[jqsch]

Lieber Kollege Supernova,

ich weiss nicht ob dein Ton dem Anlass gerecht wird. Die Beleidigung ganzer Berufsgruppen ist in diesem Forum nicht üblich. Begriffe wie professionelle Spanner und notgeile Medien will ich hier nicht lesen. Habe ich mich sehr verständlich ausgedrückt.

VG

Jürgen

Und es gibt eine Forenregeln, die darum bittet Groß und Kleinschreibung zu verwende.

[Supernova]

Zitat von jqsch

Lieber Kollege Supernova,

ich weiss nicht ob dein Ton dem Anlass gerecht wird. Die Beleidigung ganzer Berufsgruppen ist in diesem Forum nicht üblich. Begriffe wie professionelle Spanner und notgeile Medien will ich hier nicht lesen. Habe ich mich sehr verständlich ausgedrückt.

VG

Jürgen

Und es gibt eine Forenregeln, die darum bittet Groß und Kleinschreibung zu verwende.

leute die da fotos machen profitieren von dem leid anderer.
warum du sie verteidigist, kann ich nicht verstehen, für mich sind das die allerletzten!

mfg

[jqsch]

Nein es gibt ein Grundrecht der Pressefreiheit. Wie man es ausübt und wie man es darstellt sind zwei verschiedene Dinge. Da erwarte ich dann auch Diskretion und ein angemessenes Verhalten der Medien mit dem Thema.

[lithium]

Ich begrüße die Entscheidung auch, nur denk ich dass mit den Ausnahmen das Ganze ad absurdum geführt wird. Auch wenn die etablierten Organisationen wohl sensibler mit dem Thema umgehen werden

[drive]

Ich habe ja auch schon viel für die Presse und mit der Presse gearbeitet.
Die "Kollegen", die ständig auf der Suche nach schlimmen Schicksalen sind (schwerer Autounfall, Haus brennt ab, ...), werden von den "normalen" nicht geachtet.
Ist bei den Kameraleuten vom TV ähnlich: Diese haben (auch) den "netten", gängigen Spitznamen Bluthund.
Zurecht.

[MacSource]

Sorry, da muß ich widersprechen...

Ein solches Verbot bringt gar nichts, da es ja Ausnahmen für die Presse beinhaltet...
und genau die wird ausgiebig ihre Klientel bedienen...

@ Jürgen (jqsch): ich denke nicht, daß “supernova“ pauschalieren wollte, mir kam da aber sofort das Verhalten der Presse im Falle Gladbeck (falls sich jemand erinnert) in den Sinn !

Jedenfalls liegt das Problem durchaus bei den sog. Qualitätsmedien (inclusive der sog. öffentlich-rechtlichen) und natürlich bei deren Klientel, die nach Berichten von der 1-jährigen Trauerfeier lechzt (ich sehe nicht, daß dies von Interesse sein sollte für Leute, die einige 100 km von Winnenden entfernt leben, aber es wird natürlich ein riesen-Spektakel darum gemacht, bundesweit o_O )

Ein Verbot bestätigt eigentlich nur die alte Weisheit: “Hektische Betriebsamkeit ersetzt die geistige Windstille" !

Sorry, das musste mal sein

Christian

[perlenfischer]

Was muss in Winnenden wohl üblicherweise los sein, dass die Stadt sich genötigt sieht, dieses Verbot zu erlassen?! Wir sollten mal nicht aus dem Auge lassen, dass die größte Gruppe der Betroffenen dort die Schüler und deren Angehörige sind. Ich finde es in diesem Fall richtig, dass man den Privatbereich soweit ausdeht.

Das Zulassen der Presse deutet aber erfreulicherweise darauf hin, das sich die Zunft der professionellen Fotografen durchaus an moralische Grenzen halten kann. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das wurde ja weiter oben schon ausreichend beleuchtet.

[ViewPix]

Zitat von perlenfischer

Was muss in Winnenden wohl üblicherweise los sein, dass die Stadt sich genötigt sieht, dieses Verbot zu erlassen?!

Es geht nicht darum was üblicherweise dort los ist, sondern was an dem Tag an dem das Unfassbare Geschah in und um Winnenden los war!

Ich kann mich noch genau daran erinnern, vielleicht auch deshalb weil ich in unmittelbarer Nähe wohne und weil ich an diesem Tag frei hatte und weil ich die Einsatzkräfte an meiner Wohnung vorbei fahren sah, während ich frühstückte und meine Kinder in der Schule waren (in einem anderen Ort).

Wenn man bedenkt, mit welchem Ausmaß die Weltpresse und bestimmt auch Schaulustige die Opfer und Bewohner überfielen, finde ich gut das die Stadt Winnenden diesen Schritt getan hat, natürlich muss aber auch Presse vor Ort sein um von der Gedenkfeier berichten zu können.

[Itscha]

Ich finde, dass die Stadt Winnenden mit Augenmaß notwendige Maßnahmen ergriffen hat, um zu verhindern, dass die Trauerfeier zu einem "Pressespektakel" wird.

Es ist Öffentlichkeit zugelassen, aber halt beschränkt. Finde ich völlig in Ordnung.

Ich muss auch immer noch an Gladbeck denken. Das kann ich bis heute nicht fassen, wie sich die anwesende "Pressemeute" damals verhalten hat. Um Opfer oder Angehörige vor unangemessenem Verhalten der Presse zu schützen, sollte ein solcher Schritt legitim sein.

[Pittisoft]

Zitat von Roland_Deschain

Gute Sache, aber dann auch bitte für alle! Ich finde, die Medien können genausogut über diesen Tag berichten ohne die sensationsgeilen Massen mit Bildern von trauernden Eltern zu füttern.

Roland du sprichst mir aus der Seele, wenn überhaupt Presse dann einen seriösen Fotograf aus der Nähe für ein allgemeines Presse Bild und gut ist.

Der kennt vieleicht noch denn einen oder anderen der trauernden Personen und wird sich hüten mit Dauerfeuer und Blitzlichtgewitter.

Bin selber auch Pressemäßig tätig (Aber bei solchen Anlässen lasse ich meine Cam zuhause) und weiß wie rücksichtslos einige werden können nur um an ein Bild zu kommen.