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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » Ich sehe was, das Du nicht siehst.
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Alt 09.01.2013, 21:58   #21
hlenz
 
 
Registriert seit: 24.08.2008
Beiträge: 7.466
Nett - aber können wir jetzt BITTE wieder zum Bildrauschen zurückkommen!




...



Danke für den Thread, für deine Arbeit!
Mehr davon!

Es können ja ev. noch andere - falls dir das Recht ist - den Weg zu einem ihrer Bilder beschreiben. daraus kann man einiges lernen, merke ich.
hlenz ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 09.01.2013, 21:59   #22
MacSource
 
 
Registriert seit: 13.12.2005
Ort: D-20144 Hamburg
Beiträge: 1.104
@ alberich:

das hast Du sehr schön beschrieben... und noch besser (bildlich) dargestellt
Foto vs. Bild...

Gruß,

Christian
__________________
.
.

Mir scheint, die wichtigste Redensart im Deutschen heißt: "Spaß beiseite"!“
MacSource ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2013, 22:06   #23
prodo
 
 
Registriert seit: 20.03.2010
Ort: Lübbecke
Beiträge: 963
Alpha 330

@ alberich

vielen,vielen Dank. Du hast es auf den Punkt gebracht.
Sehr erhellend fand ich die kommentierte Photogalerie.

__________________
"Glück zu" aus dem Mühlenkreis
Volker
.
Es gibt niemand Dümmeren, als einen Dummen der glaubt er sei klug. Oliver Norvell Hardy
prodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2013, 22:40   #24
Zaar
 
 
Registriert seit: 05.11.2004
Beiträge: 2.195
Hallo Alberich,

ich danke Dir dafür, dass Du meinen einen Tag Urlaub morgen gerettet hast

Ich habe mir einen Tag für eine Wurzelbehandlung gegönnt und da ich - auch mit 46 - immer noch (Achtung! Euphemismus) Respekt vor dem Zahnarzt habe, habe ich dem morgigen Tag nicht gerade freudig entgegen geblickt. Aber jetzt plane ich nach dem nun einmal nicht zu vermeidenden Vormittag, den Tag Urlaub, an dem die Kinder auch noch in der Schule sind, mit einen Fotospaziergang ganz für mich allein und daher mit Zeit noch zum Guten zu wenden ...

Viele Grüße,
Markus

PS: Argl ... ganz schön verschwurbelter Satzbau, aber ich mag jetzt nicht über eine griffigere Formulierung nachdenken
Zaar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2013, 23:58   #25
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.856
Ich weiß schon warum ich als nicht mehr Sonykamerabesitzer diesem Forum noch so verbunden bin. Wegen solchen Beiträgen wie die von alberich.

Danke!
__________________
Gruss Knut

500px Flickr
KSO ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 10.01.2013, 00:04   #26
alberich

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 25.08.2006
Ort: Anus Mundi
Beiträge: 4.384
Ach, das freut mich echt, dass hier was los ist.

Dann mach ich mal weiter.

Klick! Bam! Hä? Was'n das?
Der Klassiker. Man sieht etwas und entscheidet sich dazu es zu fotografieren. Alles stimmt. Belichtungszeit, ISO, Blende und bla. Man hat ein richtig gutes Gefühl. Das muss geil werden. ..... Muss es nicht.
Aber verdammt noch einmal warum?
Ganz einfach. Der Sensor macht einfach nix ausser einer technischen Abbildung, bestenfalls. Ende.
Er nimmt auf was da ist und nicht was man sieht. Dann guckt man also nachher auf das Bild und schüttelt ungläubig den Kopf. Das hab' ich aufgenommen? Niemals? Wieso auch? Das ist einfach nur langweilig. Da ist nix von dem zu sehen, was ich gesehen habe.
Die Kamera muss kaputt sein. Oder das Objektiv ist schlecht. Histogramm?
Ne, alles OK.
Kamera: check
G-Linse: check
Histogramm: Check
Daran liegt es nicht.

Es liegt an dem weiten Weg vom Foto zum Bild. Das Foto ist also bestmöglich im Kasten und nun beginnt der steinige Weg zum Bild.
Das, was man selbst in Echtzeit während des fotografierens an "Bildbearbeitung" intern verarbeitet hat, ist dummerweise nicht auf dem Foto. Wie bekommt man das jetzt da also (wieder) rein. Man weiß, dass es da war. Man hat es schliesslich schon gesehen. Früher bedeute das Dunkelkammer, verschiedenste Papiere, Belichtungszeiten, Entwicklerbrühe usw. Heute ist es Photoshop oder vergleichbares. Wobei die Dunkelkammer als kreatives Moment nichts an ihrem Reiz verloren hat. Das nur nebenbei.

Durch diese hohle Gasse muss er kommen.
Nun kommt der schwierige Teil. War man in der Lage sein inneres Bild zu speichern? Hat man noch Zugriff auf seine Empfindung zur Zeit als man das Bild gemacht hat? Hat man überhaupt eine Zugriff auf das was in einem passiert? Das ist nicht nur wichtig beim finden des Motivs, sondern ebenso elementar bei der kommenden Aufgabe. Voraussetzung ist, dass man sein Instrument (Photoshop) blind bedienen kann. Denn sonst kann man nicht flüssig dem Tempo und Rhythmus der eigenen Empfindung folgen, sondern wird permanent durch das Bedienen der Software aus dem Flow gebracht.
Also ganz wichtig ist ein Arbeitsplatz und ein Workflow, der einen nicht behindert. Die Eingabegeräte, der Monitor, der Rechner, alles muss darauf abzielen das man sich über eben all diese Dinge keinen einzigen Gedanken machen muss, während man in sich selbst nach dem sucht, was man in dem Bild gesehen hat. Das beste Werkzeug ist das, welches man nicht wahrnimmt.
"Der Himmel war irgendwie nicht so hell" - Softer Brush - Mitten - 6% - Done.
"Hier vorne links säuft das irgendwie ab und bringt alles aus dem Gleichgewicht" - Softer Brush - Schatten - 8% - Done
Wenn man jetzt erst den Regler suchen müsste, oder der Rechner rödelt und irgendwie verzögert reagiert, dann klemmt man schon wieder und der Rhythmus ist dahin. Schon muss man neu ansetzen und der Fluss ist einfach gestört.
Man muss alles dafür tun einen steten Fluß aus sich selbst heraus in das Foto zu ermöglichen um es zum Bild werden zu lassen.
Also immer gucken, dass man die bestmöglichen Bedinungen schafft. Es läuft auch kein Sprinter mit zu großen Schuhen oder welchen, die während des Sprints aufgehen. Er schafft auch optimale Bedingungen um am Ende seine eigenen Leistung auch bringen zu können, die in ihm steckt.
Wenn ich jetzt an einem klebrigen Notebook sitze und auf dem Touchpad rumfummeln muss und ständig Paletten im Weg sind, und ich mehr mit Fenster schieben beschäftigt bin als mit dem Bild selbst, dann kann man sich in etwa vorstellen, dass das Ergebnis bei weitem nicht so unmittelbar werden wird, wie mit einem gut eingerichteten Arbeitsplatz und verinnerlichtem Workflow. Alle Befehle kennen, alle Tastaturkommandos, alle wichtigen Filter. Alles andere verschwinden lassen. In Photoshop alle Menüeinträge ausblenden die man nicht braucht. Konzentration auf das Entscheidende. Bei der Arbeitsumgebung ebenso wie beim Bild selbst. Fokus!

Auch sollte man sich immer mal wieder, abseits der konkreten Arbeit an einem Bild, Improvisationsphasen gönnen. Einfach klimpern. Ein Foto kennenlernen. Sein Potential ausloten.
Bilder machen ist wie Musik, wie komponieren. Man hat erstmal nur eine einfache Meldoie/Motiv im Kopf. Man setzt es in verschiedene Stimmen, arrangiert verschiedene Instrumente und lotet das Potential aus. Es schält sich langsam heraus, was geht und was nicht. Am Ende steht auch oft, dass da nix ist. Das gehört auch dazu. Mehr als vieles andere.

Also. Loslassen! Wenn es nix ist, dann ist es nix. Und wird auch nix.
"Doch! NikEfx drüber orgeln. "
"Und dann?"
Dann hat man halt nix mit Effekt. Nix bleibt Nix, ob mit oder ohne Effekt.
Klar ist, das es auch manchmal sehr schwer ist loszulassen. Man hat ein Bild und möchte so unbedingt, dass es was ist, weil da war doch was. Aber manchmal muss man einfach loslassen. Keine Sorge. Es sind noch genug Bilder da draussen und auch in einem selbst. Vielleicht schon Morgen.

alberich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2013, 00:38   #27
der_knipser
 
 
Registriert seit: 01.04.2008
Ort: Drabenderhöhe
Beiträge: 10.672
Boah, ich spüre förmlich, wie mein inneres Barometer wieder steigt!
__________________
Gruß
Gottlieb
der_knipser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2013, 02:43   #28
SteffDA
 
 
Registriert seit: 03.09.2011
Ort: Groß-Gerau
Beiträge: 1.161
Also, sorry, aber das hat für mich einen sehr esoterischen Touch.
Ich halte es da eher mit dem alten Engels:
"Alles, was die Menschen in Bewegung setzt, muß durch ihren Kopf hindurch; aber welche Gestalt es in diesem Kopf annimmt, hängt sehr von den Umständen ab."

Analoges gilt m.E. auch für die Bildbetrachtung und für die Szene, die wir fotografieren. Klar, wir sehen das selbe Bild und die selben Gegenstände (im Falle einer nicht-abstrakten Fotografie), aber unsere Interpretation (das "Bild" im Kopf und was wir damit verbinden) ist jeweils eine andere.

Grüße
Steffen
SteffDA ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2013, 08:34   #29
Dana
 
 
Registriert seit: 21.08.2008
Ort: Hessen
Beiträge: 34.953
Zitat:
Nix bleibt nix, ob mit oder ohne Effekt.
Yeeeeeehaaaaw!
Meine Rede seit 5338964 Jahren!!! (Grob geschätzt...)

Auch ansonsten volle Zustimmung.
Ich komme ja vom Malen und Zeichnen und merke oft, wie das dann bei der Bildformung (direkt vor dem Foto) und bei der Optimierung/Bearbeitung (später nach dem Foto) Raum in mir einnimmt und "mit redet". Ich arbeite mit einem Programm, bei dem ich jeden Knopf kenne...

Was ich schon festgestellt habe: die Musik, die ich höre, beeinflusst meist mit... Es wird dann härter oder weicher. Schon interessant...

Weiter bitte.
__________________
Liebe Grüße!
Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2013, 21:04   #30
Dyas1251
 
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 153
Zitat:
Zitat von alberich Beitrag anzeigen
Angeregt durch den Thread "bessere Technik - Bildqualität und so..." möchte ich hier mal ein paar Anregungen zur evtl. Inspiration für den/die Strauchelnde(n) anbringen.
Hallo alberich,
nach 4 der selbst auferlegten Wochen "nur lesen" hast Du mich aus der Reserve gelockt ... einfach toll.

D A N K E

Gruß
Dyas1251
Dyas1251 ist offline   Mit Zitat antworten
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