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Startseite » Forenübersicht » Kreativbereich » Nach der Aufnahme » Welche Dateiformate nutzt ihr nach vor/wärend/nach Bildbearbeitung
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Alt 20.02.2013, 15:26   #31
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Zitat von Neonsquare Beitrag anzeigen
Das ist korrekt - u. a. rsync arbeitet ähnlich.Hier irrst du aber gewaltig. Klar: wenn man nur RAWs hat, dann würde auch eine "Dateiweise Deduplizierung" ausreichen. Aber gerade bei PSD-Dateien ändert sich eben nicht jedesmal die ganze Datei. Außerdem wird das Backup bei dieser Vorgehensweise beschleunigt, weil eben nicht vollständige Dateien kopiert werden sondern lediglich Blöcke - das ist ähnlich wie bei den Vorteilen Online-Synchronisation mit rsync. Man nutzt hier eben aus, dass die Lesegeschwindigkeiten meist deutlich über den Schreibgeschwindigkeiten liegen. QRecall hat zuerst vergleicht erst die Daten und erstellt ein entsprechendes Update-Profil - dann werden lediglich geänderte Blöcke übertragen. Das ganze wird noch kombiniert mit einem Filesystem-Watcher, so dass man die "Capture-Aktion" tatsächlich auch in sehr kurzen Intervallen mitlaufen lassen kann - wenn man das möchte.



Ich erkläre Dir das gerne. Das HFS+-Dateisystem hat keine besonders guten Eigenschaften in Bezug auf die Integrität von Daten (Im Vergleich zu beispielsweise ZFS). Viele Fehler in den Daten werden vom Dateisystem nicht erkannt. Gerade Mediendateien wie Videos, PSD oder RAWs bieten durch ihre Größe eine große Angriffsfläche. Mit einem QRecall-Archiv löst man dieses Problem auf einer anderen Ebene: Die Datenintegrität wird durch entsprechende Prüfsummen und Redunanz im Archiv sichergestellt. So können Defekte früher erkannt und im Idealfall noch repariert werden. Bei einer reinen Dateispiegelung auf eine andere (HFS+)-Festplatte werden sich mit der Zeit Fehler einschleichen die man im Zweifel erst lange Zeit später entdeckt - nämlich wenn man versucht eine alte Datei wieder zu benutzen.
Okay, bei PSD Dateien muß ich dir recht geben, an die dachte ich nicht. Man merkt das auch, wenn man mit Zip o.ä. drüber geht und plötzlich die Datei sehr klein wird.

Das mit Hash und zusätzlicher Redundanz habe ich jetzt verstanden. Das hilt aber nur, wenn das Restore Medium ein Problem hat. Wenn da auf der DVD oder Band ein paar Bit umfallen, ist es sicher möglich, mit der zusätzlichen Redundanz etwas zu recovern. Aber wenns auf einer Platte Lesefehler gibt, ist meist recht schnell ein großer Schaden.

Aber trotzdem eine interessante Idee. Muß mich mal mehr damit beschäftigen, was es da sonst am Markt gibt, MAC ist mein blinder Fleck. Ich habe auch auf den PCs fast keine Dateien, da alles am NAS gespeichert wird. Daher braucht ich NAS zu ext. Platte bzw. bald NAS zu NAS. mal schauen. Einzig für Lightroom habe ich noch immer keine gescheite Lösung, weil der im Netz nicht läuft.

Ach ja, fast vergessen. Warum ich rein Diskcopy mache. Wenn mir derzeit die NAS abraucht, kann ich der ext. Platte mit eine Linux Live Disk mounten und den anderen zur Verfügung stellen. Erst mit der Umstellung auf 2 gespiegelte NAS wird das anders.

Geändert von mrieglhofer (20.02.2013 um 16:22 Uhr)
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 20.02.2013, 17:58   #32
Neonsquare
 
 
Registriert seit: 12.08.2008
Ort: Nürnberg
Beiträge: 4.198
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Okay, bei PSD Dateien muß ich dir recht geben, an die dachte ich nicht. Man merkt das auch, wenn man mit Zip o.ä. drüber geht und plötzlich die Datei sehr klein wird.
Stimmt - jedenfalls verursachen bei Fotos die PSDs eher Platzprobleme als meine RAWs. Gerade wenn ich mit PS einen Flyer mache und dabei viele Fotos als Smartobjects reinziehe wird das schnell ziemlich groß. Natürlich könnte ich auch einfach die Ebenen eindampfen aber ich bin da einfach so ein "Non destructive"-Fanatiker. Wobei ich noch nicht probiert habe, wie sich beispielsweise Smart Objects und diverse Plugins wie jene von OnOne bezüglich der "Blockwiederverwendung" verhalten.

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Das mit Hash und zusätzlicher Redundanz habe ich jetzt verstanden. Das hilt aber nur, wenn das Restore Medium ein Problem hat. Wenn da auf der DVD oder Band ein paar Bit umfallen, ist es sicher möglich, mit der zusätzlichen Redundanz etwas zu recovern. Aber wenns auf einer Platte Lesefehler gibt, ist meist recht schnell ein großer Schaden.
Ja - es bietet keinerlei Verifikation des "Livesystems" - das ist weiterhin einfach nur Mac OS X. Wenn ich aber mal eine kaputte Datei entdecke, dann klicke ich im Finder rechts drauf und kann die Datei im QRecall-Archiv öffnen. Dort muss ich natürlich in der Historie rückwärts schauen welche Version noch intakt ist. Bei einem korrupten RAW ist das ja recht einfach - da sollte es eigentlich lediglich einen Eintrag in der Historie geben!

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Aber trotzdem eine interessante Idee. Muß mich mal mehr damit beschäftigen, was es da sonst am Markt gibt, MAC ist mein blinder Fleck. Ich habe auch auf den PCs fast keine Dateien, da alles am NAS gespeichert wird. Daher braucht ich NAS zu ext. Platte bzw. bald NAS zu NAS. mal schauen. Einzig für Lightroom habe ich noch immer keine gescheite Lösung, weil der im Netz nicht läuft.
Das ist bei Aperture genauso. Man kann natürlich referenzierte Mediatheken machen, aber das verkompliziert die Geschichte eher weil man dann Mediatheken und Originale getrennt sichern muss und das natürlich immer zusammengehörig. Davon bin ich abgekommen und behandle Mediatheken so wie sie im "Finder" erscheinen - als einzelne Dateien.

Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Ach ja, fast vergessen. Warum ich rein Diskcopy mache. Wenn mir derzeit die NAS abraucht, kann ich der ext. Platte mit eine Linux Live Disk mounten und den anderen zur Verfügung stellen. Erst mit der Umstellung auf 2 gespiegelte NAS wird das anders.
Das ist praktisch - ja. Ich mache ja auch z. T. Spiegelungen - aber das ist für mich eher eine Lösung für "Verfügbarkeit" und weniger für Datensicherung.
Neonsquare ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2013, 19:29   #33
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Ja, kann man so sehen. In dem Sinne habe ich eigentlich weder ein Backup noch eine Archivierung ;-) Gottlob bisher nicht gebraucht.
Na gut, ich arbeite eh grade am neuen Konzept. Meine NAS ist schon aus 2006. Muß also eh ersetzt bzw. ergänzt werden. Aber die konnte Snapshots und damit kriegt man auf Fileebene relativ einfach die Generationen. Die neue wird das auch können. Das wäre ein guter Kompromiß, mehrere Generationen bei relativ geringem Speicherverbrauch zu haben.
Aber letztlich ist alles die Frage, was ist wie wichtig und wieviel will ich ausgeben. Richtig profressionell ist halt auch richtig teuer.

Lightroom lässt generell den Katalog nicht auf einem NW-Drive zu. Es würde an sich auf einem iSCSI Target laufen. Nur lässt sich das halt auch nur von einem PC ansprechen. Nachdem heutige NAS gleich schnell sind wie eine Festplatte (100-200MBps), wäre auch der Katalog dort nicht das große Problem. Vielleicht kommt das ja mal. Bei mehreren Geräten ist das einfach nicht fein.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2013, 00:29   #34
corenight

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.11.2007
Ort: Aargau Schweiz
Beiträge: 507
da bis jetz niemand auf meine Frage reagiert hat nochmals:

Zitat:
Kannst du da mal deine Fachbücher sinngemäß zitieren, ich bin da anders informiert?
Würde mich auch interessieren - soweit ich weiß wird bei DNG mit eingebettetem Original wirklich das Original "as is" eingebettet. Wenn man das Original natürlich nicht einbettet, dann trifft das schon zu.
Dazu mal eine Frage... Was heisst bei euch "eingebettet" wenn es um Dateien geht? habe den ausrdruck hier noch nie gehört (schweizer eben)

Heisst das, dass ich aus allen RAW's ein DNG machen kann und die RAW's löschen. und ich kann mit den DNG's genau gleich arbeiten wie imt den RAW's ohne änderungen oder verluste zu haben?
corenight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2013, 00:34   #35
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Ein klares Jein.

Bei der Erstellung der DNG kannst du auswählen, ob das Original RAW eingebettet wird. Wählst du das aus, ist das DNG ein Container, in dem das Original RAW zusätzich zum Konvertierten unverändert aufbewahrt wird. Damit kannst du alle Eigenschaften des RAW später nutzen, wenn dir die dafür vorgesehen Software zur Verfügung steht.
Tust du das nicht, wird es rein ins DNG Format konvertiert und du kannst dann auf alle Parameter zugreifen, die im DNG definiert sind. Das sind aber nicht alle, die im Original RAW enthalten sind.

Die Theorie dahinter ist, dass DNG die Rolle eines standardisieren Negativs einnimmt, mit dem du auch in ferner Zukunft deine RAW wieder bearbeiten kannst. Bei den Original RAW kannst du froh sein, wenn du 5 Jahre alte RAW überhaupt noch aufbekommst. Theorie deswegen, da zwar Adobe dahintersteht, aber fast kein Kamerahersteller auf den Zug aufgesprungen ist. Wenn Adobe das z.B. aufgibt, ist gleich mal Ende.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 21.02.2013, 03:13   #36
corenight

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 01.11.2007
Ort: Aargau Schweiz
Beiträge: 507
Zitat:
Ein klares Jein.

Bei der Erstellung der DNG kannst du auswählen, ob das Original RAW eingebettet wird. Wählst du das aus, ist das DNG ein Container, in dem das Original RAW zusätzich zum Konvertierten unverändert aufbewahrt wird. Damit kannst du alle Eigenschaften des RAW später nutzen, wenn dir die dafür vorgesehen Software zur Verfügung steht.
Tust du das nicht, wird es rein ins DNG Format konvertiert und du kannst dann auf alle Parameter zugreifen, die im DNG definiert sind. Das sind aber nicht alle, die im Original RAW enthalten sind.

Die Theorie dahinter ist, dass DNG die Rolle eines standardisieren Negativs einnimmt, mit dem du auch in ferner Zukunft deine RAW wieder bearbeiten kannst. Bei den Original RAW kannst du froh sein, wenn du 5 Jahre alte RAW überhaupt noch aufbekommst. Theorie deswegen, da zwar Adobe dahintersteht, aber fast kein Kamerahersteller auf den Zug aufgesprungen ist. Wenn Adobe das z.B. aufgibt, ist gleich mal Ende.
Ok, Vielen Dank, jetzt ist mir einiges mehr klar wie das läuft... Aber aber ich nehme mal nicht an, dass Adobe DNG aufgeben wird? Dann wär ja übel... Wenn RAW nicht lange hinhält und DNG einmal nicht mehr ist... Was dann?
corenight ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2013, 09:34   #37
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Zitat:
Zitat von corenight Beitrag anzeigen
Ok, Vielen Dank, jetzt ist mir einiges mehr klar wie das läuft... Aber aber ich nehme mal nicht an, dass Adobe DNG aufgeben wird? Dann wär ja übel... Wenn RAW nicht lange hinhält und DNG einmal nicht mehr ist... Was dann?
Na ja, ich teile nur nicht die Euphorie mancher Kollegen. Es gibt für die Archivierung generell nur wenige formate, von denen man heute davon ausgeht, sie in 100 Jahren noch lesen zu können. PDF und TIF werden in der Langzeitarchivierung für Dokumente verwendet. JPG dürfte auf Grund der großen Verbreitung wohl auch sehr lange verfügbar sein.
Bei allen anderen Formaten schaut es recht trist aus. Einmal versucht, eine Corel Draw 2.0 heute korrekt zu öffnen, also nicht das eingebettete Bild. Geht zwar mit den aktuellen Corel Varianten, schaut aber anders aus und muß nachbearbeitet werden. Oder Pagemaker in INDesign konvertieren. Ging bis XP SP2. Seit dem Umstieg auf SP3 geht das nicht mehr. Mußte z.B. extra eine VM mit SP2 neu aufsetzen.
Klar bleibt die Unterstützung alter RAW Formate einige Zeit in den Programmen drinnen. Nur wie Sony bei den Kameras beim Umstieg auf eine neue Generation sind halt dann Funktionen nicht mehr verfügbar, die lange gegangen sind. Oder im Programm mit neuer Codebasis fällt dann die Unterstützung für besonders alte Formate.

Wichtig ist halt, sich da auch mal den Kopf zerbrechen und nicht einfach davon ausgehen, dass es eh alles in Zukunft geben wird.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2013, 23:18   #38
Anaxaboras
Chefkoch, verstorben
 
 
Registriert seit: 11.02.2005
Ort: Starnberg
Beiträge: 13.622
Ich fotografiere grundsätzlich in RAW. Beim Import in LR wandle ich in DNG. JPEGs erzeuge ich nur, wenn ich sie brauche - etwa für den Druck oders Internet. Das sind bei temporäre Versionen, die ich nach Abschluss des "Jobs" lösche.

Wie man parallel aufgezeichnete RAWs und JPEGs sinnvoll verwalten kann, hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Auch macht es in LR keinen Unterschied, ob ich RAWs oder JPEGs bearbeite. Da nehme ich doch lieber gleich die RAWs - da weiß man, was man hat .

LG
Martin
Anaxaboras ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2013, 00:15   #39
Stoney
 
 
Registriert seit: 29.01.2006
Ort: Stuttgart
Beiträge: 2.135
Zitat:
Zitat von mrieglhofer Beitrag anzeigen
Und dann kommt der böse Einbrecher und neben dem Familienschmuck sind die Fotos der letzen 50 Jahre dahin.
Feuer ok, aber welcher Dieb klaut Festplatten? Da krallt er sich doch lieber die Kameras und Objektive.
__________________
Gruß
Frank

http://www.foto-genuss.de - Meine Fotos
Stoney ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.02.2013, 00:30   #40
mrieglhofer
 
 
Registriert seit: 03.12.2003
Beiträge: 8.945
Wenn du zwischen Feuer und Dieb wählen kannst, dann hast eh Glück gehabt.
Es ist nicht nur einmal passiert, das jemand im FB über den kommenden Urlaub geschwärmt hat und wie er zurück, war die Wohnung besenrein ;-)

Nebenbei sind soe Festplatten durchaus interessant. Ein paar kleine Kinderpornos drauf finden bringt gleich mal ein paar Tausend Bares, ein paar nette Nacktfotos von der Freundin bringen schon weniger, aber je nach Position immer noch was, ein paar Kontendaten, Konstoauszüge usw. lassen sich durchaus auch sinnvoll einsetzen. Nur als kleine Idee.
mrieglhofer ist offline   Mit Zitat antworten
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