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Alt 13.12.2009, 13:50   #11
ulrich matthey
 
 
Registriert seit: 16.06.2005
Beiträge: 561
Hallo gpo,

Du hast mich leider so verkürzt zitiert, dass das Zitat keinen Sinn mehr ergibt. Ich schrieb, dass die perspektivische Wirkung der Brennweite bei einem zweidimensionalen Motiv keine Rolle spielt. Ich denke nach wie vor, dass das richtig ist, oder?
__________________
Viele Grüße,
Ulrich
ulrich matthey ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.12.2009, 14:14   #12
Klaus Bratz
 
 
Registriert seit: 09.10.2003
Ort: 26817 Rhauderfehn/Ostfriesland
Beiträge: 418
Es ist ohne Zweifel so, dass die Spiegelmethode richtig und wichtig ist.

In der Praxis eines Amateurs, selbst wenn er engagiert ist und fast sechzig Jahre Fotografie auf dem Buckel hat, ist das bei einem Auftrag für 30 Bilder, die leicht schräg an der Wand hängen, unterschiedliche Formate und (Hänge-)Höhen haben, nicht machbar und auch nicht zumutbar. Wenn man 30 mal das Stativ grob umstellen muss und dann noch die Feinkorrektur mit dem Spiegel dazukommt, halte ich das für unangemessen. Wohlgemerkt - ich bin bereit, mein Bestes zu geben, um eine ordentliche Arbeit abzuliefern.

Im Fall von rhamsis, und um den geht es ja hier, sehe ich das natürlich anders, weil er angegeben hat, dass er die Bilder auf eine Staffelei stellen kann. Wenn er vorher nach Höhe sortiert, kommt er sicher zügig voran.

Für den Normalfall erbitte ich von den Auftraggebern die Genehmigung, 1. den Rahmen abzuschneiden und 2. minimale Verluste beim Freistellen hinzunehmen. Die Bilder sehen dann ordentlich aus, und das Auge hängt sich nicht immer an den leicht schiefen Winkeln fest.

Mein 2,8/100mm Makro ist Pflicht - außer ich habe große Formate und Abstandsprobleme, wie gpo sie erwähnt hat.

Nach meinen Vorarbeiten lade ich die Künstler ein, gemeinsam vor meinem kalibrierten Eizo-Monitor die Farben hinreichend genau abzustimmen.

Wenn sie das alles nicht akzeptieren, schicke ich sie zum Profi, der dann aber auch seine Profipreise inr Rechnug stellt. Es ist eben alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit
__________________
Gruß Klaus

Geändert von Klaus Bratz (13.12.2009 um 21:08 Uhr)
Klaus Bratz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2009, 15:03   #13
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Zitat:
Zitat von Klaus Bratz Beitrag anzeigen
Es ist eben alles eine Frage der Verhältnismäßigkeit
joop....trotzdem ist der Spiegel....ne billige Methode
und Bilder an der Wand in Winkel...macht nur einer der sich nicht um den späteren ärger kümmert geht also gar nicht

Zitat:
Zitat von ulrich matthey Beitrag anzeigen
Hallo gpo,

Du hast mich leider so verkürzt zitiert, dass das Zitat keinen Sinn mehr ergibt. Ich schrieb, dass die perspektivische Wirkung der Brennweite bei einem zweidimensionalen Motiv keine Rolle spielt. Ich denke nach wie vor, dass das richtig ist, oder?
nun ja war keien böse Absicht...
aber war der Meinung das man es SO...nicht sehen sollte,

Sinn einer Repro wie das Wort schon sagt...hat nix mit Perpektive zu tun!
gefordert ist in der Regel ein knallharte 1:1 winkelgenaue 90° Position...

damit würde eine kurzes=50mm Objektiv aber deutlich "längere Strahlengänge" bis in die Ecken haben...
Unschärfen fast vorprogrammieren....wenn dann ein Eckwinkel wegeiert,
hast du ein richtiges Problem, was auch nicht durch Abblenden erledigt wird...

mag bei Webbildchen keine Rolle spielen...aber im richtigem Druck wirds man sehen

Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2009, 15:34   #14
rhamsis

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 19.11.2005
Ort: Westoverledingen
Beiträge: 418
Hallo,

ich bin erfreut über die angeregte und informative Diskussion, die hier zum Thema Reprofotografie geführt wird.
Danke vor allem an gpo und Klaus.

Gruß
Jürgen
rhamsis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2009, 15:37   #15
ulrich matthey
 
 
Registriert seit: 16.06.2005
Beiträge: 561
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
Sinn einer Repro wie das Wort schon sagt...hat nix mit Perpektive zu tun!
Eben, das meinte ich ja. Deshalb wunderte ich mich ja darüber, dass es eine bestimmte (längere) Brennweite sein sollte.

Ich habe mich inzwischen mal in diversen Artikeln zur Reprofotografie im Netz umgesehen. Da wird übereinstimmend überall eine Normalbrennweite empfohlen, definiert als ungefähre Entsprechung der Bilddiagonalen. Seltsam ...
__________________
Viele Grüße,
Ulrich
ulrich matthey ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 13.12.2009, 16:07   #16
Belfigor
 
 
Registriert seit: 23.10.2003
Beiträge: 688
Zitat:
Zitat von ulrich matthey Beitrag anzeigen
Ich habe mich inzwischen mal in diversen Artikeln zur Reprofotografie im Netz umgesehen. Da wird übereinstimmend überall eine Normalbrennweite empfohlen, definiert als ungefähre Entsprechung der Bilddiagonalen. Seltsam ...
Papier ist geduldig und das Netz auch ... wird da irgendwo praktisch begründet warum man eine "Normalbrennweite" zu Reprozwecken verwenden sollte? gpo erklärt IMO schlüssig und nachvollziehbar, welche Vorteile die Verwendung längerer Brennweiten in der Reprofotografie bringt.
Belfigor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2009, 17:25   #17
ulrich matthey
 
 
Registriert seit: 16.06.2005
Beiträge: 561
Zitat:
Zitat von Belfigor Beitrag anzeigen
Papier ist geduldig und das Netz auch ...
Das stimmt natürlich, deshalb hinterfrage ich Informationen aus solchen Quellen immer, das gilt hier natürlich genauso.

Ich hatte mehrere Quellen ergoogelt, die alle übereinstimmend Normalbrennweiten empfohlen hatten, habe die Begründungen aber nur überflogen. Ich kann mich nur noch erinnern, dass bei Vorlagen größer als DIN A4 eine längere Brennweite aus Platzgründen schon etwas unpraktisch würde.

Statt noch mal den gleichen Input zu suchen, werde ich aber lieber mal einen Bekannten fragen, warum er 50 mm am Vollformat bevorzugt. Oder ich locke ihn mal hier in den Thread. Er fotografiert professionell und gibt Fotoseminare, macht regelmäßig Repros von den Gemälden seiner Mutter und nutzt dafür eine 50 mm Festbrennweite an einer a900.

Ich habe hier bis jetzt noch kein Argument gegen die Normalbrennweite gelesen, das mich überzeugt.
__________________
Viele Grüße,
Ulrich
ulrich matthey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2009, 18:23   #18
gpo
 
 
Registriert seit: 15.03.2004
Ort: Hamburg
Beiträge: 12.012
Moin

du drehst die Beweisführung um...da liegt das Problem
ich schreibe was praktisch möglich ist(für Amateure) und im (Preis)rahmen liegt

Belfigor hats auch auf den Punkt gebracht...
das Netzgeschreibsel taugt manchmal nicht die Bohne...

hier ist es aber so...das grundsätzlich vom 50er zum 100er kein riesengroßer Unterschied besteht...
beides sind Planartypen wenn ich recht erinnere...
trotzdem bliebe die "längere Brennweite" die bessere Wahl

Netzbeschreibungen...
muss man schon sehr genau analysieren denn...
sie lassen auch Dinge weg...die "unterschwellig" wichtig sind

Beispiel...
seit 30-40 Jahren gibt es diese Reproständer für KB (glaube Leitz hat mal angefangen)
nur diese "Tisch-Ständer-90°-Senkrechthalter" sind soooo kurz,
das du dort auch nur um die max. 50mm reinbekommst

und...bis kurz "vor digital" hat man die immer noch genutzt...nur,
damit hat man dann Bilderrepos von 9x12 gemacht, Briefmarken-Dokus usw....
eventuell noch DUPs Negativ und Dia auf Leuchtkästen

"Reprokameras" aber...
sind was ganz anderes in "Reproduktionsanstalten" konnten die Zimmergröße erreichen mit über 1000mm Brennweite ...
du konntest "in die Kamera" sogar reingehen

im Midsize Bereich für Agenturen und Labors hatten die dann 50x60 format...
ich hatte sowas mit Saugplatte und fahrbarem Vorlagenhalter...
damit Platz gespart werden konnte...hatten die sogar sowas wie "WW-Repro-Objektive"
damit man 1:1 bei 50x60 machen konnte und die Mattscheibe nicht im 20m Höhe hing

ich habe noch zu meinen GF Kameras 4x5" bis 8x10" sogenannte Barrel-Typ Apo Nikkore...
kann dies sogar per Adapter 4x5 auf DLSR andocken(hatte Bilder hier gezeigt)
und mache damit z.B verstellbare Aufnahmen wie mit einer üblichen GF...
nur dann eben mit DSLR und VF

so....
das bedeutet...wir müssen und schon über "geiches unterhalten" und nicht iNET-spekkulatius walten lassen

...wobei deine Frage noch recht harmlos war, schau mal im DSLR Forum...
wie "ungeübte" da ständig was unausgegorenes aus der Versenkung holen...
und dann tagelang drauf rumeiern

das Netz ist eben noch lange nicht vollständig informiert...
fehlen doch auch Lizenzen zu den "richtigen Büchern"

Fazit....an KB/VF Repros mit Macroobjektiven um die 100mm...
und die Sache ist erledigt...

bei 50mm kann es sogar so sein...das der D-Reprofotograf...im eigenem Licht steht
...und "erleuchtet" wird
Mfg gpo
gpo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2009, 19:06   #19
Belfigor
 
 
Registriert seit: 23.10.2003
Beiträge: 688
ups jetzt fährst du aber schwere Geschütze auf ... so nett diese Kriegsgeräte für die Eingeweihten sein mögen, die meisten hier werden sich nicht mal ansatzweise vorstellen können wovon du sprichst.
Belfigor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.12.2009, 19:41   #20
Klaus Bratz
 
 
Registriert seit: 09.10.2003
Ort: 26817 Rhauderfehn/Ostfriesland
Beiträge: 418
Zitat:
Zitat von gpo Beitrag anzeigen
Beispiel...
seit 30-40 Jahren gibt es diese Reproständer für KB (glaube Leitz hat mal angefangen)
nur diese "Tisch-Ständer-90°-Senkrechthalter" sind soooo kurz,
das du dort auch nur um die max. 50mm reinbekommst
Bei mir steht ein demontierter Leitz Focomat 1c mit 120cm-Säule.
Der Lampenkopf ist entfernt. An die Parallelführung habe ich mir ein 3/4"-Gewinde gebastelt und kann dort meinen Nivellierkopf anschrauben. Die lange Säule ermöglicht das Arbeiten mit 100 mm. Die Höhenverstellung ist sehr komfortabel!

Allerdings muß das System erst vollständig ausschwingen - und dann natürlich auch mit Spiegelvorauslösung.

@ rhamsis
Könntest du auch ausleihen.
__________________
Gruß Klaus

Geändert von Klaus Bratz (13.12.2009 um 21:05 Uhr)
Klaus Bratz ist offline   Mit Zitat antworten
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