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Startseite » Forenübersicht » Kamera und Technik » Objektive » A-Mount Objektive (ILCA, SLT, DSLR) » Blende und Beugungsunschärfe
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Alt 06.08.2007, 20:38   #11
hansauweiler

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
Ich möchte eines klarstellen:
Daß irendwann die Beugungseffekte den Gewinn an Schärfentiefe (als dem Grund des extremen abblendes in meinem Beispiel) zunichte machen ist mir auch klar. Ich glaube daß ich entsprechende Versuche schon mal gepostet habe.
Ich war nur etwas überrascht über das positive Resultat und habe darum nach entsprechenden Erfahrungen gefragt.
Ich gebe natürlich denjenigen Recht die sagen : Was ich nicht sehen kann ist auch ohne Bedeutung. Manchmal habe ich allerdings in unserem Forum den Eindruck , daß über Dinge zB. Objektivgüte sehr emotional diskutiert wird und andere Aufnahmefehler wie Bewegungsunschärfen übersehen werden.

Gruß HANS ,der sich über die Resonanz zum Thema freut.
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Alt 06.08.2007, 20:49   #12
modena
 
 
Registriert seit: 19.01.2005
Ort: Chur
Beiträge: 2.157
Die Theoretischen Photozone Charts zeigen aber ganz deutlich, dass das Sigma 105mm
ab F16 gewaltig einbricht. Das kann man ziemlich der Beugung ankreiden. (hier D200)

An der D7D fällt das natürlich weniger deutlich auf (weniger Sensorauflösung) und tritt später ein (grösserer Pixelpitch) als an einer Alpha.

Also "rein theoretisch" müsste man selbst an der D7D einen deutlichen unterschied zwischen F5.6 und F29 sehen.

LG

Geändert von modena (06.08.2007 um 20:53 Uhr)
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Alt 06.08.2007, 21:16   #13
japro
 
 
Registriert seit: 01.02.2006
Ort: Stäfa
Beiträge: 733
Ich habe mal mit dem 100 Makro (D) eine Blendenreihe geschossen. Masstab war etwa 1:1.5 also müsste man eigentlich überall noch etwa 2/3 Blendenstufen addieren um die effektive Blende zu erhalten.
Klick

Für Prints dürften es die f/16-f/22 Fotos auch noch tun.

btw. alles mit D5D. Der Unterschied zwischen f/5.6 und f/29 kann an der D7D nicht nur theoretisch sein.

Geändert von japro (06.08.2007 um 21:29 Uhr)
japro ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2007, 22:33   #14
hansauweiler

Themenersteller
 
 
Registriert seit: 04.10.2003
Ort: d-köln
Beiträge: 5.307
Hallo !
Ich habe Bilder meines früheren Postings wiedergefunden.
Die Texte finde ich nicht mehr.Versuche waren mit Sigma 105mm Makro anD7D.





Gruß HANS
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Alt 06.08.2007, 23:11   #15
Wild!
 
 
Registriert seit: 15.01.2005
Ort: Duisburg
Beiträge: 741
Alpha 100

Hängt mit dem Objektiv zusammen. Ich hab im Moment genau ein Objektiv, bei dem man die Beugungsunschärfe deutlich bemerkt...das Minolta 1,4/50. Von offen bis Blende 11 ein absolutes Muster an Schärfe und Kontrast, darunter wird es in der Bildmitte deutlich weicher. Völlig abgeblendet ist es in der Bildmitte nicht mehr wirklich scharf.

Ist ein Vollformat-Kleinbildobjektiv.

Andere Vollformate kann ich ohne Verluste (ganz im Gegenteil, manche gewinnen bis zu kleinsten Blende an Schärfe dazu) völlig abblenden.

Kommt also immer auf die Scherbe an....


Liebe Grüße

Roland
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Mein Schloss, mein Rolls, meine Jacht, meine Geliebte, meine Kamera, meine Objektive....;-)

Aber das einzig wichtige:
Meine Bilder: http://home.fotocommunity.de/wild_und_wild
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Alt 06.08.2007, 23:34   #16
bleibert
 
 
Registriert seit: 28.10.2003
Ort: Elsaß
Beiträge: 1.171
Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
1. Ein optimales Bild gibt es nicht.
Das hängt ja nun ganz davon ab, was man als optimal definiert. Optimal ist ein an sich leerer Begriff.

Zitat:
Alles ist subjektiv.
Nein, ganz bestimmt nicht. Das einzige, was völlig subjektiv ist, ist die Bewertung eines Bildes ("Das gefällt mir").

Zitat:
Schärfe im Bild ist letzlich nicht messbar.
Das kann man so nicht sagen. Zum einen ist Schärfe kein wirklich definierter Begriff. Zum anderen kann man - wenn man es einmal definiert hat - Schärfe schon messen. auch in einem Bild ohne Streifenmuster. Wenn Du etwas als scharf definierst, kannst Du das auch messen.

Ich finde, Du machst es Dir hier etwas zu einfach. Es mag Dir gefallen, was dir eben gefällt, und Du kannst wichtig finden, was Du willst, aber die meisten "Parameter" lassen sich durchaus messen, und bei vielen Dingen gibt es nur eine "Wahrheit", die auf entsprechenden Fakten und deren korrekter Interpretation beruht.

Zitat:
Zitat von modena Beitrag anzeigen
Logischerweise gibts auch bei Makroobjektiven Beugungsunschärfe. Bei einigen mehr, bei anderen weniger.
Die Beugungsunschärfe hängt nicht vom Objektiv ab, das ist keine Größe, die man konstruktiv beeinflussen kann. Sie ist rein physikalisch bedingt und unabwendbar.

Zitat:
Zitat von rmaa-ismng Beitrag anzeigen
Ich muss allerdings zugeben, daß ich nicht jedes Objektiv wie der Teufel abblende. Da mache ich schon Unterschiede. Mit meinem Kitobjektiv würde ich sowas tunlichst vermeiden.
Wie gesagt, das hängt in keinster Weise von den (optischen) Qualitäten ab. Mit der Plastiklinse einer Wegwerfkamera hast du die gleiche Beugung, wie mit einer Zeiss-Optik. Insbesondere bei ganz billigen Objektiven hilft gerade "abblenden wie der Teufel", da so die optischen Fehler weitgehendst eliminiert werden. Bei sehr hochwertigen Optiken bringt dagegen schon eine Stufe abblenden sichtbare Effekte.

Zitat:
Bevor die Beugungsunschärfe an einem Objektiv wie Hans oder ich oder ein anderer es hier im Forum benutzt zum Tragen kommt, schlagen andere Unschärfen tausendmal eher zu - Spiegelschlag, Stativ, Wind, Bewegungsunschärfe!!!
Nein, das lässt sich so nicht verallgemeinern. Bei einem klassischen Aufbau mit Balgengerät etc. ist und bleibt die Beugung der limitierende Faktor. Es ist ein fließender Übergang zwischen unbrauchbar kleiner Schärfentiefe und unbrauchbarer Schärfe in der Schärfezone.

Ein wesentlicher Punkt ist der Abbildungsmaßstab. Wenn Du damit bisher noch keine Probleme gehabt hast, dann wird es wohl daran liegen, dass Du noch nicht weit genug "vorgedrungen" bist. Geh mal in Richtung 10:1, da wird das mit der Beugung sehr dominant.

Zitat:
Zitat von Wild! Beitrag anzeigen
Hängt mit dem Objektiv zusammen...
Kommt also immer auf die Scherbe an...
Nein, nicht im geringsten. Ein Objektiv kann nur so schlecht sein, dass die optischen Fehler derart dominant sind, dass sie die Beugung im gesamten Blendenbereich überdecken. Aber auf die Beugung hat die Optik nicht den geringsten Einfluss. Auch an einem Loch ohne Linsen hast Du Beugungsunschärfe.
__________________
Viele Grüße, Dennis.

Minolta SR System

Geändert von bleibert (06.08.2007 um 23:37 Uhr)
bleibert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2007, 00:43   #17
Tom
 
 
Registriert seit: 08.09.2003
Beiträge: 4.424
Danke Stuessi für die Testbilder!

Ehrlich gesagt enttäuschen mich die Testergebnisse des Minolta 50/1,7 bei Blenden unter 2,8. Und selbst bei 2,8 ist das Sigma noch etwas schärfer.
Bei Blenden zwischen 4 und 16 gleichen sich die Ergebnisse ziemlich.
Das Sigma läßt ab Blende 22 bereits etwas nach, da ist das Minolta noch eine Spur schärfer.

Hat vielleicht jemand eine Erklärung, warum das 50/1,7 bei Blende 2 und 1,7 hier so schwächelt?
Vom 50/1,7 hatte ich mir mehr erhofft und auch andere Tests besser in Erinnerung
Da ich mein 50/1,7 aber noch nicht habe kann ich das aber nur nach den Testbildern hier (natürlich subjektiv) bewerten.

Zum Thema Beugungsunschärfe:
Bei Makros kann es durchaus manchmal sinnvoll sein, für mehr Schärfentiefe etwas Beugungsunschärfe in Kauf zu nehmen.

Geändert von Tom (07.08.2007 um 12:48 Uhr)
Tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2007, 06:35   #18
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
mal wieder ein interessanter lehrreicher Thread hier Nachdem ich das alles gelesen und nochmal gelesen habe, habe ich mich gefragt, was das für einen hemdsärmeligen Praktiker wie mich, mit nur rudimentärem Verständnis der optischen Gesetze für eine Bedeutung hat. Ich denke den entscheidenden Satz hat Dennis ganz am Ende geschrieben:
Zitat:
Zitat von bleibert
Nein, nicht im geringsten. Ein Objektiv kann nur so schlecht sein, dass die optischen Fehler derart dominant sind, dass sie die Beugung im gesamten Blendenbereich überdecken. Aber auf die Beugung hat die Optik nicht den geringsten Einfluss. Auch an einem Loch ohne Linsen hast Du Beugungsunschärfe.
Gruß
PETER
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2007, 07:25   #19
ChrisA
 
 
Registriert seit: 26.07.2006
Beiträge: 674
Zitat:
Zitat von PeterHadTrapp Beitrag anzeigen
Nachdem ich das alles gelesen und nochmal gelesen habe, habe ich mich gefragt, was das für einen hemdsärmeligen Praktiker wie mich, mit nur rudimentärem Verständnis der optischen Gesetze für eine Bedeutung hat.
Wenn man Objekte wie das 1,4/85 oder das 2,8/200 verwendet, die schon bei f/4 oder f/5,6 ihre beste Leistung erreichen, lässt sich diese dementsprechend nicht mehr durch weiteres Abblenden steigern. Dagegen erhöht sich mit jedem Schritt des Abblendens die Beugungsunschärfe. Der Punkt, an dem diese gegenläufigen Einflüsse insgesamt die höchste Schärfe ergeben, ist entsprechend früher erreicht. Daher _sehe_ ich in der Praxis, dass man im Falle des 1,4/85 bei f/16 schon etwas verschenkt.

Viele Grüße,
Chris
__________________
Portfolio
ChrisA ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2007, 08:30   #20
goof
 
 
Registriert seit: 12.03.2005
Beiträge: 88
Hallo, zusammen

Tom hat das kleine Nebenprodukt dieser - mal wirklich fachlich guten Diskussion - klar erkannt:
Stuessis Vergleiche zwischen dem Minolta 1,7/50 und dem Sigma 2,8/50 zeigen deutlich, dass das 1,7/50 erst ab f/4 brauchbare Schärfe liefert.
Das 1,7/50 gehört deshalb für mich schon immer zur Gruppe der deutlich überschätzten Linsen.
Prügelt mich - aber ein bereits offen scharfes 2,8/50 (Minolta oder Sigma) ist mir allemal lieber als ein nicht uneingeschränkt nutzbarer "Lichtriese", auch wenn dieser Riese billig zu kriegen ist.

Mit bestem Gruß
GOOF
goof ist offline   Mit Zitat antworten
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