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Startseite » Forenübersicht » Treffpunkt » Café d`Image » E-Auto - alles andere als eine saubere Ökobilanz
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Alt 07.09.2020, 14:36   #2191
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 4.881
Weil das nicht Aufgabe der Automobilindustrie ist.
Nicht wenn die Gesellschaft/Politik das haben will.
Um schon sind wir bei der Dimensionierung des Netzes. DAS ist in meinen Augen die wichtigere Frage, als ein paar Supercharger aufzuhängen.

Siehe Norwegen: da werden in den öffentlichen TG an jedem Parkplatz Schnelllader aufgehängt. Da die aber alle gleichzeitig garnicht schnellladen können, werden die so geschalten, dass reihum schnellgeladen wird.
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
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Alt 07.09.2020, 14:51   #2192
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.290
Zitat:
Zitat von peter2tria Beitrag anzeigen
Weil das nicht Aufgabe der Automobilindustrie ist.
Nicht wenn die Gesellschaft/Politik das haben will.......
Sehr schön - dann mögen es die Stromversorger machen - ich kann mir nicht vorstellen, dass damit kein Geld zu verdienen ist, wenn aber in diesem Land nur noch investiert wird, weil es Subventionen gibt, sind wir näher an der Planwirtschaft als wir glauben !

Ihre Fahrzeuge wollen sie aber schon verkaufen ? Diese verkaufen sie nur bei der passenden Infrastruktur - also selber machen (Tesla) oder Partner suchen !
Sonst machen es nur die Stadtwerke, Autobahnbetreiber, Ölkonzerne und die Autokonzerne haben das Nachsehen.

Was die Gesellschaft will, oder nicht, wird sie mit ihrem Konsumverhalten zeigen - allerdings sollte man hierfür vielleicht auch mal den verursachten Schaden in die Kostenrechnung mit einbeziehen und nicht noch Treibstoffe subventionieren.

Zu Norwegen: Weil die Schnell-Lader so schlecht funktionieren ist auch der E-Fahrzeuganteil bei den Neuzulassungen derart minimal.....
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 07.09.2020, 15:39   #2193
turboengine
 
 
Registriert seit: 30.01.2006
Ort: Schaue auf Zürich
Beiträge: 9.289
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
War dort die Steuerfreiheit für Kerosin nicht als Anschubsubvention nach WWII gedacht - und heute, ist angeblich der Aufwand diese einzuführen zu hoch - aber die MwSt kann man schon mal für ein paar Monate verändern?!?! Den Aufwand hatte man dann wohl gar nicht im Blick ?
Ja richtig, Kaiser Wilhelm hat ja auch die Schaumweinsteuer eingeführt um die Flotte zu finanzieren. Komme mir nicht mit Steuer und Logik. In Deutschland tankt man ja für die Rente.
https://www.deutschlandfunk.de/20-ja...icle_id=444973

Und eine Steuer auf Flugtickets gibt es ja schon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Luftverkehrabgabe
Aber klar, es gibt noch sooooo viel was noch nicht zusätzlich besteuert ist. Die Luft zu besteuern liegt da nahe.
__________________
Viele Grüße, Klaus
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Alt 07.09.2020, 15:55   #2194
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 4.881
Nach mal:
Was helfen die Supercharger von Tesla, wenn die Infrastruktur den Saft nicht liefert. Also ohne Stromversorger geht das nicht. Das sieht jetzt super aus (Marketing 1+) mit den 3 Teslas auf den Straßen aber ich dachte wir wollen das Wachstum hier.
Norwegen (Kopenhagen) wird gerne genannt, dass die es richtig machen, deswegen hatte ich es aufgeführt.

Es geht darum Anreize zu schaffen, damit der Weg vorbereitet wird um einen Wechsel (wohin eigentlich?) stattfindet zu lassen.
Batterie betrieben E-Mobilität könnte ein Teil der Lösung sein oder wenigstens als Stepstone dienen. Ob es mehr ist wage ich zu bezweifeln. Deshalb ist es auch gut, wenn Alternativen gefördert werden.

Wenn ich als Stadt E-Mobilität in meiner Stadt haben will, muss ich dafür investieren. Das kann die Attraktivität steigen.
Wenn ich das als Staat haben will, muss ich investieren - wenn das direkt nicht geht, muss ich jemand beauftragen oder ich versuche durch Subventionen, dass jemand ohne Auftrage loslegt.
Ja, das was der Staat versucht oder versuchen will ist Planwirtschaft.
Es geht auch ohne Staatliche Unterstützung; dann dauert es halt länger.

Tesla als Beispiel heranzuziehen ist nicht hilfreich, da Tesla im Markt der Angreifer ist. Mehr brauche ich dazu nicht sagen.
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
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Alt 07.09.2020, 16:04   #2195
Porty
 
 
Registriert seit: 06.03.2011
Ort: Im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und BW
Beiträge: 5.614
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen
Es gibt viele Garagen als erweiterte Keller, es gibt Autos, die in (alte) Garagen nicht passen bzw. aus denen man nicht aussteigen kann, wenn man in der Garage steht.
Jan

Wenn die Garage zu klein ist, kann es auch daran liegen, dass das Auto zu groß ist.........
Zitat:
Zitat von Jan Beitrag anzeigen
Vielleicht haben E-Autos mit regenerativ erzeugtem Strom eine gute Klimabilanz, aber warum gibt es eine völlig überzogene Förderung von Plugin-Hybriden und keinen Anreiz, E-Gas oder Biogas (oder Wasserstoff) zu fördern?

Kann mir mal jemand stichhaltig erklären, was am Betrieb eines Autos mit auf 700 bar verdichteten, hochentzündlichen Gasen, die sich nur unter hohen Energieaufwand langsam tanken lassen und eine Reichweite von 300- 400 km schaffen, so toll ist?
Außer, das damit natürlich die die Mineralölkonzerne weiter im Spiel bleiben können? Gerade das E- Mobil bietet doch erstmals die Möglichkeit seinen "Kraftstoff" selbst zu erzeugen.


Plug in Hybride sind, vernünftig umgesetzt, zumindest übergangsweise eine sinnvolle Lösung. Das was die deutsche Autoindustrie, gemeinsam mit der Politik draus macht, ein ökologisches Verbrechen.
__________________
Grüße
Michael


Fotografie ist das Festhalten des flüchtigen Augenblicks.....
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Alt 07.09.2020, 16:46   #2196
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.290
Zitat:
Zitat von peter2tria Beitrag anzeigen
Nach mal:
Was helfen die Supercharger von Tesla, wenn die Infrastruktur den Saft nicht liefert. Also ohne Stromversorger geht das nicht. Das sieht jetzt super aus (Marketing 1+) mit den 3 Teslas auf den Straßen aber ich dachte wir wollen das Wachstum hier.
Norwegen (Kopenhagen) wird gerne genannt, dass die es richtig machen, deswegen hatte ich es aufgeführt.
.....
Norwegen & Kopenhagen ?

Es müssen auch nicht alle Lader immer pot. volle Leistung liefern können - das ist ja gerade immer diese unsägliche Ausschlußdiskussion....wenn alle deutschen Autos um 18 Uhr laden.....ja wenn alle um 18 Uhr an die Tanke fahren und volltanken ist auch Stau !
Natürlich funktioniert das nicht - selbst wenn alle Deutschen um 7:12 Uhr den Fön anschalten gehen die Lichter aus !

Ein Vorteil der E-Mobilität ist ja eben genau, dass das an der Ladestation hängende Auto nicht sofort voll geladen werden muss, also wie an der Benzintankstelle der Sprit schnellstmöglich durch den Schlauch laufen muss, damit er Fahren wieder wegfahren kann - sondern bei Deinem Beispiel Hotel oder öff. TG sagt der Gast ich brauche soundsoviel um wieder heim zu kommen und hole mein Auto um 17 Uhr wieder ab oder ich brauch morgen um 7.00 Uhr den Wagen voll geladen - muss er dann um 17:30 Uhr volle Leistung an allen Stationen liefern ! Bei weitem nicht !

Und der Fahrer muss nicht mal dabei sein. Er kann besseres tun als mit Gasen und Schmutz belastet zu werden. Man muss mal drüber nachdenken das zu laden was man braucht - nicht immer voll !
Umdenken wird ein Knackpunkt bleiben.
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
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Alt 07.09.2020, 16:51   #2197
Giovanni
 
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Nordwürttemberg
Beiträge: 4.508
Zitat:
Zitat von Porty Beitrag anzeigen
Plug in Hybride sind, vernünftig umgesetzt, zumindest übergangsweise eine sinnvolle Lösung. Das was die deutsche Autoindustrie, gemeinsam mit der Politik draus macht, ein ökologisches Verbrechen.
Das Verbrechen besteht darin, die Anschaffung, aber nicht die elektrische Nutzung zu fördern. Das fördert zwar den Absatz der Autoindustrie, aber nützt der Umwelt wenig.

Es wäre vernünftiger, die Prämien für Neufahrzeuge z.B. auf den halben derzeitigen Förderbetrag zu reduzieren und stattdessen das Laden zu subventionieren.

Es bringt schließlich keinen Nutzen für die Umwelt, wenn Plug-In-Hybride hauptsächlich im Verbrennerbetrieb laufen und Elektrowagen zu Hause vor sich hin gammeln, während der gesponsorte Firmen-Diesel auch für Privatfahrten aller Art genutzt wird. Die unverschämt hohen Preise an Ladesäulen wie z.B. von Ionity führen zusätzlich dazu, dass man im Zweifelsfall eher Diesel bzw. Benzin tankt, statt den Plug-in-Hybriden daran nachzuladen. Ein Hybrid, der 25 kWh/100 km im Elektrobetrieb verbraucht und mit 79 ct/kWh geladen wird, braucht auf 100 km Strom für 19,75 Euro. Da fährt man bedeutend günstiger mit Diesel oder Benzin. Selbst eine Verdopplung der Mineralölsteuer würde das nicht ändern.

Andererseits ist der flächendeckende Umstieg auf E-Mobiliät für mich sowieso eine fragwürdige Angelegenheit - man könnte es auch Mogelpackung nennen - so lange nicht genug Speicherkapazität für erneuerbaren Strom bereitsteht und auch z.B. Windparkprojekte fast überall behindert werden. Diese sind ebenso dringend notwendig wie Speicherseen und der zugehörige Netzausbau. Es ist ein bisschen so, als wollten wir Brötchen essen, aber gegen Getreidefelder und Silos protestieren.

Geändert von Giovanni (07.09.2020 um 16:56 Uhr)
Giovanni ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 17:16   #2198
peter2tria
Chefheizer
 
 
Registriert seit: 30.03.2015
Ort: Fürstenfeldbruck
Beiträge: 4.881
Also Steve,
wir drehen uns im Kreis.

Einerseits werden Forderungen gestellt, dass nun möglichst viele E-Autos kaufen.
Tesla wird genannt wie man es richtig macht (guter Vorreiter, genauso wenig massentauglich)
Wenn man den Finger in die Wunde legt, überzieht man

Dem kann ich nicht folgen.

Wenn ein langsamer Anstieg der E-Mobilität (Batterie-gestützt) akzeptiert wird bin ich dabei.
Wenn gesagt wird die Automobilindustrie ist zu langsam oder so, indiziert das, dass möglichst überwiegend E-Autos angeboten und verkauft werden sollen - aber genau das knüpft wieder an den genannten Kritikpunkten zur Massentauglichkeit an, die man nicht benennen darf (komisch).

Also, was nun ?
__________________
So long
Peter

....ich administriere nicht, ich moderiere nur....
peter2tria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 17:38   #2199
steve.hatton
 
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Neusäß (BY)
Beiträge: 14.290
Zitat:
Zitat von peter2tria Beitrag anzeigen
Also Steve,
wir drehen uns im Kreis.

Einerseits werden Forderungen gestellt, dass nun möglichst viele E-Autos kaufen.
Tesla wird genannt wie man es richtig macht (guter Vorreiter, genauso wenig massentauglich)
Wenn man den Finger in die Wunde legt, überzieht man

Dem kann ich nicht folgen.

Wenn ein langsamer Anstieg der E-Mobilität (Batterie-gestützt) akzeptiert wird bin ich dabei.
Wenn gesagt wird die Automobilindustrie ist zu langsam oder so, indiziert das, dass möglichst überwiegend E-Autos angeboten und verkauft werden sollen - aber genau das knüpft wieder an den genannten Kritikpunkten zur Massentauglichkeit an, die man nicht benennen darf (komisch).

Also, was nun ?
Dann ist es doch alles gut - kein Mensch , ich zumindest nicht, glaubt, dass wir in 2-5 Jahren 100% E-Mobilität haben werden.

Aber man sollte sich vorbereiten, da es disruptive Entwicklungen gibt!
__________________
Gruß aus Bayern

Steve
steve.hatton ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2020, 21:07   #2200
KSO
 
 
Registriert seit: 04.07.2004
Ort: München
Beiträge: 1.849
Zitat:
Zitat von steve.hatton Beitrag anzeigen
......

Und der Fahrer muss nicht mal dabei sein. Er kann besseres tun als mit Gasen und Schmutz belastet zu werden. Man muss mal drüber nachdenken das zu laden was man braucht - nicht immer voll !
Umdenken wird ein Knackpunkt bleiben.
Das ist aber auch leichter gesagt, als getan. Man ist halt gewohnt, quasi immer einen vollen Tank zu haben oder ihn wieder schnell vollzubekommen.
Ich habe einen Kollegen, frischer Häuslebauer mit 2 Kindern im wildesten Alter, der kann sich Null vorstellen nur ein E-Auto zu haben und sich neben der Logistik des Alltags auch noch Gedanke zu machen, wann man wo wie sein Auto am geschicktesten laden kann.
Er sieht E-Mobilität eher für Tech Nerds, die das Auto als Hobby ansehen und nicht für Leute, die möglichst unkompliziert von A nach B kommen wollen.
Ich bin gespannt wie die nächste E-Mobilitätswelle durch Förderung und langsam massentauglich Fahrzeugangebot sich entwickelt. Da werden auch viele Leute dabei sein, die eher in Richtung meines Kollegen tendieren. Ich halte es auch für sträflich nur die Fahrzeugseite zu fördern und die Ladeinfrastruktur vernachlässigt. da wird einiges an Frust entstehen.
__________________
Gruss Knut

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