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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Welches Objektiv für Tierfotografie in Afrika?
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Alt 11.01.2010, 13:46   #11
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Im Krügerpark gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten, so dass eine generelle Empfehlung schwer ist.

Bist Du öffentlich unterwegs, kannst Du nur tagsüber rein, das heißt, dass Lichtstärke keine Rolle spielt; bist Du auf den Private Reserves kannst Du auch in der Dämmerung und nachts fahren, wo Du Lichtstärke brauchst.
Bist Du mit eigenem Wagen unterwegs, darfst Du nur auf bestimmten Routen fahren, wo die Tiere oftmals weiter weg sind - 300mm sind manchmal schon sehr, sehr kurz. In den Jeeps der Ranger kommst Du auch an Ecken ran, wo ein 50er schon zu lang ist. Machst Du Walking Tours, sieht's wieder anders aus.

Was Du brauchst, hängt also ganz von Deiner Reiseplanung ab.

Im allgemeinen würde ich sagen: das 70-400 ist die beste Wahl.
Du kannst auch ein 500/8 kaufen und danach wieder verkaufen (die Preise sind stabil). Ich hatte das Sony 70-200 mit den beiden Konvertern und das 500/8 sowie anderes <100mm dabei. Das war einiges an Wechslerei, was aber kein Problem darstellt - dennoch ist das 70-400 hier eine deutliche Erleichterung, die dir etliche schöne Bilder ermöglichen wird, die ansonsten nicht drin sind.
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.01.2010, 14:07   #12
HolgerN
 
 
Registriert seit: 20.07.2005
Beiträge: 769
Für eine wirklich sinnvolle Antwort müßte man wissen was Deine Hauptmotive darstellen (Säugetiere, Vögel, etc.) und wie/wo Du im Krüger-Park unterwegs bist.

In den angrenzenden Schutzgebieten wie Sabi Sands und manchen Konzessionsgebieten innerhalb der Kruger dürfen die Fahrer Off-Road fahren und bringen Dich i.d.R. sehr Nahe an die Tiere heran. Außerdem wird abends bis in die Dunkelheit hinein gefahren. Hier bist Du also mit einer lichtstarken Lösung wie einem 70-200/2.8 bestens bedient, wenn Du nicht speziell auf Fotos von Vögeln aus bist. Dann kann man auch 500mm+ immer gebrauchen.

Wenn Du als Selbstfahrer im Krüger unterwegs bist, darfst Du die Straßen nicht verlassen, außerdem nicht aussteigen (bis auf wenige Plätze), also ist manchmal etwas mehr Brennweite angebracht. Trotzdem darf man nicht vergessen daß man dort im Bushveld unterwegs ist und nicht in den Ebenen Tansanias oder in Namibia, d.h. die Sicht ist oftmals durch Gestrüpp / Sträucher arg limitiert, offene Flächen sind rar. Man braucht also nicht unbedingt mit Brennweiten >400mm an APS-C hantieren.

Das Sigma 100-300/4 ist hier ein hervorragender Kompromiß aus Brennweite und Lichtstärke, das man ggs. mit Konverter gut zum 420/5.6 ausbauen kann. Das 70-400 ist natürlich auch nicht schlecht, verliert nur bei 300mm schon eine Blende gegenüber dem Sigma und hat leider seine optische Stärke bei 70mm und baut zum langen Ende hin ab. SSM ist beim 70-400 nicht der entscheidende Vorteil, die Implementierung des Antriebs dort ist nicht rasent schnell.

Je nach eingesetztem Fahrzeug kannst Du ggfs. noch einen Bohnensack bzw. eine Kemme für ein Scheibenstativ mitnehmen (bei eigenem Fahrzeug) oder ein Einbeinstativ für den Einsatz im Safari-Jeep, obwohl dies, wenn Du den Jeep nicht exklusiv für Dich alleine nutzt, schon grenzwertig von der Handhabung her ist. (sprich, es ist so eng daß man Freihand flexibler ist). Also auch Objektivgewicht berücksichtigen...

Für mehr Tipps bräuchte man mehr Informationen, kannst aber auch hier etwas zur Eignung verschiedener Brennweiten für Südafrika nachlesen und hier gibt es dann noch ein paar allgemeine Tipps zur Tierbeobachtung aus dem Fahrzeug heraus.

Geändert von HolgerN (11.01.2010 um 14:45 Uhr)
HolgerN ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2010, 16:18   #13
carlosdivega
 
 
Registriert seit: 06.10.2006
Ort: Krems Stein
Beiträge: 18
Hallo,

ich gebe meinem Vorredner Recht was das Buschwerk im Krüger betrift. Wenn Du mit einem Führer unterwegs bist, was ich annehme, dann bringt der Dich ganz nahe an die Tiere heran. Oft einzelne Tiere oder sehr kleine Gruppen.

Anders sieht es aus, wenn Ihr Tiere in Aktion und ihrem Lebensraum beobachtet. Z.B. ein Rudel Löwen unter Bäumen auf einer Seite des Wasserloches. Auf der andere Seite kommen 2 Zebras vorbei. Da geht ohne Tele nichts mehr. Da gibts auch keine Vorhersage was passieren wird. In meinem Fall nicht viel. Zebras und Löwen gingen sich aus dem Weg, da eine Gruppe Büffel die "Bahn" kreuzte...

Von den genannten Objektiven kenne ich nur das "alte" Minolta 100-300 Apo und das Sigma 120-400 HSM. Das Sigma ist dem alten Minolta 100-300 Apo und dem Minolta 70-300mm um Häuser überlegen.

Das Preis/Leistungsverhältnis beim "kleinen" Sigma Supertele ist hervorragend. Leben muß man dafür mit der geringen Lichtstärke und dem Gewicht. Die Lichtstärke ist kein Problem. ISO bei Bedarf rauf und gut ist es.

Das Sony Teil ist sicher ein tolles Objektiv aber halt in einer andere Preisklasse.
Mit 400mm an APS-C kommst Du sicher durch im Krürger. Oft auch mit viel weniger.

Ich wünsche Dir viel Spaß und gutes Licht in Südafrika.

lg Carlos Di Vega
carlosdivega ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2010, 17:42   #14
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Zitat:
Zitat von HolgerN Beitrag anzeigen
daß man dort im Bushveld unterwegs ist und nicht in den Ebenen Tansanias oder in Namibia, d.h. die Sicht ist oftmals durch Gestrüpp / Sträucher arg limitiert, offene Flächen sind rar.
Nur zur Ergänzung: Ganz so schlimm ist es nun nicht, dass Du Dir vorstellen musst, es sei alles überwuchert. Schließlich bist Du im Winter unterwegs, das heißt, dass die Sicht doch vergleichsweise frei ist und es gibt zahlreiche Stellen, die man als weitreichende Aussichtspunkte nehmen kann. Wobei ein Vögelchen in 15m und ein Elefant in 15m auch andere Objektive brauchen

Bei meinen vergangenen Besuchen war ich froh, die Brennweiten doch recht weit gestreckt zu haben: Den exifs zufolge habe ich ein Viertel bei >=500 gemacht, ein gutes Drittel bei 200-500, der Rest drunter.
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2010, 19:07   #15
el-ray
 
 
Registriert seit: 07.03.2009
Ort: 94209 Regen
Beiträge: 2.661
Ich würde aus ganz einfachen Gründen das 70-400 G mitnehmen

-unerreichte Flexibilität...was hilft eine Konverterlösung wenn die Szene schon vorbei ist bis du den Konverter an- oder abgebaut hast
-die Lichtstärke reicht vollkommen, immer auch die Schärfentiefe bedenken...die ist bei 400mm f5,6 oft schon knapp genug...
-Als quasi Immerdrauf ersparst du dir Sensordreck...die Zeit im Urlaub verbringt man lieber mit Fotografieren oder Landschaft genießen als mit Sensor reinigen...
-du musst dir bei keiner Brennweite um die Offenblendleistung Sorgen machen

Alles in allem ersparst du dir mit dem 70-400er jede Menge Stress und kannst Situationen nutzen, wo du bei anderen Lösungen noch rumschrauben musst.
Der Mehrpreis wärs mir auf auf jeden Fall wert, eine solche Reise macht man ja im Normalfall nicht allzu oft...da soll auch was anständiges bei rauskommen. In ein paar Jahren freust du dich über die Investition wenn du die Bilder anschaust.

Ich würd aber noch ein Einbeinstativ zusätzlich mitnehmen, erleichtert bei einem Tele die Handhabung doch ungemein, vor allem wenn man länger unterwegs ist. Und evtl. noch ein Batteriegriff, dann ist die Kombi besser ausbalanciert. Und das Einbein kann man auch mal als Wanderstock zweckentfremden...

Viel Spaß im Urlaub!

Geändert von el-ray (11.01.2010 um 19:10 Uhr)
el-ray ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 11.01.2010, 20:21   #16
Tom N.

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 18.04.2005
Ort: Nürnberg
Beiträge: 74
Vielen Dank für die ausführlichen Infos

Zunächst mal vielen Dank für die ausführlichen Infos und Tipps.

Wir werden auf der Makutsi Safari Farm wohnen, einem privaten Wildreservat und hauptsächlich mit Jeeps unterwegs sein (Makutsi selbst, Sabi, Krüger, ...).

Ich habe gelesen dass die Hauptzeit der Safaris in der Regel am Morgen (6:00 bis 9:00 Uhr) und am Nachmittag (15:00 bis 17:00 Uhr) ist. Zu diesen Zeiten soll in der tierwelt mehr leben sein als über die Mittagsstunden. Klingt für mich nach weniger Licht (Dämmerung), aber ich war noch nie dort - nur eine Vermutung.

Meine Hauptmotive werden wohl eher Säugetiere sein, weniger Vögel.

Ausrüstungsmäßig dachte ich, dass ich neben meiner Alpha 700 (mit neuem Tele) auch noch meine alte KoMi Dynax 7D (mit vorhandenem Sigma 2,8 24-135) mitnehme. Damit würde ich mir häufige Objektivwechsel sparen.

Momentan schwanke ich zwischen Sony 70-400 mm 4-5.6 G SSM und dem Sigma 100-300 mm 4.0 EX DG IF APO (mit 1,4x-Konverter). Muss das ganze noch mal auf mich wirken lassen :-)

Euere Tendenz geht ja schon stark zum Sony (ich hatte gehofft günstiger davon zu kommen, will mich nachher aber auch nicht ärgern ). Was mich noch abhält: Ich bin ja nicht das ganze Jahr in Afrika, wäre das Sigma zuhause nicht besser einsetzbar?

Viele Grüße
Tom

PS: Ich bin echt begeistert von euerer Hilfsbereitschaft!
Tom N. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2010, 08:41   #17
ingoKober
 
 
Registriert seit: 14.06.2005
Ort: 64521 Groß-Gerau
Beiträge: 11.148
Zitat:
Zitat von Tom N. Beitrag anzeigen
Wir werden auf der Makutsi Safari Farm wohnen
Hi,

die Welt ist klein. Darf man fragen, wann Ihr dorthin fahrt? Wir werden nämlich im Juli ebenfalls genau dort sein und auch für mich ist genau das der Grund mir jetzt auch das SAl 70400 zuzulegen..
Ich bin aber neben Säugetieren (die sind eher was für Frau und Kinder) auch auf Vögel und vor allem auf Reptilien aus.

Viele Grüße

Ingo

Ooops, sehe grad, Du schreibst August. Schade, am 1.08 gehts für uns zurück. Wäre sicher nett gewesen, sich dort zu treffen.

Geändert von ingoKober (12.01.2010 um 08:43 Uhr)
ingoKober ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2010, 19:15   #18
Mike_007
 
 
Registriert seit: 26.12.2009
Beiträge: 5
Hello,

ich bin freudiger Besitzer des Sigma 150-500 mm und meiner Meinung nach wäre das die bessere Alternative als das 100-300er. Vlt schaust du dir das mal an und überlegst dir dann nochmal ob du einen Konverter verwenden willst. I know, der Test ist mit Canonobjektiven, dürfte aber bei Sigma oder Sony Linsen genau den selben Effekt haben.

Das Sigma 150-500 ist doch um ganze 500 Euronen günstiger als das Sony und bietet um 100 mm mehr Brennweite. Auf der Kurzen fehlt dir dann zwar ein bisschen was aber das wirst du, denke ich, in Afrika ganz gut verschmerzen können. Auch die Lichtstärke sollte absolut kein Problem sein, in Afrika wirds dir nicht an Licht mangeln.

lg
__________________
Meine Cam: Sony Alpha 200 + Sony 18 bis 70 mm, F 1:3.5:5.6/ Sony AF 50mm 1.8 DT SAM/ Sigma 150-500 F5.6:6.3/ Konica Minolta 80-200 mm F 1:4,5-5,6/ Sony HVL-42AM Blitzgerät/ Sony VG-B30AM Batteriegriff

Geändert von Mike_007 (12.01.2010 um 20:08 Uhr)
Mike_007 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2010, 21:11   #19
freakbrother
 
 
Registriert seit: 03.01.2009
Beiträge: 490
Als 70400 Besitzer würde ich selbiges empfehlen. Von so einer Reise zehrt man ja sein Leben
lang und die Bilder die das 70400 macht sind schon erstklassig. Der lautlose SSM Antrieb
ist bei Wildtieren sicher nur von Vorteil.
__________________

Gruß, Rene

(Hang und Drang sind Möglichkeiten im Dasein zu wurzeln (M.Heidegger))
freakbrother ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.01.2010, 21:37   #20
binbald
 
 
Registriert seit: 24.12.2005
Beiträge: 7.536
Zitat:
Zitat von Mike_007 Beitrag anzeigen
Auch die Lichtstärke sollte absolut kein Problem sein, in Afrika wirds dir nicht an Licht mangeln.
Zitat:
Zitat von freakbrother Beitrag anzeigen
Der lautlose SSM Antrieb
ist bei Wildtieren sicher nur von Vorteil.
Ich möchte Euch ja nicht zu nahe treten, aber so eine Safari habt ihr noch nicht gemacht, oder
Wenn Du im Krügerpark genügend Licht hast, siehst Du nur relativ wenig Tiere, interessant ist es erst in der Dämmerung oder Dunkelheit (deswegen geht man ja auch auf eine Private Reserve, damit man um 6 oder 22 Uhr noch darf, das normale Fußvolk darf ja nur tagsüber im Licht, quasi zur Nebensaison).
Und ob Du SSM hast oder nicht, ist in einem tuckernden Jeep eigentlich auch egal, die Tiere kenne das inzwischen schon alles und haben sich dran gewöhnt (wer den Leiervogel noch nicht kennt: Zeit 1:55 bis 2:10)

@Tom:
wart's ab mit Deinen Motiven, die ersten Tage schaut man noch nach den Säugetieren, danach merkt man, dass die Vögel (und anderes Getier) viel vielfältiger, bunter, spannender, abwechslungsreicher ist.
Warum sollte das Sigma 100-300 zu Hause vielseitiger sein als das 70-400? Evtl. von der Größe und Farbe her, nicht wegen Abbildungsleistung und Zoombereich...
__________________
Gruß,
Michael
binbald ist offline   Mit Zitat antworten
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