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Alt 02.05.2007, 17:26   #11
superburschi
 
 
Registriert seit: 14.03.2005
Ort: Oberstdorf
Beiträge: 2.492
Wenn man den Dunst von ein paar Kilometern addierst kommt schon was zusammen
superburschi ist offline   Mit Zitat antworten
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Alt 02.05.2007, 17:44   #12
PeterHadTrapp
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Ort: in Sichtweite der Wasserkuppe
Beiträge: 28.341
Also das denke ich auch. 8 km sind schon ein Wort. Ich kann mir vorstellen, dass bei der Sonneneinstrahlung genug Luftbewegung aufwärts im Gange ist, dass man schon kein besseres Ergebnis mehr bekommt.
Ich kenne solche Bilder zur Genüge. Sieht im knackekalten Winter völlig anders aus.
Ich kann das aber nicht wissenschaftlich begründen - bin Hobbyfotograf ...
PeterHadTrapp ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2007, 23:06   #13
WinSoft
 
 
Registriert seit: 07.09.2003
Beiträge: 4.030
Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde: Fernaufnahmen sind stets ein hartes Problem!

Ich habe zwar schon knacke-scharfe Aufnahmen über 150 km Luftlinie hingekriegt, aber das sind extrem seltene Ausnahmen (Aufnahme des Säntis - Alpstein/Nordschweiz - vom Kandel - Mittlerer Schwarzwald - mit 800 mm Leica-Optik auf Berlebach-Stativ auf Fuji Velvia 50 im Winter vor Sonnenaufgang).

Bei anderen Gelegenheiten konnte man schon im Sucher sehen, dass die Aussichten auf ein scharfes, kontrastreiches Bild praktisch gleich Null sind.

Warum:
- Luftturbulenzen durch Wärmekonvektion (aufsteigende Warmluft)
- Windtransport von Luftmassen unterschiedlicher Dichte
- Dunst

Zusätzliche Negativ-Einflüsse:
- Wackelstativ
- Bodenerschütterungen
- Spiegelschlag
- Fehlfokussierung

Möglichkeiten und Voraussetzungen:
- Ganz niedriges, bombenfestes, absolut schwingungsfreies Holzstativ (Berlebach der UNI-Serie)
- Kein Bein- oder Mittelsäulenauszug, am besten ohne Mittelsäule, Beinauszug vermeiden!!!
- Möglichst auf Kugelkopf verzichten, dafür schwingungsfreie Direktmotage des Objektivs, Kamera oder Objektiv mit schwerer Fototasche zur Schwingungsdämpfung zusätzlich belasten oder (bei genügend kurzen Belichtungszeiten) mit dem Körpergewicht dämpfen
- Viel befahrene Brücken und Straßenränder meiden, auch Nähe von Bahnstrecken meiden (Erschütterungen!)
- Spiegelvorauslösung, Abwarten, bis sich das Equipment beruhigt hat
- Auslösung mit elektrischem Fernauslöser
- Fokussieren mit 2x-Lupe oder 2x-Winkelsucher
- Aufnahmen nur früh morgens im Winter, möglichst bei Windstille
- Polfilter, wirkt dunstmindernd jedoch nur senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen
WinSoft ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.05.2007, 23:33   #14
superburschi
 
 
Registriert seit: 14.03.2005
Ort: Oberstdorf
Beiträge: 2.492
Zitat:
Zitat von WinSoft Beitrag anzeigen
Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde: Fernaufnahmen sind stets ein hartes Problem!

Ich habe zwar schon knacke-scharfe Aufnahmen über 150 km Luftlinie hingekriegt, aber das sind extrem seltene Ausnahmen (Aufnahme des Säntis - Alpstein/Nordschweiz - vom Kandel - Mittlerer Schwarzwald - mit 800 mm Leica-Optik auf Berlebach-Stativ auf Fuji Velvia 50 im Winter vor Sonnenaufgang).

Bei anderen Gelegenheiten konnte man schon im Sucher sehen, dass die Aussichten auf ein scharfes, kontrastreiches Bild praktisch gleich Null sind.

Warum:
- Luftturbulenzen durch Wärmekonvektion (aufsteigende Warmluft)
- Windtransport von Luftmassen unterschiedlicher Dichte
- Dunst

Zusätzliche Negativ-Einflüsse:
- Wackelstativ
- Bodenerschütterungen
- Spiegelschlag
- Fehlfokussierung

Möglichkeiten und Voraussetzungen:
- Ganz niedriges, bombenfestes, absolut schwingungsfreies Holzstativ (Berlebach der UNI-Serie)
- Kein Bein- oder Mittelsäulenauszug, am besten ohne Mittelsäule, Beinauszug vermeiden!!!
- Möglichst auf Kugelkopf verzichten, dafür schwingungsfreie Direktmotage des Objektivs, Kamera oder Objektiv mit schwerer Fototasche zur Schwingungsdämpfung zusätzlich belasten oder (bei genügend kurzen Belichtungszeiten) mit dem Körpergewicht dämpfen
- Viel befahrene Brücken und Straßenränder meiden, auch Nähe von Bahnstrecken meiden (Erschütterungen!)
- Spiegelvorauslösung, Abwarten, bis sich das Equipment beruhigt hat
- Auslösung mit elektrischem Fernauslöser
- Fokussieren mit 2x-Lupe oder 2x-Winkelsucher
- Aufnahmen nur früh morgens im Winter, möglichst bei Windstille
- Polfilter, wirkt dunstmindernd jedoch nur senkrecht zur Richtung der Sonnenstrahlen
Respekt besser kann man es nicht erklären
superburschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.05.2007, 00:41   #15
Gotico
 
 
Registriert seit: 10.06.2004
Beiträge: 5.296
Schliesse mich meinem Vorredner an. Klasse erklärt

Einen klitzekleinen Tipp hätte ich aber auch noch.

Ich habe zu Analog-Zeiten immer einen kleinen Stoffbeutel - der mit Sand gefüllt war - dabei gehabt. Dieser kam dann bei den langen Brennweiten (200mm, 300mm, etc) immer ganz vorne auf der Gegenlichtblende zu liegen.

Wie ich fand, hat das immer noch ein wenig mehr Ruhe und Schwingungsfreiheit in die ganze Konstruktion gebracht.

Muss den unbedingt einmal suchen und ablichten.

See ya, Maic.
Gotico ist offline   Mit Zitat antworten
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