTML-Code:
Naja, ein knallendes Geräusch und anschliessend fällt ein Kollege um - merkt da nicht auch das dümmste Reh irgendwann, das da was nicht stimmt? Was ich eigentlich sagen wollte: Ein Reh springt eher beim leisen Knacken eines Zweiges oder beim Wahrnehmen des menschlichen Geruchs ab als bei einem Schuß. Anders ist das z.B. bei Füchsen oder Wildschweinen, die sind beim Schuß (natürlich auch beim Knacken eines Zweiges oder Wahnehmen von Geruch) sofort weg!
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Viele Grüße Werni |
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#37 |
ehemaliger Moderator
Registriert seit: 18.01.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 12.942
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Vorab erst einmal danke Werner, für deine Tipps und Hilfestellung. Deine Hinweise bringen viel Verständnis ins Thema und das ist wichtig. Darüber hinaus finde ich die Entwicklung in diesem Thread sehr gut und freue mich darüber, dass so eine Diskussion hier möglich ist.
Es wurde ja deutlich, dass Rehe schlecht sehen. Ganz so stimmt das im Grunde nicht, denn sie sehen zwar nicht gut, können Bewegungen jedoch sehr schnell wahrnehmen. Ihr Gesichtsfeld beträgt ca. 300 Grad, wobei sie im Bereich von ca. 50 Grand nach vorn besser sehen. So ist es also auch extrem schwer, sich unbemerkt einem Rudel Rehe zu nähern ohne von einem Reh bemerkt zu werden, da sie im Team die volle Rundumsicht haben. Früher sind wir mal mit dem Traktor zum beobachten von Rehen gefahren, denn da die Rehe gelernt haben das von solchen Fahrzeugen keine Gefahr ausgeht konnten wir sehr dicht an ein Rudel heran fahren. Auch war die Fluchtdistanz gegenüber Frauen die Rüben hackten deutlich geringer als gegenüber Männern. Das lag an den Röcken die sie trugen, denn auch da hatten Rehe gelernt, Rock = Frau = ungefährlich und Hose = Mann = Jäger. Wie man sieht hat die Emanzipation nicht nur ihr Positives gebracht. Neulich stand ich in der Deckung und ein Rehbock ist nur wenige Meter an mir vorbei gegangen ohne mich auch nur ansatzweise zu bemerken. Da das Fokuslimit meines Objektivs auf 6,4 Meter eingestellt war und ich nicht scharf stellen konnte muss es also sehr dicht gewesen sein. Fotografieren wäre ohnehin nicht möglich gewesen, da das Auslösegeräusch auf so eine kurze Distanz trotz Schalldämpfung dem Bock einen gehörigen Schrecken eingejagt hätte. Es gibt also auch Situationen in denen man auf ein gutes Foto verzichten sollte. Denn der Bock hätte sich fürchterlich erschreckt und diesen Ort die nächsten Tage gemieden. Olaf hatte die Füchse angesprochen. Bei denen ist das ganz anders. Neben dem ausgesprochen guten Geruchssinn und Gehör können sie recht gut sehen. Die leben inzwischen in den Städten und sind dort sogar recht leicht anzutreffen und zu beobachten. Da sie jedoch in der Nacht ihre Reviere abgehen ist das Fotografieren von Stadtfüchsen nicht ganz so einfach. Da muss man sich schon eine hell erleuchtete Straße oder Kreuzung aussuchen und mit viel Geduld in Stellung gehen. Ein richtig gutes Foto ist mir da auch noch nicht gelungen. In der Nähe von Schulhöfen sind Füchse aber recht oft anzutreffen, da dort wohl das eine und das andere Pausenbrot in der Hecke zu finden ist. Auch Imbissbuden und offene Mülltonnen werden gern von ihnen besucht. Hier in Berlin haben wir inzwischen auch ca. 8.000 stadtnah lebende Wildschweine die in Zehlendorf, Klein Machnow und anderen Stadtteilen sogar tagsüber leicht beobachtet und fotografiert werden können. Hier sind allerdings auch die Menschen an der Situation schuld, da die Wildschweine von einigen "Tierliebhabern" gefüttert werden und so die gesunde Distanz zum Menschen verloren haben, denn ein normales Wildschwein zieht sich zurück wenn es Menschen bemerkt. Das geht so weit, dass Wildschweine sogar ihr Fressen vom Menschen einfordern können und dann wird es sehr ungemütlich. Wenn man also das Verhalten, die Wahrnehmungsfähigkeit und den Lebensraum von Wildtieren kennt, dann kann es auch gelingen schöne Aufnahmen mit nach Hause zu bringen. Ich empfehle für diejenigen die sich eingehender mit dem Thema befassen wollen mal das Gespräch mit Jägern und Förstern zu suchen, denn die sind nach meiner Erfahrung in der Regel sehr aufgeschlossen und haben den ein oder anderen Tipp zum Beobachten von Tieren in ihrem Revier oder geben auch Hinweise wann es wo angezeigt ist nicht zu stören. Eine negative Erfahrung habe ich diesbezüglich noch nie machen müssen.
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dandyk.de |
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#38 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.03.2008
Ort: Wesel
Beiträge: 464
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Speziell zum Fuchs: auch gute Fuchsfotos können leicht gelingen!
Die Vorausetzungen dazu: 1. Eine frisch gemähte Wiese! Warum? Hier sind durch das Mähen allerlei Kleintiere, z.B. Schnecken und Mäuse auf der Strecke geblieben, ein gedeckter Tisch für den Fuchs! Ausserdem sind die Mäuse, Hauptnahrungsmittel des Fuchses, nicht mehr im hohen Gras verschwunden. 2. Passender Wind (wie immer) 3. Eine passende Unterkunft (Am besten ein vom Jäger zugewiesener Hochsitz) 4. Ein langes Tele 5. Glück. Eine garnicht schlechte Uhrzeit für ein gutes Fuchsfoto ist der Vormittag, dann sind sie nämlich auf den frisch gemähten Wiesen unterwegs!
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Viele Grüße Werni |
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#39 |
Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 6.784
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Hallo Werni,
vielen Dank für Deine Tipps. Ich würde mir wünschen, daß alle Diskussionen zwischen Jäger/Förster und anderen Waldbesuchern (Sportler, Pilzesucher.....) auf dieser Basis ablaufen. Leider gibt es da auf beiden Seiten solche und solche. Man sollte sich als Waldbesucher angemessen verhalten und den Tieren und Pflanzen Respekt entgegenbringen, auf der anderen Seite könnte so mancher Jäger sich auch mal seinen Umgangston überlegen und feststellen, daß man mit einem freundlichen ersten Wort wesentlich mehr erreicht, als sofort einen Waldverweis auszusprechen....
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„Wenn du etwas edles und schönes machst, das unbemerkt bleibt, sei nicht traurig. Denn die Sonne ist jeden Morgen ein schönes Schauspiel und dennoch schläft der Großteil des Publikums noch.“ - John Lennon - |
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#40 |
Registriert seit: 22.12.2005
Beiträge: 533
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Hallo Werner,
ich interessiere mich seit kurzer Zeit auch für Naturfotografie. Daher finde ich diesen Thread und speziell Deine Hinweise ganz toll ![]() Eine Frage hätte ich zu den Hochsitzen, sollte man hier immer um Erlaubnis fragen? Aber wie, über das Forstamt oder warten bis mal der zuständige Jäger auftaucht? Ich denke der Hochsitz ist fürs beoabachten und fotografieren ein interessanter Platz? Gruß Günter |
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