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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Objektive bei schwachen licht anteil und schnellikeit?
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Alt 29.01.2012, 20:47   #1
Miss-Kimi
 
 
Registriert seit: 29.01.2012
Ort: Bayern
Beiträge: 7
Alpha 100 Objektive bei schwachen licht anteil und schnellikeit?

Hallo ihr Lieben,
Ich bin junge 15 Jahre alt und Fotographiere seid ca 3 Jahren intensiv.
Ich habe mich nie groß mit der Technik auseinander gesetzt. (Fachwörter, Funktionen etc.)
Allerdings merke ich jetzt wie wichtig das ist.

Ich bin leidenschaftliche Reiterin und in der Reithalle ist es leider nicht sehr hell.
Nochdazu kommt die bewegung so das man von dem Bild rein gar nichts mehr erkennt.

Könntet ihr mir weiterhelfen? Besitze eine Alpha 100

Würde mich riesig freuen !

Ganz Liebe Grüße Kimi

Geändert von Miss-Kimi (29.01.2012 um 20:56 Uhr)
Miss-Kimi ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 29.01.2012, 22:42   #2
fbe
 
 
Registriert seit: 07.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.201
Du bist ja noch jung und hast noch oft genug Gelegenheit, was auszuprobieren, dafür dürfte das Geld aber noch nicht so locker sitzen. Meiner Meinung nach musst Du Dich schon ein wenig mit den Grundlagen auseinandersetzen, sonst gibst Du nur Geld aus und kommst trotzdem nicht weiter.

Eigentlich müsste man Dir ja ein 2.8/70-200 empfehlen, aber egal von welchem Hersteller, für Schüler sind die nicht gerade erschwinglich und selbst wenn Du Dir das leistest, glaube ich kaum, dass Dir das in einer schlecht beleuchteten Halle mit der A100 weiterhilft.

Du brauchst Belichtungszeiten so um 1/500s, vielleicht reicht wenn Du mitziehst auch 1/200s. Nun nimm mal in der Halle das Objektiv was du hast - möglicherweise das 18-70, vielleicht auch ein 55-200, bei Blende 5.6, stell die Empfindlichkeit auf ISO-400 und schau, welche Belichtung sich ergibt. Wenn Du nicht unter 1/50 bis 1/100s kommst, hilft Dir an der A100 ein Objektiv mit Blende 2.8 auch nicht weiter. Dann mach Deine Fotos vorläufig lieber unter freiem Himmel.
fbe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 00:39   #3
red
 
 
Registriert seit: 13.05.2010
Beiträge: 156
Hi und willkommen im Forum!

Ich kann mir vorstellen, dass auch 50mm ausreichen könnten. Ich kenn mich mit Reithallen nicht so aus, aber ich denke, die werden wohl nicht ganz so groß sein, wie ein Fußballstadium. Aber das kannst du ja mit deinem Zoom testen. Einfach mal auf 50mm stellen und nicht mehr dran drehen. Dann würde ich nämlich das Minolta 1,7er oder das Sony 1,8er empfehlen. Sicher wird das nicht alle Situationen abdecken und so flexibel sein, wie ein 70-200 2,8er, aber dafür kostet es auch nur 1/10 des Preises. Außerdem ist es auch für viele andere Situationen ein klasse Objektiv.

Du wirst aber nicht drum rum kommen, dich ein wenig mit der Technik auseinander setzen zu müssen. Aber das ist schnell gelernt, es sind eigentlich nur drei Dinge, die du beherrschen und verstehen musst: Blende, Belichtungszeit und ISO (und wie die drei zusammenhängen) bzw. die Modi A, S und M deiner Kamera. Auch wenn sich das sehr theoretisch anhört, wird es dir helfen, deine Kreativität besser umsetzen zu können.

Des Weiten könnte es helfen, ein Einbeinstativ zu benutzen oder zumindest den linken Ellenbogen irgendwo abzustützen. Dadurch gewinnst du einiges an Stabilität.

Iso400 werden jedoch sicherlich nicht ausreichen, um verwacklungsfreie Bilder zu bekommen. Iso800 oder 1600 sind in einer Halle sicherlich erforderlich.

Geändert von red (30.01.2012 um 00:51 Uhr)
red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 01:09   #4
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.109
Zitat:
Zitat von red Beitrag anzeigen
Des Weiten könnte es helfen, ein Einbeinstativ zu benutzen oder zumindest den linken Ellenbogen irgendwo abzustützen. Dadurch gewinnst du einiges an Stabilität.
Stative sind allerdings nur begrenzt nützlich, wenn sich das Motiv bewegt, wie das in Reithallen ja vorkommen soll.

Zitat:
Zitat von red Beitrag anzeigen
Iso400 werden jedoch sicherlich nicht ausreichen, um verwacklungsfreie Bilder zu bekommen. Iso800 oder 1600 sind in einer Halle sicherlich erforderlich.
Jep. Wobei ich auch keine Hemmungen hätte, noch höher zu gehen. High-ISO-Rauschen kann man nachträglich bis zu einem gewissen Grad noch entfernen, Bewegungsunschärfe durch zu lange Belichtungszeiten eher nicht.
__________________
Any feature is a bug unless it can be turned off. (Heuer's Law, 1990)
usch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 01:30   #5
fbe
 
 
Registriert seit: 07.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 1.201
Ich schätze mal (von mir weiß ich es), niemand von denen, die bisher geantwortet haben, hat eine 15-jährige Tochter.

Ich weiß auch nicht, ob außer mir jemand von den Ratgebern eine A100 hat. Der Ratschlag möglicherweise höher als ISO-1600 zu gehen, sollte Dir klarmachen, dass Du wirklich ein Problem hast. Eigentlich brauchst Du was anderes als die A100. Die Frage ist nur, was ist sinnvoll, so lange Du Dir das nicht leisten kannst.

Deswegen mein erster Rat: Fotografiere da, wo das Licht reicht, damit Du ohne ISO-1600 auskommst - also unter freiem Himmel. Wenn Du eigenes Geld verdienst wird es die Kameras, die man Dir jetzt empfehlen müsste, nicht mehr geben.
fbe ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 30.01.2012, 01:55   #6
usch
 
 
Registriert seit: 16.08.2010
Beiträge: 19.109
Zitat:
Zitat von fbe Beitrag anzeigen
Ich schätze mal (von mir weiß ich es), niemand von denen, die bisher geantwortet haben, hat eine 15-jährige Tochter.
Ich glaube, das ist auch nicht zwingend. Wir reden hier ja über Fotografie und nicht über Erziehungsfragen.

Zitat:
Zitat von fbe Beitrag anzeigen
Ich weiß auch nicht, ob außer mir jemand von den Ratgebern eine A100 hat. Der Ratschlag möglicherweise höher als ISO-1600 zu gehen, sollte Dir klarmachen, dass Du wirklich ein Problem hast. Eigentlich brauchst Du was anderes als die A100.
Oh. Da muß ich natürlich zugeben, daß ich mir die technischen Daten vorher nicht angesehen habe. Die A100 macht ja gar nicht mehr als ISO 1600 ... damit hatte ich jetzt nicht gerechnet, weil beide Minolta-Vorläufer bis ISO 3200 gingen und ich das bei der D7D auch oft und ohne schlechtes Gewissen genutzt habe.

Ok, dann also tatsächlich maximal 1600 und zusehen, daß das Licht ausreicht.
__________________
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Alt 30.01.2012, 01:36   #7
abc
 
 
Registriert seit: 14.12.2007
Beiträge: 753
Die Alpha 100 ist in den hohen ISO Bereichen leider nicht wirklich gut. Der Tipp mit dem lichtstarken 50er ist ausgezeichnet.
Mit der Beschränkung auf eine Festbrennweite lernt sich auch die Bildkomposition und Gestaltung viel intensiver. Und nicht jedes gute Foto muss
gestochen scharf sein. Versuch doch mal Mitzieher, also lange Belichtungszeit und während der Aufnahme der Bewegung des Motivs folgen.
Viel ausprobieren und immer analysieren was ist jetzt schiefgegangen oder woran liegt es daß das Bild jetzt so toll geworden ist.
Falls du noch gar keinen Plan über Zusammenhänge von Blende, Zeit, ISO hast findest du hier eine witzige Möglichkeit zum Trockenüben. http://camerasim.com/camera-simulator/

Gruß
Thomas
abc ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 08:24   #8
combonattor
 
 
Registriert seit: 26.05.2010
Ort: Königstein im Taunus
Beiträge: 2.882
Zitat:
Zitat von Miss-Kimi Beitrag anzeigen
Hallo ihr Lieben,
Ich bin junge 15 Jahre alt und Fotographiere seid ca 3 Jahren intensiv.
Ich habe mich nie groß mit der Technik auseinander gesetzt. (Fachwörter, Funktionen etc.)
Allerdings merke ich jetzt wie wichtig das ist.

Ich bin leidenschaftliche Reiterin und in der Reithalle ist es leider nicht sehr hell.
Nochdazu kommt die bewegung so das man von dem Bild rein gar nichts mehr erkennt.

Könntet ihr mir weiterhelfen? Besitze eine Alpha 100

Würde mich riesig freuen !

Ganz Liebe Grüße Kimi
Hallo Kimi,
also die A100 ist auch mit einen lichtstärkeres Objektiv, für Pferde in Reithalle nicht zu gebrauchen, da sie schon ab Iso 400 masiv rauscht.
Ich würde die A100 verkaufen und mit Hilfe der Familie und Verwandte eine gebrauchte A33,A55 oder eine A35 kaufen. Für eine gebrauchte A33 muß man auch nicht zu viel ,zum Verkaufspreis der A100, dazu legen. Der Unterschied ist aber wie Tag und Nacht.
Paar Einschränkungen in andere Bereiche wie z.B. Handy u.a. und vielleicht läßt sich dann auch ein lichtstärkeres Objektiv kaufen.
Gruß, Alex

an alle: die meisten Teenies besitzen so tolle Handy s, die ,wir als Erwachsene ,gar nicht haben. Meine Tochter ist 16,5 Jahre alt und sein Samsung Galaxy war teuerer als meine A580.
Gruß,Alex
combonattor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.01.2012, 12:03   #9
Man
 
 
Registriert seit: 28.03.2004
Ort: D-53913 Swisttal
Beiträge: 2.704
Grüß Gott Kimi,

…als Neuling Fotos von bewegten Objekten bei schlechtem Licht mit (vermutlich) eher einfachen/preiswerten Ausstattung: Respekt (das ist nicht ganz simpel).

Bevor du (nicht vorhandenes) Geld in teure Ausrüstung steckst (und vermutlich dennoch unzufrieden sein wirst), ein paar Empfehlungen auf die Schnelle zum Ausprobieren:
1. je größer die Brennweite (= je näher du dir dein Fotoobjekt mit dem Objektiv wie mit einem Fernglas heranholst), um so eher verwackelt das Bild. Das Foto sieht dann mehr oder weniger unscharf aus.
In der Reithalle wirst du dich (vermute ich) frei bewegen können, sofern nicht gerade ein Turnier geritten wird. Also lieber mit der Kamera näher an das Motiv rangehen anstatt die Kamera als „Fernglas“ zu benutzen.
Stell dein Zoomobjektiv (ich vermute, du hast nur ein Standardzoomobjektiv, z. B. ein 17-70 oder 17-55 mm) einfach mal auf eine Brennweite von um die 24 bis 30 mm (die Zahlen stehen neben dem entsprechenden Drehring, z. B. 17/24/35/50/70mm) ein und lass dann die Finger davon. Wenn dir das Motiv zu klein im Sucher erscheint, gehst du entsprechend näher ran.
Natürlich kannst du auch noch kleinere Werte (z. b. 17mm) einstellen und (noch) näher rangehen. Bei so kleinen Brennweiten erscheinen aber Dinge nahe der Kamera unnatürlich groß bzw. die weiter weg befindlichen Motivteile erstaunlich klein. Wenn du z. B. ein Gesicht so (mit 17 mm Brennweite) fotografierst, wirkt die Nase (nahe am Objektiv) riesig und die Ohren (weiter weg) winzig = das sieht dann aus, wie eine Karikatur. Das geht natürlich auch mit Pferdeköpfen - probiere es einfach mal aus.
2. Achte auf niedrige Verschlusszeiten. Bevor wir da jetzt zu sehr ins technische gehen: stelle das Motivprogramm Aktion (meist stilisiert durch einen Sprinter) ein, den Rest macht dann erst mal die Kamera für dich.
Stelle die ISO (hatten wir hier ja schon häufig erwähnt) im Kameramenü auf 400 – oder auf Automatik (sofern die A100 diese Einstellung hat, das weis ich nicht). Vermutlich wird die Kamera bei Nutzung des Motivprogramms Aktion sogar schon von sich aus die ISO-Einstellung entsprechend vornehmen (auch das weis ich [wie so vieles] bei der A100 nicht).
3. Wenn dann doch mal ein Bild verwackelt (unscharf) sein sollte, stelle die ISO noch höher ein (800 oder gar 1.600) und beschaffe die ein (kostenloses) Programm zur Entfernung von Rauschen im Internet, z. B. noise ninja und experimentiere damit. Aber Vorsicht: wenn du mit JPGs arbeitest, was ich vermute, dann lass das Original unberührt und arbeite nur mit einer Kopie (eigenen Ordner „bearbeitete Bilder“ erstellen und im Explorer die Bilder, welche du bearbeiten möchtest, markieren, kopieren (z. B. mit strg + c) und in den neuen Ordner einfügen (z. B. mit strg + v).
Hintergrund: die Änderungen in dem JPG-Bild sind nach Speicherung nicht mehr rückgängig zu machen – im Ernstfall (Bearbeitung bringt nicht das gewünschte Ergebnis) ist das Bild also unwiederbringlich verloren. Hinzu kommt, dass prinzipbedingt jedes (weitere) Speichern eines JPG-Bildes zu einer Qualitätsverschlechterung (es gehen mehr oder weniger Bilddetails verloren) führt. Da ist es beruhigend. Wenn man notfalls wieder von vorn (mit Hilfe des unverändert gespeicherten Originals) loslegen kann – sozusagen ein Arbeiten mit Sicherheitsgurt.
4. Versuche dich mal ein wenig an der elektronischen Bildbearbeitung (EBV). Kostenlos (und einigermaßen leicht verständlich) gibt es z. b. Irfan View im Internet. Damit kann man z. b. den Bildausschnitt so bestimmen, wie man ihn haben möchte. Der Kamera müsste auch eine CD mit einem Sonyprogramm zur Bildbearbeitung beigelegen haben. Probiere auch da mal aus (kostet ja nichts).
Als weitergehende (kostenlose) Möglichkeit gibt es z. B. Gimp – das ist dann aber schon sehr weitgehend.
Komfortabler geht es mit „richtigen“ Bildbearbeitungsprogrammen, die aber halt nicht kostenlos sind. Für den Anfang reicht sicherlich PSE = Photoshop Elements (< 100 EUR) aus. Als Schülerin kommst du zu günstigen Sonderkonditionen auch an das „Profiprogramm“ Photoshop = PS (der große Bruder von PSE) ran – dieses Programm kann zwar (fast) alles, ist für den Anfang aber völlig übertrieben und schüchtert Anfänger eher ein.
Sofern du mit Apple-Computer arbeitest, gibt es dafür entsprechende Alternativen (ich meine, das entsprechende Programm heißt dort Aperture – bei Apple kenne ich mich aber nicht aus).
5. Fotografiere mal in „JGP und RAW“. Du kannst im Menü der Kamera einstellen, ob das Foto als JPG, RAW oder RAW+JPG gespeichert werden soll. Fotografieren in RAW kostet allerdings deutlich mehr Platz auf der Speicherkarte (und im PC), als Fotos ur in JPG.
Die RAW-Bilder kannst du mit dem Sonybildbearbeitungsprogramm (siehe 4.) bearbeiten (das geht auch mit PSE oder PS).
Die RAW-Bilder kannst du bedenkenlos in der Originaldatei bearbeiten, du musst also kein Kopien der RAW-Dateien (wie bei JPG-Dateien, siehe 3.) machen.
Bei RAW-Dateien kann man nachträglich noch Belichtungskorrekturen machen oder den Weisabgleich (einen Farbstich des Bildes wegen falscher Kameraeinstellung dazu) korrigieren, ohne dass sich (wie bei JPG-Bildern) die Bildqualität verschlechtert. Abspeichern muss man das entwickelte Bild dann als TIF (kostet sehr viel Speicherplatz, kann dafür aber beliebig oft geändert und abgespeichert werden, ohne dass ein Detailverlust entsteht) oder als JPG (ist sehr platzsparend).
Meist geht man einen Mittelweg: solange man noch Änderungen am Bild vornehmen möchte, speichert man al TIF – wenn das Bild fertig bearbeitet ist, speichert man es als JPG und löscht das TIF, um wieder mehr Platz auf dem Speichermedium zu haben.

Das soll erst mal reichen. Fang einfach an (knapp 30mm Brennweite, Motivprogramm Aktion, ISO 400 oder Automatik) und sieh mal, was dabei herauskommt. Fotografieren soll Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.

Viel Spaß beim Fotografieren

Manfred
__________________
Das Leben ist hart, ungerecht.......und endet mit dem Tode.
Ich persönlich bevorzuge das Leben (trotzdem).

Geändert von Man (31.01.2012 um 20:50 Uhr)
Man ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.01.2012, 17:37   #10
Miss-Kimi

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Zitat von Man Beitrag anzeigen
Grüß Gott Kimi,

…als Neuling Fotos von bewegten Objekten bei schlechtem Licht mit (vermutlich) eher einfachen/preiswerten Ausstattung: Respekt (das ist nicht ganz simpel).

Bevor du (nicht vorhandenes) Geld in teure Ausrüstung steckst (und vermutlich dennoch unzufrieden sein wirst), ein paar Empfehlungen auf die Schnelle zum Ausprobieren:
1. je größer die Brennweite (= je näher du dir dein Fotoobjekt mit dem Objektiv wie mit einem Fernglas heranholst), um so eher verwackelt das Bild. Das Foto sieht dann mehr oder weniger unscharf aus.
In der Reithalle wirst du dich (vermute ich) frei bewegen können, sofern nicht gerade ein Turnier geritten wird. Also lieber mit der Kamera näher an das Motiv rangehen anstatt die Kamera als „Fernglas“ zu benutzen.
Stell dein Zoomobjektiv (ich vermute, du hast nur ein Standardzoomobjektiv, z. B. ein 17-70 oder 17-55 mm) einfach mal auf eine Brennweite von um die 24 bis 30 mm (die Zahlen stehen neben dem entsprechenden Drehring, z. B. 17/24/35/50/70mm) ein und lass dann die Finger davon. Wenn dir das Motiv zu klein im Sucher erscheint, gehst du entsprechend näher ran.
Natürlich kannst du auch noch kleinere Werte (z. b. 17mm) einstellen und (noch) näher rangehen. Bei so kleinen Brennweiten erscheinen aber Dinge nahe der Kamera unnatürlich groß bzw. die weiter weg befindlichen Motivteile erstaunlich klein. Wenn du z. B. ein Gesicht so (mit 17 mm Brennweite) fotografierst, wirkt die Nase (nahe am Objektiv) riesig und die Ohren (weiter weg) winzig = das sieht dann aus, wie eine Karikatur. Das geht natürlich auch mit Pferdeköpfen - probiere es einfach mal aus.
2. Achte auf niedrige Verschlusszeiten. Bevor wir da jetzt zu sehr ins technische gehen: stelle das Motivprogramm Aktion (meist stilisiert durch einen Sprinter) ein, den Rest macht dann erst mal die Kamera für dich.
Stelle die ISO (hatten wir hier ja schon häufig erwähnt) im Kameramenü auf 400 – oder auf Automatik (sofern die A100 diese Einstellung hat, das weis ich nicht). Vermutlich wird die Kamera bei Nutzung des Motivprogramms Aktion sogar schon von sich aus die ISO-Einstellung entsprechend vornehmen (auch das weis ich [wie so vieles] bei der A100 nicht).
3. Wenn dann doch mal ein Bild verrauscht sein sollte, stelle die ISO noch höher ein (800 oder gar 1.600) und beschaffe die ein (kostenloses) Programm zur Entfernung von Rauschen im Internet, z. B. noise ninja und experimentiere damit. Aber Vorsicht: wenn du mit JPGs arbeitest, was ich vermute, dann lass das Original unberührt und arbeite nur mit einer Kopie (eigenen Ordner „bearbeitete Bilder“ erstellen und im Explorer die Bilder, welche du bearbeiten möchtest, markieren, kopieren (z. B. mit strg + c) und in den neuen Ordner einfügen (z. B. mit strg + v).
Hintergrund: die Änderungen in dem JPG-Bild sind nach Speicherung nicht mehr rückgängig zu machen – im Ernstfall (Bearbeitung bringt nicht das gewünschte Ergebnis) ist das Bild also unwiederbringlich verloren. Hinzu kommt, dass prinzipbedingt jedes (weitere) Speichern eines JPG-Bildes zu einer Qualitätsverschlechterung (es gehen mehr oder weniger Bilddetails verloren) führt. Da ist es beruhigend. Wenn man notfalls wieder von vorn (mit Hilfe des unverändert gespeicherten Originals) loslegen kann – sozusagen ein Arbeiten mit Sicherheitsgurt.
4. Versuche dich mal ein wenig an der elektronischen Bildbearbeitung (EBV). Kostenlos (und einigermaßen leicht verständlich) gibt es z. b. Irfan View im Internet. Damit kann man z. b. den Bildausschnitt so bestimmen, wie man ihn haben möchte. Der Kamera müsste auch eine CD mit einem Sonyprogramm zur Bildbearbeitung beigelegen haben. Probiere auch da mal aus (kostet ja nichts).
Als weitergehende (kostenlose) Möglichkeit gibt es z. B. Gimp – das ist dann aber schon sehr weitgehend.
Komfortabler geht es mit „richtigen“ Bildbearbeitungsprogrammen, die aber halt nicht kostenlos sind. Für den Anfang reicht sicherlich PSE = Photoshop Elements (< 100 EUR) aus. Als Schülerin kommst du zu günstigen Sonderkonditionen auch an das „Profiprogramm“ Photoshop = PS (der große Bruder von PSE) ran – dieses Programm kann zwar (fast) alles, ist für den Anfang aber völlig übertrieben und schüchtert Anfänger eher ein.
Sofern du mit Apple-Computer arbeitest, gibt es dafür entsprechende Alternativen (ich meine, das entsprechende Programm heißt dort Aperture – bei Apple kenne ich mich aber nicht aus).
5. Fotografiere mal in „JGP und RAW“. Du kannst im Menü der Kamera einstellen, ob das Foto als JPG, RAW oder RAW+JPG gespeichert werden soll. Fotografieren in RAW kostet allerdings deutlich mehr Platz auf der Speicherkarte (und im PC), als Fotos ur in JPG.
Die RAW-Bilder kannst du mit dem Sonybildbearbeitungsprogramm (siehe 4.) bearbeiten (das geht auch mit PSE oder PS).
Die RAW-Bilder kannst du bedenkenlos in der Originaldatei bearbeiten, du musst also kein Kopien der RAW-Dateien (wie bei JPG-Dateien, siehe 3.) machen.
Bei RAW-Dateien kann man nachträglich noch Belichtungskorrekturen machen oder den Weisabgleich (einen Farbstich des Bildes wegen falscher Kameraeinstellung dazu) korrigieren, ohne dass sich (wie bei JPG-Bildern) die Bildqualität verschlechtert. Abspeichern muss man das entwickelte Bild dann als TIF (kostet sehr viel Speicherplatz, kann dafür aber beliebig oft geändert und abgespeichert werden, ohne dass ein Detailverlust entsteht) oder als JPG (ist sehr platzsparend).
Meist geht man einen Mittelweg: solange man noch Änderungen am Bild vornehmen möchte, speichert man al TIF – wenn das Bild fertig bearbeitet ist, speichert man es als JPG und löscht das TIF, um wieder mehr Platz auf dem Speichermedium zu haben.

Das soll erst mal reichen. Fang einfach an (knapp 30mm Brennweite, Motivprogramm Aktion, ISO 400 oder Automatik) und sieh mal, was dabei herauskommt. Fotografieren soll Spaß machen und nicht in Arbeit ausarten.

Viel Spaß beim Fotografieren

Manfred

Danke du erklärst echt super gut und verständlich
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