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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Energiewende wird abgewürgt
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Alt 02.03.2023, 23:01   #3591
Rudolfo
 
 
Registriert seit: 23.02.2014
Ort: Oer-Erkenschwick
Beiträge: 1.003
Zitat:
Zitat von db2gu Beitrag anzeigen
Jup und mein E-Mobil hängt an meiner 26kW PV Anlage mit 20kWh Puffer und erzeugt keinerlei Abgase im Betrieb und nun?

Sicher nicht für jeden so umsetzbar aber es geht. Alle meiner Arbeitskollegen/innen welche Eigenheim haben investierten/investieren heute auf einmal in PV und schon macht der Zweitwagen als E-Mobil auf einmal Sinn.

Es macht sicher aktuell keinen Sinn ein vorhandenen PKW vor Ablauf seiner normalen Lebenszeit sofort zu ersetzen aber über das Nachfolgemodell sollte man sich sehr wohl Gedanken machen.

Wenn ich hier immer mit lese muss ich meist nur noch schmunzeln über die ewig Gestrigen und ihrem Festklammern an dem Alten, denn Sie werden aktuell schon und vor allem die kommenden 10Jahren rechts und links von der Realität überholt werden!
Und dann hat sich das mit dem Lobbyisten Job auch erledigt!
Ich lese hier jeden Tag mit. Ich kann die technischen Argumente pro und kontra Energiewende sehr gut verstehen.

Allerdings kann ich eines bis heute nicht akzeptieren: Die absolute Technikgäubigkeit, die immer noch nach dem Motto funktioniert: Der Mensch mache sich die Natur untertan. Dieser Irrglaube ist nicht nur unausrottbar, er ist auch ausgesprochen dumm und kurzsichtig.

Der Mensch lebt wie alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten auch ausschließlich von dem, was die Natur bereitstellt:
- Er atmet den Sauerstoff ein, den Lebewesen, die die Photosynthese beherrschen, in vielen Jahrmillionen produziert haben.
- Er isst die Lebensmittel, die die Natur produziert hat, z.B. Getreidesamen-> Mehl -> Brot usw.
- Er trinkt das Süßwasser, dass ihm die Natur als fossiler Wasser, als Grundwasser und als Oberflächerwasser bereitstellt.
Es gibt nur verschwindend wenige Nahrungsmittel, die zu 100% künstlich in der Retorte hergestellt werden.

Eine Sauerstoffabnahme trotz riesigem Verbrauchs ist noch nicht feststellbar, obwohl die grüne Natur mit allen Mitteln dezimiert wird. Aber eine Nahrungsmittelknappheit und vor allem eine Trinkwasserknappheit sondergleichen zeichnen sich ab. Wobei die Trinkwasserknappheit dieses Jahr noch in den Fokus der gesamten Weltbevölkerung rücken wird.
Die Trinkwasserknappheit ist vielerorts bereits da und wird zusätzlich durch die Dürren und den Klimawandel sehr schnell verschärft werden. Bei dann fehlendem Wasser zu Bewässerung kommt auch zeitlich versetzt die Nahrungsmittelknappheit.
Anstatt diese weltweiten Herausforderungen gemeinsam anzugehen und zu meistern, kommen weltweit überall Diktatoren ans Ruder und verzetteln sich in kriegerische Auseinandersetzungen. Inzwischen ist sogar ein dritter Welkrieg nicht mehr undenkbar.

Ein Forscher hat die technikgläubigen Menschen und die deutschen Saubermänner mal als biologische Analphabeten betituliert. d.h. sie verstehen nichts von der Biologie als Wissenschaft, der belebten Natur usw.

Von jetzt an werde ich wieder nur noch mitlesen. Viel Spass bei eurem technischen Kleinklein. Nur werdet ihr kein bisschen den Kimawandel, die Dürren oder die anstehenden Wasserkrisen damit beeinflussen. Noch ein kleiner Tipp: Vielleicht solltet ihr noch Klimaanlagen in eure Überlegungen einbauen. Dann könnt ihr aus eueren klimatisierten Wohnungen heraus zusehen, wie es anderen dreckig geht. Aber keine Sorge auch euch nützt die ganze Technik nichts. Ihr seit nur ein bisschen später dran.
__________________
Grüße
Rudolf

Geändert von Rudolfo (02.03.2023 um 23:06 Uhr)
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Alt 02.03.2023, 23:45   #3592
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von Rudolfo Beitrag anzeigen
Dann könnt ihr aus eueren klimatisierten Wohnungen heraus zusehen, wie es anderen dreckig geht. Aber keine Sorge auch euch nützt die ganze Technik nichts. Ihr seit nur ein bisschen später dran.
Ich kann die Wärme im Haus im Sommer in meine Erdsonde “pumpen” und im Winter wieder herausholen.

http://www.erdsondenoptimierung.ch/index.php?id=269187

Das ist doch nicht soooo blöd, oder? Braucht nur eine kleine Kreiselpumpe für den Erdsondenkreis und eine Umwälzpumpe.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2023, 00:18   #3593
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 6.076
Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen

Da Quaschnig Gas traditionell grotesk hohe Leckageverluste andichtet um seine Horrorszenarien zu rechnen habe ich mir die Freiheit genommen seine Werte zu übernehmen.

Aber selbst mit 800 g/kWh CO2 Emission wäre ein Diesel emissionsgünstiger.
Ich habe eben noch mal nachgerechnet:
Setzt man die von Dir genannten 800 g CO2/kWh für den Strom und pessimistische 18 kW/100 km für das E- Auto an, dürfte der von Dir genannte 320 d maximal 4,6 l Diesel auf 100 km brauchen. Mit sehr optimistischen 20 % Nutzenergieverlust von Bohrloch bis Zapfsäule gerechnet.
Da muss man schon mit sehr sanften Gasfuß unterwegs sein........
Selbst BMW gibt den 320 d in der aktuellen Ausführung nach WLTP mit 5,5 l/ 100 km an. Und der WLTP- Wert ist nur schwer zu schaffen.

Ich gebe dir recht, dass Verbote, wie sie derzeit on vogue sind, nicht die optimale Form der Zukunftsgestaltung sind, aber andererseits taugen schöngerechnete Vergleich auch nicht dazu, die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, zumal die Verbrennerlobby alles daran setzt, den unvermeidlichen Umstieg so lange wie möglich hinaus zuziehen, wie die Diskussion um die maximal schwachsinnigen E- Fuels immer wieder zeigt.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
Porty ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2023, 07:36   #3594
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von HoSt Beitrag anzeigen
Es ist sogar der Wert der Braunkohle.

Auf Kritik an seiner Argumentation zu reagieren ist nicht sein Stil - er wird dazu nichts sagen...
Wenn Du das E-Mobil auch im Winter und nachts laden willst ist das so.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2023, 08:03   #3595
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
pessimistische 18 kW/100 km für das E- Auto
Du hast die Ladeverluste vergessen.
__________________
Viele Grüße, Klaus
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 03.03.2023, 08:12   #3596
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Ich halte das auch nicht für pessimistisch. Meinen i3 bewege ich damit (inkl. auch eher pessimistischen Ladeverluste).
Was meinst Du was die E-SUV Trümmer auf der Autobahn zieht. 26 kWh/100 km ist da nichts.

Ich habe wegen der Diskussion hier angefangen, öffentlich am Tag zu laden (auch weil es mittlerweile nicht mehr viel teurer ist als Zuhause). So kann ich mir wenigstens einbilden den Strom aus dem Solarfeld an dem ich morgens immer vorbei fahre, zu beziehen.
Verringert auch meine Ladeverluste, da ich Zuhause sehr lange an 240V lade, so dass ich dann eher auf 16.5 kWh/100 km komme.
__________________
Gruss Knut

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KSO ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2023, 08:30   #3597
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von KSO Beitrag anzeigen
Ich habe wegen der Diskussion hier angefangen, öffentlich am Tag zu laden
Das ist sehr lobenswert - denn hier in der Schweiz zeigen sich schon erste Probleme mit der dezentralen Stromerzeugung. Die Netzkapazitäten auf der Niederspannungseben reichen nicht aus.

«Wollen wir künftig all den Solarstrom an den Produktionsspitzen im Sommer abtransportieren, muss das Verteilnetz um das drei- bis Vierfache ausgebaut werden», sagt Urs Meyer, der Präsident des Vereins Smart Grid Schweiz.

https://www.nzz.ch/schweiz/der-solar...lag-ld.1728398

Es soll jetzt die Produktion auf 70% bis sogar nur 50% der installierten Leistung begrenzt werden. Außerdem ist die Vergütung für Sommerstrom unter Beschuss. Wenn sowieso kein Strom gebraucht wird, warum soll dann der gefangene Tarifkunde die Stromproduzenten subventionieren?

Die Politiker schauen immer nur auf die Jahresproduktion. Leider speist mittlerweile jede neu gebaute Solaranlage immer dann ein, wenn sowieso kein Strom gebraucht wird. Zusätzliche Solarpanels bringen dann eigentlich nichts mehr. Es sei denn, die Stromautos laden nur, wenn die Sonne scheint. Und dann am besten am heimischen Ladegerät um die Einspeisung der heimischen Strom Panels zu benutzen und das Netz zu entlasten.

Nachts laden und tagsüber das Auto benutzen - nicht gut für´s Netz mit viel Sonnenproduktion. Genauso das Elektroauto von November bis Februar nutzen - nicht gut für die Produktion.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (03.03.2023 um 09:43 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2023, 08:44   #3598
HoSt
 
 
Registriert seit: 13.03.2006
Ort: Idstein
Beiträge: 3.807
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
pessimistische 18 kW/100 km für das E- Auto
Unser E-Kona liegt nach 11000km bei exakt 14.2kW/100km - inklusive langen Autobahnstrecken (auch im Winter).

Zitat:
Zitat von turboengine Beitrag anzeigen
Wenn Du das E-Mobil auch im Winter und nachts laden willst ist das so.
Eine letzte Anmerkung von mir zum Thema... danach werde ich hier auch noch maximal mitlesen - ist ein bisschen wie das Gaffen bei einem Unfall auf der Autobahn, man will es eigentlich nicht, aber man macht es dann irgendwie doch.

Ich - wie viele andere E-Mobilisten - habe eine PV auf dem Dach und lade mein Auto deswegen fast immer tagsüber. Ich fahre das Auto nicht leer, sondern lade sukzessive mit PV-Überschuss. Wenn ich beruflich unterwegs bin, dann lade ich auch tagsüber beim Arbeitgeber. Und wenn ich privat lange Strecken unterwegs bin (Urlaub, etc) dann lade ich auch tagsüber.
__________________
Grüße aus dem Taunus
Holger

Kritik und Kommentare zu meinen Bildern sind immer wollkommen, auch im Bildercafé
HoSt ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2023, 08:58   #3599
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.333
Zitat:
Zitat von HoSt Beitrag anzeigen
Ich - wie viele andere E-Mobilisten - habe eine PV auf dem Dach und lade mein Auto deswegen fast immer tagsüber.
Das mögen viele sein - trifft aber sicher nicht mehr zu, wenn man die Verbrenner verbietet. Dann wird das die absolute (privilegierte) Minderheit. Einfamilienhäuser durften für die allermeisten in Zukunft unerreichbar werden.

Und von Nutzfahrzeugen will ich noch gar nicht sprechen - die sind tagsüber “in Nutzung”…

Edit: Und vom November bis März dürfte es schwierig werden mit der Einspeisung. Und genau da gibt es ja das Problem - da stehen dann E-Autos in Konkurrenz zur Wärmepumpe.
__________________
Viele Grüße, Klaus

Geändert von turboengine (03.03.2023 um 09:35 Uhr)
turboengine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2023, 09:03   #3600
db2gu
 
 
Registriert seit: 20.12.2020
Beiträge: 150
Alpha 100

Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Leider ist die Welt etwas komplizierter und deine PV- Anlage macht sich zwar gut zum Laden eines Tesla oder was auch immer, aber zur Energieversorgung ist das Gerät nicht geeignet. Denn dein 20 kWh- Puffer reich rechnerisch nicht mal für eine Stunde und schon eine Nacht ist im Winter 18 Stunden lang........
Aber dieses Beispiel zeigt auch schön, wie die Energiewende die Schere zwischen arm und reich weiter öffnet. Während der Besserverdienende (Eigenheim, E- Auto, PV, Speicher) sich von den Energiekosten abkoppeln kann, bleibt dieser Weg dem nicht ganz so gut Verdienenden verwehrt und wird von den explodierenden Energiekosten voll getroffen.
Es ging hier nur ums E-Auto was ja oben wiederholt als quasi schädlicher als ein Diesel dargestellt werden sollte. Und mit den 20kWh komme wir extrem gut zurecht. Wie kommst Du darauf das man über Nacht 20kWh verbrauchen müsste.

Jede privat autark erzeugte und verbrauchte oder eingespeiste kWh ist eine kWh welche nicht konventionell irgendwo CO2 schädlich zusätzlich erzeugt werden muss.

Und dass die Energiekosten wegen dem Krieg explodiert sind ist doch gerade wegen dem Festhalten an der vermeintlich billigen konventionellen Energieversorgung auf Basis fossiler Brennstoffe geschuldet bewusst gewollt auf Kosten des Klimawandels.

Jetzt sind wir in der Situation wo es notwendiger Weise in die richtige Richtung gehen muss.

Hätte man vor 40 Jahren mit dem dort schon vorhandenen Wissen über die Klimawandel Problematik begonnen die Energieversorgung umzustellen wäre es ein sanfter locker machbarer Übergang geworden.
Und das was an Verbrauch fossiler Stoffe noch über geblieben wäre, wäre wahrscheinlich unproblematisch gewesen.

Da stellt sich dann halt auch die Frage welche Generation hat das erstmalig als erste verbockt?
Da wurde wohl in den 68ern zu viel gekifft.

Das war jetzt etwas ironisch und überzogen, hat aber einen Kern der Wahrheit.
db2gu ist offline   Mit Zitat antworten
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