![]() |
|
|
![]() |
|||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||
|
![]() |
#11 | |
Registriert seit: 17.03.2006
Ort: Fehmarn
Beiträge: 45
|
Zitat:
Die Belichtung geht an der A900 in diesem Fall leider nur über M (wie manuell), Du musst Blende und Zeit selbst einstellen. Die Kamera unterstützt Dich mit einer +/-Skala und zeigt Dir, ob Du richtig belichtest. Ein Belichtungsmesser wird nicht zwingend benötigt. Tipp: wenn Du im Raw-Format fotografierst, hast Du später noch alle Chancen in Lightroom und Co. was zu regeln. Warum bei der A900 in dieser Situation die Zeitautomatik nicht funktioniert, das wissen wahrscheinlich nur die Sony Programmierer bzw. begründen die Vertriebsmanager. Ok, wollen wir hier nicht weiter beleuchten. Ich hätte mich nicht geärgert, wenns es funktioniert hätte. Das nächste ist die Fokussierung. Das ist schon extrem schwierig; ohne Fokushilfe (Schnittbildindikator) ist es fast nur raten und die Ergebnisse (bei mir) waren eher zufällig. Stimmt die Fokussierung nicht perfekt, ist für mich ein Bild unbrauchbar. Abblenden hilft da nicht viel, das gibt bestenfalls nur "halbgares". Also zunächst voll aufblenden und mit viel Licht fokussieren, danach zurück auf Arbeitsblende und die Zeit gemäß A900 (+/-Skala) nachführen, dann sollte es gehen. Fallstrick: Leider gibt es aus der alten Zeit auch einige Objektive, die bei Arbeitsblende nicht den gleichen Fokus haben wie offen (ist so); das muss man im Einzelfall dann genau betrachten und schlimmstenfalls austesten. Hast Du alle diese Hürden überwunden, wirst Du erstaunt sein, was alte Objektive heute noch leisten können. Jedenfalls meine „Ost-Zeisse“ liefern super Ergebnisse; vorausgesetzt alle Einstellungen stimmen - dann liegen sie auf ähnlichem Niveau aktueller Spitzenobjektive; der Weg ist nur sehr steinig um dahin zu kommen und deshalb für die meisten nicht gangbar. Ich möchte es mal quantifizieren; wenn ich normal an der A900 höchstens 5-10% technischen Ausschuss habe, dann war es bei den MiFo's Objektiven am Anfang eher umgekehrt. Stelle Dich auf eine gewisse Leidenszeit ein. Aber mit einer gewissen Disziplin, Übung und ev. einer anderen Mattscheibe in der A900 (Stichwort: Brightsreen) kann man den Anteil der gelungenen Fotos deutlich steigern. So, ob man sich dieses Procedere auf Dauer oder überhaupt antut, muss jeder selber entscheiden. Echte Qualitätsvorteile zu meinen Sony-Objektiven konnte ich nicht erkennen, dafür aber riesige Handlingsnachteile; deshalb ist diese Art der Fotografie für mich in der Rubrik „Experiment“ untergebracht. Warum ich diesen Weg überhaupt probiert habe, hatte einen ganz pragmatischen Grund. Ich wollte schlicht wissen, was meine „Ost-Zeisse“ denn wirklich leisten. Analoges Material zeigt nach dem Scannen leider Korn welches zwar durch Software weggerechnet werden kann, aber kleinste Details gehen ebenso dahin. Heute weiß ich, nicht meine Objektive waren das begrenzende Element, sondern der Film. Ich wünsche viel Spaß, Ausdauer und Erfolg beim Experimentieren. |
|
![]() |
![]() |
Sponsored Links | |
|
![]()
|
|
|