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#241 | |
Registriert seit: 28.12.2011
Beiträge: 1.264
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Zitat:
Bestimmend ist die nicht demokratisch legitimierte EZB (Europäische Zentralbank) und vor allem die Finanzinvestoren, dessen fremdbestimmte Interessen die Politikinhalte insbesondere in der Griechenlandproblematik bestimmen. Klaus |
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#242 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Das macht es demokratisch ja nicht besser.
Das war es ja was ich meinte, dass eine Legislaturperiode nicht reicht. Die Griechen sind in ihre demokratienegierenden Fesseln gezwungen worden. Und sie werden noch lange damit leben müssen, dass sie ihre (Wahl)Freiheit verloren haben. Ich hätte mich gefreut, wenn sich ein Weg gefunden hätte mehr Zeit zu schaffen, damit Syriza IHRE Reformen hätten erarbeiten können und auch versuchen sie umzusetzen. Die EU hat den Versuch einer Veränderung im Keim erstickt. Immer wieder musste alles innerhalb weniger Tage erledigt werden. Man kann es sich des Gefühls nicht erwehren, dass es scheitern sollte.
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#243 | |
Registriert seit: 24.10.2007
Ort: Kehl und Oftringen
Beiträge: 3.092
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Zitat:
Warum haben sie nicht einfach bei Amtsantritt ein Konzept aus der SChublade gezogen und gesagt "das ist es was wir umsetzen wollen"? Da wären 6 Monate Zeit gewesen um drüber zu diskutieren. Varoufakis hatte imho einen Plan - er weiss genau dass GR im Euro einfach nie eine Chance haben wird, aber das Volk das derzeit mehrheitlich noch nicht verstanden hat. Er wollte den Grexit, aber den so dass die "anderen" daran schuld sind und dabei noch maximal Euros mitnehmen und natürlich den Schuldenschnitt. Das hätte auch funktioniert wenn Tsipras nicht kalte Füsse bekommen hätte ...
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#244 | ||
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Zitat:
Insofern hat man meines Erachtens der Bevölkerung einfach nicht die Wahrheit gesagt und ein Programm präsentiert, das nicht umsetzbar war, aber das natürlich so gut klang, dass man die Wahlen gewann. Will Griechenland die Souveränität wieder zurückgewinnen, dann muß man zwingend aus dem Euro aussteigen. Die Regierung, die das macht, wird aber sicherlich vom Wähler abgestraft werden, denn dann würden schlagartig die Preise aller Importgüter explodieren, die Abwertungen, die die vergangenen 12 Jahre eben nicht stattfanden, aber hätten stattfinden müssen, werden schlagartig nachgeholt. Die Realität holt Griechenland ein. Auch die Regierungen der anderen Euro-Staaten wollen an diesem Crash natürlich nicht schuld sein. Also wurstelt man sich weiter durch, bis es irgendwann gar nicht mehr geht und hofft, dass man dann nicht mehr in der Verantwortung steht ... Zitat:
Das hier könnte möglicherweise schon eine realistischere Alternative zum Euro-Verbleib sein. Aber auch mehrheitsfähig? Syriza-Rebellen wollen Grexit-Programm vorlegen Aber vielleicht wird darüber ja dann bei Neuwahlen abgestimmt, sollte Syriza sich auch bei Wahlen teilen. Rainer
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Sag' beim Abschied leise Servus ... Geändert von RainerV (08.08.2015 um 12:46 Uhr) |
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#245 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Syriza hat keine 5 Jahre Zeit gehabt.
Sie haben von Anfang an um Zeit gebeten, die nicht zugestanden wurde. So ein Wechsel geht nicht in 6 Wochen, nicht in 6 Monaten. Wenn Syriza sich nicht zum Euro bekannt hätten wären sie nicht gewählt worden. Wir können die Griechen nur rausschmeißen. Oder eben rausekeln. Toll! Warum haben sie kein Konzept rausgezogen? Sie haben ja einiges präsentiert. Nicht ausreichend! Bitte bis Montag nachbessern. Erst mit der Verhandlung mit der EU ist klar was geht. Sie haben ja nicht 6 Monate als Schattenregierung existiert um den Umstieg vorzubereiten. Wenn man weiter machen will, wie vorher reichen vielleicht die 100 Tage. Aber sicherlich nicht, wenn man vieles neu machen möchte.
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#246 | ||
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Zitat:
Und nun ist Griechenland insolvent. Soll man also sagen "damit ihr genügend Zeit habt, zahlen wir Euch für die nächsten zwei Jahre, bis ihr ein "Konzept" vorlegt, alle eure Rechnungen" und ihr dürft in der Zwischenzeit machen was ihr wollt, auch wenn das gegen die Maastricht-Verträge verstößt? Sorry, Syriza hat kein Konzept und sie wollten auch keines entwickeln. Und der Sachverstand fehlt den Herrschaften auch keineswegs. Was geht, und vor allem was nicht geht, zeigen schon die Maastricht-Verträge. Zitat:
Rainer
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Sag' beim Abschied leise Servus ... Geändert von RainerV (08.08.2015 um 13:30 Uhr) |
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#247 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Wieso getäuscht. Sie haben sich vor der Wahl zum Euro bekannt (weil sie mussten).
Du meinst sie wollten den Euro durch Provokation der EU abschaffen lassen? Was hätte man riskiert, wenn man von Anfang gesagt hätte "Ihr wollt Zeit. Bekommt ihr. Bis September legt ihr ein Konzept, wie ihr x € Steuerüberschuss generiert und 50% der Maßnahmen müssen beschlossen sein. "
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#248 | |
Registriert seit: 25.01.2006
Ort: Friedberg/By.
Beiträge: 11.539
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Zitat:
Ich bin kein Unternehmer oder Dax-Manager - ![]() ![]() Du hast doch auch mitbekommen, dass überall dort, wo der Kommunismus und Sozialismus diktatorisch eingeführt wurden, das Elend, die Armut und Not diese Länder in den Abgrund geführt haben. In sofern kann ich deine Äußerung nur als humoristisch zweifelhaften Einfall verstehen. ![]()
__________________
LG Matthias |
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#249 |
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Ilvese boi Mannem
Beiträge: 15.272
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Kapitalismus und Sozialismus sind wie Religionen. Im Glauben an den eigenen einzigen Gott muss das Andere zerstört werden.
Wäre ein friedliches Nebeneinander möglich, könnte der Sozialismus seine humanistische Überlegenheit auch mal zeigen. Das wird aber neben dem Kapitalimus nie möglich sein, da es ganz offiziell das Ziel des Kapitalimus ist, Schwächere zu unterjochen.
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#250 | |
Registriert seit: 22.02.2006
Beiträge: 11.388
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Zitat:
Der ESM, der nun einspringen mußte, ist eigentlich nur zur Abwehr von Risiken für den Euro-Raum als Ganzes vorgesehen und verlangt erheblich mehr vom Schuldner. Die Schuldtragfähigkeit alleine und eben die unterstellten Risiken für den Euro-Raum dürften schon mehr als grenzwertig konstruiert sein. Und dabei gehts dann eben auch um einen deutlich längeren Zeitraum, mit den entsprechend länger wirkenden Beschränkungen der Souveränität. Ich bezweifle, dass es für Griechenland irgendeine realistische Chance auf die Umsetzung einer "Maastricht"-konformen Lösung im Euro überhaupt noch gibt. Die angepeilten 50 Mrd Privatisierungserlöse zeigen doch schon, dass da nichts mehr realistisch ist. Ich glaube daher auch nicht, dass irgendwer wirklich an einen Erfolg der Maßnahmen, die jetzt verhandelt werden, glaubt. Irgendwann kommt der Grexit und der Schuldenschnitt, aber keiner will Schuld sein, zumal man ja auch kein Land gegen seinen Willen ausschließen kann, denn für die Bevölkerung ist das erstmal ein extrem harter Schlag. Die Auswirkungen auf die Regierungen der anderen Euro-Staaten sind natürlich auch erheblich, schließlich wollen die auch Wahlen gewinnen, bzw müssen teilweise auch Mehrheiten in ihren Parlamenten für die Griechenland-Verträge bekommen. In Griechenland scheint einfach eine ganz andere Sicht auf den Staat zu herrschen. Der Staat als Versorgungseinrichtung. Ich glaube einfach, ohne das werten zu wollen, dass viele davon einfach nicht lassen wollen und daher ein "modernes" Staatswesen, wie wir es uns vorstellen, noch lange nicht in den Köpfen der Menschen angekommen ist. Alles was man da liest, erinnert einen an Behörden und Beamtentum, wie wir sie vor 50 Jahren hatten, höchst ineffizient, nur noch angereichert durch massive Korruption und extremen Klientilismus. Das zu ändern, dürfte schon ein riesiger Gewaltakt sein. "Gut", wenn man als griechischer Politiker dazu von den bösen, neoliberalen EU-Partnern gezwungen wird. Die Syriza-Linke (s. meinen Link weiter oben) will dieses Modell eines alles beherrschenden Staates allerdings beibehalten, ist aber immerhin so ehrlich, dass sie mittlerweile sagt, dass das im Euro nicht geht. Und zumindest darin ist sie sich mit Schäuble vermutlich einig. Rainer
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Sag' beim Abschied leise Servus ... Geändert von RainerV (08.08.2015 um 14:40 Uhr) |
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