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#1 |
Registriert seit: 03.02.2007
Ort: Braunschweig
Beiträge: 264
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Filter vs neue Frontlinse vs Preisminderung
Moin,
ich wollte nicht in den anderem Filterthread schreiben, weil ich denke, dass dort alles bzgl. der Fragestellung besprochen wurde... Was mich interessieren würde, wäre der reine Kostenfaktor. Die optische Seite aussen vor gelassen: 1.Wenn beispielsweise anstelle eines Schutzfilters einfach von vorn herein eine 2. Frontlinse inkl. Reperatur mit eingeplant wird, wie hoch ist da der Preisunterschied? Mir ist bewusst, dass dieses vom Objektiv abhängig ist. Daher würden mich unterschiedliche Erfahrungen mit verschiedenen Objektiven interessieren. Beispiel wieviel würde eine Frontlinse für ein 70-200G oder einem 70-300G oder einem 85 1,4 oder einem 100 2,8M ... kosten? 2. wie hoch ist eine Wertminderung durch Kratzer auf der Linse, die keine optischen Auswirkungen auf das Bildergebnis mit sich führen. Das hängt sicherlich vom Vertrauen des Käufers ab aber es gibt hier sicherlich auch viele Beispiele von Verkäufern oder? 3. Wer hat negative Erfahrungen durch das "Weglassen" von Schutzfiltern gemacht und in welchen Situationen? Das interessiert mich, um für mich eine Risikoabschätzung für zukünftige teuere Objektive durchzuführen. Wie oben beschrieben, sollen die optischen Auswirkungen von Filtern erstmal nicht betrachtet werden. Würde mich über Antworten freuen. Gruß, Michael |
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#2 | |||
Registriert seit: 31.07.2006
Ort: 56*
Beiträge: 3.021
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Zitat:
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Ist zumindest meine Meinung. ![]() |
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#3 |
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
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das kann man nicht so pauschalieren. Es fängt damit an, dass es überhaupt nicht klar ist, ob Du für manche alte Minoltaschätzchen überhaupt noch eine neue Frontlinse bekommst, beim 85/1,4 VSI hätte ich da meine Zweifel. Viele auch hochwertige Minoltaoptiken nimmt selbst runtime nicht mehr an (und auch da ist die Frage, wie lange es den Laden in Bremen überhaupt noch gibt und wie lange da die Teile noch reichen, weil definitiv keine neuen Ersatzteile mehr nachkommen), sodass man heute schon gezwungen ist die Reparaturen bei anderen Werkstätten machen zu lassen. Dort werden heute schon sehr häufig Gebrauchtteile eingebaut.
Ein guter Schutzfilter kostet sicher nicht mehr als 60-80 Euro (maximal bei großen Filterdurchmessern). Der Wechsel einer Frontlinse für ein aktuelles Objektiv kostet sicher mehr, ich schätze mal das doppelte. Wie hoch der Wertverlust beim Wiederverkauf ausfällt, hängt sicher sehr individuell vom Verkaufsweg (bei ebay gehen Objektive mit verkratzten Frontlinsen ca. 1/3 bis die Hälfte billiger weg als unversehrte Exemplare) und vom Käufer ab. Insofern ... klares Jein ...
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![]() --> mein Käfer-Restaurierungs-BLOG |
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#4 | |||
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Zitat:
Die Idee, eine neue Frontlinse von vornherein einzurechnen, halte ich für -sorry- Unsinn. Lohnt sich weder finanziell, noch erscheint es mir irgendwie praktikabel. Wer Angst vor Kratzern hat, sollte einfach so gut es geht aufpassen, Schutzfilter benutzen (wobei die -es wurde schon in dem anderen thread gesagt, 100% Schutz gibt es nicht- auch nicht gegen alles helfen: wenn ein Schutzfilter bei einem Sturz splittert, dann verkratzen dir halt diese Splitter die Linse wenn du Pech hast) oder einfach mit den Kratzern leben. Das geht ![]() Und unsichtbare "Schäden" wie Dezentrierungen sind wesentlich schlimmer, können ein Objektiv praktisch unbrauchbar machen. Sowas wird seltenst mal vor einem Kauf abgeklopft, aber wegen mini Kratzerchen machen sich alle ins Hemd ![]() Noch was: beim Thema Kratzer wird gerne die hinterste Linse eines Objektivs vergessen - dort können sich Kratzer eher auf die Abbildungsleistung auswirken als vorne. Natürlich sind Kratzer hinten auch wesentlich seltener, bzw. schwieriger zu bewerkstelligen. Zitat:
![]() ![]() Zitat:
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Gruß Jens Geändert von Jens N. (16.01.2009 um 14:27 Uhr) |
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#5 |
Themenersteller
Registriert seit: 03.02.2007
Ort: Braunschweig
Beiträge: 264
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Hallo,
schon einmal Danke für die Antworten! Ich habe nicht vor den Preis für eine Frontlinse direkt zu 100% mit einzuplanen. Aber ich wollte mir ein Bild davon machen, ob es sich überhaupt lohnt über Filter nachzudenken. Ihr habt mir schon ganz gut geholfen und mich in meiner Tendenz soweit gestärkt. Meine Tendenz wird wohl folgende Punkte beinhalten: 1. Solange ich mich nicht in Umgebungen aufhalte, die sehr schädlich sein könnten (starker Sandsturm, Rallye, Motorcross...) werde ich auf Filter verzichten. Damit sollte die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Frontlinse schon einmal stark fallen. 2. Dann natürlich schön die Sonnenblende vor dem Objektiv und die Wahrscheinlichkeit nimmt noch mehr ab. 3. Und für den Fall eines Kratzers auf der Linse hat man dann immernoch die Hoffnung, dass dieser vermutlich ohnehin keinen sichtbaren Einfluss auf das Bild haben wird. 4. Zusätzlich noch für den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass ein wirklich störender Effekt durch einem sehr starken Kratzer sichtbar wird, die Möglichkeit die Frontlinse zu wechseln, was zwar deutlich teurer ist aber wenn man für jedes Objektiv sich einen Schutzfilter besorgt, geht das auch ins Geld... Zudem weiss man ja nicht, ob es den Filter nicht auch zerschossen hätte und dadurch ebenfalls eine Beschädigung der Linse erzeugt hätte. Wo wir bei der nächsten Frage wären: Zerbricht ein Schutzfilter schon bei einer Kraft, die gerade ausreichen würde, einen wirklichen Kratzer auf der Frontlinse zu erzeugen, den man auch später auf Bildern erkennen kann? 5. Der Punkt, dass man für alte Objektive keine Ersatzteile finden kann, ist hingegen ein guter Einwand. Dennoch bleibt die Wahrscheinlichkeit ja genauso gering. 6. Eine weitere Frage: Können Frontlinsenkratzer bis zu einem gewissen Maße auch wegpoliert werden oder beeinflusst dieses das optische Verhalten bzw. geht es wegen der Vergütung nicht? Was ich auch interessant fand, sind zwei unterschiedliche Ansätze: In dem anderen Thread habe ich gelesen, dass man sich einfach "sicherer" fühlt, wenn man einen Schutzfilter benutzt. Und mein Ansatz war, dass ich mit einem Filter immer das Gefühl hatte, dass ich in Sachen Bildqualität nicht alles aus meiner Ausrüstung herausholen würde, was mich wiederum verunsicherte (egal ob zu recht oder nicht). Für weitere Erfahrungsberichte wäre ich dennoch dankbar! Michael |
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#6 |
Registriert seit: 13.12.2007
Ort: Ö; Deutsch-Wagram
Beiträge: 12.386
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Da die Diskussion um Filter ja/nein zu mühsam ist, äußere ich mich nur zu Punkt 6, denn da habe ich Erfahrung: das geht definitiv nicht! Die Schichten der Vergütung sind ca. 100nm dick (100millionstel mm) - da ist nix mit polieren...
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#7 |
Registriert seit: 19.01.2005
Ort: Chur
Beiträge: 2.157
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Weiterhin ist ein moderner, gehärteter Filter sehr stabil und selbst wenn er bricht wird er so schnell nicht splittern. Und selbst wenn, sind Kratzer auf der Frontlinse extrem unwahrscheinlich.
Ich halte es so dass die Geli der beste Schutz ist, aber bei risikoreichen Umgebungen ist ein guter Filter drauf. Und ich hätte bis jetz keine negativen Auswirkungen aufs Bild feststellen können. Das sind Stahlkugeln welche testweise auf einen Hoya HD Filter abgefeuert werden: http://thkphoto.com/products/hoya/HD/HOYA-HD1.MOV http://thkphoto.com/products/hoya/HD/HOYA-HD2.MOV Hier noch in ungehärtet: http://thkphoto.com/products/hoya/HD/HOYA-NON-HD1.MOV http://thkphoto.com/products/hoya/HD/HOYA-NON-HD2.MOV LG Geändert von modena (16.01.2009 um 22:29 Uhr) |
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#8 |
Registriert seit: 16.11.2005
Ort: Osnabrück
Beiträge: 13.250
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Kratzer auspolieren o.ä. geht tatsächlich nicht. Bei wirklich extrem verkratzten Objektiven, wo die Kratzer sich schon auf die Kontrastleistungen auswirken können, hat man früher empfohlen, die Kratzer zu schwärzen, also richtig mit einem Edding nachziehen. Ich habe mal ein Bild eines richtig teuren Objektivs gesehen, dessen Frontlinse mit so schwarzen Strichen übersäht war. Fotografieren kann man damit sicher noch, aber ob das wirklich hilft, statt zu schaden?
Irgendwas mit Asche habe ich auch im Hinterkopf - Asche in die Kratzer reiben oder so? Das ist aber nur eine vage Erinnerung und letztendlich handelt es sich um Tips aus Opas Trickkiste, sowas würde heute wohl keiner mehr wirklich ernsthaft machen. Wer sich übrigens mal Profiequipment und die damit entstehenden Bilder ansieht, der wird sofort glauben, daß Kratzer sich nicht oder so gut wie nicht negativ auswirken - verranztere Objektive usw. als bei Profifotografen (Sportfotografen in meinem Fall) habe ich selten gesehen. Ich habe hier momentan ein Objektiv, das einen knapp 1cm langen und richtig tiefen Kratzer in der Frontlinse hat. Da kann man richtig den Fingernagel reinhaken, keine Ahnung wie der Vorbesitzer das fertig gebracht hat. Auswirkung/Sichtbarkeit auf Bildern (bei Offenblende, stark abgeblendet und im Gegenlicht ausprobiert) = Null.
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Gruß Jens |
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