[DeepBlueD.]

Zitat von Ditmar

Sicherlich ist es eine schlimme Sache, dabei werden immer die vielen "Namenlosen" vergessen, welche das Gleiche Schiksal teilen, oder denen es noch wesentlich schlechter geht auf dieser Welt.

Da hast du voll und ganz Recht! Das Problem ist halt, dass man über diese Unbekannten nichts hört - es sei denn, man muss sowas Schlimmes im eigenen Familien-/Freundeskreis mitmachen....

Zitat von Kerstin

Naja, kein Presserummel heißt ja nicht dass du hier nicht deine Gedanken für ihn niederschreiben darfst .... ich war nur erstaunt dass du dir solche Gedanken darum gemacht hast....

Naja, die mache ich mir deshalb, weil eben die Familie ausdrücklich um Zurückhaltung gebeten hat seitens der Presse

[Sir Donnerbold Duck]

Zitat von snapshotmö

Leider ja. Ein "bösartige" diagnostizierter Tumor, lässt keine Heilungschance zu: Nur fünf Prozent aller Patienten "überleben" ihren Tumor um ca. zwei Jahre. Überlebt hat so etwas noch niemand. Nirgendwo.

Das ist Unsinn. Mein Bruder hat sein Non-Hodgins-Lymphon, eine durchaus bösartige Krebserkrankung, seit 20 Jahren auskuriert.

Gruß
Jan

[snapshotmö]

[quote="Sir Donnerbold Duck"]
Das ist Unsinn. Mein Bruder hat sein Non-Hodgins-Lymphon, eine durchaus bösartige Krebserkrankung, seit 20 Jahren auskuriert./quote]

Sorry, mein Fehler: gemeint ist ein Hirn-Tumor. Und da bleibt's bei der schlimmen Folge.

[bleibert]

Mit 26 Jahren ist das ein schlimme Sache, weil er daran in wenigen Jahren sterben wird. Wenn er Glück hat, wird er nach der ersten OP einige wenige Jahre ohne oder fast ohne Einschränkungen weiterleben können. Die Therapien, die gezielt die Tumorzellen angreifen, stecken noch in den Kinderschuhen, vielleicht ist man in 10 bis 20 Jahren soweit, dass man in bestimmten Fällen reale Heilungschancen hat. Momentan kann man da nur auf ein Wunder hoffen, es gibt vereinzelte und sehr seltene Fälle, wo Tumore abstarben, sich zurückgebildet haben, weg waren. Aber logischerweise nicht in Folge einer schulmedizinischen Therapie. Man kann nur hoffen, dass der Tumor an einer so prekären Stelle sitzt, dass der Tod schnell kommt, und nicht voher langsam über Monate und Jahre eine Hirnfunktion nach der anderen dahinschwindet. Das ist eine häßliche Sache.

[superburschi]

Zitat von Ditmar

Sicherlich ist es eine schlimme Sache, dabei werden immer die vielen "Namenlosen" vergessen, welche das Gleiche Schiksal teilen, oder denen es noch wesentlich schlechter geht auf dieser Welt.

Genau mein Gedanke. Egal was passiert bei den sogenannten Promis steht es gleich auf der Titelseite der B...
Wenn unsereiner was hat ist das sch***egal. Dieser Fred hätte auch ohne namen eines "Promis" eröffnet werden können und hätte überlebt

[Jan]

Natürlich ist ein Hirntumor eine ganz gemeine Erkrankung, dennoch zur Richtigstellung hier ein Wikipedia-Zitat:

Die 5-Jahres-Überlebensrate von Patienten mit einem Astrozytom beträgt 40 bis 50 %. Die 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei 20 bis 30 %. Die jüngsten Daten zu dieser Frage zeigen eine leichte Verbesserung der Prognose: die 5-Jahres-Überlebensrate stieg demnach auf 65 % und die 10-Jahres-Überlebensrate auf 40 %.

Die Prognose eines niedrigmalignen Astorzytoms (II) ist nicht gut, aber auch nicht so über, wie hier beschrieben. Anders sieht es bei den Astrozytomen III und dem Glioblastom aus.

Natürlich sollte man an jeden Kranken denken, aber prominente Patienten können durchaus auf eine positive Weise die öffentliche Aufmerksam auf ihre Krankheit lenken.

Wir alle solten durchaus an die denken, denen es wirtschaftlich und gesundheitlich nicht so gut geht wie uns hier (das trifft aber z.B. auf AIDS-Pat. in Afrika sehr viel mehr zu als auf andere Hirntumorpat. in D, so schrecklich jedes Einzelschicksal auch ist) und wir sollten dankbar sein für das, was wir an Gesundheit / Lebensgrundlage / Frieden / etc. haben.

Grüße und schönes WE, Euer Jan

[Gordonshumway71]

So langsam gleitet dieser Thread in eine medizienische Abhandlung, die zwar interessant sein kann, allerdings nicht mit den Wünschen der Familie Müller in Einklang zu bringen ist.

Versetzt euch doch tatsächlich mal in die Situation, wenn ein Familienmitglied eine Sony alpha kauft und hier reinsurft und dann lesen mus, wie hier über die Nochlebenszeit des Familienmitglieds diskutiert wird.

Es fehht nur noch, dass Wetten angeboten werden, wie lange denn noch die Lebenszeit ist.

Ich finde es absolut pietätlos. Ich weiß nicht, wie weit ich mich aus dem Fenster lehnen darf, aber ich bitte die Mods hier einzuschreiten.

Ich denke auch, dass Dennis diesen Fred deswegen nicht gestartet hat, sondern um Genesungswünsche zu sammeln

Kopfschüttelnde Grüße

Frank

[DeepBlueD.]

Zitat von superburschi

Genau mein Gedanke. Egal was passiert bei den sogenannten Promis steht es gleich auf der Titelseite der B...
Wenn unsereiner was hat ist das sch***egal. Dieser Fred hätte auch ohne namen eines "Promis" eröffnet werden können und hätte überlebt

Ok, mein Fehler! Hab ich ja aber auch schon gesagt.
Es ist doch aber so, dass wir alle meistens solche schlimmen Sachen vergessen oder verdrängen, wenn man nicht selbst davon betroffen ist - das muss jeder zugeben! Und wenn dann mal ein Promi so ein Schicksal erleidet, dann wird man eben doch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und daran erinnert, dass es einen selbst auch schnell treffen kann! Ich wollte hier niemanden auf den Schlips treten....Geschweige denn einem Promi mehr Wert zukommen lassen als einem Namenlosen! Bei Gott nicht! Nur rücken Promis eben die Probleme aller Menschen etwas mehr in den Fokus, weil man es bei denen eben mitbekommt.

[superburschi]

Wollte niemand persönlich angreifen Tschulligung wenn das so rüber kam

[Huckleberry Hound]

Sicherlich ist die Prognose sehr ernst.
Aber in meinem Patientengut gibt es durchaus einige Fälle, welche mit dieser Erkrankung (histologisch gesichertes Glioblastom, OP/Resektion und postop. Bestrahlung) teilweise schon über 10 Jahre leben und durchaus eine recht gute Lebensqualität haben.
Und genau diese Tatsache sollte immer Anlass zu Hoffnung geben...

Gruß Dieter